Beiträge von Chesus

    Hallo Leute,


    ich habe mich heute an meine ersten Zeilen gewagt und sie mit meinem Handy aufgenommen. Ich bin noch etwas unsicher, was das Text-to-Beat Verständnis angeht. Daher habe ich nur eine Grundidee, wie ich am besten bzw. am sichersten Flow.


    Hört gerne rein:


    Lyrics:

    Jo! Ich bin MC / aus Überzeugung und Leidenschaft

    Du bist eine Arschgeburt / mit massig Scheidensaft

    Die Fotze, die du Mutter nennst, / ist Dickzähler

    Sie nennt dich voller Inbrunst / nen fucking Fickfehler



    Freue mich über jegliches Feedback und Verbesserungsvorschläge.


    Grüße

    Genau 8 Bars sind dann doch realistischer :D


    Zitat

    Kommunizierst du dann auch nach außen, dass du nen Ghostwriter hast?


    Da habe ich mir ehrlich gesagt keine Gedanken drüber gemacht. Machen die anderen Rapper eig. auch nicht.

    Hallo RapperInnen und Rapper,


    ich suche einen Ghostwriter für meine Ideen. Er sollte einen sicken Stil haben und hauptsächlich ziemlich zynische Methoden anwenden. Mein Flow ist ziemlich flüssig also brauche ich nicht viele Pausen ( 8 Parts rappe ich ohne luft holen)


    Ich zahle selbstverständlich gute Honorare :)


    Liebe Grüße
    Che

    Ich möchte das, aber die angst zu versagen ist groß :D


    Takt 1 - 4
    Ich will nicht mal jeden hassen /


    Takt 1 - 4
    Doch sie liefern Gründe wie per-Meterware


    Takt 1 + 2 Takt 3 + 4
    Ich müsst‘ ‘n Liter Kleber atmen/ um zu sein wie sie Scheiß MCs,


    Takt 1 + 2 Takt 3 + 4
    pflanz' sie in Reih und Glied / wie im Schrebergarten


    Takt 1 + 2 Takt 3 + 4
    Ich bin spendabel, aber auf Rap bezogen Egomane


    Takt 1 + 2 Takt 3 + 4
    Sie schreien: "Essah /, leben und leben lassen!" - Ich glaube nicht!



    Gerade die ersten zwei Bars und die letzte Bar machen mir zu schaffen.

    Und eine Zeile ist dann eine Bar richtig?


    Wie ist es beispielsweise hier, wäre cool wenn du mir die Metrik aufzählen könntest.
    Ich will nicht mal jeden hassen
    Doch sie liefern Gründe wie per-Meterware
    Ich müsst‘ ‘n Liter Kleber atmen, um zu sein wie sie
    Scheiß MCs, pflanz' sie in Reih und Glied wie im Schrebergarten
    Ich bin spendabel, aber auf Rap bezogen Egomane
    Sie schreien: "Essah, leben und leben lassen!" - Ich glaube nicht!


    16 Takte ohne Luft holen kann ich eigentlich ohne weiteres Rappen.

    Jetzt wo ich das mit den Takten näher betrachte. Ich versuche immer die Texte so zu schreiben, dass Takt 4 sich mit dem nächsten Takt 4 reimt. Da durch, dass ich nicht auf den Beat schreibe habe ich das Problem, dass meine Zeilen oft nicht in den Beat passen.


    Was ich meine ist folgendes:


    Ich verziehe niemals auch nur eine Mine,
    schau wie ich mit Raps mein Geld verdiene.


    Das wäre für mich jetzt ein Reim im 4er Takt. Dabei orientiere ich mich immer am Bass nie an der Snare. Was wahrscheinlich ein Fehler von Vielen meiner Fehler ist.


    1 2 3 4
    Ich verziehe niemals auch nur eine Mine,
    schau wie ich mit Raps mein Geld verdiene.
    (als Beispiel)


    wenn ich das näher betrachte, dann habe ich das Gefühl, dass meine Lines sehr kurz geraten sind.

    Habe nochmal alles ausprobiert.


    Oder du überziehst eine line bis auf den nächsten Takt auf die 2 zählzeit und füllst den Rest zur 4. Zählzeit, wo der Takt endet.


    Das verstehe ich noch immer nicht. Verstehe ich das richtig, dass wenn man es kann wirklich jeder Rap auf einen x-beliebigen Beat passt? Das würde zumindest die zahlreichen Remixe erklären.


    Gibt es evtl. Lektüre für mich, die ich nutzen kann? Gerne auch mit Kosten verbunden.


    LG
    Che

    Achte auf die Snare. Da sollte es sich reimen. Ansonsten achte darauf, dass die Lines in etwa die gleiche Länge Bzw. Silbenanzahl haben. Oft haben dann die 2. mit der 4. line und die 1. und 3. line die gleiche Länge. Oder die 1. mit der 4. und 2 mit 3. je nachdem wie die metrik ist. Oder du überziehst eine line bis auf den nächsten Takt auf die 2 zählzeit und füllst den Rest zur 4. Zählzeit, wo der Takt endet.


    Ich verstehe nicht ein Wort =/ wie kommt es eig. dass manch einer es so gut kann und ich schon die Theorie nicht verstehe? Ich habe nie irgendwo gelesen, dass man das Schreiben erlernen muss und wie man es erlernt.

    Zum Text. Das ist schon recht schön geschrieben, weil das flüssig von der Zunge geht beim Lesen, also die Wahl der Wörter die aufeinander folgen mit den Vokalen an bestimmten Stellen. Hast du dadrauf geachtet, oder es gefühlt? Da sind schöne Muster drin. Reime sind nicht alles. Dazwischen ist nämlich auch ein Beat. Ich würde es gerne mal aufgenommen hören.


    Vielen Dank.


    Ich bin offen, ich weiß überhaupt nicht wie ich einen ganzen Rap schreibe und mache alles nach Gefühl. Von mehrsilbigen Reimen oder Vokalen habe ich überhaupt keine Ahnung. Ich gehe die Reime durch und rappe sie vor, ich benutze dabei auch keinen Beat, da ich dann völlig aus dem Konzept gerate und mir praktisch nichts einfällt. So habe ich auch oft das Problem, dass der Text an manchen Stellen unflowbar wird und einfach nicht mehr in den Beat passt.


    Dementsprechend fällt es mir schwer einen 16ner zu schreiben oder immer im Takt zu bleiben mit meinen Texten obgleich ich den Takt immer spüre.


    Gibt es Übungsmöglichkeiten oder tatsächlich Konstante nach dem ein Rap geschrieben wird?

    Hi.



    Tag 202, wir schreiben das Jahr 2013
    in der Geschichte, sind Geschehnisse bereits geschehen.


    Kathodenstrahlröhren halten die Synapsen intakt,
    Lebe, um zu überleben, wie immer ein Balanceakt.
    Die Suche nach idiotischen Ideologien entziehen,
    dem Alltag die Tristesse, auf das sich das Leid
    von innen nach außen vorbei ans Oberstübchen presse.
    Gefolgt von Monotonie und sinkendem Interesse,
    blickend in Mitten von Waren auf Preisnachlässe,
    bemerke ich die über mich hereinkommende Schwäche,
    bemerke wie ich in Dunkelheit versinkend zusammenbreche.


    Ausgezählt am Boden im schweiß-erregenden Fiebertraum,
    erblicke ich mich von oben aufwachend im Maschinenraum.
    Umgeben von Drähten, die des Mensches Geist durchbohrten,
    verflochten mit jenen, durstenden verdorrten Konsorten,
    die wie von selbst auf ihre Monitore starren |
    die wie von selbst auf ihre Smartphones starren |
    kein Ausdruck, als würden sie schon ewig so verharren.
    Fragen über Fragen, doch die Antwort bleibt aus,
    die inneren Dämon klatschten taktlos Applaus.
    Doch im Dunkel verbarg, was ich längst schon kannte,
    ich lief, ich rannte | so schnell ich konnte.
    Doch die Gesichter, sie verfolgten mich,
    jeder Einzelne von Ihnen sah aus wie ich.
    Gefangener im Gefängnis meiner Gedanken,
    wurden die Drähte plötzlich zu blühenden Ranken,
    Sie zogen mich empor, raus aus dem Fiebertraum,
    weg von den Gesichtern und Geistern im Maschinenraum.


    Tag 295, wir schreiben das Jahr 2016
    in der Geschichte, sind Geschehnisse bereits geschehen,
    die Dunkelheit weicht von mir, jetzt kann ich sie sehen.