Alles anzeigenhier laufen mir zuviele trolle rum die behaupten das es eine pandemie gibt.
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also wir fassen zusammen: die pandemie in der brd erforderte ca 8000 menschen das leben. das macht 0,01% der bevölkerung hierzulande aus.
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Eine Pandemie definiert sich nicht über die Zahl der verstorbenen. Sie ist dann gegeben, wenn die Infektionskrankheit nicht mehr lokal Begrenzt ist - sich also über Landesgrenzen und Kontinente ausbreitet
0,01% ist nicht viel, aber du setzt die Corona-Toten in Relation zur Gesamtbevölkerung. Was genau soll mir das jetzt sagen? Ich halte es für sinnvoller die Zahl der verstorbenen in Relation zu den bestätigen Infektionen zusetzen. Das wären laut RKI 179.002 infizierte in Deutschland. Verstorben sind 8.302, also nicht ganz 5%.
Damit lässt sich folgende Überlegung anstellen: wenn wir wissen, dass ca. 5% der Infizierten sterben, ist für eine Beurteilung einer wie auch immer gearteten Gefahr -oder nicht Gefahr- die Reproduktionszahl, also der R-Wert, entscheidend. Laut diversen Studien hat Covid19 eine Basisreproduktionszahl von 2,4 (optimistisch) bis 3,3 (pessimistisch). Die Basisreproduktionszahl bezieht sich auf eine ungehinderte Verbreitung. In einer solchen Situation kommen auf einen Infizierten 2 bzw. 3 weitere Infizierte und das geht dann exponentiell so weiter.
Das Tempo wäre zunächst das Problem und eine Herdenimmunität der Bevölkerung ist erst gegeben, wenn ca. 70% (das ist das absolute Minimum, 85-90% wären realistischer) als immun gelten, also infiziert waren. Bei einer Bevölkerung von 83 Millionen bedeuten 70% ca. 58 Millionen infizierte und von denen sterben ca. 5%. Das wären dann ca. 3 Millionen tote, also 3,6% der Bevölkerung. Ich würde dir ausrechnen wie groß der ökonomische Schaden wäre, wenn 3,6% der Bevölkerung innerhalb eines kurzen Zeitraumes sterben würden. Aber das wäre Ökonomie und damit Quacksalberei. Konnte ich mir nicht verkneifen. Aber ernsthaft, für jede Volkswirtschaft wäre das ein Problem.
Die Überlegung im Kanzleramt war also: wie halten wir den R-Wert gering? Das ist erst einmal eine vernünftige Frage, die man so (verhältnismäßig) schnell von unserer Regierung nicht unbedingt erwarten konnte. Die Antwort der Bundesregierung kennen wir.
Anfang März hatten wir in Deutschland eine Reproduktionszahl von über 3, quasi die Basisreproduktionszahl. Am 8 März gab die Bundesregierung erste Maßnahmen bekannt. Am 16 März mussten Bars, Kultur- und andere Freizeiteinrichtungen sowie den Sportbetrieb schließen. Auch Versammlungen in Sickbos bevorzugtem Etablissement wurden verboten. Am 20 März lag der R-Wert dann bei 1. Am 22 März folgte das Kontaktverbot, mit dem Ziel die Reproduktionszahl bei 1 zu stabilisieren. Damit erreicht man erstmal nicht viel, man kauft sich nur Zeit.
Ist der Lockdown also berechtigt? Keine Ahnung. Ist der ökonomische Schaden, der zweifelsohne da ist, unverhältnismäßig? Ich sage nein, weil wir ökonomisch so oder so gefickt sind/wären