rappers.in Hunger Games Texte

  • Habe noch nicht Alles durchgelesen, aber die Interviews von Wossap und Steve finde ich bisher ziemlich cool. Gönne es Cena irgendwie immer mehr zu gewinnen. Esskars Text sehr cool und BrainBros überragend. Gefällt mir richtig gut.


    Btw.: Nachdem die Geschehen heute Abend veröffentlicht wurde, teste ich mal das nächste Minispiel.
    Vom Ohr in die Hand: Das erste Lied, das hier gepostet wird, wird mich beim Schreiben meines nächsten Textes begleiten (sofern ich mir über einen längeren Zeitraum zumuten kann, also bitte keinen Zehnstunden-NyangNyangCat-Remix) und ich (wer will, ist gern eingeladen mitzumachen) versuche, die Grundstimmung irgendwie im Text unterzubringen. Einfach mal als Versuch, da ich nicht weiß, ob das so klappt wie ich mir das vorstelle.






    Kapitel Fünf – Die Flucht


    Dieses Gefühlschaos macht es mir schwer, mich zu konzentrieren. Lenkt mich ab. Ich muss einen klaren Kopf bewahren. Ruhiger werden. Ruhiger. Noch ruhiger. Noch ruhiger. Jetzt bin ich vollkommen entspannt. Kann wieder klarer denken. Die Wachmänner führen mich in einen kleinen Raum. In der Mitte eine Art Säule. Offensichtlich Plexiglas. Sie umschließt eine etwas erhabene Plattform. Vielleicht eine Art Aufzug. “Da rein bitte“, fordert einer der Wachmänner mich freundlich auf. Ich nicke. Im Gegensatz zu den Leuten vom D.U.P. sind diese Wachleute erstaunlich umgänglich. Zuvorkommend. Das verunsichert mich ein wenig. Ihr höflicher Umgangston erweckt den Eindruck, dass sie leicht zu überwältigen sind. Ich einfach entkommen könnte. Zurück nach Chicago. Rache üben. Jagd machen. Jagd auf Augustine. Doch genau das kommt mir seltsam vor. Ist das nur eine Fassade? Sind sie vielleicht gefährlicher als sie sich geben? Also blicke ich auf die Plexiglasröhre und gehe auf sie zu. “Drehen Sie sich bitte mit dem Gesicht zum Eingang.“ Ich nicke erneut. “Mir ist zu Ohren gekommen, dass Sie nicht von hier sind. Dass Sie die Hungerspiele nicht kennen. Ich erkläre Ihnen kurz wie das funktioniert. Die Plattform, auf der Sie sich befinden, wird gleich aufwärts fahren. Dann werden Sie in die Arena befördert. Gemeinsam mit fünfunddreißig weiteren Tributen. Die Tribute werden allesamt rund um ein Füllhorn verteilt sein. In diesem Füllhorn sind Waffen und Vorräte zu finden. Bei Bedarf können Sie sich gern etwas davon nehmen. Aber seien Sie gewarnt: Ziel des Turniers ist es, die anderen Tribute zu eliminieren. Das bedeutet, am Start werden alle Tribute an einem Ort verteilt sein. Sind Sie unaufmerksam, stellen Sie für die Konkurrenz vermutlich eine leichte Beute dar. Der letzte noch lebende Teilnehmer gewinnt das Turnier und wird freigelassen. Haben Sie das soweit verstanden?“ Ich nicke zum dritten Mal. “In Ordnung. Dann wünsche ich Ihnen viel Glück.“ – Leise vor mich hin flüsternd bedanke ich mich. Dann schließt sich die Plexiglasröhre. Die Plattform hebt sich. Offensichtlich veraltete Technik. Quietscht. Knatscht.
    Über meinem Kopf öffnet sich die Decke. Jetzt wird mir bewusst, was hier gleich passieren wird. Leben. Ein kleines Ziel auf dem Weg zum Großen. Überleben. Überleben, um mich zu rächen. Zwei Optionen. Kämpfen und Töten. Oder lieber flüchten? Einen Ausweg suchen? Die Plattform hält an. Ich schaue mich um. In teils irritierte und teils fokussierte Gesichter. In meinem Kopf arbeitet es. Soll ich Augustines Spielchen mitspielen? Wozu? Nein. Plan B. Der Wachmann nannte das hier eine Arena. Arena bedeutet eingegrenztes Territorium. Das wiederum bedeutet, dass man auch wieder herauskommen muss. Behalte das große Ganze im Auge, Fetch! Das hier sind nur Hindernisse. Nur wieder eins von Augustines Spielchen. Unterschwellig vernehme ich einen Countdown. Dann eine Sirene. Ich zögere einen Augenblick. Vielleicht sollte ich doch…. Nein. Konzentrieren Fetch! Denk an Delsin! Also drehe ich mich um und laufe. Es muss einen Ausweg geben!






    Edit: Btw. muss ich mich mal für jedes Lob bisher bedanken. Besonders bei [MENTION=1001163]MT89[/MENTION] und ganz besonders bei [MENTION=488629]Fiber[/MENTION]. Auch wenn ich nicht auf jedes Einzelne antworte, registriere ich es doch. Freue mich jedes Mal riesig drüber, wenn ein Text Anklang findet.



    #FreeKani

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  • Two Kills in a Row



    Erveryone talked a lot about saying one thing but doing another. Wong Fei Hung and Bob Ross for so long talked about how the Hunger Games are there lives, it's all they existed for, how they would do anything and everything to win it, and yet last night at the first sign of opposition they literally passed away. Three days ago I gave the WWE and the rappers.in Universe a simple promise, I will win. I WILL DESTROY EVERYBODY. And at the begin of the tournament there were many times when I wanted to give up... my body was wrecked... pain was immeasurable... and every time, every single time I said no I knew that there was more pain, there was more suffering.


    But I gave you folks my word and I kept it! I promised and I delivered. Every participant will promise that in Hunger Games 11 he or she or it will end my career, everyone will promise that this visit at the Cornucopia is nothing more than a seven days vacation. Well, I'm getting my promise out there right now. You all think you have seen punishment, when I've humiliated Bob Ross and Wong Fei Hung? Within the next days when all participants have realized that they have to face me, John Cena - 15-times World Champion in the WWE, I promise you will see a different side of me. I promise you will see a more intense, a more brutal, a more savage side of me. I promise that every participant will be the luckiest man, woman or thing on the earth if he, she or it does not meet me withinin the next days. And I promise that finally THE CHAMP IS HERE!"

  • Bild dir deine Meinung – II



    Wo war ich hier nur hereingeraten? „Glumanda!“ Irgendein orangener Reptiloid zupfte mir an der Anzugshose. Ich kannte ähnliche Viecher natürlich von den Treffen der Atlantikbrücke und Besuchen im Bundeskanzleramt, aber eins mit brennendem Schwanz war mir noch nicht untergekommen. Ich hatte mich Distrikt 11 angeschlossen – hier lebten die meisten Bild-Leser, es war nur fair, wenn ich für sie in den Ring stieg. Eigentlich sah ich mich als unabhängig und überparteilich, aber das war wohl nötig. Es hätte auch Distrikt 12 werden können, wenn die Analphabetenrate dort nicht so exorbitant hoch gewesen wäre. Ohnehin, schreckliche Menschen. Jeder, der dort halbwegs unfallfrei irgendwelche Lautfolgen in schlechter Orthographie aneinanderreihen konnte, war gleich davon überzeugt, Ahnung von der Craft zu haben. Dem war natürlich nicht so. Aber gut, Distrikt 11 war es – und ich, Kai Diekmann, zweifellos überqualifiziert. Ich hatte zwei Mitstreiter an die Seite gestellt bekommen – begeistert hatte mich das allerdings nicht. Der zweite neben dem Reptiloiden war ein ältlicher Herr, den ich erst für den Opa aus der Edeka-Werbung gehalten habe – schließlich stand der auch auf dem Meldeblatt für die Spiele – der sich dann aber als Professor soundso vorstellte und ständig mit irgendeinem roten Tablet zugange war. Mir war unklar, weswegen wir überhaupt so etwas wie Teams bilden mussten, wenn am Ende sowieso nur einer gewinnen konnte. Naja, so, wie sich die beiden anstellten, würden sie mir nicht allzu viel Screentime wegnehmen. Der Opa brüllte ständig irgendetwas von Flammenwerfern, während die Echse wild gestikulierend versuchte, ihn zu korrigieren. Aber gut, ich sollte mich auf meine Mission konzentrieren. Ich twitterte noch ein letztes Selfie aus dem Fitnessraum, versehen mit der Bildunterschrift „Ready to rumble!!! #HungerGames “, und folgte dann den Mitarbeitern der Organisation, die uns zur so genannten Arena bringen sollten.


    Was ich sah, war Staub. Heller, heißer Staub, bronzen und senfgelb, der sich mit jedem Windstoß vom kahlen Boden der Arena erhob. Man hatte mir erklärt, dass meine Aufgabe sei, gleich loszurennen, hin zum Füllhorn, dem Epizentrum der Hungerspiele. Ich dehnte mich noch ein letztes Mal. Losrennen – das hieß, wenn ich Vorräte oder Waffen erbeuten wollte. Das Problem: Das wollten alle übrigen 35 Tribute auch, und für die nächste Woche war jeder von ihnen mein Todfeind. Es wäre ein Quotenkiller, wenn ich direkt zum Auftakt sterben sollte. Ich würde erst einmal dorthin joggen. Ja, joggen. Der Erste musste nicht immer der Cleverste sein. Nachher schnappte ich mir einen Rucksack mit Lebensmitteln oder fand irgendwo ein taugliches Messer – was gar nicht schlecht wäre, wenn ich meinen Bart in alter Piratenmanier vor laufender Kamera rasierte, würde das im späteren Verlauf der Spiele bestimmt ein medienwirksames Manöver sein – und starb dann, weil mich irgendein Wrestler von hinten überraschte. Das wäre ein bitterer Tod, überhaupt nicht angemessen. Der Professor und die Echse zu meinen Seiten stürmten vor. Ich wartete in der Distanz und schaute, was passieren würde. Einige meiner Konkurrenten ergriffen sofort in der Ferne die Flucht. Vom Füllhorn her ertönten die Schreie der ersten Kämpfe. Ich fühlte mich wie ein Kriegsberichterstatter. Nach einigen Minuten flog der kleine Körper der Echse durch die Luft und blieb leblos liegen. Was für ein Monster hatte das nur angerichtet? So langsam wurde mir unwohl, die ersten Tribute kehrten von der Versorgungsbasis zurück. Zeit, dass ich das Weite suchte.

  • Kapitel 2: Die Spiele sind entbrannt



    Als der Tag gekommen war und Lisa nun endlich den Ort betreten sollte, an dem ihre Eltern auf tragische Art und Weise ums Leben gekommen waren, regte sich in Lisa...nichts. Bei der Vorstellung ihrer Distrikt-Kollegen, beide sehr berühmte und bekannte Künstler, wurde die kleine Lisa zwar hellhörig, doch das legte sich schnell wieder, als sie realisierte, dass die Kunst der beiden nichts anderes als gewöhnlich war. Sie hatten einfach nicht dieselbe Finesse, den Mut, mit Konventionen zu brechen. Aus den lebhaften Gestalten wurden vor ihren Augen wieder leblose, komplett uninteressante Nebencharaktere, die sie keines Blickes würdigte. Überhaupt schien sie nichts zu interessieren. Während der ganzen Vorbereitung stellte sie nur eine Frage: „Wann geht es los?“ Nicht mit dem von den zwei Künstlern erwarteten ängstlichen Gesichtsausdruck, sondern mit etwas, das die beiden, wenn sie es nicht besser wüssten, als Freude registriert hätten. Doch das konnte nicht sein, kein kleines Mädchen würde sich auf solch ein Event freuen. Sie gingen immerhin in ihren Tod. Doch die kleine Lisa war nun einmal etwas speziell, wie auch die anderen Tribute schnell merken würden.


    Die Röhre öffnete sich, viele Tribute rannten weg, andere auf die Versorgung und die gegnerischen Tribute zu. Lisa tat keins von beidem. Bob Ross rief ihr noch zu, dass er ihr helfen werde, doch dieser wurde im nächsten Moment von einem Wrestler zu Boden gedrückt. Er sollte nie wieder ein Bild malen. Lisa bemerkte das aber gar nicht, und wenn sie es bemerkt hätte, wäre es ihr vermutlich egal gewesen. Denn Lisa entdeckte etwas, das sie sich noch vor 2 Jahren mehr gewünscht hatte, als alles andere: Ein Pokemon. Ein Glumanda, um genau zu sein. Lisa war zwar immer mehr eine Schiggy-Person gewesen, aber Pokemon war Pokemon. Die Lisa von vor 2 Jahren hätte dieses Glumanda geliebt, es umarmt, es zu ihrem besten Freund gemacht. Die Lisa heute erinnerte sich leider nur an die Tage, in denen sie Pokemon mit ihrem Vater geschaut hatte. Ihrem Vater, der letztes Jahr in dieser Arena gestorben war. Ihrem Vater, der sie verlassen hatte, der sie allein gelassen hatte. Irgendetwas regte sich in Lisa, es Wut zu nennen, ginge wohl zu weit. Es war eher ein Gefühl von leichter Verachtung. Das kleine Wesen mit der Flamme kauerte hinter einem Stein, sichtlich eingeschüchtert von dem ganzen Geschehen. Es ging keinerlei Gefahr von ihm aus. Es war ein hilfloses Geschöpf, welches das Pech hatte, in das Visier der kleinen Lisa Goodman geraten zu sein. Diese erinnerte sich nämlich an einen sehr einprägsamen Pokedex-Eintrag: „Glumanda, das Echsen-Pokemon. Erlischt die Flamme auf seinem Schwanz, stirbt es.“ Lisas Augen flackerten. Es war so einfach. Sie ging auf das arme Ding zu, mit einem herzzerreißenden Lächeln im Gesicht. Das Glumanda dachte, einen Verbündeten gefunden zu haben, und lief ihr freudig entgegen. „Cha, Cha.“ „Komm her, Kleiner. Lass dich drücken.“ Lisa nahm die Echse auf den Arm und ließ sie ein paar Mal herumwirbeln, wodurch das Glumanda freudig jauchzte: „CHAAAAA.“ Doch nach ein paar Wirblern änderte sich Lisas Gesichtsausdruck. Er wurde kalt, berechnend. Sie drückte das Glumanda an sich, und ganz plötzlich, ohne, dass das Pokemon hätte reagieren können, schlang sie die rechte Hand um die Flamme und drückte sie aus. Die Verbrennungen schienen ihr einerlei zu sein. Das Glumanda sah Lisa mit einem Ausdruck an, den ein normaler Mensch niemals hätte vergessen können: Fassungslosigkeit. Lisa interessierte das hingegen wenig, um nicht zu sagen, gar nicht. Die Echse war ihr inzwischen auch egal geworden, also packte sie das arme Wesen am Schwanz, wirbelte es ein paar mal in der Luft und schmiss es dann ein paar Meter durch die Luft, ohne überhaupt nachzusehen, wo s überhaupt landete. Danach ging sie in die Mitte der Arena, schnappte sich ihre Sachen, und ging ihrer Wege. Das Glumanda hatte sie inzwischen bereits wieder vergessen...

  • Die Befragung von Subjekt SA-1114143


    "Subjekt SA-1114143 wird nun zur Abfrage reingeschickt, Lord Vader"


    Und wieder musste ich mit einem dieser widerwärtigen Wookiee-Sklaven rumschlagen. Wenngleich dieser Fall weitaus interessanter schien als jeder andere, mit dem ich mich heute auseinandersetzen musste, so fragte ich mich doch, warum der Imperator es für sinnvoll hielt, mich mit diesen beinahe banalen Tätigkeiten, die üblicherweise der Geheimen Imperialen Polizei vorenthalten waren, zu beschäftigen. Ich bin ein Sith-Lord, wohl einer der machtbegabtesten der letzten 500 Jahre, doch trotzdem befinde ich mich nun in einem kleinen, kaum eingerichteten geheimen Verhörzimmer eines nur wenig bekannten Sternzerstörers der auf den Namen "Plagueis" hörte- ein wohl nicht ganz passender Name für einen derartig diskret auftretenden Vertreter der imperialen Ordnung.


    Der Wookiee wurde von Sturmtrupplern hineingebracht- die Pfoten, Pranken, Tatzen, Hände oder wie auch man die Enden ihrer haarigen Extremitäten nennen mag, waren in riesige Handschellen gelegt und versuchten sich zu befreien. Ich spürte die Angst der Soldaten, eine Aura aus Feigheit und Nervosität. "Du wirst dich nicht wehren. Du wirst dich auf diesen Stuhl direkt vor mir setzen und du wirst nicht mit mir versuchen zu kommunizieren." Wie erwartet gehorchte der Wookiee- ein willenloses Instrument, genauso wie die 27 anderen Gefangenen, die heute auf genau dem gleichen Stuhl wie jetzt Subjekt 1114143 saßen. Keiner tanzte aus der Reihe. "Wie lautet der Tatbestand?" Einer der überaus handzahmen Sturmtruppler trat einen Meter nach vorne und fing an sein perfekt einstudiertes Protokoll wiederzugeben. "Am 25.Tag des dritten Jahres nach imperialer Zeitrechnung wurde der Wookiee Subjekt 1114143 auf einem YT-1930 Transporter beim Verlassen der Atmsophäre des Planeten Rattatak aufgespürt und unverzüglich gefangen genommen. Dieses Subjekt ist ein Sklave, geflohen aus der Gefangenschaft...." Ich ließ gereizt die endlos lange Prozedur wie üblich über sich ergehen. Zum 28. Mal an diesem Tag. Zusammengefasst sollte ich nur herausfinden, wo sich das der geflohene Sklave 1 1/2 Jahre lang rumgetrieben hatte, und ob es vielleicht wichtige Informationen zu Standorten der Rebellenallianz besaß. Mit einer schnellen Geste wies ich die Truppen aus dem Verhörraum und konzentrierte mich auf den Wookiee, der mich mit kleinen schwarzen Augen anstarrte. Und ich fing an, seine Gedanken zu durchsuchen. Natur. Wald. Krieg. Klone. Das kannte ich schon. Nun näherte ich mich den jüngsten Gedankenabschnitt. Verwirrende Bilder. Fremde Spezies. Nichts verständliches. Ich tauchte tiefer unter die Oberfläche.


    Die Kälte der Arena hätte sicherlich den meisten missfallen, doch mir ist das egal. Man hat wohl auch in diesen spezistische Zeiten bestimmte Vorteile als Wookiee. Interessiert, doch auch verängstigt beobachte ich meine 25 Rivalen. Hier ist alles so anders als in meiner Heimatgalaxie. Seitdem ich dem Imperium entflohen war bin ich Tausenden von neuen Spezies begegnet. Das hier waren noch die harmlosesten. Und ich bin mir sicher, dass ich das hier nicht überleben werde. Eins war sicher- ich bin von einer spezistischen, aber geordneten Galaxie in eine chaotische, zerissene und pur sadistische Welt geflüchtet. Wenn ich das hier überleben werde, muss ich meinen Frachter renovieren und wieder in meine Heimat flüchten. Die Geschehnisse dort waren purer Kindergarten, verglichen zu diesen "Hunger Games", die wohl die brutalste Tradition des gesamten Universums darstellte. Sarlacc-Opferungen waren dagegen rein garnichts. Doch jetzt muss ich mich konzentrieren. Der Startschuss wird abgefeuert. Intuitiv drehe ich mich um und renne in den Wald.


    /Damn, gefällt mir garnicht mal so gut. Im Präsens schreiben ist echt nicht mein Stil :/

  • [MENTION=446370]Redewendehammer[/MENTION]: Ich habe mit so einer schwierigen Wahl gerechnet. Leider sind die aktuellen Ereignisse noch nicht da.
    Wäre bestimmt auch nicht einfach geworden. Je nachdem, was kommt. Habe heute Abend auch nicht so viel Zeit zu warten bzw. durchzuschreiben, daher habe ich vorerst mal ein Zwischenkapitel. Hoffentlich hat sich der Hitzkopf etwa nach Deinen Vorstellungen entwickelt. ;) Lob für die Wahl. Hat Spaß gemacht, das zu hören. Landet direkt mal auf dem Player. Entspannt ungemein.




    Kapitel Sechs - Unbeschwert


    Okay. Ein Ausgang. Irgendwo muss es einen geben. Irgendwo. Ich muss nur die Richtung finden. Oder wissen, wo ich bin. Oder zumindest wie weit es weg ist. Eigentlich... weiß ich überhaupt Nichts. Vielleicht war es doch keine so kluge Idee, unbewaffnet und ohne Proviant loszulaufen. Der Plan schien mir gut und durchdacht. Aber jetzt? Keine Ahnung, was jetzt ist. Soll ich einfach geradeaus weiterlaufen? Aber wenn die Arena riesig ist? Oder sich als Insel entpuppt? Was, wenn es tatsächlich keinen Ausweg gibt? Was, wenn ich laufe und laufe und unterwegs hungere? Was, wenn ich vor lauter Hunger irgendetwas esse, das nicht verträglich oder sogar giftig ist? Ich bin ein Stadtmensch. Noch dazu war ich die letzten beiden Jahre in Curtain Cay. Zum Glück habe ich einen Vorteil. Meine Fähigkeiten wirken sich auch auf meinen Metabolismus aus. Ich bin vielleicht nicht gänzlich resistent gegen Gifte, aber mit Unverträglichkeiten kann ich wesentlich besser umgehen als die meisten Anderen. Aufgefallen ist mir das einige Male als ich jünger war. Zwei - vielleicht drei - Mal ist es vorgekommen, dass ich mit Anderen essen war. Den Anderen ging es am nächsten Tag sehr schlecht. Es ist sogar einmal vorgekommen, dass jemand mit einer Lebensmittelvergiftung eingeliefert wurde. Bei mir haben sich niemals auch nur die geringsten Anzeichen bemerkbar gemacht. Noch dazu bin ich flink. Kräftig. Ich habe Dinge getan, an die die meisten Menschen nicht einmal zu denken wagen. Wurde in den letzten Jahren "trainiert" - wie Augustine immer betonte. Unzählige Male habe ich dem drohenden Tod ins Auge geblickt. Wieso mache ich mir so einen Stress? Ich bin gewappnet. Auf Alles vorbereitet. Bereit für jeden Kampf. Und wenn nicht, dann doch wenigstens allemal schnell genug, um einen Rückzug anzutreten. Ich merke wie sich all meine Bedenken allmählich lockern. Nein. Regelrecht in Luft auflösen.
    Behalte das große Ganze im Auge, Fetch. - Das hatte mich bisher immer vorangetrieben. Aber ich glaube, ich muss in kleineren Etappen denken. Geringeren Dimensionen. Mich lockern. Entspannen. Beruhigen. Durchatmen. Wieder einmal. Ein. Aus. Ein.. Aus.. Ein... Aus... Meine Füße tragen mich fast wie von allein. Ich weiß nicht einmal, wohin ich gehe. Ich gehe einfach. Zerbreche mir meinen Kopf nicht länger. Überkommen von einer unbeschreiblichen Zufriedenheit. Gleichgültigkeit. Nahezu Lethargie. Ich habe das Bedürfnis, mich einfach zu setzen und zu pausieren. Alles vorbeiziehen zu lassen. In den Himmel zu starren und zu träumen. Der Himmel ist wunderschön. Klar. Tiefblau. So etwas gerät wohl leicht in Vergessenheit, wenn man jahrelang hinter fensterlosen Betonwänden weggeschlossen ist. Ich kann mich nicht mal erinnern jemals in Chicago einen so schönen Himmel gesehen zu haben. Dann noch dieser Duft. Fast so kitschig wie die Raumsprays daheim. Aber das hier ist ein echter Wald. Echte Blätter. Farne. Gräser. Die Bäume fühlen sich so rau und ungleichmäßig an. Nicht so glatt und eben wie die asphaltierten Straßen und Betonwände daheim. Hier hört man keine Autos hupen. Hier hört man Vögel zwitschern. Kein Klacken, wenn die Schuhsohlen den Boden berühren, sondern nur leichtes Knacksen der Äste unter den Füßen. Kein Quietschen eines in den Bahnhof einfahrenden Zuges, sondern das Rascheln eines Buschs aus dem ein Reh flüchtet. Hier schlagen einem nicht die Abgaswolken eines anfahrenden Taxis entgegen. Nur ein leichter Wind, eine sanfte Brise kühler, wohlriechender Waldluft. Ich weiß nicht wieso, aber mit jeder Sekunde, die ich verharre, vergesse ich mehr. Immer mehr von dem, was mich antreibt. Ich denke an Brent und sehe nicht mehr vor mir wie er starb. Ich denke an einen Tag zurück, an dem wir am städtischen Teich waren. Wärmende Sonnenstrahlen. Erfrischende Eiscreme. Kühles Wasser. Und ich denke an Delsin. Nicht an seine Gefangenschaft. Nicht an unsere gemeinsamen Kreuzzüge. Eher an die Abende auf den Hochhausdächern und leuchtendem Sternenhimmel. Die kühle Nachtluft. Die langen Gespräche. Alles wirkt so leicht. Friedlich. Unbeschwert. Zum ersten Mal seit Ewigkeiten fühle mich irgendwie... wohl in meiner Haut.




    Edit: [MENTION=348033]ichmagpudding[/MENTION] - Mir gefällt die Brücke zu den letzten Hungerspielen. Allgemein schöner Text. Kann mich gut in Lisa reinfühlen, wenn man diese interessenlose Lethargie überhaupt "fühlen" nennen möchte. Gilt natürlich auch für thai. Muss doch nicht im Präsens geschrieben werden. Finde, das liest sich auch so gut. Wossap und Redewendehammer ebenfalls wieder herausragend. Finde immer mehr Gefallen an diesen Spielen. Macht echt Spaß.



    #FreeKani

    5 Mal editiert, zuletzt von Mani ()

  • Nächstes Minispiel - siehe unten. Wer ist gesucht?
    Wer den Film kennt, wird wohl recht schnell Bescheid wissen. Falls Ihr weitere Tipps möchtet, einfach hier rein damit.




    Kapitel Sieben – Stockholm


    Gefühlt sitze ich seit Stunden hier. Wahrscheinlich waren es bloß wenige Augenblicke. Vielleicht Minuten. Aber wie lang auch immer ich jetzt tatsächlich hier sitze – dieses unbeschwerte Gefühl hält mich fest. Meine Füße tragen mich. Weiter. Immer weiter. Auch wenn ich immer noch nicht die geringste Ahnung habe, wo ich eigentlich hin möchte. Mittlerweile bin ich leicht neblige Gefilde geraten. Meine Sicht ist zwar leicht eingeschränkt, aber ich kann noch immer einige Meter weit sehen. Und hören kann ich immer noch ziemlich gut. Neben dem Vogelzwitschern und gelegentlich raschelndem Gebüsch kann ich ein leises Rauschen hören. Minimal. Kaum hörbar. So schwach, dass es sogar fast unter dem Rascheln untergeht. Dennoch folge ich dem Geräusch. Der Nebel scheint sich etwas zu verdichten und drückt mir etwas auf die Stimmung, da ich mich ziemlich konzentrieren muss. Auf mein Gehör. Auf das Rauschen. Rauschen heißt Wasser. Wasser heißt Trinken. Außerdem bin ich in dem Nebel ein leichtes Ziel. Andere Tribute. Wilde Tiere. Ein unaufmerksamer Augenblick und ich bin einfache Beute. Also gehe ich. Zügig. Ich könnte auch schneller sein, aber ich will mir meine Kräfte einteilen. Wer weiß, wofür ich sie noch brauchen werde?
    Nach einer Weile lichtet sich der Nebel wieder. Das Rauschen ist unterwegs immer lauter geworden. Und da ist er vor mir. Ein Fluss. Naja, eher ein Bach. Nicht tief, aber breit. Das Wasser ist klar. Sieht trinkbar aus. Also gönne ich mir einen Schluck. Und noch einen. Und noch einen. Ich weiß, es ist nur Wasser, aber es schmeckt absolut sagenhaft. Dagegen schmeckt das Wasser aus der Plastikflasche daheim wie… keine Ahnung, es schmeckt einfach nicht. Allmählich lichtet sich der Nebel noch weiter bis schließlich einige Sonnenstrahlen durch die Wolkendecke brechen. Schlagartig hebt sich meine Stimmung wieder. Ich setze mich auf einen umgeknickten Baumstamm und schaue auf das Wasser. Starre regelrecht. Gerate ins Träumen. Schon wieder. Ich weiß nicht, was diese Arena so an sich hat, dass ich mich unbeschwert fühle. Oder liegt es an mir? Hierbei geht es um Leben und Tod. Wieso bin ich nicht aufgeregter? Nicht hektischer? Unruhiger? Woher diese Gelassenheit? Doch im selben Moment, in dem diese Gedanken aufkommen, sind sie auch schon wieder vertrieben. In der Richtung, aus der ich gekommen bin, raschelt etwas im Gebüsch. Ich springe auf. Jetzt bin ich doch etwas angespannter. Marginal. Kaum bemerkbar. Aber immerhin nicht mehr so tiefenentspannt wie eben noch. Ist mir jemand gefolgt? Oder bilde ich mir das ein? Nein. Ganz sicher nicht. Da war was. Schon wieder.
    Aus dem Gebüsch treten zwei kuriose Gestalten heraus. Zum Einen ein Mann, der offensichtlich von seinem letzten Sherlock-Holmes-Fantreffen direkt hergebracht wurde und zum Anderen ein Typ, der aussieht wie der Typ aus King Arthur mit Haaren. Erst beim zweiten Hinschauen bemerke ich, dass sie ein kleines Mädchen dabei haben. Ich kann sie nicht so recht einschätzen. Irgendwie umgibt sie so eine seltsame Aura. Sie wirkt eingeschüchtert. Ich bin mir aber sicher, dass das nur Fassade ist. Was wollen die beiden Typen mit dem Mädchen? Vielleicht ein homosexuelles Pärchen mit ihrem adoptierten Kind? Unwahrscheinlich. Nicht hier. Sei mal realistisch, Fetch! – Vielleicht haben sie das Kind auch entführt? Wahrscheinlicher. Aber sie versteckt sich beim dem Blondschopf. Scheint ihn zu mögen. Stockholm? Unwahrscheinlich. Nicht dieses Kind. Mit diesem Mädchen hat es irgendetwas auf sich. Die beiden Männer wirken nicht sonderlich gefährlich. Irgendwie stümperhaft. Das Mädchen erinnert mich jedoch an jemanden. An irgendeinen Film. Ich überlege. Die drei kommen auf mich zu. Ich überlege immer noch. Völlig verträumt. Geistesabwesend. Es fällt mir einfach nicht ein. Dann stehen sie vor mir. Ich erschrecke mich, dass sie schon so nah sind. Ich muss mit offenen Augen geträumt haben. Sie angeschaut, aber nicht bemerkt, dass sie näher kommen. Ich mache einen Satz zurück. Fühle mich ertappt. Atme in kurzen, flachen Zügen. “Keine Bange. Wir tun Dir Nichts“, spricht der Blonde mich an. Ich beiße mir auf die Unterlippe. Ärgere mich über mich selbst. Keine Angst. Pfff. Angst. Angst bedeutet Schwäche. Ich habe Einiges auf dem Kerbholz. Aber ganz sicher bin ich nicht schwach. Ich sammle mich. Atme durch. Hör Dir an, was sie zu sagen haben, Fetch. – „Was wollt Ihr?“ Ich spreche den Blonden an, behalte aber das Mädchen im Auge. Sie macht immer noch einen unheimlichen Eindruck auf mich. Erinnert mich an jemanden. Ein Kind. Einen Jungen. Aus einem Film. Es fällt mir noch ein. Während ich darüber nachgrüble, antwortet der Blonde: “Wir tun Dir Nichts. Ehrlich gesagt ist uns das Ganze hier etwas viel. So lang noch so viele Tribute im Spiel sind, ist es vielleicht sinnvoll eine Allianz zu bilden. Um unsere Chancen zu verbessern, weißt Du?“ Ich überlege. Immer wieder wandern meine Blicke zu dem Mädchen. Soweit ich mich erinnere, war der Film mit Bruce Willis. Die Frage lässt mich einfach nicht los. Bruce Willis wurde aus der Zukunft zurück in die Gegenwart transportiert. Sein gegenwärtiges Ich war eine Art Kopfgeldjäger und sollte ihn umbringen. “Und? Bist Du dabei?“ Etwas geistesabwesend nicke ich. Meine Gedanken hängen noch immer bei dem Film fest. Der Junge in dem Film hatte irgendwelche Kräfte. Und in der Zukunft sollte er ein Unterweltboss sein. Wie heißt er noch gleich? Ich habe das Bild vor mir. Zusammen mit den anderen drei mache ich mich auf die Suche nach anderen Tributen. Immer wieder kehren meine Blicke zu dem unheimlichen Mädchen zurück. An wen erinnert sich mich? An wen? Es fällt mir noch ein.
    Jetzt habe ich’s!




    Wer ist gesucht?
    Wisst Ihr, wer gemeint ist? Film, Bild, Pseudonym?



    #FreeKani

  • [MENTION=4691]Mani[/MENTION]: Looper. Cid. Der Regenmacher.


    Fabelhaft. War wohl zu leicht, hm? :D



    #FreeKani

  • Für jemanden, der den Film kennt ist es einfach. Für Unwissende sicherlich nicht ;)


    Naja, alles Andere wäre wohl auch seltsam. :D
    Muss aber auch ehrlich sagen, dass ich es nicht zu schwierig machen wollte, um den Thread hier nicht in Rätselraten ausarten zu lassen. Dafür gibt es ja die Spieleecke.


    Edit: Beim nächsten Mal trotzdem lieber ein, zwei Tipps weniger?



    #FreeKani

  • Scared



    I never thought of losing. But now that it's almost happened the only thing to do is to do it right. That is the obligation to those who believe in me. We all take defeats in life. Those are famous words from the great Muhammed Ali. Now tonight you guys have seen various clips of various things that I've said on this road to the Finals of Hunger Games 11. And I'll be quite honest: I've talked. I've talked a lot. I've talked so much that anybody else in my shoes right now would be making excuses, backtracking, saying that it wasn't their fault. That is not me. That will never be me. I meant every single thing that I said. I meant it then, I mean it now. There is not one second in the year long built up to Hunger Games 11, that I ever thought that I was going to lose. Because if you think like that, then, my friend, you have already lost. But no one goes undefeated in life. And a true champion retains the will to win even through their most disappointing loss.


    Now with that being said, there was a lot speculation on how I would react to the frightening Galileo Galilei. Would I be a person to come out here and make excuses? Would I be a person to come out here and lash out on my opponents? Would this finally be the day that I finally lash out at the rappers.in Universe? I hate to be the bearer of bad news, that will not happen. I am a man. I was scared. So as a man I will own up and admit it. Last night I was scared off by Galileo Galilei. There will be some critics that make last nights moment the most important of my career, but I asure you it will not be my last. To all of those who have supported me through all this, from members of the WWE Universe to some of my close friends to my family to the rappers.in User — Thank You. The only thing I can do to make amends, is wipe the slate clean, work my ass off AND TRY TO BE THE BEST I CAN BE. THE CHAMP IS STILL HERE!

  • Kapitel 3: Ich werde dich brechen



    Lisa Goodman mag zwar inzwischen recht gefühllos geworden sein, aber das machte sie noch lange nicht gedankenlos. Auch Lisa wusste, dass die Spiele nicht allein gewonnen werden können. Und so schaute sie sich, nachdem sie sich ein gutes Stück von der Mitte der Arena entfernt hatte, nach Verbündeten um. Während sie nun nach Freunden Ausschau hielt, trainierte sie noch einmal die verschiedenen Gesichtsausdrücke, die sie das Jahr über mithilfe ihrer Bilder geübt hatte. Trauer und Angst erschienen ihr für die Situation angemessen, mit einer Prise Hilfsbedürftigkeit. Nur dezent, nicht zu aufdringlich. Den Rest würde schon ihr Alter übernehmen. Nachdem schon einige Zeit verstrichen war, näherten sich zwei Gestalten der kleinen Lisa. Flieht, ihr Narren, würde ich ihnen gerne zurufen, doch ich bin leider nur der Erzähler. Ein blonder Mann, in Deutschland bestens bekannt, erblickte das Mädchen zuerst. „Kleine, was machst du denn hier. Hier ist es gefährlich.“ Lisa erinnerte sich an die Nächte, in denen sie mit ihrem Stiefvater und ihrer Mutter Kokowääh geschaut hatte: „Henry! Ich, ich, kenne dich aus dem Fernsehen. Ich habe Angst, alles ist so gruselig hier.“ „Haha, aber ich bin nicht Henry, das war nur eine Rolle.“ „Eine...Rolle? Willst du mich etwa auch...töten?“ Ihr Ausdruck war vergleichbar mit dem bemitleidenswerten Gesicht des gestiefelten Katers in Shrek 2. Til Schweiger konnte nicht widerstehen. „Was? Nur weil ich Schauspieler bin, bin ich noch lange kein Monster. Ich bin Til, Til Schweiger, Kleine.“ „Ich...bin Lisa.“ „Hi Lisa, wir helfen dir. Wir werden hier alle lebend rauskommen.“ Lisa musste innerlich auflachen, so sehr verlief alles nach Plan. Til Schweiger war genauso dumm, wie ihr Vater immer gesagt hatte. Ihr Vater White hatte immer gesagt: „Es gibt nur 2 Menschen, die dümmer als Brot sind: Deine Mutter und Til Schweiger. Merk dir das.“ Das ausgerechnet solch ein „Ratschlag“ Lisa einmal helfen sollte, trug nur noch mehr zur Absurdität dieses Treffens bei. Plötzlich sprach Koroviev, welchen die kleine Lisa noch gar nicht wahrgenommen hatte: „Wir sollten Wasser suchen. Es ist ziemlich heiß hier.“ „Vielleicht solltest du deinen Detektiv-Fimmel ausziehen, dann wird dir kälter. HAHA.“ Lisa fakete ein Kichern. Alles verlief nach Plan. Diese Leute vertrauten ihr. Diese Leute würde sie benutzen können. Sie positionierte sich beim Laufen direkt hinter Til Schweiger um dessen Vaterinstinkte zu wecken. So liefen sie für einige Zeit umher...


    Nach etwa 2 Stunden traf die Gruppe auf eine Person mit violetten Haaren, Lisas Vater hätte sie wahrscheinlich eine verhurte Punkerin genannt. Er kannte so viele nette Begriffe. Lisa war die Person hingegen völlig egal, sie war mit ihrer Gruppe zufrieden. Und da geschah es: Ein Schauer lief Lisa über den Rücken, ein Gefühl, dass sie für vergessen gehalten hatte: Furcht. Er hielt nur für den Bruchteil einer Sekunde, aber er war vorhanden. Diese Person ist gefährlich, diese Person schaut mich nicht wohlwollend an, diese Person studiert mich, diese Person lässt sich nicht täuschen. Lisa huschte schnell weiter hinter Til Schweiger und lauschte dem Gespräch. „Keine Bange. Wir tun Dir Nichts“ „Was wollt Ihr?“ „Wir tun Dir Nichts. Ehrlich gesagt ist uns das Ganze hier etwas viel. So lang noch so viele Tribute im Spiel sind, ist es vielleicht sinnvoll eine Allianz zu bilden. Um unsere Chancen zu verbessern, weißt Du?...Und? Bist Du dabei?“ Lisa gefiel das alles nicht, diese Person war ihr nicht geheuer. Aber gleichzeitig war sie etwas besonderes, sie war einzigartig. Sie hat mich durchschaut, sie sieht mich nicht als kleines Mädchen, sondern als Feind. Das ist...irgendwie aufregend. Lisa Goodman war hin und her gerissen, seit über einem Jahr fühlte sie sich fast schon lebendig, sie erlebte in dieser Begegnung mit Fetch mehr Emotionen, als das ganze letzte Jahr über. Dieses analytische Starren, dieser überlegende, studierende Blick. Fetch erinnerte Lisa an ihren Therapeuten und in ihrem Kopf setzte sich neben dem Willen zu siegen ein weiterer Gedanke fest: Ich werde dich brechen, Fetch.

  • Two Face - Part 1

    Dies soll also das zukünftige Grab für unzählige Menschen werden. Eine Wüste genau so trostlos wie ihre Leben. Ob ich gewinnen werde? Die Chance ist 2,7 Prozent. Genug oder vielleicht nicht genug.
    Jeder bekommt unzählige Chancen im Leben. Und wer entscheidet, ob du sie nutzt? Wer entscheidet, ob sie dir was bringt? Der Zufall! Nichts weiter! Er entscheidet ob du als Genie oder als Idiot geboren wirst.......als Hure oder als Idol.....oder als eine Hure, die ein Idol ist. Und so wie das Glück dir dein Leben schenkt...nimmt es dir dein Leben wieder weg.
    Die gutherzigsten, talentiertesten Menschen fallen, während das erbärmliche Gesindel vom Untergrund aufsteigt. Ist das Gerechtigkeit? Die meisten werden dies wohl verneinen, aber wenn man mal darüber nachdenkt....ist es nichts weiter als Glück und das ist gerecht!
    Meine Münze zwang mich nun auch an den Spielen teilzunehmen. Diese Hungerspiele bringen die dunkle Seite von einst angesehenen Menschen zum Vorschein, die sie alle versuchten zu verstecken. Ich werde es wohl nicht schaffen, die Wahrscheinlichkeit ist zu gering, aber ich will mich keineswegs beschweren, denn schließlich ist das der Ablauf der Welt. Jedes der Tribute, auf das ich treffe, wird absolute Gerechtigkeit erfahren.


    Der Countdown riss mich aus meinen Gedanken. Nur noch wenig Sekunden bis zum Beginn der Spiele...5...4...3...2...1...es ging los. Für einen Moment sah ich alle Tribute an mir vorbeischwirren. Seltsame Gestalten: Dosen, Katzen, Axolotls, Til Schweiger und sogar jemanden, der die Welt anscheinend mit den gleichen Augen sah wie ich: Und zwar mit zwei unterschiedlichen. Er hieß Terminator Blume, wenn ich mich recht entsinne.
    Doch dann ergriff auch ich die Flucht....in das endlose Ödland.


    Doch ehe ich mir ein Lager aufbauen konnte, trat ich in eine Falle. Mein Fuß wurde eingeklemmt, ich fiel zu Boden. Noch bevor ich mich aufrappeln konnte, spürte ich einen Tritt in der Magengrube. Vor mir stand eine dunkle Gestalt: Der Fürst der Finsternis! Die eine Häfte von mir wollte ihn erschießen und die andere ihn enthaupten! Er hielt jemanden eine Waffe an den Kopf, der aussah als hätte ihn der jahrelange Drogenkonsum alles andere als gut getan. Ich erinnere mich: Deelah! "Wähle!", befohl der Fürst ihm. Deelahs Augen wanderten zwischen mir und einer Art humanoiden Baum. Ein weiteres Tribut. Der Fürst der Finsternis....dieser Bastard hat es verstanden: Es geht immer um pure Dualität.
    Zitternd hielt Deelah ein Messer in seiner verschwitzen Hand. Er bewegte sich zum Baum zu....seine Münze war wohl gefallen. "Du kannst gehen", sagte der Fürst der Finsternis.
    Ich befolgte seinen Rat. Ich oder...wir beide...waren wieder allein.

    Mörder, Ikone, Koryphäe, Philanthrop, Ungeheuer, schwadroniere in der Gesellschaft.

    8 Mal editiert, zuletzt von Tuw ()

  • [MENTION=348033]ichmagpudding[/MENTION]: Ganz ehrlich. Für diese Wendung möchte ich Dich gerade umarmen. Kopfkino lässt grüßen. Hoffe jetzt ein bisschen auf ein Wiedersehen.
    Das letzte Treffen zwischen White und Aiden war ja auch ziemlich kurios. :D


    [MENTION=1024057]Tuw[/MENTION]: Klasse Text. Besonders die Einleitung gefällt.


    Irgendwie witzig wie jeder seine Scherze auf Kosten des Schweigers reißt.



    #FreeKani

  • Ras Al Ghuls Neue Ordnung der Welt

    Die Spiele haben begonnen, eine neue Ära beginnt. Der Dämon erhebt sich und wird dieser verlorenen Welt zeigen, dass sein Weg der einzige in eine bessere Zukunft ist.
    In meinem Distrikt sind noch zwei weitere aus Gotham geflohene Gestalten, jedoch beide un-relevant für meine Pläne und von niederen Motiven getrieben.
    Mein Plan ist ganz einfach: ich ziehe mich zurück und suche dann starke Verbündete die mir Helfen die schwachen Kreaturen die sich hier rum treiben zu vernichten, auch wenn am Ende natürlich nur ich überleben kann!


    Mein erster Verbündeter ist ein großes Pelziges Wesen, das in Sündenpfuhlen wie Gotham sicher gut aufgehoben wäre und Verstandestechnisch auf dem Niveau eines 10 Jährigen zu sein scheint. Dafür ist es groß und stark, und was das wichtigste ist scheinbar nicht aggressiv (zu mindestens nicht mir gegenüber). Wie lange dieses Bündnis wohl halten wird?

    +They always expect the Monster. And It's always just some bloke.
    There ain't no monsters. There's no great saving grace.
    No us and them. There's just us. - Hellblazer+

  • [MENTION=4691]Mani[/MENTION]: Gefällt mir alles sehr, weiter so! :) Hoffe, die Ladykiller-Anspielung bezog sich nicht auf Fetch. Aber auch Lisa Goodman und Babsi sind natürlich Tribute, die man nicht verlieren will. Einzig die Panik Panzerin hat bisher ja noch nicht so viel beigetragen.


    [MENTION=1024057]Tuw[/MENTION] auch mit einer schönen Idee, den Two-Face-Bezug bei dem Event so zu nutzen. [MENTION=348033]ichmagpudding[/MENTION] kriegt 'nen Daumen für sehr schönes Einbauen des fliegenden Glumanda und generell gut geschriebenen Stuff :thumbup:


    Ich übertreibe heute mal ein bisschen. Freier Nachmittag und so.


    Bild dir deine Meinung - III



    Sie mochten Hungerspiele heißen, doch es war unwahrscheinlich, dass der Hunger mich umbrachte. Mit aufgeknüpftem Hemd wankte ich über die Steinplatten und blickte in die grelle Nachmittagssonne. Schweißperlen rannen mir die Stirn herab, brannten in den Augen und verdunsteten still. Meine Kehle war ähnlich trocken wie das karge Ödland rings um mich herum. Ich würde verdursten. Das war es, das war das Schicksal der einsamen Wölfe in dieser Arena. Womöglich war ich in die falsche Richtung vom Füllhorn davongelaufen, hatte mich nicht gründlich genug umgesehen, war lediglich meinen Instinkten gefolgt. Nicht dass ich, Kai Diekmann, mit neuartigen Aufgaben nicht stets bestens zurechtgekommen wäre. Doch diese Spiele hatte ich womöglich, ich musste es mir eingestehen, ein wenig zu sehr auf die leichte Schulter genommen. Ein mächtiger Hustenanfall brach sich aus meinem Innersten Bahn. Ich wollte auf den orange schimmernden Boden vor mir spucken, doch ich fand keinen Speichel. Wie viele Stunden war ich wohl schon unterwegs? Zwei, drei vielleicht? Und ich war weder einer Menschenseele begegnet, noch hatte ich Anzeichen von Vegetation wahrgenommen, die über ein paar karge Sträucher hinausgingen. Seitdem folgte ich ihrer Spur, stets in der Hoffnung, dass der Bewuchs üppiger wurde.


    Und noch ein Problem machte sich bemerkbar: Ich war eindeutig auf Entzug. Ich wusste nicht genau, wovon, es konnte alles sein. Aber niemandem zitterten nach so kurzer Zeit alleine hier draußen bereits dermaßen die Hände, niemand fühlte sich derart schwach. Nervös blickte ich mich um. Waren hier irgendwelche Kameras? Es musste hier irgendwelche Kameras geben. Ich schien in irgendeinem Krater umherzuwandern, am Horizont sah ich ringsherum die Steilhänge. Und dort, in dieser Richtung… Ich versuchte, schneller zu gehen, doch mir versagten fast die Beine. Irgendwo kreischte ein Vogel. Hätte ich jetzt eine Waffe, ich hätte ihn jagen und mir ein feines Abendessen zaubern können. Wie das ging, das ganze Spielprinzip, diese Survival-Geschichte, das hatte ich lange vorher durchgespielt. Im Kopf. In Artikeln, die wir als Teaser veröffentlicht hatten. Es gab kleine, interaktive Minispiele, in denen man mich auf Bild.de oberkörperfrei durch ein Dschungellevel, ein Wüstenlevel und ein Vulkanlevel steuern konnte. Aber wirklich wie ein Höhlenmensch leben? Dazu war ich nicht bereit. Dazu war ich…

    Der Tropfen war winzig und fiel so leise, wie Tropfen nun einmal fallen, aber das Echo in meinem Kopf klang laut wie ein Donnerhall. In Gedanken war ich eine kleine Böschung hinabgelaufen und hier unten schien tatsächlich etwas zu wachsen. Keine Apfelbäume. Davon war auch nie auszugehen gewesen. Dafür Kakteen, von faustgroß bis hüfthoch, Dutzende. Solche mit vielen, kleinen Nadeln, auch solche mit regelrechten Hörnern. Ich seufzte. Wo Kakteen waren, musste nicht zwingend Wasser sein. Aber ich hatte eindeutig den Tropfen gehört, ganz nah… Ich ging in die Hocke. Tatsächlich, neben einem mittelgroßen Kaktus hatte sich fast schon eine kleine Pfütze gebildet, in die langsam, aber stetig eine milchig weiße Flüssigkeit hineintropfte. Ob sie giftig war? Ich wusste es nicht, aber ich konnte das Risiko nicht eingehen, noch weitere Stunden ziellos durch die Hitze zu irren. Ich tauchte meinen Finger in die helle Lache und probierte. Es schmeckte nicht schlecht. Auf Knien sah ich mich nach einem Stein um. Ich fand ein passendes, scharfkantiges Exemplar und schlug ein tiefes Loch in den Kaktus. Die helle Flüssigkeit sprudelte nur so heraus. Mit beiden Händen versuchte ich, eine Schale für das kühle Nass zu bilden, und schlürfte die Milch der Kakteen so gierig wie ein Verdurstender, der ich schließlich auch war.


    Erst eine halbe Stunde und vier Kakteen später hielt ich inne. Ich musste etwas Anderes tun. Alles tun. Viel tun. Buddeln. Vielleicht sollte ich buddeln. Vielleicht gab es hier ja doch Wasser. Vielleicht kam ich ja irgendwohin, wenn ich buddelte! Ich sollte buddeln! Eifrig grub ich mich mit meinem trockenen Händen in den sandigen Boden und sah meiner Haut dabei zu, wie sie aufriss. Es tat gar nicht weh. Aber irgendwie kam ich nicht weiter. Vielleicht konnte ich einen Kaktusdorn als Meißel benutzen. Oh man, wieso brannte die Sonne so violett! Wie sollte ich so arbeiten? Die BILD am Sonntag musste in fünf Minuten in den Druck und ich hatte noch nichts gemacht! Panisch sah ich mich um. Ich war offenbar nicht mehr allein auf dem Kakteenfeld. Einige Dutzend Meter hinter mir kämpfte ein südländisch aussehender Mann mit einer Gestalt, die sich meist hinter einem offenbar am Füllhorn erbeuteten Schild vor den Hieben des Angreifers schützen wollte, aber nun erneut zu Boden ging. „Was los, du Kahba“, vernahm ich vom einen Kontrahenten. Der Andere antwortete mit einem Steinwurf hinter dem Schild hervor, dem sein Gegner nur knapp ausweichen konnte. „Ey, hast du was gegen Immigrantenrapper?“, polterte der Südländer wieder und landete einen Schlag hinter die Deckung. Jetzt hatte er sich so gedreht, dass ich sein Gesicht sehen konnte. Das war doch…


    „Ich mach dich fertig, Bushido!“, schrie ich und sprang dem Typen in den Rücken. Er mochte sich rasiert haben, aber mich konnte er nicht täuschen. Wie lange hatte ich auf diesen Augenblick gewartet? Mit einem erstickten Schrei fiel der Tribut auf den Rücken. Ich hörte ihn noch „was Bushido, Alter..?“ sagen, dann schlitzte ich ihm auch schon den Hals mit einem abgebrochenen Kaktkusstachel auf. Als der Körper endlich ruhig war, riss ich mir mein Hemd vom Körper und trommelte mir auf die behaarte Brust. „Es ist ein neuer… Es ist ein neuer Whopper in der Stadt…“, rief ich. Das war nicht richtig, aber es fiel mir ein. Auch, Bushido zu töten, war mir einfach eingefallen. Ich war so ein kreativer Mensch! Doch da blieb noch dieser Typ hinter dem Schild. Ich schaute nach, was mit ihm war. Er war offenbar bewusstlos. Aber vielleicht hatte er meine Ideen gehört und würde sie klauen – das konnte ich nicht zulassen! Sofort schlossen sich meine Hände um seinen Hals und drückten zu. Nach etwa zehn Minuten war ich mir sicher, dass er tot war. Mein Herz klopfte bis zum Hals.


    Was für ein Trip. So ganz realisierte ich selbst noch nicht, was passiert war. Aber jetzt rückte die Nacht näher, vielleicht sollte ich versuchen, ein paar Stunden zu schlafen und klar zu werden. Ich deckte mich notdürftig mit dem Schild des Besiegten zu und grub mich in den Sand. Bald würde es kalt werden, hier draußen.

  • Breaking News - Fragebogen von Earl Sinclair - Übersetzung aufgetaucht (beantwortet von [MENTION=339056]Claude Gable[/MENTION])


    1.) Gehörst du zu den Tributen, die sich freiwillig gemeldet haben, oder wurdest du, wie so viele andere, von den Veranstaltern der Hungerspiele ausgelost, um dein Leben in der Arena aufs Spiel zu setzen?
    Ich bin hauptberuflicher Baumschubser und ich weiß auch nicht wie ich hier gelandet bin. Ich erinnere mich noch, wie mein Kumpel Roy Heldenmut Hess irgendetwas gerufen hat und dann hat es einen lauten Schlag gelassen und plötzlich bin ich in dieser völlig undinohaftigen Umgebung aufgewacht


    2.) Hast du ein (Lebens-)Motto, mit dem du in die Hungerspiele gehst? Wenn ja, welches?
    Ich bin Baumschubser und habe keine Ahnung was Hungerspiele sind? Wenn ich Hunger habe hol ich mir ein paar Appetitäffchen aus dem Kühlschrank.


    3.) Was sind deine Stärken? Womit könntest du Leute davon überzeugen, dich zu sponsoren?
    Ich bin Baumschubser, also ein echt dinostarker Typ!


    4.) Gibt es ein Geheimnis, etwas Wissenswertes oder einen Fun Fact von/über/zu dir?
    ich bin Baumschubser, habe ich das schon erwähnt?


    5.) Stehst du mit anderen Tributen in besonderen Beziehung? Beef? Love? BFFs?...
    Gibt es hierbei zufällig ein paar Baumschubser? Ich verwette eine gute Summe Dinomark, dass ich mit denen gut klar kommen würde. Ich bin Baumschubser musst du wissen!

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