Special: Kaas und der Amoklauf.

  • Don Quichotte gegen die Windmühle...
    oder..
    wie besiege ich ein Monster das gar keins ist?


    Ist Rap schuld? Ist ein Ballerspiele-Fanatiker leichter empfänglich für Amokläufe?


    Ich kann beides definitiv nicht mit NEIN beantworten.


    Sie sind nicht der Hauptauslöser. Das sind die Mitmenschen!!! Die, die ihn gemobbt, gehänselt und gepiesackt haben. Die, die ihn zum Außenseiter gemacht haben. Aber wo kommen jetzt die Medien ins Spiel? ganz genau hier..
    Stel dir vor du bist alleine hast vllt. nen halben Freund und 20 körbe von diversen Mädchen gesammelt. Dann flüchtest du in die mediale Welt. Und denkst dir "hm.. es ist zwar nur ein Lied aber eigentlich würde ich es ihnen gönnen dass ihnen genau das zustößt" oder beim Ego-Shooter zocken "Wenn ich die hier leiden lassen kann und umbringen kann warum dann nicht auch in der Wirklichkeit?"
    Um es in Cs zu Formulieren: "Ich bin ein counter(gut) alle anderen sind Terrorists (=böse)"


    ABER.. reicht das? Was st mit den Lehrern?? trifft die denn keine Schuld? Merkt man nicht das ein Miotschüler in der Klasse alleingelassen wird?? Merken es andere in seinem Bekanntenkreis nicht dass er sich einschließt bzw ausgeschlossen wird??


    Es sind viel zu viele Faktoren!!! Rap ist nicht unschuldig genausowenig wie es die Spieleindustrie ist. Aber sie sind auch nicht die Hauptschuldigen...
    Warum ein Mensch wirklich Amok läuft wird wohl nie geklärt werden nur die vorbeugenden Maßnahmen die sollten wir ergreifen. Her mit Schulpsychologen an jede Schule!! Ich denke ein Ansprechpartner der neutral ist und diskret ist genau das Richtige.

  • Ich finde ja, das Menschenbild, das hinter dieser ständigen Suche nach Schuldigen steckt, furchtbar. Warum will man immer alles erklären, begründen, auf irgendwas schieben können, auf Faktoren verteilen etc.? Wieso fällt es so schwer, einfach anzunehmen, dass Tim K. sich aus freiem Willen dazu entschieden hat zu tun, was er getan hat? Davon spricht irgendwie niemand...

  • Zitat

    Original von Crusoe
    Ich finde ja, das Menschenbild, das hinter dieser ständigen Suche nach Schuldigen steckt, furchtbar. Warum will man immer alles erklären, begründen, auf irgendwas schieben können, auf Faktoren verteilen etc.? Wieso fällt es so schwer, einfach anzunehmen, dass Tim K. sich aus freiem Willen dazu entschieden hat zu tun, was er getan hat? Davon spricht irgendwie niemand...


    Vielleicht, weil man sich fragt, was denjenigen beeinflusst hat. Denn auch dein "freier Wille" kann ja nicht einzig und allein aus dir heraus bestehen. Du wirst ja von allem beeinflusst und geformt oder geprägt, was dich umgibt und berührt.

  • Also ...


    Was soll ich sagen … sehr viele Meinungen und einige auch sehr sehr dumm … is schon son Thema mit dem sich die Kids und die Jugend beschäftigen sollte … wo soll das hier noch enden???


    Klar es gibt super viele Spinner auf dieser Erde ... aber das alles auf Rap zu schieben oder auf komische Pc Spiele … SCHWACHSINN …


    Man kann net alle Leute in einen Topf packen und net nen Deckel drauf knallen und sagen fertig …


    Ich zocke auch Spiele … Ich rappe und höre auch anderen Rap … aber bin ich dann gleich nen Mörder, ein Kokser oder was auch immer???


    Lady Bitch rappt auch übers ficken … also hören das alle Vergewaltiger und setzten es dann um???


    Jeder der Kaas kennt oder auch nur seine Musik weiss das dieser Mann niemals was böses damit wollte … er rappt doch eh nur von Liebe … und jetzt wegen diesem Amoklauf können wir sein Album nicht kaufen … traurig …


    Hätte man die Ankündigung des Täters im Internet ernst genommen, hätte man es verhindern können, vor allem als guter Freund (Namen vergessen), dem er es einige Stunden zuvor anvertraut hat, wusste er doch das er in psychiatrischer Behandlung war …


    Traurig diese Story …


    BabyA

  • Zitat

    Original von lupa
    Vielleicht, weil man sich fragt, was denjenigen beeinflusst hat. Denn auch dein "freier Wille" kann ja nicht einzig und allein aus dir heraus bestehen. Du wirst ja von allem beeinflusst und geformt oder geprägt, was dich umgibt und berührt.

    Das kann man so "passiv" ausdrücken, oder man kann sagen, dass man sich von seinem Umfeld etc. beeinflussen lässt. Nach jedem Einfluss kommt erstmal eine Entscheidung, zumindest in eine Richtung: Mit oder gegen den Einfluss. So als simples Beispiel: Wenn du jemanden siehst, der jemand anderen mies auf's Maul haut, kannst du immernoch entscheiden, ob du das aus der Perspektive des Schlägers oder des Opfers beurteilst, ob du daraus folgerst, dass es cool ist, jemanden zu schlagen oder, dass dir das Opfer leid tut und du das gar nicht cool findest.
    Diese ganze Einfluss-, Schuld- und Warum-Diskussion geht mir von einem viel zu passiven Menschenbild aus. Man wird nicht zu etwas getrieben, man entscheidet sich für Dinge oder dagegen. Erst die eigenen Entscheidungen formen Menschen, nicht die Einflüsse selbst.


  • Genau das selbe denke ich auch. Ich finds einfach nur arm was die Politiker und die Presse abzieht.

  • Die Medien erzeugen dadurch, dass der Amoklauf so übertrieben thematisiert wird und überall präsent ist, nur, dass das Mitgefühl für so Sachen abschwächt. Wenn man hundertmal in den Nachrichten von Bombenanschlägen im Irak erfährt ist einem das irgendwann egal, weil es zur Normalität wird, das selbe gilt in geringem Grade für Amokläufe.



    Crusoes Avatar fickt meinen Kopf

  • Zitat

    Original von Crusoe
    Das kann man so "passiv" ausdrücken, oder man kann sagen, dass man sich von seinem Umfeld etc. beeinflussen lässt. Nach jedem Einfluss kommt erstmal eine Entscheidung, zumindest in eine Richtung: Mit oder gegen den Einfluss. So als simples Beispiel: Wenn du jemanden siehst, der jemand anderen mies auf's Maul haut, kannst du immernoch entscheiden, ob du das aus der Perspektive des Schlägers oder des Opfers beurteilst, ob du daraus folgerst, dass es cool ist, jemanden zu schlagen oder, dass dir das Opfer leid tut und du das gar nicht cool findest.
    Diese ganze Einfluss-, Schuld- und Warum-Diskussion geht mir von einem viel zu passiven Menschenbild aus. Man wird nicht zu etwas getrieben, man entscheidet sich für Dinge oder dagegen. Erst die eigenen Entscheidungen formen Menschen, nicht die Einflüsse selbst.


    Ne, Luki, ich find, dass man das nochmal drehn muss...


    Also ich versteh Deine Einstellung absolut und ich kann sie auch sehr nachvollziehn, aber ich glaub sogar, dass Du unbewusst von so vielen Dingen beeinflusst wirst, dass Du eben keine Entscheidungen triffst, sondern den Dingen automatisch unterliegst. Bei Deinem Beispiel ist mir das schon wieder viel zu offensichtlich. Also dieses: Sehen - Erleben - Entscheiden. Ich red eher davon, dass du die Sachen eben nicht bewusst siehst und erlebst und dann Entscheidungen triffst.

  • Zitat

    Original von dragon-music
    TOP


    Sollte man mal an die BILD schicken.


    HAHAHHAHAHHAHAHHAHAHA
    HAHHAHAHAHA
    ohman
    klasse was bringt es denen?
    denen is doch so ein bericht sowas von scheiß egal
    ist ja nicht extrem genug und viel zu gutmütig
    und das verändert deren denken auch nich

  • Zitat

    Original von lupa
    Ne, Luki, ich find, dass man das nochmal drehn muss...


    Also ich versteh Deine Einstellung absolut und ich kann sie auch sehr nachvollziehn, aber ich glaub sogar, dass Du unbewusst von so vielen Dingen beeinflusst wirst, dass Du eben keine Entscheidungen triffst, sondern den Dingen automatisch unterliegst. Bei Deinem Beispiel ist mir das schon wieder viel zu offensichtlich. Also dieses: Sehen - Erleben - Entscheiden. Ich red eher davon, dass du die Sachen eben nicht bewusst siehst und erlebst und dann Entscheidungen triffst.

    Natürlich, natürlich. Es war auch nur ein Beispiel. So anschaulich wie möglich und deshalb eben auch etwas sehr platt.
    Und selbstverständlich nehmen wir Dinge auch einfach auf, ohne uns direkt irgendetwas dabei zu denken. Aber, und darauf will ich hinaus, jeder Handlung liegt eine Entscheidung für diese Handlung zu Grunde, und damit ein Ausschluss der unendlich vielen anderen Handlungen, die stattdessen denkbar wären. Der Entscheidung gehen ja gewisse Dinge wie Erfahrungen, Erlebtes, bereits gemachte Entscheidungen voraus, man kann ja nichts außerhalb des Kontextes seiner selbst tun. Und dieses Sammelsurium an Vorangegangenem ist ja nichts, was einfach da ist und so auf einen wirkt. Das sind Dinge, an denen man aktiv beteiligt war (auch beobachten ist ein aktiver Prozess). Und welche Konsequenz man schließlich im Moment der Handlung daraus zieht, ist eine Entscheidung.


    Ist ein bisschen klar geworden, worauf ich hinaus will? Ich schreib grad nänlich nebenbei an einer Hausarbeit (bevor du fragst: zu einem völlig anderen Thema).

  • Zitat

    Original von Crusoe
    Natürlich, natürlich. Es war auch nur ein Beispiel. So anschaulich wie möglich und deshalb eben auch etwas sehr platt.
    Und selbstverständlich nehmen wir Dinge auch einfach auf, ohne uns direkt irgendetwas dabei zu denken. Aber, und darauf will ich hinaus, jeder Handlung liegt eine Entscheidung für diese Handlung zu Grunde, und damit ein Ausschluss der unendlich vielen anderen Handlungen, die stattdessen denkbar wären. Der Entscheidung gehen ja gewisse Dinge wie Erfahrungen, Erlebtes, bereits gemachte Entscheidungen voraus, man kann ja nichts außerhalb des Kontextes seiner selbst tun. Und dieses Sammelsurium an Vorangegangenem ist ja nichts, was einfach da ist und so auf einen wirkt. Das sind Dinge, an denen man aktiv beteiligt war (auch beobachten ist ein aktiver Prozess). Und welche Konsequenz man schließlich im Moment der Handlung daraus zieht, ist eine Entscheidung.


    Ist ein bisschen klar geworden, worauf ich hinaus will? Ich schreib grad nänlich nebenbei an einer Hausarbeit (bevor du fragst: zu einem völlig anderen Thema).


    Ja, aktive Entscheidung des Amokläufers, etwas aus welchen Gründen auch immer zu tun. Sollte man nicht vernachlässigen, den Gedanken. Guter Gedankengang btw.

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