Alles anzeigenWie werden in der christlichen Theologie eigentlich folgende Dinge (respektive Allmachtsparadoxe) aufgelöst bzw. was ist deine Meinung dazu:
Wenn Gott allmächtig und grenzenlos gütig ist... wieso fällt ihm nichts besseres ein, als sich einen Sohn zu erschaffen, den er einfach auf grausamste Weise verrecken lässt? Dat hätte er ja vorher wissen müssen, dass es so kommt.
Dadurch, dass Gott selbst durch den Tod gegangen ist, hat er einen Bund mit den Menschen geschaffen - so wie sich ein guter Vater an die eigene Jugend erinnert, und doch wie ein Erwachsener handeln muss, muss auch Gott mit dem Menschen streng sein und kann ihm seine Sündhaftigkeit nicht einfach vergeben; dadurch, dass er dem Menschen jedoch in der Gestalt Jesu den Weg aus dem Tod gezeigt hat, nimmt er dieser Strafe seinen Schrecken und gibt die Hoffnung auf ein besseres Leben nach dem Tod.
Wieso hat er die Menschheit dann überhaupt so scheiße gemacht, dass es notwendig ist dafür sein Fleisch und Blut zu "opfern"?
Was du als sterblicher nicht verstehst: Gott zu sein ist keine Fähigkeit, es ist eine Strafe. Stell es dir vor - du bist ewig, und da du zeitlos bist, und alles gleichzeitig erlebst, siehst du nie eine Veränderung, eine Überraschung oder auch nur einen Moment der Ruhe. Stell dir vor, du müsstest für alle Ewigkeiten auf ein einziges Bild schauen. Und da Gott unendlich weise ist, ist dieses Bild vor ihm so interessant, wie uns ein Kreis oder ein Strich erscheint. Und da er alle Zeit bereits kennt, weil sie feststeht, hat er keine Möglichkeit, einzugreifen. Er blickt wie erfroren auf die Welt, er erschafft Welten und Völker, ohnmächtig gegenüber seiner eigenen Taten, sieht, wie er alte Fehler wieder begeht, immer und immer wieder, wie sich Menschen in seinem Namen töten, er ihnen zurufen will, wie dumm und sinnlos das alles ist, dass die Wahrheit doch so einfach wäre - aber seine Worte prallen an der Rüstung des Schicksals ab, dem er sich mit seiner Allmächtigkeit selbst unterworfen hat. Alles, was ihm bleibt, ist die Hoffnung, dass diese Ewigkeit ein Ende nimmt. Dass es eine Welt gibt, in der er nicht Gott, in der er Menschensohn ist; in der er mit den Menschen reden kann, sie ihm zuhören, sie ihn töten können. In der nichts feststeht. Und jede Religion durch die gesamte Menschheitsgeschichte ist nur eine ferne Ahnung dieses einen großen Wunsches. Du erinnerst dich, wie Jesus sagte, er würde bald wiederkommen, und das nun 2000 Jahre her ist? Es war nicht gelogen. Aus der Perspektive eines Gottes...wenn nur ein Moment verstreichen würde, nur eine Sache geschieht, die er nicht vorhersah, er nur einen Schritt nach vorne machen könnte, dann wäre er frei. Dann würde das Schicksal zerbrechen, er würde unwissend und in seinem Unwissen allmächtig werden. Er wäre ein Mensch und ein Gott, wie ihn die Bibel beschreibt. Und all die dummen Fehler, die geschehen sind, all die Kriege, die Angst, die Krankheiten - sie würden ausgelöscht in einem Lidschlag unendlicher Dankbarkeit und Würde und die Menschen könnten endlich glücklich werden in einer perfekten Welt, gemeinsam mit einem unperfekten Gott, der gleichzeitig allmächtiger Mensch ist. Aber er ist ewig und alle Zeiten sind in ihm vereint. Diese Hoffnung wird niemals eintreten; das weiß er. Alles, was wir sehen, ist das kleine Schauspiel, das er inszeniert um zu vergessen, aber er vergisst nicht.
Und ja - das war der Plot von Und täglich grüßt das Murmeltier.
Ist Gott allgemein nicht ein ziemlich ekelhafter Sadist, dass er von seinen Schäfchen fordert, dass sie ein diesseitiges Leben voller Entbehrungen führen und ihm huldigen müssen?
Ähm....Quanten, vielleicht?
Und abschließend noch eine intelligente Frage:
Kennst du das Problem, dass bei billigen Boxershorts das Gummi im Bündchen schon nach relativ wenigen Waschgängen "morsch" wird und hast du eine Lösung dafür?
Nope, kenne ich nicht. Ich hab aber auch keine Waschmaschine und muss per Hand waschen, dass ist vielleicht etwas zarter.