Real T Feat. Yule - Schleistadt

Part 1:

Ich laufe an der Schlei längs, will den Kopf frei kriegen/
lasse alle meine Pflichten des Sonntags liegen/
Eine gute Einleitung für die Story, aber Sonntags hat man im Normalfall nicht so viele Pflichten und das klingt darum für mich auch gezweckt.
Ungewiss, wo genau meine Sinne mich hinführen/
Hauptsache ich kann auf der Haut den eisigen Wind spüren/
gefällt mir gut
Die Luft ist so rein/ laufe gedankenverloren am Ufer vorbei/
Die Wege sind leer...mein Blick ruht auf der Schlei/
Sehe ein Mädchen gegenüber...ich sage nichts/
Nippe bloß am Bier, denn ich kenne ihren Namen nicht/
zweimal nicht/s gefällt mir nich, weil sich da eigentlich nur sage auf namen reimen würde.
Setz' mich auf eine Bank, gleich neben der Straße/
Ein Fremder nennt sie Isabella...ein schöner Name/
find ich reimtechnisch nicht so stark. "gleich neben der Straße" klingt auch gezweckt, da es die Atmosphäre des Ufers/Sees ein bisschen dämpft und es halt so rüberkommt, als hättest du es nur geschrieben, damit es sich auf die nächste Zeile reimt.
"Danke" entgegnet sie mir zwinkernd...sie sitzt neben mir/
Erschrocken blicke ich sie an...stehe neben mir/
wie kannst du in der ersten Zeile schon sehen, dass sie zwinkert, wenn du sie erst in der zweiten Zeile ansiehst? - Reimtechnisch nicht gut bzw. reimst du überhaupt nicht, sondern verwendest zweimal dieselbe Wortfolge.
Habe sie gar nicht bemerkt/ Wie lang' sah sie schon hier?/
Eine schöne Erinnerung...ich bewahr' sie im Herz/
Kommt komisch, dass du von einer Erinnerung redest, obwohl der gesamte Part in der Gegenwart spielt und nirgends auch nur eine Anspielung drin ist, dass du dich nur erinnerst.
All das spiegelt sich auf der Oberfläche der Schlei/
Ich denk' nach und weiß/ dieses Gewässer befreit/
netter Abschluss. Der Part hat zwar ne nette Atmosphäre, aber ist ein bisschen langweilig. Es passiert nichts.

Part 2:

Ich nicke ihr zum Abschied zu, erhebe mich langsam/
Spul die Geschehnisse zurück und gehe auf Anfang/
Kann mir nicht vorstellen, wie man jemandem zum Abschied zunicken kann bzw. erzeugt es bei mir ein komisches Bild.
Greife geistesabwesend in die Tasche meiner Jacke/
finde einen Zettel in ihr den ich zuvor noch gar nicht hatte/
hier gefallen mir die Reime nicht, weil sie zu kurz sind.
Ein Name steht geschrieben, eine Nummer des Telefons/
Ich blicke zurück zu Isabella, doch da geht sie schon/
Nummer des Telefons klingt seeehr komisch. Warum schreibst du nicht einfach Telefonnumer? Die Reime gefallen mir hier auch nicht so. Klingt alles sehr auf den Reim geschrieben und dreckig.
Ein Lächeln spiegelt sich ganz kurz auf meinem Gesicht/
In solchen Momenten lernst du, was Glück eigentlich ist/
find ich ganz nice.
"Soll ich sie anrufen?" denke ich, während ich weitergeh'/
Setze mich dabei benommen in ein Eiscaffee/
Find Eiscaffee bisschen gezweckt, weil du oben noch von eisigem Wind geschrieben hast und da passt das nicht so ganz, find ich.
Mutlos...unschlüssig, wage ich nicht, anzurufen/
Ich bin zu schüchtern, doch sollt' ich es nicht mal versuchen?/
Einpaar Tage später sitze ich wieder im Caffee, an der Schlei/
doch plötzlich geht da dieses Mädchen vorbei/
das doch passt nicht rein. Eher würde ein und passen.
Ist das Zufall oder Schicksal? Sie lächelt mich an/
und geht weiter...sie hat mich tatsächlich erkannt!/
Dein Erzählstil ist schon routiniert, aber es passiert einfach zu wenig. Es ist für mich langweilig, über 16 Zeilen zu lesen, wie du einen Zettel mit einer Nummer findest und nicht weißt, ob du anrufen sollst. Da ist keine Dramatik und Spannung dahinter. Die Szenerie wechselt auch nicht und das ist der Spannung nicht grade förderlich

Part 3:

Der nächste Nachmittag führt mich zum Michaelisberg/
die Luft des Morgens ist noch vom Regen schwer/
Schön beschrieben. Aber wenn du vom nächsten Tag redest, dann würde das ja heißen, dass du im 2. Part im Regen in einem Eiskaffee gesessen hast. Bisschen undeutlich ausgedrückt.
Halte das Bier in der Hand, mit einem verlor'nen Blick/
sehe überrascht, wie das Mädchen auf einer Holzbank sitzt/
Reimtechnisch find ich die zwei Zeilen schwach. Inhaltlich drehst du dich auch nur im Kreis. Es geht ständig um dieses Mädchen, aber es passiert nichts und eine tiefere Message kann ich da nicht finden. Die Formulierungen sind aber durchweg auf einem hohen Niveau
Kann das wirklich nur Zufall sein? Ob sie noch Single ist?
Ich spüre so langsam, dass sie so ist, wie ich/
wie willst du das spüren? Kann man als Leser/Hörer nicht nachvollziehen, wie du zu dieser Erkenntnis kommst.
Geselle mich zu ihr und genieße diese herbstliche Luft/
und lebe dieses Augenblick, so, als gäb' es nur uns/
Ich warte ab, was geschieht...hat sie mich erkannt?/
allen Anschein nach schon, denn sie spricht mich an/
Hier gefallen mir die Reime nicht, weil sie zu simpel sind.
und fragt, weshalb ich mich nicht gemeldet habe/
Ich erkläre ihr, ich sei schüchtern...aber fänd es schade/
mir gefallen hier die Formulierungen nicht so, besonders die 2. Zeile nicht.
wenn wir uns nicht besser kennenlernten...ein weiteres Treffen/
denn es reicht mir nicht aus, mit dir in Zeilen zu sprechen/
Trink' einen Schluck...seh' in ihre glanzvollen Augen/
Und sie lächelt mir zu! Ich kann es nicht glauben/
Warum kannst du es nicht glauben? Sie hat dir doch schon im 2. Part zugelächelt. Finde das Thema insgesamt viel zu sehr in die Länge gezogen. Es passiert einfach immer dasselbe und das ist nicht spannend geschrieben. Reimtechnisch oft auch nicht so gut und inhaltlich sind auch einige Fehler drin.
Hook kann ich dann noch bewerten, wenn du willst.

Sry hab auch andere sachen zu tun

lässt sich flüssig lesen. Reimtechnisch gut, aber nichts was mcih umhaut. Story evtl etwas zu lang gezogen aber dennoch sehr schön. Würd sagen ziemlich souverän aber nichts krasses. Um jetzt alle 2 zeilen was dazu zu schreiben is das mir ein bissl zu viel sry:D also kompakt: Reime ausbaufähig, aber du hast das prinzip verstanden kommt nice. inhaltlich straight ohne große abweichungen und unsinnigkeiten. doper text allgemein.

ich finde den text eigenartig geschrieben. in der ersten strophe zwinkert sie dir zu, in der zweiten gibt sie dir ihre nummer und lächelt dich an, wieso bist du in der dritten strophe dann noch so überrascht dass sie dich nochmal anlächelt?
in der gesamten handlung verrenst du dich in meinen augen etwas, in nen dreiteiligen storyteller hättest du ruhig etwas mehr spannung einbauen können. die formulierungen finde ich größtenteils sehr ernüchternd. ich weiß nicht ob du das absichtlich so passiv geschrieben hast, damit das lyrische Ich auf den leser sehr antriebslos und introvertiert wirkt. das ist hier nämlich der fall. und ob absicht oder nicht, diese antriebslosigkeit auf 3 strophen auszudehnen find ich etwas hart.
den abschluss der ersten strophe, dieses

All das spiegelt sich auf der Oberfläche der Schlei/
Ich denk' nach und weiß/ dieses Gewässer befreit/

finde ich cool. so oder so ähnlich hättest du finde ich jede strophe abschließen sollen, das käme auch sehr geil mit dem titel in verbindung.
so in die richtung: "An der Schlei ist alles möglich!"

im großen und ganzen ist die idee dahinter sicher ganz gut, aber die umsetzung ist dir in meinen augen nicht wirklich gelungen.
rein technisch ist es teilweise dope, nach dem text bei der themenwoche hatt ich aber eigentlich was stärkeres erwartet.

gegenfeed wäre cool http://www.rappers.in/ba-%5Cuk…rene_schiene.t555206.html

Zitat

Original von Rappersl
Also Zu dem Text - Denn Beat setz ich nicht dazu - weil es ein Xclusiven beat ist von dem Producenten Ice_Diamond

Die Hook ist RnB style und singt n Sehr gute Freundin von mir

Part 1:

Ich laufe an der Schlei längs, will den Kopf frei kriegen/
lasse alle meine Pflichten des Sonntags liegen/

Erste Zeile geht für den Anfang, allerdings ist in Zeile zwei das Pflichten unpassend, wie schon Absurd gesagt hat, eigentlich hat man Sonntags keine Verpflichtung, hättest statt "Pflichten" lieber "Sorgen" geschrieben, dann passt es auch.

Ungewiss, wo genau meine Sinne mich hinführen/
Hauptsache ich kann auf der Haut den eisigen Wind spüren/
Die Luft ist so rein/ laufe gedankenverloren am Ufer vorbei/
Die Wege sind leer...mein Blick ruht auf der Schlei/

Man ist direkt in einer schönen Atmosphäre, Reime auch sehr kreativ.

Sehe ein Mädchen gegenüber...ich sage nichts/
Nippe bloß am Bier, denn ich kenne ihren Namen nicht/

Das Bier trinken ist so plötzlich und passt mMn nicht. Ist das Mädchen am anderen Ufer? Weil in der vorherigen Line blickst du ja auf die Schlei. Also ist es hier schwer zu erkennen ob Sie am anderen Ufer steht oder halt vor dir.

Setz' mich auf eine Bank, gleich neben der Straße/
Ein Fremder nennt sie Isabella...ein schöner Name/

Wie breit ist denn die Schlei das du hören kannst wie ihr Namen ist?(Laut Wikipedia: Große Breite (bis zu 4,2 km breit) und Kleine Breite (bis zu 2,1 km breit), die durch die Stexwiger Enge (280 m breit) getrennt sind.)

"Danke" entgegnet sie mir zwinkernd...sie sitzt neben mir/
Erschrocken blicke ich sie an...stehe neben mir/

Wieso bedankt sie sich jetzt bei dir mit einem Zwinkern und sitzt plötzlich neben dir, was versteh ich an deinem Text nicht, klär mich bitte mal auf.

Habe sie gar nicht bemerkt/ Wie lang' sah sie schon hier?/
Eine schöne Erinnerung...ich bewahr' sie im Herz/
All das spiegelt sich auf der Oberfläche der Schlei/
Ich denk' nach und weiß/ dieses Gewässer befreit/

1. Part sehr verwirrend, ein paar Details würde ich ändern, damit der Leser/Hörer auch verstehen kann was du meinst bzw. das Bild besser versteht.

Part 2:

Ich nicke ihr zum Abschied zu, erhebe mich langsam/
Spul die Geschehnisse zurück und gehe auf Anfang/

Heißt es nicht "gehe zum Anfang"?

Greife geistesabwesend in die Tasche meiner Jacke/
finde einen Zettel in ihr den ich zuvor noch gar nicht hatte/

In der 2. Line, würde ich das "in ihr" weglassen, man weiß ja das der Zettel in der Tasche ist.

Ein Name steht geschrieben, eine Nummer des Telefons/
Ich blicke zurück zu Isabella, doch da geht sie schon/

Nummer des Telefons hört sich komisch an und nur des Reimes wegen, naja... hättest es lieber anders formulieren können.

Ein Lächeln spiegelt sich ganz kurz auf meinem Gesicht/
In solchen Momenten lernst du, was Glück eigentlich ist/
"Soll ich sie anrufen?" denke ich, während ich weitergeh'/
Setze mich dabei benommen in ein Eiscaffee/
Mutlos...unschlüssig, wage ich nicht, anzurufen/
Ich bin zu schüchtern, doch sollt' ich es nicht mal versuchen?/
Einpaar Tage später sitze ich wieder im Caffee, an der Schlei/
doch plötzlich geht da dieses Mädchen vorbei/
Ist das Zufall oder Schicksal? Sie lächelt mich an/
und geht weiter...sie hat mich tatsächlich erkannt!/

Hmm...Ich glaub einmal im Eiscafé sitzen hätte auch gereicht. Reime teils zu simpel. Dieser Part ist sehr fad und da fehlt das gewisse Etwas das Gewürz die Emotionen deinerseits.

Part 3:

Der nächste Nachmittag führt mich zum Michaelisberg/
die Luft des Morgens ist noch vom Regen schwer/
Halte das Bier in der Hand, mit einem verlor'nen Blick/
sehe überrascht, wie das Mädchen auf einer Holzbank sitzt/

Es hätte Isabella besser gepasst statt Mädchen. So kommt der Überraschungseffekt besser. Beispiel:

Seh' überrascht, wie Isabella auf der Holzbank sitzt

Und es hätte noch gepasst, das du die Bierflasche/Glas mit Bier fallen gelassen hättest, weil du ja geschockt (im positiven Sinne) bist "ist das Zufall oder Schicksal"

Kann das wirklich nur Zufall sein? Ob sie noch Single ist?
Ich spüre so langsam, dass sie so ist, wie ich/

Find das sie nicht schüchtern ist, sie hat dir wenigstens ein Zettel hinterlassen und sie hat den ersten Schritt gemacht, also passt deine Aussage nicht, das sie so wie du bist.

Geselle mich zu ihr und genieße diese herbstliche Luft/
und lebe dieses Augenblick, so, als gäb' es nur uns/

Klappt doch, das du Atmosphären schaffen kannst, hier find ich die Formulierung auch sehr gut gewählt.

Ich warte ab, was geschieht...hat sie mich erkannt?/
allen Anschein nach schon, denn sie spricht mich an/
und fragt, weshalb ich mich nicht gemeldet habe/
Ich erkläre ihr, ich sei schüchtern...aber fänd es schade/
wenn wir uns nicht besser kennenlernten...ein weiteres Treffen/
denn es reicht mir nicht aus, mit dir in Zeilen zu sprechen/
Trink' einen Schluck...seh' in ihre glanzvollen Augen/
Und sie lächelt mir zu! Ich kann es nicht glauben/

Abschluß ok, aber man denkt schon, endlich ist diese Geschichte vorbei. Das zieht wirklich wie Kaugummi. Hier und da könntest du mehr Bilder und Spannung reinnehmen. Vllt ein paar Vergleiche mit rein, auch wenn man schüchtern ist hat man Emotionen und das fehlt hier und da. Überarbeite die Stellen, wo man es nicht leicht hat, was gemeint ist.

Hook:

mein herz flüßtert mir/
er ist etwas besonderes/
süß ist er auch/
so wie er da, in der sonne sitzt/
liebe auf dem ersten blick/
ich glaube daran/
ein herz das zu mir fand/
hab ich´s doch gleich erkannt/

Hättest aber auch die Gedanken von Isabella in den Parts mit einbringen können, dann passt auch die Hook. So würde nur deine Sicht in der Hook passen..also "mein Herz flüßter mir, sie ist etwas besonderes....

P.s. Auf Feed´s würde ich mich Freuen und auch Gerne Ausführlich

Gegenfeed ist Ehrensache schreib einfach link in dem Thread und ich mache ein Feed zurück

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Ich empfehle dir, den Text noch einmal zu überarbeiten.

Lieben Gruß
ShortOne