Zitat
Das ist deinerseits auch erstmal eine grobe Unterstellung. Gerade die Stärkung des Nationalstaates (durch bspw. den Austritt aus der EU) und die Wiedereinführung der D - Mark sprechen für gewollte Autarkie Deutschlands in einer globalisierten Welt, man schafft sich ein abgeschlossenes Konstrukt, dass sich eben erstmal den Schutz (wenngleich dieser hier primär wirtschaftlich ist) der eigenen Nation auf die Fahnen schreibt. Und da holt man eben Rechtskonservative CDU'ler ab.
austritt aus der eu wird von der afd überhaupt nicht gefordert. die wiedereinführung der dm ebenfalls nicht, sondern die verkleinerung des euro raums.
das sind schonmal zwei fehlinformationen auf denen du deine meinung aufbaust.
desweiteren profitieren die anderen eu-staaten nicht einmal vom euro. ein austritt wäre nicht nur sinnvoll zum eigenen schutz der steuerzahler sondern auch für die bevölkerung in den staaten, die der euro in eine unüberwindbare krise gestürzt hat. die einzige die zurzeit vom euro profitieren sind die banken und spekulanten.
eine autarkie der einzelnen staaten ist schon daher wichtig, als das wir europäer keinen homogenen schlag menschen darstellen, wenngleich freunde. es sind und bleiben verschiedene nationalitäten und sie werden daher auch nie ein uneingeschränktes verantwortungsbewusstsein in den bevölkerungen vorfinden. diese gespielte solidarität wird dem bürger aufs auge gedrückt und ist es nicht so das der wille des volkes gehör finden sollte in einer demokratie? zumal diese "solidarischen" rettungspakete ja auch nicht dem volk der krisenstaaten zugute kommen, sondern fast ausschließlich zur bankenrettung eingesetzt werden.
diese staaten haben eine unterschiedliche wirtschaftskraft und brauchen daher eine unterschiedliche währung. ansonsten werden wir das ständige chaos haben was wir im moment vorfinden. wir sehen ja im moment an den unruhen in europa und in den deutschland feindlichen haltungen vieler eu bürger was der euro für den europäischen frieden und extremistisches gedankengut tut.
du sagst, nationalstaaten wären nicht zeitgemäß in einer globalisierten welt. ich verstehe dieses argument nicht, der europäische binnenmarkt hat und kann auch ohne euro bestehen und somit haben wir alle wirtschaftlichen vorteile weiterhin erhalten.
der euro in seiner jetzigen form ist daher wirtschaftlich, wie auch kulturell schädigend.
und selbst wenn man mit den themen rechtskonservative cdu'ler abholt, relativiert das den richtigkeit der inhalte? für mich ist das überhaupt kein argument, welche wähler man anspricht.
versteh mich nicht falsch, ich stehe selbst der linken nahe, empfinde aber an einer ehrlichen, dem volk zuträglichen konservativen alternative überhaupt nichts schlimmes. weder am sozialismus, noch am kapitalismus ist irgendwas falsch, solange die politik stimmt.