Deutschland du bist mir fremd geworden

  • Ja, hast natürlich recht. Muss gestehen, bin da vorhin irgendwie schon hart vom eigentlichen Kern abgeschweift. Ich würde aber trotz dem gerne die These aufstellen, dass, wenn diese hohe Ein- bzw. Zuwanderung (irrelevant, ob nun Wirtschafts- oder Kriegsflüchtlinge) in anderen Teilen der Welt (sei es in den USA, China, oder sonstwo) gleichermaßen stattfinden würde wie hier - also bei uns in Europa - es dort ebenso zu einem enormen Zulauf solcher rechten Gruppierungen kommen kann/würde.


    Glaubst du, Europa nimmt viele Flüchtlinge auf? Gemessen an den Anteilen an der Bevölkerung, liegt der EU-Staat mit den meisten Flüchtlingen auf Platz 15 (Luxemburg), der nächste ist Lettland auf Platz 24, dann Österreich auf Platz 35. Da stehen so viele Länder vor der EU und spezieller Deutschland (Platz 42, die USA sind auf Platz 41), und alle haben unterschiedliche Größen und Arten von Rassismus und Rechten Gruppierungen.

  • Glaubst du, Europa nimmt viele Flüchtlinge auf? Gemessen an den Anteilen an der Bevölkerung, liegt der EU-Staat mit den meisten Flüchtlingen auf Platz 15 (Luxemburg), der nächste ist Lettland auf Platz 24, dann Österreich auf Platz 35. Da stehen so viele Länder vor der EU und spezieller Deutschland (Platz 42, die USA sind auf Platz 41), und alle haben unterschiedliche Größen und Arten von Rassismus und Rechten Gruppierungen.


    Es ist doch irrelevant was ich glaube. Relevant ist - und das weiß man - es ist für Europa - auf Dauer - schlichtweg unmöglich die noch bevorstehenden Probleme zu bewältigen. Die Aufnahme ist keine direkte Reaktion auf die Ursache/n der Flucht. Als nächsten müssen Europäer vermutlich auch Richtung Westen flüchten, aus genau dem selbem Grund. Eine Verschiebung oder Verteilung der Probleme, ist zwar eine vernünftige Übergangs- aber bestimmt keine Endlösung. Statistiken sind - zumindest momentan - nicht zu berücksichtigen, bis endlich fest steht, ob die Aufnahme nun zukünftig auf freiwilliger Basis stattfindet, oder nicht. Damit sind die Statistiken gegenstandlos, wenn du mich fragst.


    http://www.zeit.de/politik/aus…linge-quoten-ungarn-polen


    Ich persönlich glaube ja, dass die EU-Länder untereinander niemals eine optimale Lösung zugunsten Bevölkerung und Flüchtlinge findet. Leider.

  • Es ist doch irrelevant was ich glaube. Relevant ist - und das weiß man - es ist für Europa - auf Dauer - schlichtweg unmöglich die noch bevorstehenden Probleme zu bewältigen. Die Aufnahme ist keine direkte Reaktion auf die Ursache/n der Flucht. Als nächsten müssen Europäer vermutlich auch Richtung Westen flüchten, aus genau dem selbem Grund. Eine Verschiebung oder Verteilung der Probleme, ist zwar eine vernünftige Übergangs- aber bestimmt keine Endlösung. Statistiken sind - zumindest momentan - nicht zu berücksichtigen, bis endlich fest steht, ob die Aufnahme nun zukünftig auf freiwilliger Basis stattfindet, oder nicht. Damit sind die Statistiken gegenstandlos, wenn du mich fragst.


    http://www.zeit.de/politik/aus…linge-quoten-ungarn-polen


    Ich persönlich glaube ja, dass die EU-Länder untereinander niemals eine optimale Lösung zugunsten Bevölkerung und Flüchtlinge findet. Leider.


    Warum ist es unmöglich? Wir haben locker genug Geld und genug Platz um noch ein paar Millionen mehr aufzunehmen. Allein der Wille fehlt. Glaubst du wirklich, dass hier irgendwer aufgrund der Flüchtlinge flüchten muss? Das belege mal, mein Freund.
    Natürlich sind Statistiken zu berücksichtigen. Im Gegensatz zu Spekulationen und persönlichen Einschätzungen sind Statistiken ziemlich konkret. Worauf baust du deine Meinung denn auf? Spekulationen und Bauchgefühl?


    Aber warum eigentlich immer die Staaten für alles verantwortlich machen? Auch wir beide können etwas gegen die Flüchtlingsproblematik tun: Nicht mehr zu McDonalds gehen, nichts mehr von Nike oder Apple kaufen, auf Fleisch verzichten, ÖPV sttt Autos benutzen...etc pp. Dafür muss man nur einmal persönliche Verantwortung übernehmen.

  • Warum ist es unmöglich? Wir haben locker genug Geld und genug Platz um noch ein paar Millionen mehr aufzunehmen. Allein der Wille fehlt.


    Geld? Du lebst ja in einer Welt. Platz ist natürlich noch zu genüge also mehr als ausreichend da, hatte auch nirgends das Gegenteil behauptet, soweit ich mich erinnere. Und nicht der Wille, sondern einzig und alleine die nötigen Ressourcen oder der entsprechende Gegenwert für diese sind es was uns letztendlich fehlt. Ohne diese ist Geld überhaupt nichts wert. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, wo dein Problem liegt. Weder du noch ich haben darauf irgendeinen direkten Einfluss.


  • Aber warum eigentlich immer die Staaten für alles verantwortlich machen? Auch wir beide können etwas gegen die Flüchtlingsproblematik tun: Nicht mehr zu McDonalds gehen, nichts mehr von Nike oder Apple kaufen, auf Fleisch verzichten, ÖPV sttt Autos benutzen...etc pp. Dafür muss man nur einmal persönliche Verantwortung übernehmen.


    Die Staaten verantwortlich zu machen ist allgemein nicht so klug und zeigt eine untertänige Haltung. Das was du schreibst sind zwar Möglichkeiten, als Individuum eine Verbesserung zu erzielen, aber eine grundsätzliche Lösung ist das auf keinen Fall.
    Leider ist zur Zeit nicht viel mehr möglich, da für bestimmte radikale Verbesserungen die richtigen Gegebenheiten notwendig sind. Eine Vermittlung Schiiten und Sunniten wäre wahrscheinlich der beste Ansatz, aber dafür muss der Is weg.
    [MENTION=277293]Arenbie[/MENTION]
    "Und nicht der Wille, sondern einzig und alleine die nötigen Ressourcen oder der entsprechende Gegenwert für diese sind es was uns letztendlich fehlt"
    Doch es ist der Wille. Du kannst dich ja mal Informieren, wieviel Geld für Rüstung und wieviel für Asyl ausgegeben wird. Und wenn die Asylanten arbeiten dürfen, produzieren sie einen Mehrwert für den Staat.


    Edit: Geld ist doch nur eine abstrakte Form von Waren


  • Ich bin dafür, dass wir da ein wenig von "Zusammenleben mit Kindern", "Bildung" und den Investitionen für den öffentlichen Nahverkehr rausnehmen. Außerdem sind da noch die überschüssigen 10 Milliarden. Dann sollte was für die Flüchlinge drin sein. Damit kommen wir zwar nicht dauerhaft zurecht, aber Geld ist theoretisch da.

  • Doch es ist der Wille. Du kannst dich ja mal Informieren, wieviel Geld für Rüstung und wieviel für Asyl ausgegeben wird. Und wenn die Asylanten arbeiten dürfen, produzieren sie einen Mehrwert für den Staat.


    Informiere dich lieber erstmal selbst, bevor du es irgendwem an den Kopf schmeißt. Und für wenn wird die von dir besagte Rüstung denn produziert, Meister, ganz bestimmt nicht für Deutschland selbst (Bundeswehr baut seit Jahren rapide ab), sondern für Ländern wie Saudi-Arabien, diese wiederum bereichern im Gegenzug Deutschland mit Ressourcen (z.B. Fossile Brennstoffe), wodurch unsere generelle Produktion wiederum erst ermöglicht wird. Ansonsten könnte sich Deutschland überhaupt keine Sanktionen gegen Russland erlauben, da ein Großteil der Ressourcen, die wir benötigen, beliefert bekommen und industriell verarbeitet werden, von dort sind. Bestimmt kann man es auch dem Willen zu schreiben, ja, aber nur wenn man es sich sehr einfach machen möchte und ohne großen Aufwand sagen kann: "Ja. Ihr seid Schuld. Warum? Naja, weil ihr nicht wollt." Wollen und Können hängt eben doch manchmal sehr stark beieinander. Ich glaube eher weniger, dass Europa nicht will, sie können nur einfach nicht so wie sie wollen, weil ihnen die Mittel fehlen. Am Ende ist es eben auch egal, warum genau, wir sind uns doch hier zumindest einig, dass sich was in Hinsicht auf die Flüchtlingspolitik ändern muss.


    Edit: [MENTION=488629]Fiber[/MENTION] Man könnte durchaus weiter Ausgaben kürzen und anderweitig einsetzen, ist aber allenfalls auch nur eine kurzzeitige Lösung.


  • Edit: [MENTION=488629]Fiber[/MENTION] Man könnte durchaus weiter Ausgaben kürzen und anderweitig einsetzen, ist aber allenfalls auch nur eine kurzzeitige Lösung.


    Es sind ja nicht weitere Kürzungen, sondern neue Ausgaben.

  • Geld? Du lebst ja in einer Welt. Platz ist natürlich noch zu genüge also mehr als ausreichend da, hatte auch nirgends das Gegenteil behauptet, soweit ich mich erinnere. Und nicht der Wille, sondern einzig und alleine die nötigen Ressourcen oder der entsprechende Gegenwert für diese sind es was uns letztendlich fehlt. Ohne diese ist Geld überhaupt nichts wert. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, wo dein Problem liegt. Weder du noch ich haben darauf irgendeinen direkten Einfluss.


    Deutschland hat kein Geld, so so. Mit der Meinung stehst du aber ziemlich alleine da.
    Und behauptest du ernsthaft, Flüchtlinge brächten keinen Gegenwert? Flüchtlinge konsumieren und produzieren genauso wie jeder andere Mensch. Arme Menschen sind ein Verlustgeschäft, reiche Menschen sind ein Gewinn, das ist die Linie, die wir ziehen müssen. Wir müssen den Menschen, die her kommen (und den ansässigen Armen natürlich auch) einfach mehr Geld geben, dann verdient der Staat mehr und kann diese Ausgaben refinanzieren, Resultat sind bessere Lebensumstände.

  • Deutschland hat kein Geld, so so. Mit der Meinung stehst du aber ziemlich alleine da.
    Und behauptest du ernsthaft, Flüchtlinge brächten keinen Gegenwert? Flüchtlinge konsumieren und produzieren genauso wie jeder andere Mensch. Arme Menschen sind ein Verlustgeschäft, reiche Menschen sind ein Gewinn, das ist die Linie, die wir ziehen müssen. Wir müssen den Menschen, die her kommen (und den ansässigen Armen natürlich auch) einfach mehr Geld geben, dann verdient der Staat mehr und kann diese Ausgaben refinanzieren, Resultat sind bessere Lebensumstände.


    Ja, das ist verständlich. Und nebenbei erwähnt natürlich auch ein schöner Gedanke, aber:
    http://lerngut.com/files/DVD-U…appheit-Kommentartext.pdf


    [MENTION=488629]Fiber[/MENTION] Wie sagt man doch so schön, probieren geht über studieren. Einen Versuch wäre es alle Male wert.
    Könnte die aktuelle Situation sicherlich und deutlich etwas verbessern, ja.

  • Informiere dich lieber erstmal selbst, bevor du es irgendwem an den Kopf schmeißt. Und für wenn wird die von dir besagte Rüstung denn produziert, Meister, ganz bestimmt nicht für Deutschland selbst


    Informiere dich lieber erstmal selbst, bevor du es irgendwem an den Kopf schmeißt.
    Verteidigungsetat 2015: 30,4 Mrd. Euro Quelle: Wiki
    So wenig Geld ist das garnicht, Meister, oder? Der deutsche Staat hat außerdem mehr Geld denn je, aber er möchte halt lieber die schwarze 0. Und bei Flüchtlingen zu sparen ist eh ziemlich doof, da man dort mit wenig Geld viel Leid vermeiden/Glück schaffen kann. Und wenn ich erst an das ganze Geld denke, welches in die Banken gesteckt werden musste. Und wenn ich mir überlege was das Asse Endlager kostet. Und der teure Verfassungsschutz, der seinen Job möglicherweise etwas falsch gemacht hat.


    Ich argumentiere nicht gerne so, aber ich mach das nur für dich.

  • Ich will hier echt nicht mit dir streiten - oder dich von deiner festgefahrenen Meinung abbringen - oder irgendwem beweisen, dass ich alles weiß, aber:
    Ich zitiere mal etwas auch nur für dich bzgl. an Flüchtlingen würden man nur sparen: "Der Bund gebe insgesamt im Jahr fünf Milliarden Euro aus für Flüchtlinge." Quelle: http://www.rbb-online.de/polit…ennburg-fluechtlinge.html


    Wenn wir uns den offizell veröffentlichten Bundeshaushalt dieses Jahr anschauen, sehen wir, dass das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge ein Etat von 200 Mio. Euro hat. Von den Gesamtausgaben von 299 Mrd. Euro sind das also nicht mal 0,1%.
    zum Vergleich: Für die "Förderung entwicklungswichtiger Vorhaben der Kirchen" stehen 225 Mio. Euro zur Verfügung. Für die "Nachversicherungsbeiträge für ausscheidende Berufssoldatinnen und Berufssoldaten sowie Soldatinnen und Soldaten auf Zeit" werden beinahe 525 Mio. Euro veranschlagt.

  • Reine Zeitverschwendung.


    Ach komm, offensichtlich ist die Empörung über die angeblichen Kosten von Flüchtlingen unsinnig. Sicher gibt es Leute, die das glauben, aber die Leute irren sich halt. Diese "Zusammenhänge" von denen du geredet hast, sind doch auch nichts weiter als relativ oberflächliche politische Mechanismen. An der Wurzel der Probleme der ganzen Problematik ändert das nichts.

  • Reine Zeitverschwendung


    5Mrd<<<30,4 Mrd
    Also jeder erwachsene Deutsche zahlt durchschnittlich 76.92 Euro im Jahr für Flüchtlinge. Und die, die auf diese 76.92 Euro angewiesen sind, zahlen deutlich weniger. Achja 1mal das Asse Endlager reparieren kostet mehr als 1 Jahr Flüchtlinge versorgen.

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