Tapefabrik: Insolvenz



  • Deutschrap boomt wie nie zuvor, stetig befinden sich Künstler des Genres auf den Spitzenplätzen der Charts und doch musste uns am gestrigen Abend die folgende Nachricht erreichen: Die Tapefabrik ist insolvent. In einem langen Statement legten die Veranstalter via Facebook ihre missliche Lage offen: So haben steigenden Kosten der Wiesbadener Version, die niedrigen Zuschauerzahlen in Berlin sowie der stetige Gedanke, möglichst nonkommerziell zu agieren, dazu geführt, dass die Tapefabrik nun vor dem finanziellen Aus steht. Mit seiner einzigartigen Atmosphäre und dem gesunden Mix aus Untergrundlegenden und Neulingen stand die Tapefabrik stets als Festival in der Tradition der klassischen Jams und bot somit einen dieser Orte, an denen das tatsächliche Gefühl einer gemeinsamen Hiphop-Community deutlich zu spüren war. Noch ist in der Sache glücklicherweise das letzte Wort nicht gesprochen, denn die Möglichkeit eines Solidaritätskonzertes und ähnlicher Aktionen steht noch offen, ist aber dabei abhängig von den Gläubigern. Der Tapefabrik-Shop ist derzeit noch erreichbar, es ist also auch als Fan der Veranstaltung noch möglich, den ein oder anderen Euro hinzufließen zu lassen. Wir von rappers.in wünschen als langjährige Supporter der Tapefabrik jedenfalls alles Gute für die Zukunft und hoffen natürlich auf einen positiven Ausgang für alle Beteiligten, auf welchem Wege auch immer.


    Tapefabrik bei Facebook
    Tapefabrik Homepage
    Tapefabrik Shop


    Quelle


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  • nicht euer Ernst, scheiße


    Wetten diesem Gesocks ala Max Herre und Pi gehts am Arsch vorbei

    all y'all records sound the same
    I'm sick of that fake thug, R&B-rap scenario, all day on the radio
    Same scenes in the video, monotonous material

  • hab keinen plan von der organisation von veranstaltungen und so und hab da auch respekt vor (und insbesondere vor diesem projekt), ich finds aber trotzdem krass, wie man sich so verkalkulieren kann. ich meine, die nachfrage nach dem event bestand und besteht doch eindeutig. weniger artists einladen und die länger spielen lassen. nicht überall hin expandieren. weniger merch, weniger bezahlte werbung, mehr kostenlose werbung übers internet. ich meine, wenn man merkt, dass man finanzielle probleme bekommt, wären das doch so die ersten dinge, die man tun könnte. voll schade jedenfalls.

  • Missmanagement oder ein Beweis dafür wie scheiße die deutsche Szene ist, wenn das einzige Event mit durchgehend dopen Künstlern in Deutschland zu wenig Geld generieren konnte?

  • Fand die Tapefabrik jedes Mal dem MoS ebenbürtig, wenn nicht sogar von der Atmosphäre und aufgrund der Konstanz bei der Qualität der Acts und den wenigen Fehlgriffen überlegen. Die Zuschauer sind irgendwie immer mega angenehm und sympathisch gewesen, was bei anderen Festivals zumindest aus meiner Sicht mit der Zeit oft abgenommen hat, die Bühnenbilder - vorallem das der Tapefabrik #4 - waren teilweise üüüberfett oder haben richtig Wohnzimmerfeeling aufgebracht.
    Berlin war aber aus meiner Sicht im Voraus schon 'n Griff daneben. Mit Limburg bzw. eher Wiesbaden ist man doch gut gefahren und paar € mehr wären auch noch fair gewesen. Hoffentlich lässt sich dieses Solidaritätskonzert oder andere Möglichkeiten nutzen. Wär richtig schade.

    Diskriminierung ist nicht cool, du Spast. Diskriminierung ist behindert. #freekani #liebefürleroy

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