Enu - Titellos

  • alles fing mit dem scheiteln meiner haare an/
    urplötzlich bemerkte ich asymetrien in meinen nasenhaaren/
    die wurden dann gezupft und ich war zufrieden/
    doch auch meine nasenflügel litten an unterschieden/
    alles andere als die chirugie wäre da untertrieben/
    zurück zu haus bemerkte ich nuancen meiner haut/
    farbabstufungen also ziehe ich sie einfach aus/
    was, wie nein! mein linkes bein ist untenrum zu lang/
    deshalb entferne ich es samt fuß und allem drum und dran/
    weg mit arterien und venen, gewebe und organen/
    ich will das leute meine fehler nicht einmal erahnen/
    schlussendlich beleiben als reste nur noch knochen/
    ich nehme sie weg, betrachte mich im spiegel/
    seufze laut denn ich sehe mich vollkommen/
    ich sehe mich vollkommen, sehe mich vollkommen/
    ich sehe mich vollkommen, sehe mich vollkommen/


    Hook:
    wir sind ein autarkes volk eine homogene einheit/
    in einem unitären system geboren, ja das nenn ich freiheit/
    wir sind perfekt/ wir haben die eschatologie erreicht/
    schotten uns nach außen ab damit wir immer sieger bleiben/


    Titel ist eigentlich "Enu- ParabelüberdieGefahreinerUtopieineintotalitäresSystemumzuschlagenyo", aber das will r.in irgendwie nicht und macht mir dann den Thread kaputt.

  • innovative Themenwahl sehr schön umgesetzt. allerdings wirken manche Reime noch recht hölzerna ber das kommt alles mit der Zeit :)


    Mir gefällt das der Text sich angenehm von den anderen die hier gepostet werden abhebt :)

  • Wie Hater schon gesagt hat, gefällt mir die Themenwahl, mal was anderes, gute Ansätze auf jeden Fall.


    Technisch gefällt es mir allerdings weniger, wird mit jeder Zeile schwächer und wirkt gegen Ende nur noch gezweckt.


    Die Hook ist technisch ganz in Ordnung, allerdings gefallen mir die "ausgefallenen" Wörter nicht, wirkt auf mich zu gekünstelt, finde es immer ganz schön, wenn man bei seinem eigenen Vokabular bleibt (jaja, sind jetzt keine unfassbar unbekannten Wörter oder so, denke trotzdem, du weißt wie ichs mein :kaputt:)


    Als kleiner Tipp noch, weil es mir beim Lesen besonders auffiel:


    weg mit arterien und venen, gewebe und organen/
    ich will das leute meine fehler nicht einmal erahnen/


    Würde das umschreiben, auch wenn der Sinn dann teilweise flöten geht, lässt sicher aber viel besser flowen, wegen Gewebe/Fehler


    Weg mit Arterien und Venen, Gewebe und Organen,
    ich will dass all die Leute meine Fehler nicht erahnen


    Gegenfeed wär nice (http://www.rappers.in/skepsis_-_need_for_speed.t554041.html)

  • alles fing mit dem scheiteln meiner haare an/
    urplötzlich bemerkte ich asymetrien in meinen nasenhaaren/
    ------>find die 1. Zeile ein bisschen kurz geraten. Die Formulierungen sind nett. Die Reime ok.
    die wurden dann gezupft und ich war zufrieden/
    doch auch meine nasenflügel litten an unterschieden/
    alles andere als die chirugie wäre da untertrieben/
    ------>nasenflügel litten find ich komisch formuliert. Die Reime gefallen mir hier nicht, weil ich sie zu kurz finde bzw. kann man den 1. Reim hier fast nicht so flowen, dass man ihn überhaupt als Reim auf die folgenden Zeilen wahrnimmt.
    zurück zu haus bemerkte ich nuancen meiner haut/
    farbabstufungen also ziehe ich sie einfach aus/
    ------>Ich finde, ab hier wird der Text richtig gut. Irgendwie grotesk, aber auch eine Kritik am Schönheitswahn kA.
    was, wie nein! mein linkes bein ist untenrum zu lang/
    deshalb entferne ich es samt fuß und allem drum und dran/
    ------>gefällt mir ganz gut.
    weg mit arterien und venen, gewebe und organen/
    ich will das leute meine fehler nicht einmal erahnen/
    ----->wenn du das "einmal" streichen würdest, würde es sich vielleicht besser reimen. Ich verstehe aber nicht, warum du nicht einfach das Bein kürzer machst - es kommt zu plötzlich, dass du sich selbst zerstörst.
    schlussendlich beleiben als reste nur noch knochen/
    ich nehme sie weg, betrachte mich im spiegel/
    seufze laut denn ich sehe mich vollkommen/
    ich sehe mich vollkommen, sehe mich vollkommen/
    ich sehe mich vollkommen, sehe mich vollkommen/
    ------->nette Pointe zum Abschluss. Die Reime sind unsauber, aber passt schon, find ich.


    ----->yo, der Text ist mir irgendwie zu kurz. Ich finde, man hätte aus dieser Idee noch viel mehr rausholen können. Ansonsten top, außer dass manche Reime mir zu kurz sind und manchmal klingts gezweckt.

  • ich kritisiere aber gar keinen schönheitswahn 8o


    Vlt. solltest du dich einmal mit Parabeln und Utopien auseinander setzen.


    aber danke fürs feed.

  • Ich interpretiere es eben als Kritik am Schönheitswahn, aber man kann da sicher noch andere Sachen reininterpretieren, ist halt teilweise auch extra so geschrieben, nehm ich an. :)

  • Blödsinn.. mehr fällt mir dazu nicht ein! Außerdem haust du wie ProRipper Wörter rein die 80% erst einmal googlen müssen. Ist im Endeffekt nur ein Track für dich, den man nicht feiern kann. Thema ist zwar "anders", aber to much, wie in vielen anderen Themen von dir.
    Mache vielleicht mal was "ordentliches", was man sich auch geben kann.


    Was Technik und Reime angeht ist dort nichts innovatives zu finden, maximal höherer Standard. Das Einzige was hier wirklich positiv zu buche schlägt, ist die Tatsache das der Rote Faden gehalten wird.


    Greez XM

  • Zitat

    Original von Enu
    Will mir jetzt noch jemand die Definition eines ordentlichen Textes liefern?


    kann man nicht definieren und brauchst Du auch nicht, kann man nicht benennen, quasi titellos


    :D

  • Inhaltlich gefällt es mir sehr, sehr gut!! Die Thematik hast du sehr schön umgesetzt, wobei deine Formulierungen an einigen Stellen noch zu flach sind...teilweise unterstützen sie deinen Humor bzw. die Emotionen nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte.
    Technisch betrachtet ist dein Text aber leider keine große Leistung, das stört aber nur in manchen Versen!
    Insgesamt dennoch ein richtig guter Text! :)

    Meine Rechte (wer glaubt es ihr heut?)
    war einstmals eine offene Rose
    voller Schmetterlinge.


    - Hilde Domin -

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