Montagsdemos

  • Zitat

    Original von cj96


    ok das musst du mir mal erklären.
    cuttack peinlich, voller halbwissen. beschäftige dich doch wenigstens mal damit.


    Jeder von uns hat in der Schule gelernt, wie man Quellenkritik betreibt, dass man herausfinden muss wer was wann wo wie und weshalb sagt. Da wir in Deutschland eine Gesetzgebung und eine Vielzahl an Tagesmedien haben, ist das auch relativ problemlos möglich. Wenn man diese Kritik ordentlich betreibt und nicht nur eine Zeitung liest, sondern sich quer informiert, sieht man auch schnell, dass die Mainstreammedien in der Regel nicht lügen, sondern nur intentionell beeinflussen, und das kann man als vernünftiger Mensch gut filtern.
    Diese Kritik, dass die Medien uns kollektiv belügen und, oft damit einhergehend, Instrumente einer zentralen Machtclique sind, kommt oft von Leuten, die Medien entweder nicht reflektieren können oder ihr eigenes Informationsmonopol stärken wollen, in dem sie andere Medien diffamieren.

  • Mir is eigentlich scheißegal wer da was fordert oder sich gegen was auch immer auflehnen möchte. Ich finde es nur traurig, eigentlich ekeleregend, wie inflationär der Begriff "Montagsdemo" benutzt wird. Denn das wofür der Begriff einmal wirklich stand/steht, hat rein garnichts mit den sinnlosen Forderungen von heute zu tun.

  • Zitat

    Original von There is an Ocean


    Jeder von uns hat in der Schule gelernt, wie man Quellenkritik betreibt, dass man herausfinden muss wer was wann wo wie und weshalb sagt. Da wir in Deutschland eine Gesetzgebung und eine Vielzahl an Tagesmedien haben, ist das auch relativ problemlos möglich. Wenn man diese Kritik ordentlich betreibt und nicht nur eine Zeitung liest, sondern sich quer informiert, sieht man auch schnell, dass die Mainstreammedien in der Regel nicht lügen, sondern nur intentionell beeinflussen, und das kann man als vernünftiger Mensch gut filtern.
    Diese Kritik, dass die Medien uns kollektiv belügen und, oft damit einhergehend, Instrumente einer zentralen Machtclique sind, kommt oft von Leuten, die Medien entweder nicht reflektieren können oder ihr eigenes Informationsmonopol stärken wollen, in dem sie andere Medien diffamieren.


    der erste teil ist zunächst mal völlig richtig. du gehst hierbei jedoch von einem vernünftigen bürger aus, welcher die massenmedien die ihn beeinflussen hinterfragt und selbst im internet recherchiert und die einzelnen meinungen reflektiert. das ist aber nicht mit einem durchschnittlichen bürger vergleichbar, davon auszugehen halte ich für sehr naiv. der durchschnittsbürger hat dazu nicht einmal zeit und wenn er sie hätte, würde er sie anders nutzen. der normale dt bürger nimmt hingegen unreflektiert die meinungen, welche ihm von den massenmedien aufgetischt wird auf und übernimmt sie so. die medien beeinflussen daher äußerst stark die breite masse. und wenn diese nun völlig einsichtig berichten, manches gar nicht und manche bewegungen als verschwörungstheoretisch, links-oder rechtsextremistisch diffamieren, dann hat das auch den entsprechenden eindruck auf die bürger. eine völlig objektive berichterstattung, mit bspw darstellung und gegendarstellung, und medien, die nicht kommerziell arbeiten, wäre doch hier wesentlich sinnvoller.
    in der tat ist gerade jetzt beim ukraine-konflikt einiges an gefälschtem material aufgetaucht, welches bspw die gez medien und die bild benutzten um meinungsmache gegen russland zu betreiben. quellen kann ich hierzu bei bedarf nachliefern.

  • Zitat

    Original von There is an Ocean


    Jeder von uns hat in der Schule gelernt, wie man Quellenkritik betreibt, dass man herausfinden muss wer was wann wo wie und weshalb sagt. Da wir in Deutschland eine Gesetzgebung und eine Vielzahl an Tagesmedien haben, ist das auch relativ problemlos möglich. Wenn man diese Kritik ordentlich betreibt und nicht nur eine Zeitung liest, sondern sich quer informiert, sieht man auch schnell, dass die Mainstreammedien in der Regel nicht lügen, sondern nur intentionell beeinflussen, und das kann man als vernünftiger Mensch gut filtern.
    Diese Kritik, dass die Medien uns kollektiv belügen und, oft damit einhergehend, Instrumente einer zentralen Machtclique sind, kommt oft von Leuten, die Medien entweder nicht reflektieren können oder ihr eigenes Informationsmonopol stärken wollen, in dem sie andere Medien diffamieren.


    Man könnte hier natürlich anfangen mit "wie bildet sich den ein halbwegs vernünftiger Mensch". Inwiefern gibt es sowas wie einen Verantwortungsbereich öffentlicher Institutionen und wodurch kannst du überhaupt eine Information gewinnen, wenn die Informationen die du bekommst immer durch irgendwas geformt sind.
    Übrigens kann die Kritik an das Machtistrument "Medien" durchaus daraus hervorgehen, dass einem deren Einfluss auf ein großteil der Masse (der eben nicht vernünftig ist) bekannt ist und man sich eben keine diffarmierende Scheiße darin wünscht, da die Meisten sowieso nicht damit umgehen können. Der Thread macht mich wütend, ehrlich.


    b2T: Sind mir auch viel zu unkonkret bezüglich Ihrer Aussage. Ist prinzipiell nicht falsch Veränderungen zu fordern, vor allem in solch einem asozialen System aber die Art und Weise....
    Ich versuch mal mehr über die in Erfahrung zu bringen, wirkt nicht ganz geheuer das Ganze.

    all y'all records sound the same
    I'm sick of that fake thug, R&B-rap scenario, all day on the radio
    Same scenes in the video, monotonous material

  • Zitat

    Original von cj96
    das ist aber nicht mit einem durchschnittlichen bürger vergleichbar, davon auszugehen halte ich für sehr naiv. der durchschnittsbürger hat dazu nicht einmal zeit und wenn er sie hätte, würde er sie anders nutzen. der normale dt bürger nimmt hingegen unreflektiert die meinungen, welche ihm von den massenmedien aufgetischt wird auf und übernimmt sie so. die medien beeinflussen daher äußerst stark die breite masse.


    wer ist denn dieser durschnittliche bürger?
    mit welchem medium kommt er zuerst in kontakt, bevor er eine meinung akzeptiert?
    warum findet im sozialen umfeld des durchnittlichen bürgers kein meinungsaustausch statt?
    oder umgibt sich der durchschnittliche bürger nur mit durchschnittlichen bürgern?
    warum hat er keine zeit für recherche?
    wie nutzt er sie denn stattdessen?


    das ist alles haltloses dummgesabbel und nichts weiter.

  • Also ich finds hier schon wieder richtig mies, wie sich einige vor ihrem Bildschirm (!) aufregen, dass Leute für ihre Meinung auf die Straße gehen.


    Ganz ehrlich, dann geht doch persönlich hin und sucht den Dialog mit den Teilnehmern. (Vorausgesetzt es passt zeitlich)


    Ihr regt euch über Leute auf, die den Arsch hochkriegen, ihr regt euch über Leute auf, die in manchen Situationen gar nichts machen... hier Scheiße, da Trottel, und ich bin der Geilste. Diese Mentalität des Schlechtredens macht mich wütend. Nichts gegen berechtigte Kritik, aber sinnloses Parolenschreien könnt ihr euch schenken.


    Wie ich mitbekommen habe, wird z.B. auch gegen das TTIP-Abkommen protestiert. Es geht einfach nicht, dass so ein weitreichendes Wirtschaftsabkommen hinter verschlossenen Türen diskutiert wird und die Bevölkerung dann nach solchen Regeln leben muss.


    Ich kann es nur befürworten, dass gegen solche Sauereien vorgegangen wird, aber war selbst noch nicht auf einer solchen Demo.


    Ach und weil hier alle immer nach Lösungsansätzen schreien: Erstmal muss eine Diskussion erfolgen, um Missstände zu klären. Was erwartet ihr denn? Dass man für jedes Problem schon eine zugeschnittene Lösung parat hat? Was nützt eine Diskussion unter 5 Leuten ohne Tragweite? Ich finde es völlig legitim, dass sich die Jungs Aufmerksamkeit für ihre Diskussion beschaffen.

  • Zitat

    Original von cj96


    der erste teil ist zunächst mal völlig richtig. du gehst hierbei jedoch von einem vernünftigen bürger aus, welcher die massenmedien die ihn beeinflussen hinterfragt und selbst im internet recherchiert und die einzelnen meinungen reflektiert. das ist aber nicht mit einem durchschnittlichen bürger vergleichbar, davon auszugehen halte ich für sehr naiv. der durchschnittsbürger hat dazu nicht einmal zeit und wenn er sie hätte, würde er sie anders nutzen. der normale dt bürger nimmt hingegen unreflektiert die meinungen, welche ihm von den massenmedien aufgetischt wird auf und übernimmt sie so. die medien beeinflussen daher äußerst stark die breite masse. und wenn diese nun völlig einsichtig berichten, manches gar nicht und manche bewegungen als verschwörungstheoretisch, links-oder rechtsextremistisch diffamieren, dann hat das auch den entsprechenden eindruck auf die bürger. eine völlig objektive berichterstattung, mit bspw darstellung und gegendarstellung, und medien, die nicht kommerziell arbeiten, wäre doch hier wesentlich sinnvoller.
    in der tat ist gerade jetzt beim ukraine-konflikt einiges an gefälschtem material aufgetaucht, welches bspw die gez medien und die bild benutzten um meinungsmache gegen russland zu betreiben. quellen kann ich hierzu bei bedarf nachliefern.


    Damit gibst du den Demonstrationen und ihren Veranstaltern aber das Recht, den Maßstab für Berichterstattung anzulegen, weil sie sich als diejenigen inszenieren, die sagen können, ab wann ein Medium objektiv berichtet. Fakt ist aber: Objektive Medien sind nicht möglich. Das widerspricht total ihrem Wesen und auch der Menschlichen Denkweise. Warum sowas fordern? Die Deutschen Medien sind nicht so schlecht, dass man damit nicht klar kommt.


    Übrigens halte ich nichts von dieser Mär, dass der "Durchschnittsdeutsche" ja so dumm und desinteressiert sei.



    Müllix redet mal wieder seinen Namen.


  • Dann findest du es also ok, dass die Medien ganze Karrieren zerstören, indem sie auf bestimmten Personen herumtreten? Objektivität kann man nicht immer fordern, aber ein weitestgehend neutrale Berichterstattung wohl doch, oder?

  • Zitat

    Original von Müllix


    Dann findest du es also ok, dass die Medien ganze Karrieren zerstören, indem sie auf bestimmten Personen herumtreten? Objektivität kann man nicht immer fordern, aber ein weitestgehend neutrale Berichterstattung wohl doch, oder?



    Ja, find ich voll ok. Steht doch auch so fast wörtlich in meinem Beitrag.

  • Zitat

    Original von Cuttack
    Find das so dermaßen peinlich und deplatziert. Ich meine, es wäre okay wenn wir in unserem Land gravierende politische Probleme hätten. Die haben wir nicht. Unsere Politik funktioniert super. Du kannst in Deutschland frei und sorglos leben wie in kaum einem anderen land.


    Nur weil es in anderen Ländern noch deutlich übler aussieht, heißt das noch lange nicht, dass man sich hierzulande einfach zufrieden zu geben hat. Wenn es danach ginge, dann gäbe es in baldiger Zukunft keinerlei Fortschritt mehr.


    Es ist vollkommen logisch, dass Menschen aus Brasilien, Südafrika und Bangladesch für andere Dinge auf die Straße gehen und protestieren, aber dort sind andere Probleme eben akuter und wichtiger.


    In Zeiten von Fluten von Facebookgruppen und Online-Petitionen finde ich derartige Aktionen sehr lobenswert, auch wenn ich mir jetzt weder das Video angesehen habe noch die Facebookgruppe, die ich ohne Account leider nicht aufrufen kann.

  • Zitat

    Original von There is an Ocean



    Ja, find ich voll ok. Steht doch auch so fast wörtlich in meinem Beitrag.


    Du gehst ja auch davon aus, dass jeder in der Schule war, dass jeder was in der Schule lernt und sich mehrere Quellen anschaut. Ich kenne auch Leute, die von der Arbeit nach Hause kommen, den TV anschalten und sich bis zum Einschlafen berieseln lassen.


    Dieser Beitrag aus dem ZDF zeigt doch wunderbar, was die für eine gefärbte Scheiße an den Tag legen:
    Link zum Video

  • Zitat

    Original von There is an Ocean


    Jeder von uns hat in der Schule gelernt, wie man Quellenkritik betreibt, dass man herausfinden muss wer was wann wo wie und weshalb sagt.


    will auf alles andere garnicht eingehen aber kritisch auf die quellen einzugehen wurde bei mir und auch bei freunden von anderen schulen erst im abi gelehrt und gefordert. bis und inklusive der 10ten klasse gabs garnix in der richtung und das ist der bildungsstand den wohl die meisten haben auch wenn die zahl der abiturienten immer mehr steigt.

    du bist so dünn du kaufst bei c&a einen kindergürtel
    ich hab marihuana grün wie ein ninja turtle

  • Zitat

    Original von Müllix


    Du gehst ja auch davon aus, dass jeder in der Schule war, dass jeder was in der Schule lernt und sich mehrere Quellen anschaut. Ich kenne auch Leute, die von der Arbeit nach Hause kommen, den TV anschalten und sich bis zum Einschlafen berieseln lassen.


    Dieser Beitrag aus dem ZDF zeigt doch wunderbar, was die für eine gefärbte Scheiße an den Tag legen:
    Link zum Video


    Ich rede hier von der Mehrheit der Bevölkerung, und ja, bei der geh ich davon aus. Ob man dann vorm Fernseher versifft ist sekundär.


    Was ist dein Problem mit dem Video?



    Wermen:
    Ich kann natürlich nur für das Schulsystem Sachsens sprechen, aber hier wurde seit der 5. Klasse vor allem in Geschichte, Deutsch und Gemeinschaftskunde Quellen analysiert und der richtige Umgang geübt. Ich war auch kurzzeitig auf einer Mittelschule und auch da gab es die Ansätze, wenn auch deutlich reduzierter. Dass das in anderen Bundesländern wirklich nur in der Oberstufe gelehrt wird, fällt mir etwas schwer zu glauben :(

  • kann da wie gesagt nur von den 3 schulen aus meinem umfeld sprechen aber da war es so. ob das für ganz niedersachsen gilt weiß ich nicht. gibt ja aber auch unmengen an haupt und sonderschüler in deutschland und da bin ich mir ziemlich sicher dass die sowas nciht lernen.

    du bist so dünn du kaufst bei c&a einen kindergürtel
    ich hab marihuana grün wie ein ninja turtle

  • Bei mir kam das im Unterricht auch nicht vor.


    Belustigend finde ich übrigens dass jeder vom Durchschnittsbürger spricht der so etwas nicht einordnen könne. Komischerweise hört mal das so ziemlich von jedem, da muss man sich fragen wer denn der durchschnittliche Bürger ist. Ich finde es schon ziemlich vermessen zu behaupten, dass der Durchschnittsbürger das nicht verstehen würde. Wir sind eine aufgeklärte Gesellschaft, nehmen unbewusst im Alltag Berichterstattungen von verschiedensten, voneinander unabhängigen, Medien wahr, ob das nun die Tagesschau, der regionale Radiosender, die Tageszeitung, das Boulevardmagazin oder sogar der Austausch mit anderen Personen ist. Dass es natürlich paar Leute gibt die die Sachen blind aufnehmen ist klar, aber doch nicht der Durchschnitt.


    Hab mir das Video nicht angeschaut. Wollen die die Pressefreiheit nun abschaffen um Meinungspropaganda zu vermeiden oder sind die für die Pressefreiheit?

  • Ihr meint doch jetzt wohl nicht im Ernst, dass das Hinterfragen von Informationen von den Schulen gelehrt werden muss/sollte. Jeder halbwegs gebildete Mensch, ab einem gewissen Alter sollte doch dazu selbständig in der Lage sein. Falls nicht, ist da wahrscheinlich nicht nur in der Schullaufbahn etwas gehörig schief gelaufen.

  • Zitat

    Original von Wermen
    kann da wie gesagt nur von den 3 schulen aus meinem umfeld sprechen aber da war es so. ob das für ganz niedersachsen gilt weiß ich nicht. gibt ja aber auch unmengen an haupt und sonderschüler in deutschland und da bin ich mir ziemlich sicher dass die sowas nciht lernen.


    Jo, muss dann meine Aussage natürlich relativieren. Aber das wäre doch eine gute Forderung: Statt eine Änderung der Berichterstattung ein Ausbau des Medienkompetenzunterrichts.


  • Mich stört es, dass Claus Kleber so einen vorwurfsvollen Unterton hegt, weil sich Herr Kaeser mit Putin getroffen hat und einen Dialog suchte. Außerdem sagt Kleber ganz klar, dass es nicht zusammenpasst, wenn man Geschäfte mit Russen abschließt, was nachher natürlich von Herrn Kaeser korrigiert wird.
    Das ganze Interview geht doch in die Richtung, dass man Russland sanktionieren müsse und den Dialog auf keinen Fall suchen soll. Für mich ist das Meinungsmache, wenn die Fragen derart gezielt formuliert werden.

  • Zitat

    Original von There is an Ocean


    Jo, muss dann meine Aussage natürlich relativieren. Aber das wäre doch eine gute Forderung: Statt eine Änderung der Berichterstattung ein Ausbau des Medienkompetenzunterrichts.


    wäre zumindest mal ein guter und nciht besonders schwer umzusetzender ansatz :thumbup:


    @ ko.lips: natürlich muss die schule das nciht alleine machen aber ich finde dass sie zumindest ihren teil dazu beitragen sollten.

    du bist so dünn du kaufst bei c&a einen kindergürtel
    ich hab marihuana grün wie ein ninja turtle

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