Deutsche Rapper gegen rechte Hetze – #wirsindmehr

du sagst es wirkt wie "linksradikal" gegen "rechtsradikal" und willst niemand als linksradikal bezeichnet haben, dann hast du sie halt "linksradikal" genannt
weiß nicht worüber man da ewig debattieren muss wenn offen rechtsradikale aufmarschieren, sag auch nicht, dass jeder der dort war ein rechtsradikaler war, mit wem sie mitmarschiert sind werden sie aber früher oder später schon mitgekriegt haben

the absolute state of rappers.in 2K18
ihr schreit euch an, weil beide seiten radikale und verquere auswüchse ihrer ideologie haben und damit eurer eigenen (hoffentlich) moderaten agenda, die ihr so gerne pushen wollt, schaden. ich weiß, es tut weh.

KEIN SCHEIß FUßBREIT DEN NAZIS, da gibts nichts zu diskutieren. und wer in kauf nimmt, mit ihnen zusammen (und darum geht's) zu demonstrieren, ist entweder selbst nazi oder ein dämlicher, dafür nützlicher idiot der nazis. völlig egal wie weit du rechts bist oder welcher dummen neu-rechten gruppierung du angehörst. ganz ehrlich, ja, dasselbe kann man bestimmt für links-gesinnte und ihren radikalen ableger formulieren, aber dann steht immernoch:
rechte faschos werden mich dafür zusammenschlagen, dass ich braune haut hab.
linke faschos schlagen mich zusammen wenn ich zu hart in meinem benz pose und reich bin (und dann zünden sie den benz an).
der unterschied: ein benzer ist eine entscheidung, meine hautfarbe nicht.
tut mir leid, dass ich mich mehr vor menschen fürchte, die MIR die existenz absprechen wollen, und nicht vor denen, die dasselbe mit dem staat machen lol.

was heut in chemnitz unter dem hashtag #wirsindmehr abgehn wird, ist wichtig und wer da linksradikale provokation rauslesen will, der wird das bestimmt schaffen.
im endeffekt werden dort heute viele tausende tanzen, spaß haben, nette musik hören und damit friedlich gegen gewalt und radikalität protestieren und mir ist auch ziemlich egal, dass in chemnitz vor paar tagen jemand umgebracht wurde oder nicht, weil ICH BIN KEIN ANGEHÖRIGER, von keinem der beiden toten. und deine afd-homebois auch nicht [MENTION=1022510]beaucoup[/MENTION] mit bezug auf dein afd schwätzer video. wenn diese deppen einen trauemarsch machen wollen, dann können sie das ja tun, wenn sie sich dabei aber mit gewaltbereiten, besoffenen dudes zusammentun..digga =/ dass man überhaupt darauf hinweisen muss, wie schamlos und dreist dieser mord von vielen vielen politischen akteuren ausgenutzt wird, ist schon d0mb af. merkt hier einer noch was? ich zitiere mal die echten homies, die am grab von daniel h. trauern:

"wir wollen einfach nur ein würdiges gedenken. wir wollen nicht, dass das von rechten vereinnahmt wird, das erzähle ich jetzt heute zum tausendsten Mal."

Zitat von Beaucoup Haram

Genau das ist doch der Anstoß der gesamten Debatte. Dass alle Demonstranten als rechtsextrem verteufelt werden, die Gewalt und der Extremismus, welche selbstredend uneingeschränkt zu verurteilen sind, aber nur vereinzelt stattgefunden haben und von einem numerisch nahezu unbedeutenden Anteil ausgingen. Im Verhältnis zu den Medienberichten sogar auch schon am Sonntag nach dem Mord, wo man am ehesten von Mob sprechen kann.

Ist das nicht inzwischen Normalität? Siehe z.B. den G20 Gipfel bei dem ähnlich pauschalisiert wurde, nur dass es sich hier um Linksextremisten handelte. Auch hier wurde über das eigentliche Anliegen nicht diskutiert. Das ironische an der Sache ist, dass weder die (extremen)rechten noch die (extremen)linken die (extreme)Mitte als Problem ausmachen, sondern sich lieber gegenseitig Schuldvorwürfe an den Kopf schmeißen.

Als nicht extremistischer Mensch hat man weder linkem noch rechtem Gedankengut etwas abzugewinnen. Man hat sich der Alternativlosigkeit zu ergeben. Die Grenzen zwischen alternativen Denkansätzen und extremistischen Auffassungen dieser politischen Richtungen verschwimmen dabei immer mehr. Dass die Mitte damit selbst extremistisch wird kümmert komischerweise niemanden. Eine politische Kultur, die solch einen Etikettenschwindel betreibt, um sich sämtlicher Alternativen zu entledigen, macht sich aber selbst des Totalitarismus verdächtig.

Zitat von Beaucoup Haram

Beim zweiten Abschnitt stimme ich vollauf zu, beim ersten frage ich dich, ob das dein Ernst ist? Die Ausschreitungen beim G20-Gipfel wurden im Mainstream eher verharmlost, im Vergleich zu der Berichterstattung rund um Chemnitz regelrecht romantisiert.

Meine Wahrnehmung unterscheidet sich in dieser Hinsicht offensichtlich von der deinigen. Lass es Filterblasen oder ein "von vornherein voreingenommen" sein. Ich will aber nicht irgendwelche Vergleiche anstellen, wer, wie, wo, und wann schlimmer betroffen ist oder war. Das führt zu nichts.

die ausschreitungen beim g20-gipfel wurden verharmlost?
alter in welcher welt lebst du eigentlich
da wurden genauso alle in einen topf geschmissen, mit der randnotiz, dass ja nicht jeder dort ein extremist war, genau wie in chemnitz
wie kannst du immer so auf objektivität erpicht sein und dann trotzdem so blind sein, wenn was nicht in deine agenda passt

Zitat von superdepression

t
der unterschied: ein benzer ist eine entscheidung, meine hautfarbe nicht.

Sag das mal Michael Jackson

für mich wurde bei beiden das thematisiert, was vorgefallen ist, in manchen medien auch überspitzt
kann in der herangehensweise keine gravierenden unterschiede feststellen
dass in chemnitz nichts passiert ist, ist deine meinung

Zitat von Puncherfaust

"Antifaschisten sind Faschisten" war die Aussage eines FDP-Politikers, der sich sehr unglücklich ausgedrückt hat, im grunde aber nur sagen wollte, dass sich rechtsextremismus nicht mit linksextremismus bekämpfen lässt, sondern davon nur befeuern lässt.
Aufgrund des Ausdrucks des Politikers überlesen aber alle die eigentlich sinnvolle Aussage dahinter und stürtzen sich nur aufs "Antifaschisten sind Faschisten", was er halt so gar nicht gemeint hat.

Als ob der FDP-Politiker so besonders wäre. Das ist ne geläufige Ansicht unter Rechten. e: und zwar nicht nur die Aussage, sondern auch dieselbe Begründung, nur mal so nebenbei erwähnt.

Zitat von schiegfried

E: ok, verbesserung: die nazis hätte es ohne den bolschewismus nicht in dieser form gegeben, da ein großer teil der nationalsozialistischen ideologie auf dem aktiven kampf gegen den bolschewismus und deren "implikationen" (aka. ihr wisst schon was), gerechtfertigt oder nicht, basierte.

Ich würde Hurensöhne wie dich auch nicht auf der Straße zusammenschlagen, wenn sie ihr erbärmliches Leben nicht damit verschwenden würden, so einen offensichtlich relativierenden Bullshit zu schreiben. Nichts in der Geschichte ist "in einem luftleeren Raum entstanden", du Spast, also was hat die Aussage für ne Relevanz, außer dass du mal wieder ne Rechtfertigung für Nazis und den Holocaust bietest. Es ist unfassbar, wie beschränkt dein Denkvermögen ist, wenn du auch mal versuchst, nicht nur Trollposts zu schreiben. Oder glaubst du, du kannst mit solchen Binsenweisheiten irgendjemanden beeindrucken? Was für ein Hurensohn junge, du bist bestimmt für deine eigenen Kameraden eine Schande.

Zitat von schiegfried

erklärungsmodelle bezüglich des faschismus sind jetzt auch nazi?

Ja, super Erklärungsmodell "der Faschismus war ne Reaktion auf den Bolschewismus". Entledigt die Nazis natürlich komplett von ihrer Eigenverantwortung und wir können den Holocaust den Kommunisten zuschreiben, weil der ja schließlich "nicht in einem luftleeren Raum entstanden ist" (der Kommunismus aber natürlich schon oder was?). Wie kann man so dumm sein und so ein einfaches Argument nicht verstehen, dass deine Begründung völlig nichtssagend ist? Hurensohn.

Zitat

ausserdem schlägst du keinen zusammen, was daran liegt, dass du irgendein 18-19 jähriger lauch bist, der keine 30 liegestütze schafft.

Ich bin immer offen für persönliche Treffen von Angesicht zu Angesicht, wenn du so selbstsicher bist, dann komm doch her, du Spast. Du weißt, in welcher Stadt ich wohne.

Zitat von schiegfried

jo, war auch ne antwort auf musicr, der seinen strohmann über die resistance gebracht hat. wollte ihm nur klarmachen, wie du es ja so schön beleidigungsfrei geschafft hast, dass geschichte nicht im luftleeren raum hängt.

Nein, was du hier effektiv machst, ist die Nazis mit dem Widerstand auf eine Stufe zu stellen, nur weil beide "nicht im luftleeren Raum entstanden" sind und dabei von den realen politischen Unterschieden abstrahierst. Wenn du meine Antwort gelesen hättest, anstatt wie ein Fünftklässler über die schlimmen Beleidigungen zu heulen, dann hättest du auch verstanden, wie inhaltsleer deine Argumentation ist und ich eben NICHT dasselbe sagen will wie du. Aber wie gesagt, du bist unglaublich dumm, selbst für einen faschistischen Hobbyintellektuellen.

Zitat von schiegfried

jo, war auch ne antwort auf musicr, der seinen strohmann über die resistance gebracht hat. wollte ihm nur klarmachen, wie du es ja so schön beleidigungsfrei geschafft hast, dass geschichte nicht im luftleeren raum hängt. bolschewismus ist natürlich auch nicht im luftleeren raum entstanden, was ich auch nie behauptet habe. du kapierst hier einfach nicht den lesezusammenhang und fühlst dich direkt persönlich angegriffen.
werde keine 1200 kilometer nach berlin und zurück fahren, so wichtig bist du nicht. ausserdem bezahlst du mir sicher keine 3 tankfüllungen, nicht als linker student.

Wie viel schluckt dein Kraft durch Freude Wagen?

Was schliegfried vielleicht sagen möchte - ohne gewähr - ist, dass es damals wie heute gewisse katalysatoren gab, die die rechte szene gestärkt haben. Um das mal auf heute zu beziehen, ist dies die amateurhafte deutsche Politik der letzten Jahre und der gesellschaftliche Wandel. Da wo wir jetzt eine rechte Welle haben, hatten wir vor einigen Jahren eine linke Welle. Ich hätte auch nie gedacht, dass wir an den Punkt angelangen, an dem wir heute sind, da ich das Gefühl hatte, dass die gesellschaft und gerade die junge generation stets liberaler wird. Aus dieser liberalen Lebensart haben sich dann andere Dinge entwickelt. Positive Dinge wie vegetarische und vegane Ernährung, aber auch abstrake dinge wie die genderpolitik und abstruse sachen wie ein immer mehr auf die spitze getriebener feminismus. auf der kontraseite dieser themen hatte sich eine gruppierung gebildet, die dies kritisierte und in der eigenen Filterblase immer mehr dieser konservativen meinungen abbekam. Dies war aber nur der Anfang und per se nicht schlimm.

Als dann aber die Flüchtlingskrise began, einhergehend mit den Beginn von PEGIDA, wurde sehr einseitig berichtet. Flüchtlinge sind willkommen, die sind alle gut und die sind ja so bemitleidenswert. Und wehe man sagt etwas gegen die Flüchtlingspolitik.

Flüchtlingspolitik kritisieren? - Nazi
Islam kritisieren? - Nazi

Es ist halt schwachsinn. Jemanden als Nazi zu betiteln macht ihn nicht zu keinem Nazi, es macht einen wenn überhaupt erst zu einem. Wie viele Leute in Chemnitz waren denn wirklich rechtsextrem? und wie viele einfach nur der einfache Bürger, der seine probleme hat und nicht das Gefühl hat ernst genommen zu werden. Immer ist es der Osten der ja voller Nazis ist. Es gibt Probleme neben der Flüchtlingskrise. Bezahlbarer Wohnraum, Soziale Ungerechtigkeit, all das sind Dinge die die Politik in den letzten jahren mangelhaft angegangen ist. Und dann wundert man sich ernsthaft, warum immer mehr Leute eine partei wählen, die vielleicht auch nichts ändern wird, es aber zumindest verspricht. Und statt diese Leute einzufangen und in einem offenen Dialog von der eigenen Sichtweise zu überzeugen, stellt man ihre probleme als wahnvorstellungen hin und stellt sich selber in seiner moralischen überlegenheit über sie und sieht sie als niederes Pack. Und dann wundern warum sie nicht liberaler werden. Wieso sollte dieses Klientel die Grünen wählen? oder die SPD? oder die FDP? oder die Linke? oder die CDU unter Merkel? Alle haben sich dem liberalen Wandel angepasst. Selbst die CDU ist mittiger als je zuvor, allein die CSU vertritt noch konservative Meinungen, aber eben auch nur in Bayern. Und dieses Vakuum hat die AfD gefüllt und all die Wähler eingefangen, die bei den anderen parteien auf der Strecke blieben. Wen soll man denn wählen wenn man gegen die aktuelle Flüchtlingspolitik ist? Da bleibt nur die AfD. Die ist dann aber aufgrund der restlichen politik auch keine echte Lösung. Aber wenn das Flüchtlingsthema so dramatisiert wird wie es nun mal wird, dann wird das Thema nun mal zu einem Hauptentscheidungspunkt für das kreuzchen.

Die Menschen wurden über Jahre hin weg radikalisiert. Und statt sich mit den Gründen zu beschäftigen oder Lösungen zu finden, wird Tatsachenpolitik betrieben. "Die sind rechts, die sind doof!", "Wer AfD wählt ist eh nicht zu helfen"...schön und gut, aber wenn die AfD bald zweitstärkste Kraft ist und demokratisch gewählt ist bringt das alles nichts. Statt die Menschen dort zu verstehen und diesen Alternativen zu bieten, werden sie verunglimpft und gehasst. Das wird sie aber nur noch weiter radikalisieren.