was die annahme bestätigt, dass es sich bei transsexualität um eine neurologische anomalie handelt.
für diese kann man nun behandlungsmnöglichkeiten erforschen, oder seperate toiletten einrichten.
Die Frage ist, warum man Transsexualität behandeln oder heilen sollte, nur weil es eine neurologische Anomalie ist. Nach der Logik sollte Homosexualität als Folge einer genetischen Anomalie auch behandelt werden müssen.
Die eigentliche Krankheit bei Transsexualität ist nicht die Transsexualität an sich, sondern die Diskrepanz zwischen Körper und Geschlechtsidentität, die bei den Betroffenen zu negativen Stress führt und ihre Funktionstüchtigkeit in der Gesellschaft beeinträchtigt. Das ist übrigens auch die Definition einer psychischen Störung der American Psychiatric Association. Das heißt, dass was eigentlich "geheilt" werden muss, ist die Diskrepanz zwischen Körper und Geschlechtsidentität. Und das ist eben heute schon möglich durch Hormontherapie und plastischer Chirurgie. Neben weiteren Faktoren wie beispielsweise soziale Akzeptanz oder reduzierte Transphobie fanden Bauer et al. (2015) heraus, dass eben eine Geschlechtsangleichung das Suizidrisiko signifikant sinken ließ. Zu einem ähnlichen Ergebnis kamen übrigens auch Moody, et al. (2013).
Wenn eine Hormontherapie und Geschlechtsanpassung dazu führt, dass diese Menschen ein relativ normales Leben führen können und in der Gesellschaft funktionieren, sehe ich keinen Grund dafür, warum man diese Menschen dazu zwingen soll, ihre Geschlechtsidentität an ihr biologisches Geschlecht anzupassen. Ich behaupte jetzt auch mal, dass der Aufwand der dafür nötig ist auch wesentlich größer ist, als diesen Leuten Hormone zu geben und auch dieser Weg auch zu keinem Ergebnis führen wird. Die Umerziehung von homosexuellen zu heterosexuellen funktioniert auch nicht. Wenn die Hormontherapie und die plastische Geschlechtsanpassung vollzogen ist brauchst du dann auch keine seperaten Toiletten mehr