Keine Religion = kein Krieg ?

  • Zitat

    Original von T-Rar
    kurz vordem/nachm 2. Weltkrieg sind die ganzen Judenins heilige land (palestina) gereist sind und dort sesshaft wurden.


    Sehr vereinfacht. Eine gewisse jüdische Population gab es auch schon in den Jahrzehnten zuvor - Herzl und der von ihm vertretene Zionismus sind in ihrer Existenz eine Reaktion auf den Antisemitismus des 19. Jahrhunderts. Richtig ist: Ein Teil des ehemaligen britische Mandatsgebiet Palästina (Der andere Teil ist das heutige Königreich Jordanien) wurde durch UN-Beschluss 1947 in einen "jüdischen" und einen "arabischen" Teil aufgespalten. Diesen Teilungsplan haben die Araber aber nichts akzeptiert sondern Israel direkt nach Ausrufung der Unabhängigkeit angegriffen.


    Zitat

    Original von T-Rar
    Die juden haben dann die dortigen palestinenser vertrieben und haben dort ihren eigenen staat israel geruendet. die muslimischen staaten ausenrum nicht so toll und somit war ein konflikt vor programiert. So kam auch langsam in den arabischen laendern ausenrum der judenhass auf.


    Nein, wie gesagt, die ursprüngliche Zweistaatenlösung und damit die Grundlage für die Existenz des Staates Israel ist der UN-Teilungsplan von 1947 und nicht die einseitige Aggression irgendwelcher "Juden".


    Zitat

    Original von T-Rar
    Und 20 jahre spaeter kam es schon zum ersten krieg daunten (jonkypur krieg).


    Zum ersten Krieg kam es bereits in der Gründungsnacht des Staates Israel als sechs arabische Staaten ihren neuen Nachbar attackierten und sich eine blutige Nase holten. Die wiederholte Aggression der Nachbarstaaten war dann auch Auslöser für weitere israelische Gebietsgewinne, die teilweise auch wieder zurückgegeben wurden (z.B. der Sinai).


    Zitat

    Original von T-Rar
    Da haben die hamas milizen gebildet und mit fremder hilfe israel angegriffen. Die palestina (hamas) zogen aber nach dem verlorenen krieg nich ganz ab und so entstand der gazastreifen. Ja und das ist ein muslimisches gebiet was zwar formel von der hamas regiert wird, aber von der uno und israel nicht als souverän angesehen wird.


    Der Gazastreifen wird nicht nur formell sondern de facto von der Hamas regiert. Als souverän anerkannt wird er natürlich dagegen nicht, schon allein deshalb nicht, weil er keine eigene Staatlichkeit ohne das Westjordanland anstrebt.


    Zitat

    Original von T-Rar
    Israel ist sozusagen umzingelt von antisemitisch geprägten staaten (agypten, palestinensische autonomiegebiete, syrien, libanon usw..).


    Völlig richtig. Wobei nur mit zwei Staaten (nämlich Ägypten und Jordanien) offiziell Friedensverträge bestehen.


    Zitat

    Original von T-Rar
    Und so ist die Situation heute
    Also kämpfen da letzt endlich die Juden gegen die Araber/Hamas.


    So war es vor 60 Jahren. Heute gibt es aber auch eine ganze Anzahl israelischer Araber, die sich eben in erster Linie als Israelis verstehen und sogar Verantwortung in Regierungspositionen tragen. Die klaren ethnischen Fronten wie früher sind sehr aufgeweicht worden.


    Zitat

    Original von T-Rar
    Und der irannische Diktator achmadinedschad baut gerade seine Atombombe um Israel zu vernichten, WEIL er die Juden tötet möchte.
    (er hat auch gesagt, dass sich die deutschen nicht immer wegen ihrer vergangenheit schämen sollten, dass sie alle Juden vernichtet haben war vollkommen richtig)


    Würde ich so in etwa unterschreiben. Ahmadinedschad ist wirklich einer der ekelhaftesten Antisemiten, die es zurzeit gibt.

  • Zitat

    Original von LiechtenStoner
    Der Glaube woran? Der Glaube an alles was über die Naturwissenschaften hinaus geht, find ich vollkommen schwachsinnig und der Entwicklung der Rasse Mensch hinderlich.


    Wirklich no Front, aber diese Aussage zeugt von einer solchen Engstirnigkeit...Wenn man sich in seinem Leben einmal mit moderner Theologie und Exitenzphilosophie auseinandergesetzt hat, dann weiß man, dass die für uns geltende Welt sich aus zwei rudimentären Bestandteilen zusammensetzt: Der Empirie und der Transzendenz. Da sich hier viele gerne als sehr schlau inszenieren, will ich diese Begriffe mal voraussetzen.
    Sind nicht zuletzt transzendente Werte für ein Aufblühen der, wie du sagst, menschlichen Rasse, verantwortlich? Hat nicht die Freiheit den Demokratiebegriff geprägt, oder hat etwa etwas anderes als der kreative Prozess, der uns aus dem nichts Kunst erschaffen lässt, die menschliche Kultur geschaffen? Das sind beides Dinge, die weit über das Naturwissenschaftliche hinausgehend. Und wenn du so etwas schwachsinnig findest, warum bist du dann in einem Künstlerforum aktiv?
    Aber Back to Topic:
    Ich sehe mich selbst als gläubig an, aber nicht weil ich irgendwie eine Ikonen- oder Götzenverehrung betreibe. Natürlich kann man sich von wörtlich gelebten Glauben irreleiten lassen (siehe radikale Moslems oder Kreuzüge), aber Glaube kann bereichern, indem er einfach eine Grundlage darstellt. Ich gehe nicht in die Kirche, aber trotzdem glaube ich an einen Gott. Platonisch, falls jemand die Politeia von Platon gelesen hat. Das ist eine wirklich bereichernde Sache, und ich finde, dass es wirklich gut ist, sich wirklich damit auseinanderzusetzen und sich seine eigene Meinung dazu zu bilden. Es gibt heutzutage leider viel zu viele Modeatheisten, die Religion als solches verteufeln, ohne sich je damit zu konfrontieren. Religion ist langweilig, uncool etc... und Wissenschaften sind ja allgemein viel cooler. Das hat dann dazu geführt, dass inzwischen Wissenschaft als Religionsersatz praktiziert wird. Denn beides hat, wenn man so will, die Aufgabe, uns die Fragen zu klären, auf die wir eigenständig keine Antwort geben können. Ein Beispiel: Warum leben wir? Würde es für uns einen Unterschied machen, ob wir nun denken, dass uns Gott das Leben eingehaucht hat, oder ob Stoffwechsel in Kombination mit neuronalen und organischen Prozessen uns zu vernunftsfähigen Lebewesen gemacht hat? Vermutlich ist letzteres wahr, denn das können wir beweisen, aber, muss ersteres unwahr sein, nur weil wir es nicht beweisen können? Und außerdem, wenn man es sich so ansieht, ist es ja gut zu wissen, aber was bringt es nun für einen Menschen, ersteres abzustreiten, um letzteres zu bestätigen? Es ist läuft auf das gleiche raus. Ich will Naturwissenschaften nicht schlechtreden, aber, sie schließen Transzendenz nicht aus.
    Das wollte ich jetzt hierzu nur mal sagen, Respekt für den, der sich das durchgelesen hat, bin gern bereit, das zu diskutieren.


    DU hast das gerade bestimmt nicht gelesen, oder? Hochsrollen!!

  • Habs gelesen :king:


    Hast schon irgendwo Recht, Problem des Menschen ist halt schon immer seine Unwissenheit.
    Und je mehr Sachen entdeckt/nachgewiesen werden, desto mehr neue Unklarheiten treten auf. Deswegen gibt hier kein richtig und falsch.

  • Jeder muss einen Grund haben zum sterben....Religion ist die einzig Simple art für eine allgemeine sichtweise das Leben zu geben. Ohne Religion würde es keine Familien geben und die Mennschen wären an der Inzucht zu grunde gegangen. Prägt euch das ein, denn ales zuvor war ein oberflächlicher Impuls der Natur


    Und Mommentaufnahmen kannst du nicht mit der zeitmassiven art des Geldes vergleichen

  • Du willst tatsächlich an praktischen Beispielen Transzendenz aufzeigen? Tzehehe, vor allem auch noch an Beispielen, die sich genauso gut auf die Empirie anwenden lassen und dadurch auch schon weit logischer sind.

  • Des lebens Schnittstelle ist der Tot da braucht man viel Liebe dafür. Und Religion ist die Liebe die dem Leben überhaupt ermöglicht z.b so fortgeschritten zu sein. Doch wenn man tief in sich geht, sieht man 2000 Jahre im geistigen Auge vorbei gehn, bis zum heutigen tag, da der Fortschritt so schrittweise kam.


    Meine Theorie Über Religion und Krieg


    Es passiert ja alles nach Absprache, niemand ist einfach irgendwo hingegangen und hatt einen Krieg gestartet auser im Kaisertum aber da war es keine Religionsfrage

  • die ursache von kriegen sind die menschen. egal wie man die evolution und die geschichte verändern würde, ob man religionen wegdenken oder auf eine beschränken würde...kriege würde es immer geben. nicht dass es an der menschlichen natur liegt. es liegt an der zahl der weltbevölkerung, den verschiedenartigen orten auf der welt und ihren lebensbedingungen. und natürlich mit dem fortschreitendem zeitstrahl, sprich der wachsenden geschichte der menschen.

  • Es würde auch Kriege ohne Religion geben, weil der Mensch meiner Meinung nach streitsüchtig/konfliktsüchtig und machtgierig ist. Die Religion ist doch nur eine Ausrede für die Kriege, der wahre Grund dafür ist Geld und ohne Religion würde man einen andere Ausrede finden um einen Krieg zu starten.

  • ich bin gegen krieg (obwohl ich mich hin und wieder dabei ertappe wie ich ihn romantisiere), also bin nicht explizit ich ursache für den krieg. ich sprach aber auch nicht explizit von mir, sondern von der gesamten menschheit deren bestandteil ich bin. krieg entsteht ja durch meinungsverschiedenheiten. und wenn jeder von den milliarden von menschen die verschiedensten dinge in seinem gehirn auf individuelle weise sieht und interpretiert, kann mir keiner erklären dass meinungsverschiedenheiten nicht natürlich sind. und
    dazu kommen die faktoren erfahrungen, erziehung, kultur, lebensumstände die die individuelle interpretation beeinflussen. außerdem gibt es noch die allzu natürlichen, verschiedenen emotionen des menschen die schnell zu eskalationen führen im schlimmsten fall halt krieg. in unserem zeitalter kommt außerdem hinzu die bequeme verbindung zum rest der welt und die vielfältigen möglichkeiten sich auszutauschen. das bietet eine viel größere potentielle reibungsfläche zwischen den menschen als z.B. vor 20-30 jahren.


    ich behaupte mal, dass wir in einer von krieg bedrohten welt leben würden, wenn die machtverteilung auf der welt gleichmäßig wäre und die führenden regierungen nicht so peinlich demokratisch und weltverbessernd und friedenstiftend denken würden (was ich als durchaus unnatürlichen (jedoch nicht schlechten) zustand empfinde, oder zumindest als eine unangenehme notwendigkeit, wie dem straßenfegen nach silvester).


    ich bin mir allerdings sehr sicher dass es keinen 3. weltkrieg mehr geben wird, zumindest nicht mehr zu meiner zeit.
    wie naiv das auch klingen mag, ich vertrete diese behauptung voll und ganz. die großen mächte werden für immer ihre straßen fegen und silvester abschaffen, um das mal mit der metapher auszudrücken. kriege wird es noch geben, klar, aber nicht in der "1. welt". besser gesagt nicht zwischen den 1.ten welten.

  • schaut euch z.b den gaza streifen an.


    Anstatt auszuziehn für ne weile bleiben die wo sie sind und werden rücksichtslos bombadiert.


    es sterben zwar nicht viele und Krieg kann man es nicht nennen, aber es sterben mennschen und das villeicht auch an diesem zeitpunkt.


    geld ust eine ausrede für vieles und nicht die religion denn geld alleine bringt einem nichts wenn die welt zusammenarbeitet.

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