Lebenserwartung
Immer mehr Patienten überleben immer länger nach einer allogenen Blutstammzelltransplantation. Dies liegt vor allem daran, dass die Transplantation in den letzten Jahrzehnten immer sicherer geworden ist. Die so genannte Transplantations-assoziierte Mortalität (Sterblichkeit) ist kontinuierlich gesunken. Mögliche durch die Transplantation bedingte Todesursachen sind vor allem die GvHD, Infektionen und Organschäden.
Die häufigste einzelne Todesursache ist allerdings die Grunderkrankung selbst (Rückfall oder Progression) der Krebserkrankung.
Sowohl das Risiko des Rückfalls als auch das Risiko an einer Komplikation zu versterben ist im ersten Jahr nach der Transplantation am höchsten und nimmt dann in der Regel kontinuierlich ab (s. Abbildung 2).
Man kann daher leider nicht pauschal sagen, dass Transplantierte durch die allogene Blutstammzelltransplantation eine bestimmte Anzahl an Lebensjahren gewinnen. Die Prognose ist individuell sehr unterschiedlich und hängt z. B. ab von [1]:
der Art der Erkrankung,
dem Stadium der Erkrankung,
dem Alter und dem körperlichen Zustand des Patienten sowie
dem Grad der Übereinstimmung der HLA-Merkmale von Spender und Patient