Beiträge von jas23

    Cubase sieht nicht, was an dem Mixer dranhängt, sei es nun ein Mic oder ein Keyboard oder was auch immer. Du kannst in dem Fall ausschliesslich den Summen-Out des Interfaces anwählen, heisst wahrscheinlich Input 1-2 oder so. Ausserdem musst Du das Record-Arm Knöpfchen drücken, sonst passiert da gar nix, Aufnahmemässig.

    Ich habe vor einigen Tagen vor lauter Langeweile ganz viele Threads hier im "Producing & Recording"-Subforum gelesen und wusste irgendwie konstant nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Das da oben war wohl einfach ein letzter verzweifelter Aufschrei, bevor ich in Resignation versinke und nur noch Trollkommentare schreibe.

    Hey,


    noch kurz eine ausgedehnte Meinungsabgabe zum Thema Raumoptimierungsmassnahman.


    Ich glaube nicht an die Wirksamkeit von Micscreens. Eberhard Sengpiel hat am Beispiel des SE Reflection Filters auf seiner Website sehr gut beschrieben, ich kanns leider nicht verlinken, weil mit dem Handy unterwegs im Internetz. Ein Micscreen wird keine Raumoptimierungsmassnahmen ersparen können. Noppenschaum, Micscreen und Booth sind angesichts der gebotenen Leistung für den Preis nicht nur viel zu teuer, sondern die Leistung ist zum Teil ganz inexistent. Der Noppenschaum, den die meisten Leute hier verwenden ist zu dünn und behandelt deshalb nur die Höhen und ggf. Noch etwas die oberen Mitten. Die meisten Booths sind, wie hier schon angesprochen, schlicht zu klein. Noppenschaum in einer Booth ist folglich die Wurzel allen Übels ;). Kabinen sollte man imo sein lassen, wenn man nicht wirklich einen Fachmann an der Seite hat, der das mit einem durchgeht. Hierzu ist Zacs gepinnter Thread hier im Subforum übrigens sehr interessant.


    Sinnvoll ist das bauen von Stellwänden aus Steinwolle o.ä, die als mobile Breitbandbsorber fungieren, oder das gründliche Optimieren des Regieraums, in dem man dann einfach auch direkt aufnimmt. Auch bei einer solchen gründlichen Optimierung ist Noppenschaum meist fehl am Platz/er sollte nur sehr bedacht eingesetzt werden.


    Cheers,


    Jascha


    Edit: http://www.sengpielaudio.com/L…UndDasReflexionFilter.pdf

    Zur FLAIR-Spielerei ein Zitat aus der Sound On Sound:
    "FLAIR combines a broad-band boost centred at 6kHz with phase-shifting effects"


    Klingt für mich nicht wirklich nach einem Kaufargument für einen Stereopreamp, für den Du, nur rein rechnerisch, sowieso schon 100% zu viel bezahlst, weil Du ja nur einen Kanal brauchst.
    Das Geld wäre mMn beim Raum (mehr geht da immer! :D) oder beim Mikro bedeutend besser aufgehoben. Oder bei Literatur und Fortbildung!

    Zitat

    Was für headroom ^^ für was hat der Mensch nen Compressor und Treshhold erfunden ....


    Ich hoffe, das war ein Scherz :tongue:.


    Zitat

    Aber in der Regel pegel ich immer mittig so auf -6 db ^^ .


    Auch das ist noch ziemlich viel. Imo sollten da die Pegelspitzen liegen.


    Zitat

    Solange man nicht über 0db kommt kann man beim mixen ja noch runter gehen oder rauf smile


    Ja, aber Du verschenkst Qualität, weil Du den Unity-Gain (=Optimaler Arbeitspunkt. 0dB auf dem VU eines Analoggeräts) Deines Preamps überfährst. Die meisten Wandler sind so kalibriert, dass 0dB beim Analoggerät etwa -18dBfs entsprechen, das sollte also ein wunderbarer Punkt sein, weil Du so auch mit starken Schwankungen des Signals noch ordentlich Headroom hast, ohne rumzuregeln. Und das tief runterfahren des Faders ist auch blöd, weil im unteren Bereich des Faderwegs der gleiche Weg viel mehr Pegeländerung als im oberen Bereich bedeutet. Deshalb ist das Pegeln auf 0dB nur im Analogbereich sinnvoll.

    Zitat

    möglichst laut einzustellen, ohne zu übersteuern.


    Wieso das? Da fehlt einem ja jeglicher Headroom beim Mixing!


    Die Bassanhebung eines Mikros im Nahfeld einer Schallquelle, die Du beschreibst, heisst übrigens Nahbesprechungseffekt. ;)

    Achso, es geht gar nicht um echte Drumkits? Dann habe ich da einiges verhauen. Gut, da würde ich dann wohl auch am ehesten auf einen Fieldrecorder setzen.

    Wie gesagt, ich würde diverse andere Mikros dem NT1A vorziehen.


    Zur Verbesserung deiner Aufnahmesituation kannst Du übrigens ganz einfach Stellwände bauen, für praktisch kein Geld.


    Die Investition ins Interface lohnt sich meiner Meinung nach definitiv- auch wenn das Mikrofon grundsätzlich einen grösseren Anteil an der Qualität Endprodukt hat als der Preamp/Wandler ist es schlau, in ein Interface mit stabilen Treibern, guter Fertigungsqualität und Preamps mit ordentlich viel gut klingender Verstärkungskraft zu investieren, da Du so einfach auch Zukunftssicher unterwegs bist. Und solche Interfaces kriegst Du halt am ehesten bei Herstellern, die nicht all zu billigen Ramsch verscherbeln. Ausserdem wäre beim UR22 schon Cubase dabei.

    Der Aufwand, den du zum Aufnehmen von echten Drums betreiben musst, ist enorm hoch, wenns wirklich gut werden soll. Ein ganzes Kit Qualitativ hochwertig aufnehmen ist eine wirklich komplizierte Sache. Ein SM57 für die Snare ist ganz bezahlbar und klingt auch schon ganz gut, aber wenn Du dann noch Snare Bottom, Bassdrum (hier eventuell innen und aussen), OHs, Toms, evt. HH etc. abnehmen willst, dann gehts schon bedeutend mehr ins Geld- auch, weil Du einen guten Aufnahmeraum und ein Interface mit entsprechend vielen Kanälen brauchst und Dir Know-How zum Thema Positionierung und Bearbeitung von Drum-Signalen beschaffen musst.



    Der Aufwand ist für ein bisschen Beatgebastel sehr hoch, wahrscheinlich objektiv gesehen zu hoch. Es gibt auch Samples von echten Drum-Kits im Internet. Die sind gut aufgenommen und gut bearbeitet.

    Die Begriffe "Pegel" und "KH-Out" sind jetzt nicht sonderlich komplex. Und was man hier allgemein halten kann, weiss ich nicht wirklich. Es geht ja hier um den konkreten Fall des TEs. Beim richtigen Einpegeln geht es darum, dass Du 1. Keine Übersteuerungen kriegst und 2. Genügend Luft nach oben bei der Berbeitung hast. Du solltest so Pegeln, dass das Signal in deiner Software -6dBfs nicht überschreitet. Wenn Du so gepegelt hast und Dir die ganze Sache zu leise ist, dann solltest Du einfach den Kopfhörer lauter drehen. Bei Preamps mit in- und output Regler musst Du selbst entscheiden, wie das Verhältnis da sein soll, je nach gewünschter Färbung. Aber Du hast ja ein Interface mit einem einzelnen "Gain"-Regler, da entfällt das.

    Das NT1A mag ich wegen dem Höhenhype nicht. Brauchbare Mikros unter 500 Euro sind das AT2035 und Sennheiser MK4. Das Behringerding ist zwar auch ein Interface, aber ein Mieses. Ich würde Dir das Steinberg UR22 nahelegen. Das 2i2 geht auch, hat aber keine Playback/Direct-Monitor-Regelung.

    Zitat

    Original von DerNiggaderdichtötet
    immer diese behinderte mikrofon frage, akustik verbessern und dann reicht auch ein 200 Euronen Teil um gute Ergebnisse zu erzielen.


    Wie immer eine Frage des Anspruchs. Was sind denn gute Ergebnisse? Ich höre abundzu Aufnahmen von Leuten, die mit Scheissmikros in irgendwelchen Kellerecken aufnehmen. Sie sind zufrieden mit ihren Aufnahmen, in meinen Ohren klingen sie absolut schrecklich. Haben sie nun ein gutes oder ein schlechtes Ergebnis erzielt?