Kollegah & Farid Bang – Jung, Brutal, Gutaussehend 3

  • sorry boys aber alles was cooldre sagt ist dass jbg3 mehr nach NWA klingt als cro es tut.


    Hört auf euch wie getriggerte tumblr Nutzer zu benehmen nur weil ihr beim entsprechenden buzzword, hier oldschool hip hop, nen halbes Dutzend Assoziationen habt.


    Wer aber mit soner behinderten Argumentation wie "äh wie kann das Album weniger Mics haben als das von Cro, dabei rappt der gar nicht richtig..." ankommt, hat den Hate nicht anders verdient.


    "Und ist man Sellout aufgrund hoher Verkaufszahlen, einer großen Fanbase und langer Promophasen ? Dann ist ja fast jeder große Rapper Sellout, der Gold bzw. Platin geht.


    Wäre es nicht kommerzieller und noch mehr sellout dem Trend zu folgen und Trap zu machen?"


    Sellout ist wenn man auf Zwang verkaufen will. Trap gehört unter anderem da rein, wenn ich aber in meinen Boxen ne Verlosung für ne Uhr und n Auto (irgendwie sowas war das doch?) mache ist das für mich ein noch größerer Sellout. Hier wird das Produkt nicht mehr der Musik wegen, sondern wegen des materiellen Werts verkauft. Wenn ich Gold bzw. Platin gehe ohne eine dieser dämlichen Boxen zu haben einfach nur weil ne Menge Leute meine Musik feiern bin ich doch noch lange kein Sellout mein lieber oder?


    Das ist eher Marketing, ob gut oder schlecht kann man dann wieder argumentieren. Für mich ist Sellout eher, sich selber bzw. seine Kunst zu verbiegen, mit dem Ziel eine breitere Kundschaft zu erreichen. Und der Definition nach würde ich Kollegah und Farid Bang nicht gerade als Sellout bezeichnen. Klar biedern die sich mit ihrer Internetpräsenz etc. schon sehr an, aber ihre Musik bleibt schon sehr Sparte, die Leute hassen oder feiern es.

  • Danke Cuttack, dass du dir die Zeit genommen hast mein Feedback zu lesen.
    Es versteht sich von selbst seine eigene Meinung in vernünftiger Orthografie und Lexik in zusammenhängenden Sätzen darzulegen, wenn sich der Autor die Mühe macht den Rap-Interesierten ein Review darzulegen.
    Leider ist es bestürzend, dass du beim Lesen (oder danach) obszöne Gedanken gegenüber mir hattest, auch wenn dies höchstwahrscheinlich auf Gegenseitigkeit beruht, daher lege ich das nicht auf die Goldwaage.


    Dennoch möchte ich ein, zwei Dinge korrigieren:
    1. Du hast TATSÄCHLICH gesagt, dass es (fast) kein Rap ist. Lies dazu bitte die Zeilen 5 und 6 deines Posts erneut.


    2. Dass du die Beats als solches wahrnimmst, wie du es tust liegt vielleicht der eventuell minderen Qualität deiner Lautsprecher oder deinem Gehör zugrunde ; vielleicht auch einfach -und das ist wohl am plausibelsten- an deinem musikalischen Geschmack. Dort, wo ich es bisher hörte, klingt es sehr professionell und überschaubar abgemixt. Btw. Ausnahmen bestätigen die Regel. Niemand ist perfekt.


    3. Wie bereits erwähnt, fehlten mir irgendwo die Worte. Es war recht schwer alle vernünftig zu ordnen und zu strukturieren, also habe ich mir das Wichtigste aus meiner Gedankenkonstruktion herausgefischt und es dargelegt. Möglich, dass es verwirrend klingen mag, das bedaure ich.


    4. Ich sagte nicht mit einem einzigen Wort, dass du doof bist. Lediglich -und das scheinst du wahrgenommen zu haben- das der Post auf MICH, mich persönlich, unprofessionell und stark subjektiv wirkt.
    Ebenfalls sagte ich nicht einmal, dass ich das Album mochte und das war auch gar nicht mein Intension. Dass es so klingt als würde ich es mögen liegt einfach daran, dass ich deine sehr negative Kritik am Album kritisiere.


    Letzte Anmerkung : Auch wenn du es als persönliche Beleidigung empfunden haben magst, war es das nicht. Ich gab dir schlussendlich eine solche Kritik mit teils ähnlichen Worten wie du es dem Album gabst. Teils subjektiv, teils objektiv.
    Könnte dir das Album antworten, würde es möglicherweise genauso pikiert reagieren wie du.



  • damn, wie du orthografieren kannst. echt beeidruckend. ich finde ja du wirkst wie jemand, der sehr gezwungen eloquent und klug wirken will (kollegah, bist dus?). ich finde auch, dass es dir nicht besonders gut gelingt, aber das ist wohl auf mich persönlich subjektiv geprägt lel


    ansonsten: was verstehst du nicht an cuttacks kritik zur instrumentalisierung? da gehts null um audioqualität.

  • Hoch amüsant, wie sehr Du[...]


    Ich versuche mich kurz zu halten:
    Ich zweifle nicht daran, dass dieses Album nicht die Realität dieser Künstler widerspiegelt, sondern wohl eher der Vermarktung dient. Ich selber bin kein Freund von Konflikten und Gewalt(drohungen). Maßlose Gewalt ist nur ein Ausdruck
    mangelnder Intelligenz.
    Natürlich kann man "Kunst" mit seinen gesamten Werken nicht einzig und allein objektiv bewerten. Dann wäre Kunst keine Kunst. Dennoch lässt es sich gewissermaßen mit objektiven Elementen bewerten.
    So wie man die Qualität eines Gemäldes eines Künstlers anhand seiner Pinselführung, Farbakzentsetzung usw. bewerten kann, lässt sich auch in der Musik solch ein "Bewertungsmuster" wiederfinden.


    Dass eine dauerhafte Ausrichtung von Kollegahs Battle-Proll-Angeber-IchNeigeZuHybris- Rap zu Langerweile führen kann, bestreite ich keineswegs.


    Im Vergleich zu anderen Künstlern tut er wenigstens etwas, dass sich im Mainstream wenig wiederfindet:
    Zwar nutzt er Geld (auch eingenommen durch "langweilige,stumpfe JBG Disse) für genau den Proll, den er rappt, doch finden sich auf Soloalben , teils in wenigen Versen, oder wie im Beispiel von "Fokus" in ganzen Tracks Beispiele, die eindeutig zeigen, dass dieser Mensch diese teils stumpfe und montone Kunst auch für den Zweck verwendet, für den Kunst möglicherweise einst von der Menschheit geschaffen wurde : Die Welt zu verbessern. (Stichwort Palästina und seine Stiftung)
    Zusätzlich spricht er kritische Themen an, die zum Nachdenken anregen und der Öffentlichkeit ihren Status vermittelt oder sie motiviert etwas zu erreichen und sich zu erheben ( z.B. NWO, Du bist Boss)


    Insofern, um das abzuschließen. Ja, Gewalt ist schlecht, ja mit AK's wird weder Kollegah noch Farid Bang jemanden erschießen noch irgendjemanden ein Messer in den Bauch stecken, ja JBG scheint nur "Kapitalerweiterung" zu sein, aber auch : Ja , Kollegah kann, zumindest solo, anders. Ob er gesellschaftskritische Texte oder religiöse Tracks (wie Apokalyspe) nur zur Verschleierung veröffentlicht, wage ich zu bezweifeln. Dazu scheint er in dieser Materie viel zu gut unterrichtet zu sein.
    Man muss bedenken: Will er den gesellschaftskritischen Geist des Otto-Normal-Verbrauchers fördern, wird es hochrangige Stimmen geben, die das zu verhindern wissen.

  • Mensch, das ist ja wie in der Politik und der verkommenden Gesellschaft hier : Hast du eine Meinung, die nicht der Meinung von mindestens 98% der Anderen entspricht, kriegst du "straight in die Fresse" :thumbup:
    Auffällig, dass die meisten "straight in die Fresse" - Kommentare aus redaktioneller Ebene kommen.
    Traurige Welt, in der Kritik seine Daseinsberechtigung verliert....

  • damn, wie du orthografieren kannst. echt beeidruckend. ich finde ja du wirkst wie jemand, der sehr gezwungen eloquent und klug wirken will (kollegah, bist dus?). ich finde auch, dass es dir nicht besonders gut gelingt, aber das ist wohl auf mich persönlich subjektiv geprägt lel


    ansonsten: was verstehst du nicht an cuttacks kritik zur instrumentalisierung? da gehts null um audioqualität.


    Erstaunlich wie präzise Du zitieren kannst. Genau wie der Verfasser des Reviews immer das schlechte herauspicken und vorführen. So macht man Meinung heutzutage.


    Ansonsten : Ganz einfach, die Kritik kannst du auf beinah jeden Track,der heutzutage veröffentlicht wird, übertragen. ( Achtung, enthält persönliche Meinung)

  • Es geht mir doch überhaupt nicht um den Inhalt der Texte, es geht mir darum, dass Kollegah ein Musik- und Kunstverständnis präsentiert, dass alles einer angeblichen Rationalität unterordnet und damit seine Hörer konsequent verdummt.


    Finde ich lustig, dass Du gerade andere Kunstbereiche ansprichst: Die Malerei zeigt doch gerade in der modernen, oft abstrakten Kunst, dass eben scheinbar objektive Merkmale, auch wie Du sie genannt hast, absolut wertlos sind. Oder bist Du auch jemand, der in der Galerie vor meinetwegen „Das Schwarze Quadrat“ von Sewerinowitsch oder „Who’s Afraid of Red, Yellow and Blue“ steht und sich mit den Worten feiert „Höhö, das könnte ich auch“? Im Zuge dessen erinnere ich auch gerne an den Klassiker „Fountain“ von Duchamp, bei dem sich heute wohl jeder Kritiker blamieren würde, wenn er dieses mittlerweile maßgebliche Werk anhand von angeblich rationalen Elementen bewerten oder nicht als Kunst empfinden wollen würde. Gerne mal googeln.


    Ich denke, dass Dein Kunstverständnis ein sehr Handwerkliches ist, dass wohl seit über 100 Jahren zumindest in seinem Absolutheitsanspruch überholt ist. Möchte einfach Deine und auch Kollegahs implizite These anzweifeln und bestreiten, dass es irgendwelche objektive Merkmale gebe, anhand derer sich musikalische oder künstlerische Merkmale messen lassen würden. Es gibt sicherlich mehr und weniger nachvollziehbare Positionen, doch auch das ist immer von den Rezipienten und nicht zuletzt deren rhetorischer Fähigkeit abhängig. Würde daher empfehlen, sich nicht auf einen Absolutheitsanspruch in der Musik irgendwie zu verlassen, sondern an alles aufgeschlossen und trotzdem kritisch heranzugehen.
    Subjektiv darf auch nicht in subjektivistisch abdriften: Also man muss schon anerkennen, dass jede Position letztlich vom Standpunkt abhängt, jedoch darf dies nicht dahin abdriften, dass man völlig ichbezogen meinetwegen in Form von „ich hab heute gute Laune, deswegen mag ich das Album heute mal“ abdriftet. Es gilt, für sich nachvollziehbare und immer wieder zu überprüfende Kriterien zu finden, anhand derer man Kunst für sich bewerten will, gleichzeitig anerkennend, dass diese immer wieder vom Bruch mit diesen Standpunkten lebt – gerade das macht sie ja so interessant.

    [indent]It ain't about who did it first, it's about who did it right.[/indent]

    Einmal editiert, zuletzt von Max ()

  • Was wagt es dieser dummr Reviewer eine Review zu schreiben, in der er seine Meinung äußert?
    UND SEINE MEINUNG IST NICHT MAL OBJEKTIV!??
    Richtige Drecksseite
    Ihr habt wahrscheinlich einfach nicht die genialen Vergleiche verstanden und hatet das Album deswegen

    Ich zieh weißes vom Tisch als ob´s Leistungssport ist

    Einmal editiert, zuletzt von Kolu ()

  • .


    diese viel schöner als dein erster Post :thumbup:



    glaube Cuttack hängt sich da etwas unnötig am (ebenso unnötigen) Rant am Ende des ersten Posts von 8sam auf
    ansonsten ist die Kritik doch nachvollziehbar: Zitate wirken random bis absichtlich negativ gewählt (so nach kurzem Rapgenius-Gegencheck zumindest), Kritik an den Beats vlt etwas oberflächlich formuliert und die popkulturelle Einordnung kann leicht falsch verstanden werden



    8sam mit diesem "Kollegah hat doch ne positive Message" aber auch hart auf Abwegen :D


  • 8sam mit diesem "Kollegah hat doch ne positive Message" aber auch hart auf Abwegen :D


    Die positive Message steckt, wie erwähnt, auch eher in den Soloalben oder auf anderen Tracks (siehe dazu meine Songbeispiele) .
    Natürlich ist ein Mensch, der einerseits von Drogen, Waffen und diabolischem, menschenverachtenden Verhalten spricht und andererseits über die Grausamkeit und Unterdrückungen, die auf der Erde die Oberhand besitzen, rappt ein zweischneidiges Schwert. Gleichzeitig macht es -finde ich- Kollegah interessant und kontrovers zugleich. Da muss wohl jeder für sich selbst entscheiden, ob er ihn als Vorbild , die Welt zu verändern sieht oder einfach als stupiden, geldgierigen "Gangster".
    Nichtsdestotrotz ist, um beim Kern des Problems zu bleiben, dieses Review in meinen Augen nicht in vollem Umfang geglückt. Und da bin ich nicht der Einzige. :D

  • Die positive Message steckt, wie erwähnt, auch eher in den Soloalben oder auf anderen Tracks (siehe dazu meine Songbeispiele) .
    Natürlich ist ein Mensch, der einerseits von Drogen, Waffen und diabolischem, menschenverachtenden Verhalten spricht und andererseits über die Grausamkeit und Unterdrückungen, die auf der Erde die Oberhand besitzen, rappt ein zweischneidiges Schwert. Gleichzeitig macht es -finde ich- Kollegah interessant und kontrovers zugleich. Da muss wohl jeder für sich selbst entscheiden, ob er ihn als Vorbild , die Welt zu verändern sieht oder einfach als stupiden, geldgierigen "Gangster".
    Nichtsdestotrotz ist, um beim Kern des Problems zu bleiben, dieses Review in meinen Augen nicht in vollem Umfang geglückt. Und da bin ich nicht der Einzige. :D


    ich meinte damit auch, dass das a) absolut nichts mit dem Thema zu tun hat (niemand verurteilt Kolle hier aus moralischen Gründen) und b) einfach ziemlich bescheuert ist (Musik hat nicht Wertevermittlung zum Auftrag, wie du erwähnst kommt das von Kolles Seite komplett undurchdacht bis paradox und seine "positive Message" ist bestenfalls naiv und dient schlimmstenfalls schlicht als Eigenwerbung - "oh er ist so sozial und hey sein Fitnessprogramm macht aus mir 1 besseren Menschen")



    und selbst schuld, wenn du so viele Nebenkriegsschauplätze aufmachst, aber andererseits triggert das natürlich schön Reaktionen

  • ich find man sollte nur noch musik nach den objektiven Kriterien der pythagoräische Harmonielehre hören. Alles was Disonanzen hat oder nicht Latain ist, ist schmutz. Ergo Das album verdient 0/10

    Ich sag immer das gleiche, aber was soll ich auch sagen? Ich wach auf und ich hab einen Harten

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!