Hi.
Tag 202, wir schreiben das Jahr 2013
in der Geschichte, sind Geschehnisse bereits geschehen.
Kathodenstrahlröhren halten die Synapsen intakt,
Lebe, um zu überleben, wie immer ein Balanceakt.
Die Suche nach idiotischen Ideologien entziehen,
dem Alltag die Tristesse, auf das sich das Leid
von innen nach außen vorbei ans Oberstübchen presse.
Gefolgt von Monotonie und sinkendem Interesse,
blickend in Mitten von Waren auf Preisnachlässe,
bemerke ich die über mich hereinkommende Schwäche,
bemerke wie ich in Dunkelheit versinkend zusammenbreche.
Ausgezählt am Boden im schweiß-erregenden Fiebertraum,
erblicke ich mich von oben aufwachend im Maschinenraum.
Umgeben von Drähten, die des Mensches Geist durchbohrten,
verflochten mit jenen, durstenden verdorrten Konsorten,
die wie von selbst auf ihre Monitore starren |
die wie von selbst auf ihre Smartphones starren |
kein Ausdruck, als würden sie schon ewig so verharren.
Fragen über Fragen, doch die Antwort bleibt aus,
die inneren Dämon klatschten taktlos Applaus.
Doch im Dunkel verbarg, was ich längst schon kannte,
ich lief, ich rannte | so schnell ich konnte.
Doch die Gesichter, sie verfolgten mich,
jeder Einzelne von Ihnen sah aus wie ich.
Gefangener im Gefängnis meiner Gedanken,
wurden die Drähte plötzlich zu blühenden Ranken,
Sie zogen mich empor, raus aus dem Fiebertraum,
weg von den Gesichtern und Geistern im Maschinenraum.
Tag 295, wir schreiben das Jahr 2016
in der Geschichte, sind Geschehnisse bereits geschehen,
die Dunkelheit weicht von mir, jetzt kann ich sie sehen.