Raumakustik verbessern

  • Servus,


    Bin zurzeit mein Studio am aufbauen, nach und nach kommt alles zusammen.


    Mein derzeitiges Problem liegt bei der Akkustik, viel gelesen, viel probiert und doch noch nicht zum passenden Ergebnis gekommen.


    Rohaufnahmen klingen sehr dumpf und vollgepumpt mit Bass.
    Aufnahmen mach ich zurzeit mit einem Brauner Panthera und einem Fireface UC.


    Geplant war eigentlich einen extra Raum zu mieten, dies verschiebt sich leider noch ein wenig also muss ich mit dem handeln was ich habe.


    Hier mal eine kleine Skizze vom Raum, Maßangaben nur grob:


    Die Schwarzen Balken zeigen den Noppenschaum, Jedoch wie schon erwähnt sind die Aufnahmen trotz nicht kompletter Dämmung viel zu Dumpf, sobald ich eine mittige Matte abnehme ist das Ergebnis schon ganz anders jedoch nicht zufriedenstellend.


    Bin für alle Ratschläge offen.


    LG

  • Ich nehme an das dass so ein dünner Noppenschaumstoff ist. Der bringt dir rein gar nichts in deinem Frequenzproblembereich! Der Filtert nur hohe Anteile.
    Mit min. 20cm-Stellwänden würdest du der Aufnahme einen größeren Gefallen tun.

  • Ah schonmal gut zu wissen, 3 von denen sind relativ dick die anderen drei sehr Dünn. Also meinst eher weniger dafür dicker würd sich rentieren?
    Stellwände sind eher problematisch vom Platz her wollte eig meinen gesamten Raum nutzen.


    LG

  • so ähnlich hatte ich das davor in der Ecke links rechts matten und ne kleine an der decke hinter mir, hatte aber nicht das gewünschte Ergebnis.


    Bzw. es klang OK aber ich weiß das da mehr geht an der Akustik. :)

  • Bei deinem Mic würde ich locker ein paar hundert Euros in die Akustik investieren..


    Steinwolle oder/und Basotect das min 10cm dick sein muss wären als Absorber schon mal gut.


    Und mit dem Mic würde ich einen Schritt aus der Mitte des Raumens gehen.


    Was hast du gegen die Reflexionen an der Decke gemacht?


    Gruß

  • Wie dick ist der Noppenschaum? Geht es nur um Aufnahme-oder auch um Abhörakustik? Mit was hörst du ab? Hast du eine Hörprobe für uns (mich)?


    Grundsätzlich: Stehen tust du schonmal an der richtigen Stelle im Raum. Prinzipiell sind wohl Selbstbau-Absorber aus Steinwolle eine gute Idee, ob fest installiert oder nicht, ist für die Aufnahme nicht ganz so relevant. Noppenschaum dämpft in der Regel nur die Höhen weg.


    OT: Wie findest du das Phanthera?

  • Matratzen rein ,..leichter teppich und ne couch . so hab ich es hier fertig


    meine räumlichkeit ist fast identisch auch von den längenmaßen her.




    bei dir kann es sein das die couch das entscheidende is,eine couch funktioniert wie eine bassfalle kann also dumpfe töne gut absorbieren,werden selbige aber vorher schon abgefnagen durch noppenschaum,matratzen etc.pp,...kann es passieren das die couch den rest schluckt.



    nimm einfach mal die noppenschaumverkleidungen ab,..und zwar nur die 3 auf seiten der couch. weg damit in keller andern raum oder sonst wohin nur raus aus diesem raum...


    die schaumverkleidungen hinterm tv und tisch lässt du dran probier es ;)



  • junge sei doch einfach ruhig. belästige nen vbt thread

  • Zitat

    Original von ShortGame
    Bei so einem Geilen Micro, würde ich mir aber noch einen Geilen Preamp kaufen.


    Die RME-Preamps sind eigentlich schon recht ok. Die Investition in einen Preamp macht erst Sinn, wenn jedes bisschen Noppenschaum in dem Raum eliminiert ist :kaputt:

  • Dein Raum sieht recht leer aus. Die geilsten Studios, die ich kenne, sind ziemlich vollgestellt, weil auch Regalwände etc. Schall schlucken und die Reflexionen streuen.
    Sonst musst du halt ziemlich viel an den Wänden ändern, damit die nicht reflektieren.
    20 cm muss es bei Absorberwänden imo nicht sein, 10 reichen in den allermeisten Fällen.


    Viel wichtiger als Trockenheit des Raumes ist, dass die Akkustik ANGENEHM ist!


    Andere Möglichkeit: Hast du schonmal versucht in deiner Aufnahme einfach die Resonanzfrequenzen zu ziehen? Ich hab auch schon Aufnahmen mit einem AKG C12 in nem professionellen Studio gemacht und sie haben nicht gut geklungen, bis ich sie bearbeitet habe (Da war mein Fehler allerdings, dass ich mir den Text auf nen Notenständern ziemlich nah am Mic gestellt habe :D).

  • ich bin skeptisch, wer mag darf aber gerne ausprobieren und berichten. Es geht um folgendes... ich bin zufällig über diese software gestolpert. Mit dieser kann man angeblich die akustik seines raumes verbessern bzw. ausmessen. benötigt wird dazu ein x-beliebiges dynamisches mic mit kugelcharakteristik. je nachdem wo dann die akustischen schwächen des raumes liegen, könnte man gezielt optimieren (bspw. akustik panel usw.) und dann erneut ausmessen usw., bis alles ok ist.


    stutzig/skeptisch bin ich aber bzgl. des x-beliebigen dyn. mic's und daher dbzgl. der verlässlichkeit der auswertung. wie gesagt, wer mag darf testen. viel spaß und gutes gelingen.

  • REW ist eine Messsoftware, die da ist, um einen Raum auszumessen, sogar eine recht gute. Folglich braucht man ein einigermassen taugliches Messmikrofon wie das Behringer ECM8000. Der Frequenzgang des ECMs ist zwar nicht ganz linear, aber das kann man mit einem Preset für REW ausbessern. Messmikrofone sind zwar in der Regel Kugeln, aber keine Tauchspulen, sondern Kondensatoren. Wie du auf dynamische Mikros kommst erschliesst sich mir nicht ganz... Zum ausmessen eines Raumes eignen sich ausschliesslich Messmikrofone wirklich gut, darum gibts die ja. Ausserdem gibts nicht sonderlich viele Tauchspulen mit Kugelcharakteristik, ausser einigen Reportermikros fällt mir da nichts ein.


    ?(

  • Zitat

    Original von scorepien
    ich bin skeptisch, wer mag darf aber gerne ausprobieren und berichten. Es geht um folgendes... ich bin zufällig über diese software gestolpert. Mit dieser kann man angeblich die akustik seines raumes verbessern bzw. ausmessen. benötigt wird dazu ein x-beliebiges dynamisches mic mit kugelcharakteristik. je nachdem wo dann die akustischen schwächen des raumes liegen, könnte man gezielt optimieren (bspw. akustik panel usw.) und dann erneut ausmessen usw., bis alles ok ist.


    stutzig/skeptisch bin ich aber bzgl. des x-beliebigen dyn. mic's und daher dbzgl. der verlässlichkeit der auswertung. wie gesagt, wer mag darf testen. viel spaß und gutes gelingen.


    Ich hab bis jetzt immer Carma benutzt, klar is ein Messmikrofon, bezüglich der Genauigkeit der Ergebnisse, sinnvoll. Aber sein wir doch mal ehrlich, da die meisten nichtmal Geld in vernünftiges Equip (und Raumakustik) stecken wollen/können. Bzw. mit den angegebenen Parametern sowieso nichts anfangen können, da sie zu faul sind, sich mit der Materie zu beschäftigen. Ist es schon ok wenn man ein x-beliebiges Mic mit Kugelcharakteristik für solche Programme benutzt.



    btw.: Wer wirklich Interesse an genaue Angaben hat, kann sich auch ein Messmikro ausleihen.

  • ich hab gerade mal den text überflogen und da ist tatsächlich keine Rede von einem x-beliebigen dyn. mic. ist also tatsächlich eine voreilige fehlmeldung, welche ich einfach von einem anderen forum so übernommen habe, ohne mich mich mit der software/dem text zu beschäftigen. eigentlich bin ich gerade dabei mir neue monitore zu gönnen und stieß bei meiner recherche rein zufällig auf einen post, in dem das behauptet wurde (dyn. mic pipapo). meine skepsis bzgl. der ergebnisse beruhten lediglich auf das ding mit den dyn. mic's, deswegen habe ich mich selbst auch garnicht erst damit beschäftigt. da im text auch die rede von einem messmikrofon ist, stehe ich dem jetzt eigentlich wieder neutral gegenüber.


    sehr guter tip von ko.lips übrigens bzgl. messmikro ausleihen. :thumbup:


    Zitat

    Original von je1
    Ausserdem gibts nicht sonderlich viele Tauchspulen mit Kugelcharakteristik,


    wie bitte was?

  • Der Begriff "Dynamisches Mikro" drückt aus, dass ein Mikro sich das Prinzip der elektromagnetischen Induktion zur Schallwandlung zunutze macht. In diese Kategorie gehören Tauchspulen-und Bändchenmikrofone. Fälschlicherweise wird der Begriff dynamisches Mikro immer wieder als synonym zu Tauchspulenmikrofon verwendet. Die klassischen Bühnenmikrofone wie SM58 etc. sind Tauchspulenmikrofone, Mikrofone wie das AEA R84 sind Bändchen. Beide Mikrofone sind jedoch dynamisch. Tauchspulenmikrofone gibt es selten mit Kugelcharakteristik.

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