Merkel streichelt

  • Naja, was soll sie denn in der Situation machen? Sie kann ihr ja schlecht sagen, dass sie bleiben darf. Sie kennt sich ja mit dem konkreten Fall nicht aus und irgendwelche Zusagen zu machen, wär auf keinen Fall richtig.


    Natürlich wirkt die Streichelaktion zynisch und ihre Worte sind ein wenig unglücklich gewählt, aber was wäre denn die richtige Verhaltensweise? Ich würd ihr da jetzt keinen Strick draus drehen.

  • Naja, was soll sie denn in der Situation machen? Sie kann ihr ja schlecht sagen, dass sie bleiben darf. Sie kennt sich ja mit dem konkreten Fall nicht aus und irgendwelche Zusagen zu machen, wär auf keinen Fall richtig.


    Natürlich wirkt die Streichelaktion zynisch und ihre Worte sind ein wenig unglücklich gewählt, aber was wäre denn die richtige Verhaltensweise? Ich würd ihr da jetzt keinen Strick draus drehen.


    Die richtige Verhaltensweise wäre es, keine Menschen mehr abzuschieben. Eigentlich traurig, dass es bei uns ein bemerkenswertes Vorkommnis ist, wenn Politiker sich mal mit den Folgen ihrer Politik auseinandersetzen müssen.

  • Die Angie, genau mein Humor. Streichelt sie das verzweifelte Mädchen einfach.


    "Hast du brav gemacht, wer ist der gute Hund, ja wer ist der gute Hund, brrrrbr. Ja, du bist der gute Hund."

    you son of a bitch, she said, I am
    trying to build a meaningful
    relationship.


    you can't build it with a hammer,
    he said.

  • wer würde sich nicht gerne von merkel streicheln lassen?

    [FONT=Impact][size=24]Ayy, none of us would be here without cum[/SIZE][/FONT] [size=14]Disgusting to see u throw your trash outside on the ground.. who do you think you are? Put that damn trash in ur pocket or ur car - Lil B 🙏 She licks my bum and pays my bills... we both are human and cuties - Lil B [/SIZE]
  • Die richtige Verhaltensweise wäre es, keine Menschen mehr abzuschieben. Eigentlich traurig, dass es bei uns ein bemerkenswertes Vorkommnis ist, wenn Politiker sich mal mit den Folgen ihrer Politik auseinandersetzen müssen.


    Nur mal eine Verständnisfrage vorab, meinst du ein Verbot der Abschiebung (nach libanon will wirklich niemand) oder forderst du direkt die Annahme jedes Asylantrags.


    Ich sehe ein großes Problem im Umgang mit (ehemaligen) Flüchtlingen, und das hat die Bundesregierung selbst verbockt. Vor allem die Scheinheiligkeit, mit Anspielung auf die Überalterung unserer Gesellschaft und der dadurch resultierenden Notwendigkeit von arbeitenden Migranten, geht mir dabei auf den Keks. Glücklicherweise werden die Flüchtlinge aufgenommen und ihnen wird geholfen, aber genau das Nichtnutzen der sich daraus ergebenden Möglichkeiten sind ein Grund dafür, warum einige Teile der Bevölkerung sie als Belastung wahrnehmen und ihnen feindlich gegenüber stehen.
    Konkret zu diesem Fall hier: Es ist nicht nur menschlich äußerst fragwürdig ein Kind und die Familie aus der gewohnten Umgebung zu reißen und sie zurück in ein, entschuldigung für den Ausdruck, Drecksland wie Libanon o.ä. zurückzuschicken und ihnen ihre Zukunftschancen zu nehmen. Frei nach dem Motto: „Ist ja nicht mehr sooo gefährlich, ihr könnt doch alles wiederaufbauen." Und genau da sind wir an dem Punkt wo es sowohl scheinheilig als auch unlogisch wird. Das Mädchen und ihre Famile scheinen, mit vielen anderen, in akuter Gefahr zu sein abgeschoben zu werden. Die Menschen sind alle bzw. fast alle potentielle Arbeitskräfte. Das Mädchen scheint gebildet zu sein und es spricht fließend deutsch, das wird kein Einzelfall sein, und es könnte sogar Akademikerin werden. Und in Zeiten, wo Deutschland ausländische Arbeiter und Auszubildende benötigt werden solche Menschen, die nach der Flucht wirklich nichts mehr haben, abgeschoben und ihrem Elend überlassen, anstatt sie auszubilden und ihre Fähigkeiten zu nutzen. Nee natürlich nicht, lieber moralisch und auch wirtschaftlich die falsche Wahl treffen. Dad Logik...


    So, nun das Video. Unvorteilhafte Wortwahl. „Das haste gut gemacht, ganz toll hast du das gemacht. Hast du denn schon die Koffer gepackt? Achja stimmt du hast ja nichts..."

  • Ohne zu googlen rate ich jetzt mal was die Internetgemeinde so macht. Ich glaub nichtmal dass ich so falsch liege.


    Irgendein Spaten hat jetzt eine Petition gestartet, dass das Mädchen und ihre Familie hier bleibt. Zig tausende andere Spaten haben schon unterschrieben oder werden es noch tun, sie alle freuen sich über ihre gute Tat. Aus publicity-gründen stimmen die Regierungsspaten zu, an der Flüchtlingspolitik ändert sich zwar nichts, aber die Spaten freuen sich trotzdem alle, weil sie ih Ziel erreicht haben. Herrlicher Sozialzynismus!

  • Nur mal eine Verständnisfrage vorab, meinst du ein Verbot der Abschiebung (nach libanon will wirklich niemand) oder forderst du direkt die Annahme jedes Asylantrags.


    Gerade eben meinte ich nur einen absoluten Abschiebungsstopp, aber darüber hinaus sehe ich keine Rechtfertigung, warum irgendwelche alten Menschen in Berlin völlig fremden Personen sagen dürfen, wo sie wohnen und arbeiten dürfen und wo nicht, nur weil diese aus dem Libanon oder dem Iran oder sonstwo herkommen.



    Irgendein Spaten hat jetzt eine Petition gestartet, dass das Mädchen und ihre Familie hier bleibt. Zig tausende andere Spaten haben schon unterschrieben oder werden es noch tun, sie alle freuen sich über ihre gute Tat. Aus publicity-gründen stimmen die Regierungsspaten zu, an der Flüchtlingspolitik ändert sich zwar nichts, aber die Spaten freuen sich trotzdem alle, weil sie ih Ziel erreicht haben. Herrlicher Sozialzynismus!


    Zynisch ist es, Nichtsbewegen moralischer zu finden als wenig zu bewegen.

  • Das Mädchen und ihre Famile scheinen, mit vielen anderen, in akuter Gefahr zu sein abgeschoben zu werden. Die Menschen sind alle bzw. fast alle potentielle Arbeitskräfte. Das Mädchen scheint gebildet zu sein und es spricht fließend deutsch, das wird kein Einzelfall sein, und es könnte sogar Akademikerin werden. Und in Zeiten, wo Deutschland ausländische Arbeiter und Auszubildende benötigt werden solche Menschen, die nach der Flucht wirklich nichts mehr haben, abgeschoben und ihrem Elend überlassen, anstatt sie auszubilden und ihre Fähigkeiten zu nutzen. Nee natürlich nicht, lieber moralisch und auch wirtschaftlich die falsche Wahl treffen. Dad Logik...


    Wirtschaftlich wurde genau die richtige Entscheidung getroffen. Beschäftigte Arbeitskraft summiert sich nicht proportional mit der Bevölkerung, sondern ist von der Nachfrage der ArbeitgeberInnen abhängig. Ein Zuwachs an potentiellen Arbeitskräften bedeutet ein Zuwachs des Angebots der Arbeitskraft, also eben noch mehr Arbeitslosigkeit. Das bedeutet wiederum mehr Kosten - man will zwar Arbeitslosigkeit haben, aber keine unnötig hohe. Wenn das Mädchen abgeschoben wird, findet sich eine andere Person. Zumal die Kosten für die Investition in die Integration noch obendrauf kommen; wir bräuchten mehr und bessere Flüchtlingsheime, wir müssten mehr Sprachkurse anbieten etc. etc. Da ist es leichter und günstiger einfach abzuschieben. Auf der anderen Seite holt Deutschland qualifizierte AusländerInnen, um Löhne zu drücken, zum Beispiel im Ingenieurbereich. Die dürfen nämlich weniger entlohnt werden (und das wird auch so gehandhabt), sodass die deutschen IngenieurInnen, von denen wir genug haben, sich für weniger Geld prostituieren müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben.

    #gwallagang


    wo ich herkomm lernst du wie man aus 1 10 macht
    erste regel is dass niemand was mit der 1-10 macht


    Dümmster User: schiegfried
    Dümmster Post: schiegfried

    Einmal editiert, zuletzt von Fiber ()


  • Zynisch ist es, Nichtsbewegen moralischer zu finden als wenig zu bewegen.


    Ich würd sagen das triffts teils teils. Zum einen, ja man hat ebendieser Familie geholfen. Jedoch fällt das Schicksal der anderen völlig aus dem blickfeld, man kennt ja den normalen Internetmenschen, persönliche Schicksale werden nur interessant, wenn sie irgendwie grosse aufmerksamkeit bekommen, dieses schicksal wird verhindert/verbessert, andere Menschen mit denselben schicksalen werden danach aber völlig vergessen. Das ist für mich das zynische, wenn man denkt man hätte groß was bewirkt, wenn man einer Person hilft, danach das Grundproblem aber links liegen lässt. Was wäre nicht zynisch? Wenn alle leute die da unterschreiben würden, dadurch wachgerüttelt werden und teil einer großen demo mit mehr als 200 teilnehmern vor dem bundesparlament wären.

  • Die richtige Verhaltensweise wäre es, keine Menschen mehr abzuschieben. Eigentlich traurig, dass es bei uns ein bemerkenswertes Vorkommnis ist, wenn Politiker sich mal mit den Folgen ihrer Politik auseinandersetzen müssen.


    Du würdest jedem der kommen möchte, erlauben zu kommen und jedem der bleiben möchte, erlauben zu bleiben? Find das ein bisschen naiv.

  • Du würdest jedem der kommen möchte, erlauben zu kommen und jedem der bleiben möchte, erlauben zu bleiben? Find das ein bisschen naiv.


    Vielleicht naiv, aber das Richtige und allein deswegen schon wert angestrebt zu werden. Jeder, der sagt, dass "wir ja nicht alle aufnehmen können", hat eine Schelle verdient und zwar nicht, weil er faktisch unrecht hat, sondern für diese Beschränktheit. Meinetwegen stimmt es, dass wir sowohl finanziell als auch logistisch keine 50 Millionen Menschen einfach so einwandern lassen können. Es ist selbstverständlich, dass andere Staaten da mitziehen müssen, aber deren Profitgier und nationalistische Borniertheit spricht nicht gegen linke Politik, sondern gegen Grenzkontrolle und sie selbst. Wenn wir da vor diesem Gegensatz (Moral <=> Realisierung) stehen, dann sollten wir uns überlegen, wie wir ihn aufheben können. Ich bevorzuge da realpolitisch eine europaweite Verteilungsquote, längerfristig den revolutionären Weg.

  • Wirtschaftlich wurde genau die richtige Entscheidung getroffen. Beschäftigte Arbeitskraft summiert sich nicht proportional mit der Bevölkerung, sondern ist von der Nachfrage der ArbeitgeberInnen abhängig. Ein Zuwachs an potentiellen Arbeitskräften bedeutet ein Zuwachs des Angebots der Arbeitskraft, also eben noch mehr Arbeitslosigkeit. Das bedeutet wiederum mehr Kosten - man will zwar Arbeitslosigkeit haben, aber keine unnötig hohe. Wenn das Mädchen abgeschoben wird, findet sich eine andere Person. Zumal die Kosten für die Investition in die Integration noch obendrauf kommen; wir bräuchten mehr und bessere Flüchtlingsheime, wir müssten mehr Sprachkurse anbieten etc. etc. Da ist es leichter und günstiger einfach abzuschieben. Auf der anderen Seite holt Deutschland qualifizierte AusländerInnen, um Löhne zu drücken, zum Beispiel im Ingenieurbereich. Die dürfen nämlich weniger entlohnt werden (und das wird auch so gehandhabt), sodass die deutschen IngenieurInnen, von denen wir genug haben, sich für weniger Geld prostituieren müssen, um konkurrenzfähig zu bleiben.


    Wir sind uns zumindest einig dass der momentane Umgang mit Flüchtlingen falsch ist. Gut


    Meine Argumentation besteht jedoch darin, dass eine Abschiebung von Arbeitern wirtschaftlich fatal ist, da in Deutschland akuter Personalmangel herrscht, einige sprechen auch von einer Überakademisierung. Um weiter den gesellschaftlichen Wohlstand zu wahren, braucht Deutschland Arbeiter aus dem Ausland, wegen unseres demografischen Wandels. Die Flüchtlinge aus Syrien, Libanon etc. sind zum größten Teil ausgebildete Fachkräfte, viele brauchen lediglich m Kenntnisse in der deutschen Sprache. Ich bin der Auffassung, dass es sich im höchsten Maße rentieren würde, wenn die Bundesregierung Deutschlehrer stellen würde, und ihnen danach eine Arbeitserlaubnis geben würde. Eine weitere Arbeitsvermittlung vonseiten des Staates wäre auch hilfreich. Natürlich kann man nicht jedem eine Arbeit garantieren, aber Arbeitskräfte werden in so vielen Bereichen gesucht, dass ein Schub ausgebildeter Flüchtlinge durchaus nützlich wäre. Eine Abschiebung wäre nicht zukunftsorientiert!
    Ich kann mich zur Situation der deutschen Ingenieure nicht äußern, ich glaube dass es solche Fälle durchaus gibt, ich denke aber nicht, dass man das pauschalisieren kann. Ich bezweifle dass die Situation alarmierend ist. Schick doch ein Link, woher du diese Infos hast. (Wehe es ist die BILD oder DER SPIEGEL)

  • Vielleicht naiv, aber das Richtige und allein deswegen schon wert angestrebt zu werden. Jeder, der sagt, dass "wir ja nicht alle aufnehmen können", hat eine Schelle verdient und zwar nicht, weil er faktisch unrecht hat, sondern für diese Beschränktheit. Meinetwegen stimmt es, dass wir sowohl finanziell als auch logistisch keine 50 Millionen Menschen einfach so einwandern lassen können. Es ist selbstverständlich, dass andere Staaten da mitziehen müssen, aber deren Profitgier und nationalistische Borniertheit spricht nicht gegen linke Politik, sondern gegen Grenzkontrolle und sie selbst. Wenn wir da vor diesem Gegensatz (Moral <=> Realisierung) stehen, dann sollten wir uns überlegen, wie wir ihn aufheben können. Ich bevorzuge da realpolitisch eine europaweite Verteilungsquote, längerfristig den revolutionären Weg.


    Wenn das Leben einer Person nicht akut gefährdet ist, sie also kein Flüchtling ist, dann ist es nur recht und billig, dass der Staat eine Gegenleistung einfordert, beispielsweise eine Qualifikation. Eine Flüchtlingverteilungsquote ist notwendig, um Staaten wie Italirn und Griechenland zu entlasten, jedoch halte ich den revolutionären Weg für den falschen. Den hat Marx schon vor über 150 jahren vorausgesagt, und es hat seine Gründe warum es keine gab

  • Den hat Marx schon vor über 150 jahren vorausgesagt, und es hat seine Gründe warum es keine gab


    Marx hat seine Revolutionstheorie später relativiert, nachdem er das Scheitern einer Revolution erlebt hatte. Zudem gab es viele Revolutionen und manche sogar erfolgreich(z.B. Spanien), die dann entweder irgendwann niedergeschlagen wurde, oder durch innere Widersprüche gescheitert sind. Aber wie wir gelernt haben war 1990 doch nicht ganz das Ende der Geschichte also abwarten. Die Gründe würde ich aber dennoch gerne von dir hören, auch wenn die These falsch ist.

  • Hab grade das gesamte Gespräch (11 Minuten nicht 2) nochmal angesehen, durch den Schnitt wird das Video krass verzerrt. Ändert natürlich nichts daran, dass unsere Haltung bei den Asylgesetzen Menschenwürde- und Menschenrechtsfeindlich ist.
    Oh und ich ärger mich jetzt schon über die Menschen die sich mit der Zusammenschnittargumentation ankommen, ihre Ikone weiter feiern und die Problematik hinter der Sache wie so oft einfach vergessen.

  • Wir sind uns zumindest einig dass der momentane Umgang mit Flüchtlingen falsch ist. Gut


    Meine Argumentation besteht jedoch darin, dass eine Abschiebung von Arbeitern wirtschaftlich fatal ist, da in Deutschland akuter Personalmangel herrscht, einige sprechen auch von einer Überakademisierung. Um weiter den gesellschaftlichen Wohlstand zu wahren, braucht Deutschland Arbeiter aus dem Ausland, wegen unseres demografischen Wandels. Die Flüchtlinge aus Syrien, Libanon etc. sind zum größten Teil ausgebildete Fachkräfte, viele brauchen lediglich m Kenntnisse in der deutschen Sprache. Ich bin der Auffassung, dass es sich im höchsten Maße rentieren würde, wenn die Bundesregierung Deutschlehrer stellen würde, und ihnen danach eine Arbeitserlaubnis geben würde. Eine weitere Arbeitsvermittlung vonseiten des Staates wäre auch hilfreich. Natürlich kann man nicht jedem eine Arbeit garantieren, aber Arbeitskräfte werden in so vielen Bereichen gesucht, dass ein Schub ausgebildeter Flüchtlinge durchaus nützlich wäre. Eine Abschiebung wäre nicht zukunftsorientiert!


    Solange wir noch eine ausreichend hohe Anzahl von Arbeitslosen haben, macht sich der demografische Wandel nicht in der Hinsicht bemerkbar. Wir haben sie schließlich nicht zum Spaß - sie werden zur Zeit einfach nicht gebraucht. Wenn Arbeitskraft in bestimmten Zweigen benötigt wird, dann wird sie auch in der Regel gefunden. Nochmal: Ein Zuwachs der EinwohnerInnen bedeutet ein Zuwachs an Arbeitslosigkeit. Arbeitslose sind nichts anderes als Reserve für das Kapital, wenn sie mehr Stellen füllen müssen und nicht einfach eine Fehlkalkulation, die den "Wohlstand" (eher das reale BIP) reduziert. Der Staat zeichnet sich gerade dadurch aus, dass er nach ökonomischen Prinzipien handelt. Er erlaubt sich keine wirtschaftlichen Fehler, weil er konkurrenzfähig bleiben will. So gut wie keine wirtschaftspolitischen Entscheidungen sind willkürlich.


    Zitat

    Ich kann mich zur Situation der deutschen Ingenieure nicht äußern, ich glaube dass es solche Fälle durchaus gibt, ich denke aber nicht, dass man das pauschalisieren kann. Ich bezweifle dass die Situation alarmierend ist. Schick doch ein Link, woher du diese Infos hast. (Wehe es ist die BILD oder DER SPIEGEL)


    Mach dir bezüglich meiner Quellenauswahl keine Sorgen, ich bin doch kein Wutbürger.


    http://www.tagesspiegel.de/med…elbstkritik/10232610.html


    [YOUTUBE]cckf7mIJKmM[/YOUTUBE]


    Wenn das Leben einer Person nicht akut gefährdet ist, sie also kein Flüchtling ist, dann ist es nur recht und billig, dass der Staat eine Gegenleistung einfordert, beispielsweise eine Qualifikation.


    Eben sprachst du noch von Überakademisierung, nun sollen wir noch mehr Qualifizierte holen? Ich dachte du nimmst hier die Position ein, dass wir die Flüchtlinge für einfache Arbeiten einstellen, weil der tertiäre Sektor bereits überfüllt ist. Wenn ein Staat qualifizierte AusländerInnen holt, dann 1. um Löhne zu drücken, wie oben beschrieben, 2. um sie (die Qualifizierten) den anderen Ländern zu entziehen. Das ist latenter Imperialismus, wir holen uns die Qualifizierten aus Süd- und Osteuropa, damit entsprechende Länder in der Konkurrenz untergehen. Ob das "nur recht" ist, darf jeder mit sich selbst ausmachen. Außerdem müsstest du definieren, was "akut gefährdet" heißt. In der EU haben wir Freizügigkeit, das haben die sich selbst eingebrockt. Afrika ist sozial kaputt und politisch repressiv, mit dem Nahen Osten ist es ähnlich. Das Märchen der sicheren Herkunftsländer finde ich Schwachsinn.


    Zitat

    (...) jedoch halte ich den revolutionären Weg für den falschen. Den hat Marx schon vor über 150 jahren vorausgesagt, und es hat seine Gründe warum es keine gab


    Sobald wir zur Einsicht gelangen, dass gewisse Gegensätze nicht unter kapitalistischen Verhältnissen aufzuheben sind, ist eine Revolution die wohl einzige Lösung und damit ist es irrelevant, ob wir das für richtig oder falsch halten, weil es dann allein objektiv schon richtig ist. Revolutionen gab es übrigens sehr viele, darunter auch erfolgreiche, die dann aber durch konterrevolutionäre, teils faschistische Kräfte niedergeschlagen wurden. Revolutionäres Potenzial gab es sogar noch mehr und lässt sich sogar aktuell beobachten.

  • Wirtschaftlich wurde genau die richtige Entscheidung getroffen. Beschäftigte Arbeitskraft summiert sich nicht proportional mit der Bevölkerung, sondern ist von der Nachfrage der ArbeitgeberInnen abhängig. Ein Zuwachs an potentiellen Arbeitskräften bedeutet ein Zuwachs des Angebots der Arbeitskraft, also eben noch mehr Arbeitslosigkeit.


    Du gehst davon aus, dass die integrierten Flüchtlinge keine neuen Arbeitsplätze schaffen, was aber falsch ist, denn auch unter schlechten Bedingungen können diese Leute selbständig werden und im besten Fall sogar Firmen oder, etwas klischeehaft, ein Restaurant eröffnen. Zudem bedeutet mehr Menschen mehr Konsum, mehr benötigte Beamte und gedrückte Löhne können bestimmte Geschäftsideen überhaupt rentabel machen(was nicht heißt, dass ich das gut finde).


    Zu den Ingenieuren: Das größere Problem ist die mediale Propaganda, wenn es um den "Fachkräftemangel" geht.

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