So, da sind wir dann also bei Tag 6.
Was sagte ich noch letztens? Ich hab verpennt. Und zwar nicht zu knapp. Mit Erin bis 5 Uhr morgens gelabert, obwohl wir voll fertig hätten sein müssen wegen dem Wochenende, und was ist das Ende vom Lied? Eine total hektische Sonsaengnim, die um 9 Uhr morgens an unserer Tür klingelt. Zu dieser Zeit hätten wir längst im Unterricht sitzen sollen.
Also nix mit duschen, waschen, Zähne putzen, etc, sondern hektisch ein paar Entschuldigungen gestammelt, ununterbrochen verbeugt, angezogen und rübergerannt, hinkend und tot in den Klassenraum getaumelt und sich weiterhin ununterbrochen verbeugend hingesetzt. 
Auf der Tafel stand schon am Tag zuvor: „DON’T BE LATE!!“
Zum Glück haben wir den coolsten Sonsaengnim im Unterricht überhaupt. Aber zu dem komm ich ein andermal.
Dann gab’s wieder „lecker“ Essen in der Shigdang. Mjam. Beste Gelegenheit für Fotos per Selbstauslöser mit da Playa Muniya (wehe ihr kommentiert noch mal mein Grinsen, ich weiß, dass ich bescheuert grinse, aber es kommt von Herzen):
Nach der mal wieder viel zu kurzen Mittagspause hatten wir eine weitere Special Lekture auf Koreanisch, und zwar über Hangeul, die koreanische Silbenschrift.
Neuerdings müssen wir uns ja alle schon ne halbe Stunde vorher in der Lobby versammeln und gemeinsam rübergehen. Ich vermute, ein paar der Leute sind den Sonsaengnim ein paar Mal zu oft zu spät gekommen, jedenfalls nervt es, dass man neuerdings nicht mal mehr fünf Minuten Zeit hat, um durchzuatmen und vielleicht ma kacken zu gehen oder so.
Dafür sitzen wir dann doof im Versammlungsraum, bis es ma losgeht. Gnaaaa…
Ruslana und Ulyana…so beautiful…
Sweet LingLing…
Erin & me
Nunja, dann muss man sich die Zeit halt vertreiben.
Und was sind die Zutaten für den optimalen Zeitvertreib? Richtig!
Man nehme: Ruslana, Mikrofone und Muniya mit dem Muniya-Song auf seinem Handy.
Wir haben den über die Mikrofone in den Raum gestrahlt und alle haben getanzt, as you can see.
Attention please! This is a public service announcement. Mr. Anub Muniya, Mr. Anub Muniya. Please com to the Service counter, here are people waiting for you. Mr. Anub Muniya, please approach to the Service Counter. Thank you!
Wir waren dabei so laut, dass irgendwann ein paar total aufgebrachte Sonsaengnim reinstürmten und rumschimpften, wie laut wir wären, und dass wir alle anderen Leute im Gebäude und außerhalb stören würden.
Das MBC Fernsehen war übrigens wieder da, und die haben Augen wie Ochsenfrösche bekommen, als wir da ne Party im Konferenzraum veranstaltet haben. Das gibt’s bei denen wohl nicht so oft. :D:D
Für alle, die sich das ganze ma in Action ansehen wollen, hab ich sogar ein kurzes Video von Muniya. Aber es sagt nichts über die Lautstärke aus, die an dem Tag in dem Raum geherrscht hat. Ich hab’s grad bei Youtube hochgeladen (das ich wegen meines Computerstandortes übrigens in Koreanisch benutzen muss, und das nicht umgestellt kriege, URX! :D).
Am Ende hört man ganz gut, wie der Sonsaengnim zu schimpfen anfängt, bevor Muniya die Kamera ausmacht.
[YOUTUBE]8SvzElz3agU[/YOUTUBE]
Naja, irgendwann geht dann der Ernst des Lebens wieder los, und es gab doch noch ne furchtbar langweilige Lecture über Hangeul. Der Typ war nicht sonderlich unterhaltsam und recht monoton in seiner Sprechweise leider.
Danach gab’s dann die zweite und letzte Sitzung in Kalligraphie. Boah, bin ich weggepennt.
Muniya, Erin und Dima geben ihr bestes:
Kein Plan, was Muniya da bitte vorhat.
Und jetzt guckt euch ma bitte an, was die da an die Wand projiziert hat:
Das sieht doch wohl genauso aus wie das, was ich da fabriziert habe:
Trotzdem war sie am meckern, dass das nich gut ist. Und nicht groß und blockig genug.
Besonders das letzte von den beiden hier fand sie schrecklich, dabei is das wenigstens mal ein bisschen kalligraphisch, und nicht so blogmäßig. Ich versteh gar nicht, was an so was schön sein soll. Ist doch, als hätt’n Kind das mit nem Wachsmalstift gemacht. Unchu!!
Dima musste auch Kritik einstecken:
Naja, aber bei Ruslanas Werk kommt man wieder gut drauf. Unten steht (na was wohl? :D) „Good ieyo!“ :D:D:D
Hier dann alle gesammelten Werke des Tages mal wieder:
Das hier fand ich besonders interessant. (Schlägt aber nicht den chinesischen Panda. xD)
Hier die Sonsaengnim mit dem Gewinnerbild. Von ner Chinesin, glaub ich.
Muniya again… always Muniya.
Tjo, gottseidank war damit auch das Pflichtprogramm vorbei. Ich war ziemlich tot infolge des Schlafmangels. Darum bin ich auch nicht mit nach Sunae gegangen. Muniya, Martina und Tatiana sind dort Pizza essen gegangen, weil Martina es keinen Tag länger ohne westliches Essen ausgehalten hat.
Eigentlich wollte ich ja stattdessen pennen, aber ich hab trotzdem ewig da gesessen und Fotos sortiert und mit den anderen ausgetauscht. Musste ja schließlich das Blog vom Wochenende irgendwann mal zusammenkriegen, und Gelegenheiten, Fotos mit allen auszutauschen, sollte man nicht verpassen.
Als dann alle zurück waren, gab’s Saufen und Laberei bei Muniya Muniya.
Boah, Bailey’s alle, und Muniya hatte nur noch so einen ekelhaften Schnapsscheiss. Das hat schon beschissen gerochen. Wäääääh. Aber Hauptsache er ist cool drauf, wa. Und verdammt, hatte der schon einen sitzen, als der nach Haus kam.
Tjo, das war’s dann eigentlich auch schon für den Montag.
Ich hab da endlich mit einer der Sonsaengnim regeln können, wie ich zu Geld komme. Ich hab nämlich Travelers Checks dabei, die sicherste Geldmethode bei solchen Reisen. Dumm nur, dass hier keine Bank in der Nähe ist, und wir so lange Unterricht haben, dass jede Bank geschlossen hat, sobald ich da ankomme, denn die schließen um vier. Und am Wochenende hat jede koreanische Bank geschlossen. Wie soll man da bitte zu Geld kommen.
Und die hat partout nicht kapiert, dass ich ihr den Check nicht geben kann, damit sie ihn einlöst. Das ist ja der Witz an Traveler Checks, die kann man nur persönlich einlösen und muss sie in Anwesenheit der Bankangestellten unterzeichnen. Jemand, der mir den klaut, kann damit nix anfangen. DAS hat gedauert, ihr das zu erklären. Naja, Mittwoch sollten Leute von der Bank kommen, und dann sollte das geregelt werden. Wie das dann ausgegangen ist, erfahrt ihr im Mittwochs-Blog.
