Beiträge von cooldre

    Ab wann ist denn eine Werbung schlecht
    1-3 schlecht
    3-4 gut
    4-6 sehr gut
    ???
    Und 0 bekommt glaube ich kein Album, weil das heißen würde das keine Musik auf der CD ist, weil jede Musik Geschmackssache ist und es Fans von jedem Künstler gibt.

    Ich bin mit der Liste nicht zufrieden. Eine Top 5 sagt kaum was über das Jahr aus, viele gute Alben gehen dabei unter, deswegen mache ich eine Top 10. Das deckt das Jahr besser und umfangreicher ab.


    1. Jung, Brutal und Gutaussehend 3 - Farid Bang und Kollegah
    2. Kool Savas und Sido - Royal Bunker
    3. RAF Camora - Anthrazit
    4. SXTN - Leben am Limit
    5. 187 Strassenbande - Sampler 4
    6. Kalim - Thronfolger
    7. Luciano - Eiskalt
    8. Bushido - Black Friday
    9. Fler und Jalil - Epic
    10. Nimo - Kiki

    ich hab das album jetzt 3 mal beim pumpen gehört und bin begeistert davon. das ist stumpfer, harter plastiksound und punchlines. ein paar mal muss man schmunzeln, auch ein paar mal für farid aus fremdscham. für das, was es ist und was es auch sein soll, jenseits davon, dass es generation youtube als cashcow für sich ausnutzt, ist es klasse. für den rest spricht die review.


    Endlich einer des es verstanden hat. JBG 3 sollte man bevorzugt im Fitnessstudio oder auf der Autobahn hören während man den neuesten Benzer (muss ein Prollauto sein :D) fährt. Wenn man das Album hört mit dem Gedanken eine Review darüber zu schreiben, dann ist das so als würde man einen Horrorfilm am helllichten Tage mit seinen Kumpels gucken während man sich die ganze Zeit Witze erzählt. Es entfaltet kaum Wirkung und man findet den Film scheiße.

    [MENTION=1012107]8sam[/MENTION]
    Die Review auf laut.de kann man viel ernster nehmen.


    http://www.laut.de/Kollegah-Fa…tal-Gutaussehend-3-108213


    "Sollte die Trilogie hiermit wirklich enden, dann ist das Projekt "JBG" mit seiner expliziten Abgrenzungswut, der qualitativen Entwicklung und der Konsequenz, es über die Jahre in immer selber Besetzung zu tun, bereits heute ein so diskutables wie markantes Stück Deutschrap-Geschichte. "Jung Brutal Gutaussehend 3" markiert dabei, in all seiner Limitiertheit, klar den besten Teil der Serie."


    Word to the motherfucker

    JBG ist gegen den Trend und nicht Autotune, darum wird es in den Rap Portalen wie Rap.de usw. gehatet.


    [MENTION=343725]Kolu[/MENTION] Hör dann lieber "was du Rap nennst" von Bausa, wo nicht gerappt sondern gesungen wird, was aber auch in Ordnung ist. Autotune gefällt mir einfach persönlich nicht und es gibt kaum gute Autotune Lieder. Mir fallen nur ein paar ein wie Kokaina oder Ufo361 - Ich bin ein Berliner, aber jedem das seine.


    Musik ist Geschmackssache und jeder soll das hören und feieren was er will, deswegen finde ich es Quatsch, dass Leute meine Meinung nicht akzeptieren und es ins lächerliche ziehen oder sogar beleidigend werden.


    Und zum Thema JBG: Ich sage nicht das Kollegah und Farid Bang authentisch sind, sondern sie machen halt klassischen Gangster Rap wie damals NWA, 2Pac, 50 Cent etc. Indem Sie weiterhin im klassischen Stil Rappen (kein Autotune, kaum Gesang höchstens in der Hook, kein Trap, Technisch anspruchsvoll) und Gangster Rap Inhalten.


    Den Exkurs habe ich nur gemacht um zu verdeutlichen wie Rap früher war und wie er heute ist, was sich verändert hat und was gleich geblieben ist. Rap ist aufjedenfall poppiger und weniger raplastig geworden mit der Zeit und damit viel clubtauglicher und tanzbarer, dabei sind der Inhalt und die Technik jedoch auf der Strecke geblieben und das wollte ich anhand von Beispielen klarmachen. Die Realness vorallem in Amerika aber auch in Deutschland ist immer weiter in den Hintergrund gerückt und damit unwichtiger geworden.


    Und zum Thema Realness:


    Farid und Kollegah mögen vielleicht nicht die realsten sein, das will ich gar nicht bestreiten, aber man merkt wer ihre Vorbilder sind und wen sie nacheifern. Allein das feiere ich, weil für mich die Gangster Rapper in den 80ern und 90ern die besten Rapper aller Zeiten sind bzw. waren. Keiner hat einen besseren Flow als Biggie, der swingt wie ein Jazz Musiker oder Lyrics gepaart mit Emotionen wie 2Pac, aber das ist ein anderes Thema. Abgesehen davon sind die Gangster Rapper am charismatischsten und haben eine selbstbewusste teils auch kriminell gefährliche Ausstrahlung was sie für viele noch faszinierender und glaubwürdiger macht das gilt zb. auch für Farid.


    Was ich damit sagen will, es zählt nicht nur der Rap, sondern auch all das Drumherum macht einen Künstler aus. Nicht nur der Rap muss berücksichtigt werden, sondern auch das Image und die Attitüde und die gefällt mir bei der Combo. (Vorallem die lustige und sympathische Art der beiden)
    Leider fließt das alles nicht in mit in die Wertung ein was ich nachvollziehen kann, aber schade finde, weil es nicht das ganze Produkt abdeckt und den 2 Künstlern nicht gerecht wird.


    Es ist halt viel Entertainment und es macht Spaß sich die lustigen Vergleiche, die irre schnellen Doubletime Passagen anzuhören. Die beiden können gut Rappen was keiner bestreiten kann und was sie oft genug gezeigt haben vorallem bei JBG Kollabo Alben, aber mit dem Album haben sie noch einen draufgesetzt vorallem bei Farid konnte ich eine gewisse raptechnische Steigerung festellen, der auf dem Album viel frischer und energievoller rappt als sein Kollegah der souverän rappt wie immer aber ohne um mehrere Ecken Vergleiche .


    Abgesehen vom Rap entertainen auch die witzigen Blogs, wo Kollegah den Psycho Doktor spielt und Farid zu Straftaten motiviert oder Farid von seiner Uhr geblendet wird und nicht die Uhrzeit lesen kann. Wenn Farid in Interviews ein Lachanfall bekommt und jeder mitmachen muss, weil sein Humor und seine Lache behindert sind.


    Die Blogs sollen natürlich nicht in die Wertung miteinfließen, wollte damit nur zeigen was sie von anderen Rappern vorallem den immer ernsten Gangster Rappern abhebt. Diesen gewissen Comedy Faktor findet man bei keinem anderem Rapper bzw Rapper Duo im Land.


    Manche mögen das Sellout oder kommerziell nennen, aber ist diese Art von Musik, die man niemals im Radio spielen kann kommerziell ? Da würde sich doch jeder darüber aufregen als erstes die Feministinnen und Emanzen wegen den frauenfeindlichen Passagen, die gefühlt in jedem Song vorkommen.


    Und ist man Sellout aufgrund hoher Verkaufszahlen, einer großen Fanbase und langer Promophasen ? Dann ist ja fast jeder große Rapper Sellout, der Gold bzw. Platin geht.


    Wäre es nicht kommerzieller und noch mehr sellout dem Trend zu folgen und Trap zu machen?


    Trotzdessen bleiben sie ihren Fans treu und geben ihnen die gewöhnliche JBG Kost, obwohl sie kein JBG machen könnten sondern ATM (Autotune Trap Musik), und damit dem Hype folgen, noch höhere Verkaufszahlen und höhere Chartplatzierungen erzielen könnten, aber sie wissen das der Trend irgendwann verschwinden wird und so eine Musik langlebiger ist und nicht sofort nach dem Hype tot sein wird. Sie fahren ihren eigenen alten Film und deswegen feier ich das mehr als diejenigen die nur auf ein Hype aufspringen, aber ich verstehe das es beide Seiten brauch, damit Rap abwechslungsreicher ist und auch in den Clubs läuft.


    Je nach Lust und Laune würde ich mir auch Bausa geben, aber nicht auf Dauer, denn nach paar mal hören würde ich es weglegen und wieder zurück zum klassischen Rap gehen, weil es mich nach paar Malen anöden würde.

    [QUOTE=EllaEhEh;6190018
    EDIT: Also, ich find es halt Schwachsinn, 'Pop' per se Oberflächlichkeit vorzuwerfen, wenn es im Rap doch genauso viel gibt. Bloß weil Oberflächlichkeit in harten Worten verpackt ist, macht es das nicht tiefsinniger.[/QUOTE]


    Nein, aber wenn du deiner Oma Rap vorspielst und sie nicht schockiert ist und umschalten will, dann ist das kein Rap.

    cooldre ist doch hier, um seine Meinung zu präsentieren und Diskussionen anzufachen, wenn Gegenwind kommt, war das absehbar – erklär Deinen Standpunkt und liefere Gegenargumente, ich feiere es, dass Du Deine Meinung hier äußerst und ausführlich verteidigst, genau dafür gibt es das Forum.


    Auf inhaltlicher Ebene muss ich doch ein bisschen sentimental werden, denn Beiträge wie die von Madvillain oder Puncherfaust zu lesen, macht mich einfach froh. Danke dafür.



    Früher hat Rap Pop gehasst, weil es immer im Radio lief, Erfolg hatte aber immer nur oberflächliche Themen behandelte wie zb. Liebe. (Hör zb. die alten Alben von Public Enemy oder Ice Cube) Rapper waren die Underdogs und hatten die Schnauze voll von der weichen Pop Musik und wollten der Welt zeigen was in ihrer Gegend so schlimmes passiert. Weder die Nachrichten, noch die Zeitungen usw. haben über die amerikanischen ghettos berichtet, weil es das Land schlecht darstellen würde. Man hat versucht den Dreck unter den Teppisch und das wollten die Leute natürlich nicht hören. Radios, Politiker und ein großer Teil der Gesellschaft (vorallem die weiße Oberschicht) boykottierten Rap und haben versucht es zu verbieten. Keiner wollte dem armen schwarzen Mann zuhören wie er über sich und sein soziales Umfeld erzählte und die Gesellschaft kritisierte. Die leute haben Rap aufgrund der harten Texte kritisiert.(Texte über Drogen, Sex und Gewalt) Für die war der Rapper nur ein dummer, ungebildeter, schwarzer Mann der die Wahrheit sprach, die keiner hören wollte zb polizeigewalt gegen schwarze. (Fuck the Police von NWA)
    Langer Text kurzer Sinn: früher würde man niemals Pop und Rap mischen weil Pop nur weichgespülte Mainstream mucke und damit das Gegenteil von Rap war.



    Vielleicht sind die Texte von Kollegah übertrieben, aber Rap war schon immer übertrieben. Das ist die Ausdrucksweise von Rap immer schon gewesen. Rap will halt provozieren und schocken. Der einzige "Gangster" bei NWA war Eazy-E weil er der einzige war der mit Drogen getickt hat, aber darf Ice Cube jetzt kein Gangster Rap mehr machen? War sein leben nicht so hart wie das von Eazy-E? Trotzdem war das Leben hart, weil man schwarz und arm war.


    Ich muss mich wohl damit abfinden, dass Rap längst im Mainstream angekommen ist und kein Underdog mehr ist. Es wurde von allen Seiten angegriffen, aber es hat letztendlich gesiegt, weil es nicht aufgegeben hat, obwohl zwei der bedeutendsten Rapper gestorben sind. Rap ist kontrovers, provokativ, gesellschaftskritisch und anti-mainstream vorallem fühlt es sich an wie ein auf die Schnauze wenn man Rap hört. :D
    Jeder sollte seine Sparte hören, Leute die Trap mögen sollten Ufo361 hören und Leute die Pop-Rap mögen Cro. Ich bleibe beim altmodischen Guten Rap, der Rest ist nichts für mich. :D
    Die Vielfalt ist das was es ausmacht und vielleicht hast du recht, Rap wäre schon längst tot, wenn es immer noch so wäre wie damals.


    Dafür das Hip Hop früher sehr verhasst war , hat die Musikrichtung es ziemlich weit gebracht. Soweit das Menschen die sich nicht kennen sich im forum darüber streiten was wahrer Rap ist. :D


    Vergisst niemals die wahre Message von Rap : Menschen aus aller Welt vereinen, Ungerechtigkeiten aus der Welt schaffen, Spaß haben und kein Hass verbreiten, Frieden schließen


    One Love,

    [MENTION=489060]Madvillain[/MENTION] Was redest du ? Bin zwei Jahre älter als du. Nur weil ich Cro kritisiert habe, kommen all die kleinen Cro Fans und denken sie wüssten mehr über Rap. Alter ich bin so alt wie dein Idol und höre Rap seit den 90ern und du Grünschnabel kommst mit so einer Respektlosigkeit ? Tzz


    Aber egal was ich nur sagen will:


    Rap kommt von der Straße und ist in den Ghettos von New York entstanden. Damals handelten die Lyrics von dem harten Alltag im Ghetto voller Gewalt und Armut.


    Mittlerweile hat sich das geändert und Rapper aus der Mittelschicht und/oder Oberschicht wie Cro "Rappen" auch, aber Rap darf nicht vergessen wo es herkommt. Seit NWA und Public Enemy hat Rap harte Texte, weil Rap davor ein Clown war. Erst dann wurde es erfolgreich und auf der ganzen Welt bekannt.


    Das sind die Wurzeln von Rap und Kollegah und Farid Bang führen das weiter mit nicht kommerziellen Gangster Rap Lyrics sowie damals nur auf deutsch und haben Erfolg damit.


    Hört euch Rap von damals an und Rap von heute und überlegt mal was hört sich mehr nach dem Rap von damals an ?


    Cro oder JBG ? Sind NWA und Public Enemy, Rakim, Big Daddy Kane, Grandmaster Flash usw. nicht die Urväter von Rap ? Das ist wahrer Rap und nicht der schwule Scheiß der heutzutage läuft. Rap muss wieder back 2 the roots.


    Ich will auf gar keinen Fall Farid Bang und Kollegah mit den legendären Rappern von damals vergleichen. Kein Disrespect, es geht mir nur ums Prinzip.


    Rap muss nicht unbedingt hart sein, aber in einem Raplied muss verdammt noch mal gerappt werden und nicht nur gesungen wie auf Autotune und Trap Beats.


    Von mir aus soll Rap sich verändern und musikalischer werden, aber es wird heutzutage kaum noch mehr gerappt. Wenn ich Gesang hören will kauf ich mir eine Pop Platte von Michael Jackson und kein Rap Album. Zumal die meisten Rapper nicht mal singen können auch nicht mit Autotune. Eine Hook mit Gesang ist nicht schlimm, aber drei ganze Parts plus Hook ist mir dann doch zu viel.

    Hab Old School absichtlich mit Anführungszeichen geschrieben um zu zeigen das es nicht wirklich Old School ist aber Farid bang und Kollegah kamen vor der Autotune und Trap Zeit ins Rap Game bevor es diese Elemente gab. Das wollte ich damit nur verdeutlichen und Rap kann auch melodisch sein und muss keine Anti Musik sein und auch solche Tracks haben beide zum Beispiel Keine Träne von Farid oder Du von Kollegah featuring Sahin. Rap muss nicht immer 90 bpm Beats haben und drei 16er mit Hook damit es Rap ist aber die neuen Lieder von den meisten Rappern klingen kaum nach Rap. Da wird nur noch gesungen und gar nicht mehr gerappt und das kritisiere ich. Man weiß nicht mehr ob es Rap oder Pop ist aber Rap hat gewisse Erkennungmerkmale woran man es erkennen kann. Ich finde es gut das JBG nicht auf dem neuen Trend aufgesprungen ist wie Azad mit Next Level, dann wären sie Mitläufer wie die meisten deutschen Rapper die nur Franzosen Rap kopieren. Rap muss Rap bleiben und das ist halt die Message und Haltung des Albums.