Der Ausblick verschwimmt/ zwischen Erinnerungsstücken/
staubigen Bildern/ und Melodien alter Sinneseindrücke./
Obwohl wir glaubten, jederzeit vereint/ sein zu können,
war der Erdrutsch schließlich stärker als wir beide./
wir warn seit Jahren unzertrennlich/ deshhalb lebte ich
seitdem nur weiter um die Tage zu verdrängen./
wie das Leben so spielt.../ doch das alles ist vergangen/ und
Melancholie/ meistert den Wandel von der Tragik zu Entspannung./
Verworrener Wille,/ verschwundene Sinne/ verstummende Stimmen/
klingen in unendlicher Einsamkeit benommener Stille./
Grellweiße Lichter zerreißen den Frieden/ des Moments während
Hoffnungen und Träume zurück in die Scheinwelt entfliehen./
Einzig ich bin gefangen,/ zurück in der Körperlichkeit/
aus der Größe des Seins/ in die schlichte Verdammnis./
was mein Verstand nicht begreift/...wenn man in der
Gegenwart lebt, holt einen stets die Vergangenheit ein./
wie in Trance folge ich dir auf Straßen, über Wege/
um dir nach 20 Jahren heute Abend zu begegnen./
schleichend getragen/ von schemenhaften Gefühlen versuche
ich, dich einzuholen, und damit das Leiden von Jahren./
In der Eiseskälte/ laufe ich unermüdlich/ unter grünen/
Nadelbäumen in Richtung neuer Seinszustände./
von ungeahnten Kräften getrieben/ hin zu jenem
Abgrund, denn die vergangenen Tage waren letztlich zuviel./
die Felsklippen betretend/ wende ich den Blick/
um der fremden Finsternis/ mein Lebenslicht zu nehmen./
Mit diesem letzten Moment/ erblicken wir uns
eine letzte Erfahrung, die unsre Wege noch trennt/
doch in so vielerlei Hinsicht/ hilft der vage Gedanke/
uns schließlich wiederzufinden/ in der Umarmung der Nacht./