ZitatOriginal von husen3
wenn du für ein paar cent die stunde arbeitest, solltest du den arbeitgeber wechseln. in einem vollständig libertären system herrscht in der regel arbeitsplatz überschuss, ausser bei einer extremen rohstoffkrise.
ausserdem gibt freiheit dem menschen die wahl sein gehirn einzuschalten und von ausbeuterischen konzernen keine produkte zu kaufen, womit sich das problem von ganz alleine erledigen sollte.
Also sorry, aber das sind doch wirklich ziemlich utopische Vorstellungen. Wieso sollte ein Arbeitsplatzüberschuss herrschen? Wo sollen denn die ganzen Arbeitsplätze herkommen? Wer soll denn die ganzen hergestellten Produkte kaufen und die ganzen Dienstleistungen in Anspruch nehmen?
Gerade unterqualifiziertes Personal braucht doch mittlerweile keine Sau mehr und es gibt nun mal Menschen die für höhere Aufgaben nicht geeignet sind.
Das Problem ist doch dass beim Aushandeln von Arbeitsverträgen Arbeitgeber am längeren Hebel sitzen. Wenn der Arbeitnehmer meint er müsse mehr verdienen, wird halt ein anderer eingestellt... Angebot gibt's ja. Der Arbeitnehmer steht dann aber nicht nur vor dem finanziellen Ruin, sondern muss sich auch noch anhören lassen, er sei ein fauler Schmarotzer, wenn er ein Angebot ablehnt, dass seinen Ansprüchen nicht genügt.
Die Linken wollen eben künstlich eingreifen um ungleiche Verhältnis gerade zu rücken.
Das Problem dabei wiederrum ist dass Deutschland international weniger konkurrenzfähig wird und dass letztendlich die Arbeitslosigkeit steigen wird.
Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile.
Und Menschen haben doch heute schon die Möglichkeit zu entscheiden ob sie von ausbeuterischen Konzernen hergestellte Produkte kaufen... und sie tun es. Sie werden es auch in Zukunft tun. Fair Trade ist ja schön und gut, aber das Kilo Banenen für 70 Cent... fuck yeah!