Woran ist die DDR gescheitert?

  • Kein Überblick über die Antworten gehabt daher hier mal ohne Quotes
    Die französische Revolution war eine die wie ich geschrieben hatte von der breiten Bevölkerung gestützt wurde. Es war quasi 100 Privelegierte gegen ein ganzes Land. Das sind die wenigen Ausnahmen wo ne Revolution halt wirklich klappt. Das eine grüne Gegenbeispiel zu Reformen ist zwar legitim, oft genug haben Reformen aber wirklich viel bewirkt.
    Zu Homer: Ich kenne den Unterschied zwischen Putsch und Revolution, Captoe hatte aber durchgehend von Revolution+Enteignung Gesprochen, deshalb habe ich auch nur dagegen argumentiert.
    Und nochmal von wegen Weitsicht Blabla: ich argumentiere hier halt für eine mögliche Sichtweise, für eine die hier im Forum deutlich unterrepräsentiert ist, persönlich bin ich sehr liberal

    "Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen....sie brauchen nur ein paar Waffen" [I]Longinus[/I]
  • Kein Überblick über die Antworten gehabt daher hier mal ohne Quotes
    Die französische Revolution war eine die wie ich geschrieben hatte von der breiten Bevölkerung gestützt wurde. Es war quasi 100 Privelegierte gegen ein ganzes Land. Das sind die wenigen Ausnahmen wo ne Revolution halt wirklich klappt. Das eine grüne Gegenbeispiel zu Reformen ist zwar legitim, oft genug haben Reformen aber wirklich viel bewirkt.
    Zu Homer: Ich kenne den Unterschied zwischen Putsch und Revolution, Captoe hatte aber durchgehend von Revolution+Enteignung Gesprochen, deshalb habe ich auch nur dagegen argumentiert.
    Und nochmal von wegen Weitsicht Blabla: ich argumentiere hier halt für eine mögliche Sichtweise, für eine die hier im Forum deutlich unterrepräsentiert ist, persönlich bin ich sehr liberal


    Kannst du mir jetzt noch sagen, wie Sozialismus mit Privateigentum funktioniert? Eine Revolution, bei der man eine Elite tötet, ist also besser als eine Revolution, bei der alle Menschen enteignet werden? Reformen können etwas verändern, aber es ging hier nicht um irgendeine Veränderung, sondern um die Transformation von Kapitalismus zum Sozialismus.

  • Kein Überblick über die Antworten gehabt daher hier mal ohne Quotes
    Die französische Revolution war eine die wie ich geschrieben hatte von der breiten Bevölkerung gestützt wurde. Es war quasi 100 Privelegierte gegen ein ganzes Land. Das sind die wenigen Ausnahmen wo ne Revolution halt wirklich klappt. Das eine grüne Gegenbeispiel zu Reformen ist zwar legitim, oft genug haben Reformen aber wirklich viel bewirkt.
    Zu Homer: Ich kenne den Unterschied zwischen Putsch und Revolution, Captoe hatte aber durchgehend von Revolution+Enteignung Gesprochen, deshalb habe ich auch nur dagegen argumentiert.
    Und nochmal von wegen Weitsicht Blabla: ich argumentiere hier halt für eine mögliche Sichtweise, für eine die hier im Forum deutlich unterrepräsentiert ist, persönlich bin ich sehr liberal


    und was lässt dich glauben, dass eine revolution heutzutage nicht von der breiten Masse getragen werden würde?

    "Deine Seele gehört jenem der am meisten bietet/
    Ich krieg lieber weiter Prügel als mich schweigend einzufügen/
    Was nützt die Ablehnung ihrer, wenn deine eigenen Lügen/
    Die einzig plausible Alternative sein solln?/
    Dass du der Feind meines Feindes bist, macht dich nicht zu meinem Freund/
    Wir sind nicht ein Volk mein Freund/"

  • Kannst du mir jetzt noch sagen, wie Sozialismus mit Privateigentum funktioniert? Eine Revolution, bei der man eine Elite tötet, ist also besser als eine Revolution, bei der alle Menschen enteignet werden? Reformen können etwas verändern, aber es ging hier nicht um irgendeine Veränderung, sondern um die Transformation von Kapitalismus zum Sozialismus.


    Gab es schonmal einen Sozialismus ohne Privateigentum?

  • [MENTION=346776]Lassic[/MENTION]


    Wahlergebnisse bei denen Konservative und Erzkonservative bis zu über 50% der Stimmen bekommen.


    [MENTION=431541]Captoe[/MENTION]
    Das was kuhru sagt, klappt einfach nicht weil niemand wirklich alles aufgeben würde was er sich erarbeitet hat.

    "Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen....sie brauchen nur ein paar Waffen" [I]Longinus[/I]
  • [MENTION=346776]Lassic[/MENTION]


    Wahlergebnisse bei denen Konservative und Erzkonservative bis zu über 50% der Stimmen bekommen.


    OKay ich forumlier es mal anders. Was lässt dich glauben, dass eine Sozialistische Revolution per se keine Mehrheit in der Bevölkerung hätte. Wahlergebnisse sagen wenig aus, wie schnell sich Meinungen der Masse ändern kann hat man ja bei dem Atomausstieg gesehen.

    "Deine Seele gehört jenem der am meisten bietet/
    Ich krieg lieber weiter Prügel als mich schweigend einzufügen/
    Was nützt die Ablehnung ihrer, wenn deine eigenen Lügen/
    Die einzig plausible Alternative sein solln?/
    Dass du der Feind meines Feindes bist, macht dich nicht zu meinem Freund/
    Wir sind nicht ein Volk mein Freund/"

  • Gab es schonmal einen Sozialismus ohne Privateigentum?


    In der DDR und der SU gab es Privateigentum nur in Ausnahmen, oder irre ich mich? Aber das ändert nichts an der Sache. Sozialismus mit Privateigentum geht nicht, abgesehen von Kleinigkeiten.
    [MENTION=1035579]FrancoPhobia[/MENTION]
    Du weichst aus. Sagen wir mal du hast Recht und selbst die, die durch Enteignung profitieren würden(die Mehrheit), wären gegen Enteignung, dann gibt es halt keinen Sozialismus.

  • In der DDR und der SU gab es Privateigentum nur in Ausnahmen, oder irre ich mich? Aber das ändert nichts an der Sache. Sozialismus mit Privateigentum geht nicht, abgesehen von Kleinigkeiten.
    [MENTION=1035579]FrancoPhobia[/MENTION]
    Du weichst aus. Sagen wir mal du hast Recht und selbst die, die durch Enteignung profitieren würden(die Mehrheit), wären gegen Enteignung, dann gibt es halt keinen Sozialismus.


    Ja, du irrst dich total. Die Produktionsmittel waren in Staatshand, aber ansonsten hattest du da genauso Privateigentum wie in der BRD. So wie so ziemlich alle Sozialismen übrigens. Als Ausnahme fällt mir jetzt spontan nur Kambodscha ein, und das hat so mittel geklappt.

  • Ja, du irrst dich total. Die Produktionsmittel waren in Staatshand, aber ansonsten hattest du da genauso Privateigentum wie in der BRD. So wie so ziemlich alle Sozialismen übrigens. Als Ausnahme fällt mir jetzt spontan nur Kambodscha ein, und das hat so mittel geklappt.


    Also Läden waren nur in absoluten Ausnahmen in privater Hand. Außerdem hatte der Realsozialismus eigentlich nie wirklich viel mit dem zu tun, was geplant war.
    Solange es Privateigentum gibt gibt es auch noch Kapital, denn Eigentum ist dazu da, sich selbst zu verwerten.


    Edit: Privateigentum gab es in der DDR eigentlich nur als Eigenbedarf
    http://www.zeit.de/1990/12/die…-eigentumsordnung/seite-2
    "Persönliches Eigentum können sein Ein- bis Zweifamilienhäuser, vorausgesetzt, der Eigentumer wohnt selbst dort"


    Das ist natürlich eine Möglichkeit die Verwertung einzuschränken.

  • Also Läden waren nur in absoluten Ausnahmen in privater Hand. Außerdem hatte der Realsozialismus eigentlich nie wirklich viel mit dem zu tun, was geplant war.
    Solange es Privateigentum gibt gibt es auch noch Kapital, denn Eigentum ist dazu da, sich selbst zu verwerten.


    Ja eben: Die Produktionsmittel. Aber dein Eigentum war dein Eigentum. Wenn dich jemand gefragt hat "Kann ich deine Uhr haben?" hättest du sagen können "Nein.". Ob das so geplant war oder nicht spielt da ja erstmal keine Rolle.
    Sozialismus ist ein extrem unscharfer Begriff ohne feste Definition. Kapitalismus genauso. Was du vielleicht die ganze zeit meinst ist Kommunismus, da kommen wir einer Definition schon näher, aber davon behauptet auch niemand, es jemals umgesetzt zu haben.


    "denn Eigentum ist dazu da, sich selbst zu verwerten. "
    Super Satz.

  • OKay ich forumlier es mal anders. Was lässt dich glauben, dass eine Sozialistische Revolution per se keine Mehrheit in der Bevölkerung hätte. Wahlergebnisse sagen wenig aus, wie schnell sich Meinungen der Masse ändern kann hat man ja bei dem Atomausstieg gesehen.


    Es gibt für mich einfach kein Szenario in dem so eine Mehrheit aktuell zustande kommen könnte, Atomenergie abzuschaffen ist nicht ein halb so großer Schritt wie das komplette Wirtschaftssystem über den Haufen zu werfen. Selbst während der Weltwirtschaftskrise hat nur eine Minorität am aktuellen System gezweifelt und das war schon etwas gigantisches. Andere Beispiele dafür ist die Weltwirtschaftskrise um 1929, die Ölkrise und die Dotcom Krise, alles Krisen die grundsätzlich dazu führen müssten das man den Kapitalismus ein wenig in Frage stellt. Tut aber keiner weil das System ja trotz dieser Einschnitte über Jahrhunderte funktioniert hat.
    [MENTION=431541]Captoe[/MENTION] gut erfasst, dann gäbe es kein Sozialismus. Ende der Geschichte.

    "Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen....sie brauchen nur ein paar Waffen" [I]Longinus[/I]
  • Ja eben: Die Produktionsmittel. Aber dein Eigentum war dein Eigentum. Wenn dich jemand gefragt hat "Kann ich deine Uhr haben?" hättest du sagen können "Nein.". Ob das so geplant war oder nicht spielt da ja erstmal keine Rolle.
    Sozialismus ist ein extrem unscharfer Begriff ohne feste Definition. Kapitalismus genauso. Was du vielleicht die ganze zeit meinst ist Kommunismus, da kommen wir einer Definition schon näher, aber davon behauptet auch niemand, es jemals umgesetzt zu haben.


    "denn Eigentum ist dazu da, sich selbst zu verwerten. "
    Super Satz.


    Die Uhr ist in deinem Besitz und ohne gesellschaftliche Intervention wird dir die auch keiner wegnehmen, selbst wenn sie nicht dein Eigentum ist. Der Sozialismus hat doch gerade den Anspruch, das Kapital abzuschaffen. Der Kommunismus möchte auch noch die Herrschaft und somit den Staat abschaffen. Aber wie ich schon sagte können kleinere Dinge auch dein Eigentum sein, denn diese kannst du normalerweise nicht zur Verwertung verwenden. Bei einem Haus ist das etwas anderes, aber da hat die DDR eigentlich etwas Kluges gemacht.
    "Super Satz." Ironie? Wenn ja, was ist daran falsch?

  • Der Kommunismus möchte auch noch die Herrschaft und somit den Staat abschaffen.


    Ja, du hast echt viel Engels und Marx gelesen wenn du das denkst. Ist ja nur so, dass einer der berühmtesten Sätze Engels' "Der Staat wird nicht abgeschafft, er stirbt ab." ist. Bist wirklich ein super gebildeter Mensch, props.

    "Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen....sie brauchen nur ein paar Waffen" [I]Longinus[/I]
  • Die Uhr ist in deinem Besitz und ohne gesellschaftliche Intervention wird dir die auch keiner wegnehmen, selbst wenn sie nicht dein Eigentum ist. Der Sozialismus hat doch gerade den Anspruch, das Kapital abzuschaffen. Der Kommunismus möchte auch noch die Herrschaft und somit den Staat abschaffen. Aber wie ich schon sagte können kleinere Dinge auch dein Eigentum sein, denn diese kannst du normalerweise nicht zur Verwertung verwenden. Bei einem Haus ist das etwas anderes, aber da hat die DDR eigentlich etwas Kluges gemacht.
    "Super Satz." Ironie? Wenn ja, was ist daran falsch?


    :rolleyes:
    Jetzt mal no front, aber das ist so ein Punkt, den ich am Marxismus nicht mag: Er kann nur in sich selbst und nur dogmatisch argumentieren. Das ist eine reine Begrifflichkeitssache. Du hast verstanden, was ich gemeint habe. Und wenn du auf strukturellere Unterschiede hinauswillst ("etwas Kluges gemacht"), mir scheint, der Unterschied ist, dass das Eigentum nicht einem Konzernbonzen sondern einem Parteibonzen gehört.


    Keine Ironie, super Satz. Aber halt nicht viel mehr als geschickte Dialektik.

  • Ja, du hast echt viel Engels und Marx gelesen wenn du das denkst. Ist ja nur so, dass einer der berühmtesten Sätze Engels' "Der Staat wird nicht abgeschafft, er stirbt ab." ist. Bist wirklich ein super gebildeter Mensch, props.


    Der Sozialist will den Staat am leben halten, der Kommunist nicht, das wollte ich damit sagen. Der Kommunismus soll über den Sozialismus enstehen, wobei langsam der Staat absterben soll. Das Ziel des Kommuniten ist trotzdem eine staatenlose Welt und das wollte ich damit aussagen. Ist das jetzt nicht etwas engstirnig?
    [MENTION=332339]Kuhru[/MENTION]
    Ich versteh gerade nicht was du meinst. Besitz und Eigentum sollten klar unterschieden werden und das gilt auch für nicht-Marxisten. Ich fand die Idee zumindest kreativ, wie sie umgesetzt wurde ist eine andere Sache.


  • [MENTION=332339]Kuhru[/MENTION]
    Ich versteh gerade nicht was du meinst. Besitz und Eigentum sollten klar unterschieden werden und das gilt auch für nicht-Marxisten. Ich fand die Idee zumindest kreativ, wie sie umgesetzt wurde ist eine andere Sache.


    Ja klar, aber ich hab beschrieben, was ich gemeint habe. Kein Grund, auf den Begriff zu bestehen, wenn es eine Erklärung gibt.

  • Nein ist überhaupt nicht engstirnig weil da ein riesen Unterschied besteht.
    Der Kommunismus stirbt Engels Meinung nach automatisch ab weil er irgendwann nicht mehr benötigt wird. Es tut keiner was dafür um den Staat aktiv zu zerstören oder abzuschaffen, es sollte automatisch passieren. Hat bisher bloß eher so semi-gut geklappt.

    "Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen....sie brauchen nur ein paar Waffen" [I]Longinus[/I]

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