ZitatBei Homophobie geht es aber nur bedingt um die Gesamtgesellschaft. Das ist der eine Teil. Der andere Teil ist die Sicht des Individuums. Und auch wenn sich das, ohne das jetzt mit Quellen zu belegen, aber ich behaupte es mal, in den letzten Jahrzehnten durchaus gebessert hat mit Hinblick auf die Akzeptanz ggü Homosexuellen, gibt es immer noch viele Leute, die Homosexualität strikt ablehnen oder zumindest, wie beim Rassismus auch, "Alltagshomophob" sind.
Die Akzeptanz im öffentlichen Diskurs gegenüber Minderheiten ist enorm gestiegen und nimmt teilweise absurde Dimensionen an. Ich bezweifle aber dass sich die Menschen insgesamt groß geändert haben.
Ich möchte aber auch betonen dass jeder noch immer das Recht hat, Homos gegenüber voreingenommen zu sein oder (ja..) Rassist zu sein. Beides vielleicht idiotisch und je-nachdem wie man es artikuliert auch einfach unanständig oder asozial.
Trotzdem ist mir eine Gesellschaft mit ehrlichen Arschlöchern lieber als diese verordnete Heuchelei. Mit ehrlichen Arschlöchern kann kann wenigstens arbeiten.
Mal ganz abgesehen davon, dass man rassistische Vorbehalte nicht durch ein Parteiprogramm aus der Welt bekommt, sondern einzig und allein durch die individuelle Erfahrung eines jeden einzelnen, welches sich dann durch die Gesellschaft pflanzt damit es sich "moralisch" manifestiert. Dazu ist es aber eben nötig diese Erfahrung zu machen... aber das ist ein anderes Thema.