Deutschrap boomt wie nie zuvor, stetig befinden sich Künstler des Genres auf den Spitzenplätzen der Charts und doch musste uns am gestrigen Abend die folgende Nachricht erreichen: Die Tapefabrik ist insolvent. In einem langen Statement legten die Veranstalter via Facebook ihre missliche Lage offen: So haben steigenden Kosten der Wiesbadener Version, die niedrigen Zuschauerzahlen in Berlin sowie der stetige Gedanke, möglichst nonkommerziell zu agieren, dazu geführt, dass die Tapefabrik nun vor dem finanziellen Aus steht. Mit seiner einzigartigen Atmosphäre und dem gesunden Mix aus Untergrundlegenden und Neulingen stand die Tapefabrik stets als Festival in der Tradition der klassischen Jams und bot somit einen dieser Orte, an denen das tatsächliche Gefühl einer gemeinsamen Hiphop-Community deutlich zu spüren war. Noch ist in der Sache glücklicherweise das letzte Wort nicht gesprochen, denn die Möglichkeit eines Solidaritätskonzertes und ähnlicher Aktionen steht noch offen, ist aber dabei abhängig von den Gläubigern. Der Tapefabrik-Shop ist derzeit noch erreichbar, es ist also auch als Fan der Veranstaltung noch möglich, den ein oder anderen Euro hinzufließen zu lassen. Wir von rappers.in wünschen als langjährige Supporter der Tapefabrik jedenfalls alles Gute für die Zukunft und hoffen natürlich auf einen positiven Ausgang für alle Beteiligten, auf welchem Wege auch immer.
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