Philosophischer Trashtalk

  • Find ich gut. Bietet viel Interpretationsfreiraum und man kann sich darüber den Kopf zerbrechen. Sein es nun Lieblingszitate, eigene Philosophien oder Gedanken, die einen nicht mehr loslassen. Teilt mir euren Mist mit.


    Ich werde natürlich auch meinen Beitrag dazu leisten.


    Aber, ich lasse euch erstmal den vortritt.

  • Würde den Thread dann direkt mal für eigene Zwecke missbrauchen. Um etwas ausloten zu können, wie das Meinungsbild hier so ist, wärs schön, wenn ein paar Leute angeben könnten, wem sie mehr zuneigen:


    Kantianimus vs Utilitarismus
    Materialismus vs Idealismus
    Monismus vs Dualismus
    Hedonismus vs Stoizismus
    (Sind nicht unbedingt Gegensätze, fänd ich trotzdem ganz lieb :) )

  • Zuerst mal: meint ihr wirklich, dass es hier viele gibt, die sich hiermit auseinandersetzen werden? :D
    Vielleicht ist da eine kleine Runde mehr wert.
    Teilweise hab auch ich ein paar Begriffe auffrischen müssen, obwohl Philosophie ein Thema ist, das mich sehr interessiert.


    Aber egal, ich geb mal meine Meinung dazu ;-)


    1. Utilitarismus, weil ich das Handeln für das Wohlergehen aller Betroffenen und objektive Abwägen von dem, was richtig und was falsch, was gut und was schlecht ist, für echt wichtig halte. Die subjektive Meinung, die die Menschen sich bilden (klar, wir sind Menschen, aber Selbstkritik muss auch mal sein :D ) rückt das "Ich" zu oft in den Vordergrund. Den meisten Menschen, wenn nicht sogar fast allen, ist das eigene Wohlergehen viel wichtiger als das derer, die unter einer der Entscheidungen leiden könnten.
    Wirklich utilitaristisch denkende Menschen sind geborene Verantwortungsträger.


    2. Idealismus, weil das Bewusstsein das Sein bestimmt. Allein schon die Tatsache, dass wir im und mit dem Geiste neues erschaffen können, jeder etwas anders sieht und die Welt immer nur so ist, wie man sie gerade sieht, beweist den Idealismus. Wo sind wir hier? Auf einer Plattform für Rapper, Beatproducer, Songwriter, Sprayer usw.!
    Wo entstehen diese Bilder, Texte, Melodien? Im Geiste, ganz einfach.
    Dem könnte jetzt jeder zustimmen, wenn da nicht der Materialismus wäre, der ja sagt, dass das Gegenteil der Fall ist. Materialismus besagt, dass Alles auf materielle Prozesse zurückzuführen ist deren Gesetzen wir im Endeffekt so oder so unerworfen sind.
    Stimmt auch, muss ich zugeben. Theoretisch geht es unentschieden aus, aber wieso sollten wir uns vom Materialismus einschränken lassen? Mich dem hinzugeben wäre mir zu trostlos.


    3. Dualismus, ganz klar. (Der) Körper kann/können den Geist besiegen, man stirbt. Der Geist kann den Körper (Der Körper kann auch eine Einschränkung sein) besiegen, man schafft das Übernatürliche. Die Willenskraft bringt Rollstuhlfahrer auf die Beine, besiegt Krankheiten und so weiter. Ich betrachte Körper und Geist als getrennt. Wieso sollte etwas, das EINS ist (Denkweise des Monismus), in sich gegeneinander ankämpfen? Unsinnig, oder?


    4. Beim Punkt Hedonismus vs. Stoizismus bin ich gerade unschlüssig.
    Für mich ist der Sinn des Lebens das Glücklich sein (was ich aus dem Hedonismus herausinterpretiere). Man könnte echt meinen, dass ich ein Hedonist bin. Ich halte den Stoizismus auch durchaus für nachvollziehbar, würde mich jetzt aber nicht als Stoika bezeichnen. Klar, ich zeige mich gewissen Schwierigkeiten im Leben gegenüber gleichgültig, weil es sich für mich nicht lohnt, sich über Kleinigkeiten aufzuregen (Beispiel Kaffee über Zeitung schütten), weil sie keine schlimmen Folgen haben und weil es für jedes "Problem" eine Lösung gibt, aber ich würde nie dem gesamten Leben gegenüber Gleichgültigkeit zeigen. Diese Gleichmütigkeit wird zur Emotionslosigkeit. Was wäre unser Leben ohne Emotionen? Bestimmt kein glückliches Leben.



    Ich bin fertig für heute, es ist nach 03:00 Uhr :D
    Lest euch den Haufen voll Zusammensetzungen aus Vokabeln mal durch und teilt mit mir eure Meinung.



    Euch bleibt nur die Wahl: Entweder rumdiskutieren, oder sich an meiner überheftigen Intelligenz ergötzen :D muhaha


    _______________________


    "Nichts ist wahr, Alles ist erlaubt!"
    -Nein, dieser Spruch stammt ursprünglich nicht von Assassins Creed :D


    http://www.rappers.in/tasty


  • Es ist einfach wichtig, sich von einer schwarz/weiß Sicht zu trennen. Gott ist groß. Was auch immer dabei die Komponente "Gott" sein mag.

  • Zitat

    Original von MoretimeProductions


    Es ist einfach wichtig, sich von einer schwarz/weiß Sicht zu trennen. Gott ist groß. Was auch immer dabei die Komponente "Gott" sein mag.


    Konzentrieren du musst kleiner Jedi


  • Ein Versehen setzt voraus, dass es einen großen Plan gibt von dem sich unsere Entwicklung entfernt hat.
    Dabei stellen sich zwei Fragen: Was für ein Plan und wer hat ihn aufgestellt?


    Du hast - wie so oft - unrecht und bist mir peinlich. Ich schäme mich diesen Müll gelesen zu haben und noch mehr, dir geschmacksbehinderten Untermensch zu antworten. Ich habe Recht, du Unrecht, ciao. Aus.

  • es gibt keinen großen plan, die natur ist nur ein zufallsgenerator die spezies auf den planeten spuckt, manche sind zu schwach und sterben durchs klima aus, andere werden von anderen spezies ausgerottet; ich denke dass wir den planeten so verändern werden, dass zivilisierte, technologisierte gesellschaften wie wir sie kennen nicht mehr möglich sein werden und wir mit glück in der steinzeit landen, wo unsere spezies auch hingehört, oder mit pech ganz wieder bei den fischen anfangen dürfen.
    und falls das so nicht eintritt, sprich durch unser verschulden, löscht die sonne uns spätestens eh irgendwann aus, da bringen mülltrennung und elektroautos dann auch nix mehr

  • Zitat

    Original von heftigst straße
    es gibt keinen großen plan, die natur ist nur ein zufallsgenerator die spezies auf den planeten spuckt, manche sind zu schwach und sterben durchs klima aus, andere werden von anderen spezies ausgerottet; ich denke dass wir den planeten so verändern werden, dass zivilisierte, technologisierte gesellschaften wie wir sie kennen nicht mehr möglich sein werden und wir mit glück in der steinzeit landen, wo unsere spezies auch hingehört, oder mit pech ganz wieder bei den fischen anfangen dürfen.
    und falls das so nicht eintritt, sprich durch unser verschulden, löscht die sonne uns spätestens eh irgendwann aus, da bringen mülltrennung und elektroautos dann auch nix mehr


    Ist das nicht nur eine weitere natürliche Selektion, hervorgerufen von einem Tier, das auf der Erde lebt? Ich glaub, der Mensch wird so schnell wie er gekommen ist, wieder verschwinden. Ganz ohne große Ankündigung.

  • Zitat

    Original von e-menz
    Das Universum hat den Menschen erschaffen, um sich selbst beobachten zu können.


    Mind=blown 8o


    Zitat

    Original von heftigst straße
    es gibt keinen großen plan, die natur ist nur ein zufallsgenerator die spezies auf den planeten spuckt, manche sind zu schwach und sterben durchs klima aus, andere werden von anderen spezies ausgerottet; ich denke dass wir den planeten so verändern werden, dass zivilisierte, technologisierte gesellschaften wie wir sie kennen nicht mehr möglich sein werden und wir mit glück in der steinzeit landen, wo unsere spezies auch hingehört, oder mit pech ganz wieder bei den fischen anfangen dürfen.
    und falls das so nicht eintritt, sprich durch unser verschulden, löscht die sonne uns spätestens eh irgendwann aus, da bringen mülltrennung und elektroautos dann auch nix mehr


    Alles ist von begrenzter Dauer. Mit rücksichtsvollen Umgang mit Ressourcen und Abfall verzögert ledeglich das Ende.
    Jedoch lebe ich lieber 70 Jahre, statt 5 und alleine dafür lohnt sich der Aufwand.


    Du hast - wie so oft - unrecht und bist mir peinlich. Ich schäme mich diesen Müll gelesen zu haben und noch mehr, dir geschmacksbehinderten Untermensch zu antworten. Ich habe Recht, du Unrecht, ciao. Aus.

  • Find ich super, dass du so ausführlich antwortest :) Hab mir jetzt nur mal die Punkte rausgesucht, denen ich widersprechen würde.



    Zum Idealismus: Das, was wir als das Schaffen von Sein durch unser Bewustsein wahrnehmen, kann doch wiederum auch von der Materie geschaffen sein. Wir wissen, dass physikalische Abläufe in unserem Gehirn aus bereits erfahrenen Sinneseindrücken andere Sinneseindrücke basteln können. Das könnte man dadurch belegen, dass es keine Erkenntnisse gibt, die nicht auf bereits gemachten Erfahrungen oder Ableitungen daraus beruhen.
    Also würde ich, als Materialist, einen Idealisten fragen: Wenn das Bewusstsein das Sein bestimmt, dann sag mal eine Erkenntnis, die gar nichts mit deinem Sein zu tun hat. (Daran hat sich Descartes schon die Finger verbrannt, aber vielleicht gibt es da ja einen schlauen Kopf :D )
    Du erwähnst ja noch, dass unser Bewusstsein die Realität anders wahrnimmt, was ich aber so nicht als idealistischen Standpunkt stehen lassen will. Unser Bewusstsein ist ja mehr so entstanden, dass es unser Überleben sichert, und nicht, dass wir die Realität wahrnehmen. Dadurch haben wir nur einen sehr beschränkten wahrnehmungsapparat, der versucht unbekannte Signale bekannt zu interpretieren.
    Klassische Idealisten würden wohl einwänden, dass man ohne Sinne, rein mit dem Verstand, die Realität erkennen könne. Das will ich mal so stehen lassen :D



    Zum Monismus: Ich verstehe hier den Ansatz mit dem Kämpfen nicht so ganz, wieso kämpfen den Körper und geist? :(
    Man darf vielleicht nicht von unserer Erfahrung ausgehen und schauen, was man davon albleiten kann, sondern sehen, was wir beweisen können und uns darauf stützen. Und leider ist es nunmal so, dass wir so etwas wie eine extraphysikalische Seele oder einen Willen nicht erklären können, aber physikalische Prozesse haben, die sie erklären würden (hauptäschlich neurologischen Kram.) Ich nenne da ja immer wieder gerne dieses Experiment, in dem ein Insasse in einem Gehirnstrommessgerät liegt (Wie heißen die gleich? EEG?) und zu einer beliebigen Zeit einen beliebigen Knopf auf einer Fernbedienung drücken soll. Wissenschaftler konnten teilweise Sekunden vorher anhand der Gehirnströme sagen, wann und welchen Knopf der Insasse drücken wird 8o

  • Geil, endlich eine brauchbare Antwort :D



    Versteh nicht, wieso du beim Idealismus widersprechen kannst :D
    ich hab doch zum Schluss noch dazugeschrieben, dass es da im Endeffekt so oder so unentschieden steht, weil zwar durch Wissenschaft "alles" auf physikalische Prozesse zurückzuführen ist, dem Geiste aber keine Grenzen gesetzt sind und vieles, was im Geiste entsteht, wie es funktioniert und so weiter nicht zurückzuführen ist, weil einfach keiner versteht, wie es funktioniert. Solange man nicht alles erklären, zurückführen und belegen kann, was in unseren Köpfen abgeht, ist nicht alles auf physikalische Prozesse zurückzuführen.
    Zu deinem Punkt zum Bewusstsein, das entstanden ist, um unser Überleben zu sichern:
    Das stimmt zwar so, das es so warscheinlich gedacht war, aber nicht, wie es sich entwickelt hat.
    Würdest du deinen eigenen Verstand wirklich als einen kleinen, beschränkten Wahrnehmungsapparat bezeichnen?
    Kunst (und damit auch Rap, Musik, Texte usw) ist doch das Wahrnehmen und Beobachten von Geschehnissen, das sich inspirieren lassen und Interpretieren der Wahrnehmungen (zumindest, wenn man in so eine Richtung geht) und es wäre ja fast Heuchlerei, als Künstler zu sagen, dass der Verstand nur zum Überleben da ist, weil es ja gerade so viele Sachen gibt, die man tut und denkt, die rein gar nichts mit dem Überleben an sich zu tun haben.
    Meiner Meinung nach kann, wer vom Materialismus loslässt, FREI UND UNEINGESCHRÄNKT denken.


    Zum Monismus:
    Das mit dem Kampf zwischen Körper und Geist war ein Beispiel, um zu verdeutlichen, dass etwas, das ja EINS sein soll, nicht in sich gegeneinander ankämpfen kann. Wieso ist der Körper fähig, Aufgaben zu erledigen, man macht es aber nicht, weil der Geist sich dagegen wehrt?
    Es sind zwei verschiedene Dinge und ich kann mir nicht erklären, wie man so etwas vereinen kann :D
    Mit der Wissenschaft kann man gerade so noch ein paar einfache Prozesse erklären. Aber was ist mit den komplizierten? Erkläre mir mal die pure Inspiration anhand von physikalischen Prozessen :D
    Wenn du meinst, dass man sich auf das stützen muss, was man beweisen kann, was ist mit dem, was man nicht beweisen kann?
    Existiert es nicht, nur weil man es nicht erklären kann?
    Doch, es existiert und man kann es nicht mit physikalischen Prozessen erklären :D Nehmen wir mal das Beispiel moralische Entscheidungen:
    Wir erachten etwas als schlecht, obwohl es uns persönlich gut tun könnte, Gewinnbringend sein könnte. Wir erachten etwas als gut, obwohl es unseren eigenen tod bedeuten kann. Wieso gibt es so viel Streit um die Moral? Jeder sieht es anders, erachtet etwas anderes anders als richtig und für jede Entscheidung gibt es Gegenargumente und welche, die dafür sprechen. Kann man mit Wissenschaft eine RICHTIGE moralische Entscheidung festlegen, wenn alles und jeder doch seine eigene Moral hat?
    Ich denke zumindest mal nicht, dass das geht, aber ich lasse mich auch eines besseren belehren.
    Es herrscht eine Spannung zwischen Geist und Körper. sie kann gegeneinander ankämpfen, aber auch zusammenarbeiten. Nicht aber ist es ein und dasselbe.


    Freue ich auf eine Antwort :D

  • Zitat

    Original von cps93
    Zu deinem Punkt zum Bewusstsein, das entstanden ist, um unser Überleben zu sichern:
    Das stimmt zwar so, das es so warscheinlich gedacht war, aber nicht, wie es sich entwickelt hat.
    Würdest du deinen eigenen Verstand wirklich als einen kleinen, beschränkten Wahrnehmungsapparat bezeichnen?
    Kunst (und damit auch Rap, Musik, Texte usw) ist doch das Wahrnehmen und Beobachten von Geschehnissen, das sich inspirieren lassen und Interpretieren der Wahrnehmungen (zumindest, wenn man in so eine Richtung geht) und es wäre ja fast Heuchlerei, als Künstler zu sagen, dass der Verstand nur zum Überleben da ist, weil es ja gerade so viele Sachen gibt, die man tut und denkt, die rein gar nichts mit dem Überleben an sich zu tun haben.
    Meiner Meinung nach kann, wer vom Materialismus loslässt, FREI UND UNEINGESCHRÄNKT denken.


    Nun, wenn man das so dreht, kommt man in eine kleine evolutionäre Falle. Ich will das mal kurz etwas weiter ausholen, und benutze mal die Spoilerfunktion, weil es eher eine kleine Abschweifung ist :D :


    So, ich bin jetzt etwas zum Thema abgekommen. Nochmal ganz kurz: Kunst (und die sich später entwickelnden ähnlichen Medien) bestimmen die Grenze unseres Horizonts (ich berufe mich hier auf die Theorie der Strukturellen Amnesie nach Jan Assmann. Eine Kulturtechnik, die nicht mehr gebraucht wird, wird strukturell vergessen, um Platz für andere Kulturtechniken zu machen). Das stimmt aber natürlich nur, wenn man die frühen Menschen nimmt, aber die Wirkung ist bis heute aktuell.
    Um nochmal auf dich zurückzukommen: Also, du hast recht. Ich kann es nicht beweisen :( Aber was man berechtigt mutmaßen kann, ist, dass die Freiheit der Kunst und der Kreativität kein Beweis für die Freiheit des Geistes ist. Aber um das mal anders zu sehen: Wir denken nur durch die Kunst. Ein schöner Gedanke eigentlich.



    Also hier nochmal voraus: Ich bin kein Neurologe und kann das tatsächlich nicht belegen: Aber Spekulation muss sein, und hält die Gedanken flexibel :D
    Zum beispiel glaube ich, du unterschätzt die Wissenschaft ein bisschen. Unser prinzipielles Verständnis des Gehirns ist gar nicht so schlecht: Sprich, wir wissen, wo wir drücken müssen, wenn wir Menschen traurig, glücklich, wütend, verwirrt, etc. machen wollen. Es gibt da kranke Versuche, mit denen man Einzelne Gehirnteile getrennt handeln sehen kann. Zum Beispiel das Experiment, in dem man dem rechten Auge die Nachricht zeigt, aufzustehen. Der Poband steht auf. Wenn man ihn dann fragt, warum er aufgestanden ist, sagt er, er wollte sich ein Glas Wasser holen. Grund dafür ist, dass der Proband eine Krankheit hatte, in der beide Gehirnhälften nicht mehr verknüpft sind, also nur die Linke Hälfte von der Nachricht wusste. Sowas könnte doch bei einem Geist gar nicht passieren, oder? :P
    Ich schwafel schon wieder! Das Thema Moral ist nochmal so ei komplex für sich, aber ganz kurz: Du willst doch sicher darauf hinaus, dass sich die Moral über den Geist bildet. Dann würde ich gerne hören, wie du dir das vorstellst :)
    Meiner Meinung nach ist Moral einfach eine Art Kitt einer noch nicht institutionell gefestigten Gesellschaft. Also eine Art ungeschriebenes Gesetz, blöd gesagt. Unterschiedliche Moralkodizes kommen einfach aus der Unterschiedlichen Sozialisation, unterschiedlicher Erfahrung und einem Unterschiedlichen Maß an Empathie und EQ.


    Zitat

    Freue ich auf eine Antwort :D


    Ich auch :)

  • Zitat

    Original von Kuhru
    Kantianimus vs Utilitarismus
    Materialismus vs Idealismus
    Monismus vs Dualismus
    Hedonismus vs Stoizismus
    (Sind nicht unbedingt Gegensätze, fänd ich trotzdem ganz lieb :) )


    Guter Thread :thumbup:


    Ich finde dieses ganze Kategorisieren von Ethikansätzen (kategorisch, utilitaristisch, bla,...) irgendwie nicht zielführend. Ist halt immer etwas unflexibel. Am ehesten halt noch Diskursethik (Habermas), die ich für am wenigsten starr halte. Bei Materialismus vs. Idealismus musste ich kurz nachdenken, weil ich eigentlich Hedonismus immer als Gegenpol zum Idealismus betrachtet habe, ich tue jetzt mal so als ob Materialismus und Hedonismus Synonyme sind (ist zwar nicht das gleiche, aber was soll's).
    Da ist es einfacher, ganz klar Idealismus>Hedonismus. Aber das ist, denke ich, auch eine sehr persönliche Frage. Ich denke die meisten mischen beides. Mich würde ein rein hedonistischer Lebensstil total langweilen und ein rein idealistischer auch. Aber wenn ich darüber nachdenke, wie ich lebe, was ich gut finde und was ich schlecht finde oder ob ich mich in bestimmten Situationen opportunistisch verhalte oder nicht, dann ist es insgesamt doch ein relativ eindeutiger Idealismusüberhang.


    Mono vs Dual vs Poly finde ich langweilig. Ich bin für Poly.

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