Another One! Neuer Monat – neue Picked That!-Ausgabe – neues DJ Khaled-Album. Nachdem die letztjährige Hit-Compilation von DJ Khaled "Major Key" eher gemischte Kritiken hervorrief, wagte der 41-Jährige mit "Grateful" in diesem Monat einen neuen Anlauf. Mit Asahd Khaled als Executive Producer und Feature-Gästen wie Future, Rihanna, Jay-Z, Nas, Travis Scott und vielen mehr kann ja auch eigentlich nichts schief gehen. Und tatsächlich ist auf dem Langspieler der ein oder andere Hit gelandet. Neben den bereits ausgekoppelten Singles konnten uns vor allem die beiden Tracks "Good Man" und "Iced Out My Arms" überzeugen. Während Pusha T und Jadakiss auf dem erstgenannten Song ernsthaft über ihre frühere Zeit als Drogendealer berichten, steht bei Future, Migos, 21 Savage und T.I. hauptsächlich Geflexe auf dem Programm. So unterschiedlich die beiden Tracks auch sein mögen, überzeugen tun sie beide!
Ebenfalls doppelt in unserer Liste vertreten sind dieses Mal auch zwei weitere Künstler, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten und doch irgendwie eine ganze Menge gemeinsam haben. Auf der einen Seite ist da Vince Staples, der auf "Big Fish Theory" eine nicht greifbare Bandbreite an musikalischen Einflüssen gekonnt verarbeitet, und auf der anderen Seite ist da noch Young Thug, der auf "Beautiful Thugger Girls" wieder das macht, was er eigentlich schon immer macht ... eine nicht greifbare Bandbreite an musikalischen Einflüssen gekonnt verarbeiten. Sowohl die beiden Staples-Tracks "Rain Come Down" und "Yeah Right" als auch Thuggers "Tomorrow Til Infinty" (feat. Gunna) und "Take Care" sollte man auf jeden Fall mal gehört haben.
Dass MCs aus den Staaten nach mehr oder weniger langen Aufenthalten im Knast besonders viel Aufmerksamkeit zukommt, ist weit verbreitet. Nachdem Gucci Mane mit "First Day Out Tha Feds" und Tee Grizzley mit "First Day Out" einen größeren Hype generieren konnten, widmete sich auch Kodak Black auf "First Day Out" der Zeit, die ihn nach seiner Gefängnisstrafe erwarten wird. In dem Song rappt Kodak über die schwierige Bewährungszeit in der Freiheit, die ihn schon einmal fast den Kopf gekostet hätte, aber auch über die rosige Zukunft, die ihm dank seines Vermögens bevorsteht. Man darf gespannt sein, ob sich der 20-Jährige diesmal wirklich am Riemen reißen kann und die Bewährungszeit ohne größere Ausrutscher und Zwischenfälle übersteht.
Auf jeden Fall gehört haben sollte man auch ein paar weitere Projekte aus dem Monat Juni. Da wäre zum einen 2 Chainz mit seinem "Pretty Girls Like Trap Music"-Tape oder aber Chief Keef mit "Thot Breaker". Wer es etwas melancholischer mag, dürfte auch mit A. Chals "On Gaz" glücklich werden. Lange Rede kurzer Sinn: Der letzte Monat hatte so viel Qualität zu bieten, da dürfte wirklich für jeden was dabei sein. Egal, ob das jetzt der Track "Sleep When U Die" von 2 Chainz, "Alone" von Chief Keef oder "No Service" von A.Chal ist. Hier heißt es einfach nur: Zurücklehnen und genießen!
Ebenfalls in der Playlist von diesem Monat finden sich noch Kyle, Lil Peep, Lil Pump, Meek Mill, Vic Mensa und viele mehr:
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(Wossap)
Ausnahmsweise beginnen wir den neuen Monat so, wie wir den vergangenen beendet haben, nämlich mit einem neuen Song von Cro. Nachdem der Rapper nach längerer Zeit Ende Mai mit "Baum" wieder von sich hören ließ, folgte wenig später die Single "Unendlichkeit", die eine Reflexion des eigenen Lebens sowie Erfolgs und dessen Bedeutung darstellt und so einen ersten Vorboten auf den kommenden Langspieler "fake you." darstellt. Mit Tracks aus zukünftigen Releases machen wir auch gleich weiter, so ließ mit Casper noch ein weiterer der kommerziell erfolgreichsten Künstler unserer Szene von sich hören und gab seinem Album "Lang lebe der Tod" ein offizielles Releasdedate. Obendrauf gab es dann die Single "Sirenen", mit der er sich in musikalisch neue Gefilde bewegt, wodurch das kommende Release umso interessanter werden dürfte. In neue Bereiche stößt auch der Wittener Al Kareem vor, der ja eigentlich eher als Teil von Witten Untouchable bekannt ist, nun soll die Karriere wohl auch auf Solopfaden Fahrt aufnehmen, weshalb bald eine EP erscheinen soll. Auf diese gab es im Juni gleich zwei Vorboten, die beide von morten produziert wurden, wodurch allein schon deutlich wird, dass es sich hier nicht um den klassischen HipHop-Entwurf handelt, den er mit seinen Ruhrpottjungs auf die Beine stellt. Beide Songs findet Ihr in der neuen Ausgabe von Picked That!. Neben dem doch recht unbekannten MC wagt sich mit Azad auch ein äußerst prägender Rapper der Deutschrapgeschichte in eben jene Trapwelt, verliert dabei aber kein bisschen von seinem üblichen Straßenrapflavour, weshalb "In der Hood" auch für alteingesessene Fans des Frankfurters hörbar sein dürfte.
Neben diesen Einblicken in zukünftige Releases gab es natürlich auch im Juni zahlreiche neue Deutschrapalben, welches davon allerdings nun das wichtigste war, darüber lässt sich streiten. Für die einen sicherlich "Black Friday" von Bushido, über das es im Vorhinein ein eher gespaltenes Bild gab. Auf der einen Seite klassische Gangsta-Rap-Tracks des Berliners voller für ihn typische Punchlines und Sticheleien, auf der anderen Seite aber auch wieder einige Entwicklungen in andere Richtung, so unter anderem wirklich persönliche Tracks. Beides findet sich in unserer Playlist wieder, so gibt es mit dem Titeltrack eben den aggressiven, prägnanten Punchlinerap, der die Karriere des Berliners größtenteils ausmachte, mit "Oma Lise" aber auch einen Titel, der seiner Mutter gewidmet ist. Weitaus einheitlicher geht es dagegen auf "Epic" von Fler und Jalil zu, das wohl viele andere als wichtigstes Release des Monats Juni sehen werden. Hier herrschen, wie den meisten bekannt sein wird, moderne Soundentwürfe vor, die auch auf der Single "Hype" zu finden sind, mit der es das Duo in die aktuelle Picked That!-Ausgabe schaffte. Während Fler seine Inspiration größtenteils aus den USA zieht, schauten KC Rebell und Summer Cem nicht bis über den Ozean, sondern nur ins benachbarte Frankreich und präsentierten uns mit "Maximum" ihren eignen Afrotrapentwurf, für den Track "Outta Control" verpflichtete man mit Hamza sogar einen gerade recht gehypten, französischsprachigen Rapper, der diesen mit seinen eingängigen Vocals zu bereichern weiß, weshalb er auch in der internationalen Playlist nicht unbedingt deplatziert gewesen wäre. Ohne Rapper aus dem Ausland, doch dafür mit ähnlichem Soundbild kommt Nimo daher, der mit "Kiki' ebenfalls ein neues Album parat hatte, von dem uns besonders die erneute Kollaboration mit Hanybal hörenswert erschien, weshalb diese in unseren Highlights natürlich nicht fehlen darf. Zu guter Letzt soll hier auch das TeamFuckSleep nicht unerwähnt bleiben, denn TFS-Oberhaupt Sierra Kidd hatte mit "Rest in Peace" ebenfalls einen neuen Langspieler am Start, von dem gleich zwei Tracks in unserer Playlist landeten, der eher aggressive, vorantreibende Titel "Shots" und der weitaus persönlichere Song "Don't Do It, Juri". Neben Sierra releaste mit Mena ein weiterer TFS-Member ein neues Projekt, und zwar die EP "Sandy Shores", von der sich ebenfalls ein Track in Picked That! wiederfindet.
Das alles sowie neue Tracks von Ufo361, Yung Hurn und mehr findet Ihr hier:
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(No My Name Is Marc)