Beiträge von voxpoetry

    Hmm also zumindest die Reime sind jetzt nicht sooo schlecht.. n paar Lines fand ich ach ganz cool, z.B. Schnitzel, Lattenrost.. kp obs die schonmal gab.

    Soll kein Front sein. M.E. ist der Flow nicht optimal bei den fettmarkierten Stellen:


    nimmt lines, die jeder kennt, denn es geht eh bloß um die Depression
    kriegt Bestätigung von denen, die ähnlich in der Scheiße sitzen


    Gleichgesinnten, viele schon vor ewiger Zeit erblindet


    in der weiträumigen Krypta für die Gewissen der Leute die

    Längerer Text, dafür mit Aussage... bear with me ;-)



    Öffnest deine weinbenetzten Lippen leicht zum Lächeln, \fast
    beiläufig gefällig scheint ihr hinreißendes Glänzen
    Weiches Kerzenlicht und warm gedämpftes Stimmgewirr \hüllt uns
    in stimmungsvolle Sphären, wo Verstand den Sinn verliert
    Zwischen scheu und ungezogen kreuzt sich unser Blick
    Vorsichtige Kühle atmet Feuer und erstickt


    Augenstrahlen blenden dich, dahinter schlummert das Nichts
    versteckt in tiefer Dunkelheit mein ausgehungertes Ich
    Seine Wesensart berechnend, ständig lauert es auf Aas
    kann dich spielend leicht zerbrechen und durchschaun' wie Glas
    Wartet weiter ungeduldig hinter meiner Maskerade \Im
    Gedanken an den Fang wird es auch diese Farce ertragen...

    Verbundenheit als ob du mich ein Leben lang gekannt hast, \wir
    sprechen schon nach Stunden was von Seelenverwandschaft
    Während die Nuancen im Gespräch der Sehnsucht Brücken schlagen
    Streicheln dein Hände schon die Orte, die ich küssen darf, wenn
    Vorsicht abgelegt ist, werden bald die Kleider folgen, \schon
    fragst du mich bald leicht benebelt, ob wir weiter wollen...?


    Mein Gesicht im Neonlicht zur Fratze abgemergelt
    Schmerzen in der Stirn, dahinter scharrt und kratzt's gefährlich
    Zerbrochene Erscheinung im gesprungenen Toilettenspiegel
    zeichnet dort mein Selbstbild schemenhaft in rostbefleckten Zügen
    Grenzen zum Instinkt im Kampf zu Scherben zersplittert
    Gewissen schon verderbt und mein Verderben wird gewisser...

    Weiße Atemwolken steigen über dem Gesagten \tragen
    unsere Vertrautheit, all die Wünsche und die Fragen. \Im
    Moment des Innehaltens - Augenblicke der Entscheidung
    küss' ich zärtliche deine Wange... bitte um Verzeihung \und
    bevor du aus dem Luftschloss auf den nassen Asphalt fällst, \siehst
    du meine Silhouette mit der fernen Nacht verschmelzen


    Wieder nur ein Sieg erkauft mit kühler Einsamkeit
    Bis mich das Verlangen nach Gefühlen weiter treibt
    Brauche stets ein Feuer um mich wieder aufzuwärmen \weil die
    Kälte nicht vergeht, seit ich das letzte Mal verlernte \wie man
    brennt - Aschereste auf der Seele wie Schnee
    erstickten alles Leben, nur die Sehnsucht, die blieb.
    Stolz verletzt, doch Zeit wird bald auch diese Wunden heilen, \nur
    weiß ich, etwas tief in mir wird weiter hungrig bleiben.


    Geschrieben auf diesen Beat (von Absurds Text geklaut)
    [YOUTUBE]MzPsv4Tmu-k#t=29[/YOUTUBE]

    Ein wenig poetischer formuliert - Bitte Feedback :thumbup:



    Spiegelglanz öffnet den sternklaren Himmel, in
    fließenden Linien schwindet die Flut, zeichnet
    goldene Sprenkel auf sterbende Sinne
    verloren in Wogen aus silbernem Blut

    Ins Rauschen verträumt, doch die Träume verrauscht, \lausch
    den Lauten des Meeres, zerstreut, doch vertraut. \Sink
    von Schwermut gezogen in launische Tiefen \des Seins
    um dort bald wieder Auftrieb zu finden. \Auf der
    Suche nach lang schon versunkenen Schätzen \tauch ich
    ab zu den Wracks auf dem Grund des Vergessens.


    Erinnerungen blitzen im flackernden Irrlicht, \die
    sinnlichen Bilder berühr'n mich. \Spür wie
    der Flügelschlag früherer Lebensgefühle
    heranwächst zum Wirbel im Seelengefüge. \Seh
    Traumwelten klaren zur Realität, \die ich
    lebte - hätt' ich andre Wege gewählt.


    Vieles wär sicherlich leichter gewesen \wär'n
    Entscheidungen nicht immer auch Scheidewege. \An
    jener Verzweigung verweil ich und begreife
    der Preis für die Freiheit zu wählen sind Zweifel. \An
    Bestimmung zu glauben heißt vom Glauben bestimmt sein,
    Vertrauen ins Schicksal - ein Zauber der Kindheit.

    Ich find das gar nicht schlecht gerapt, aber zu schnell für meinen Geschmack, zu gehetzt für den Inhalt. Man merkt auch, dass du manchmal hinter dem Beat hängst. Ich würds mal mit nem deutlich langsameren Beat versuchen!

    Zitat


    Danke für deine Meinung, auch wenn ich es als relativ unnötig erachte, geradezu nach "Fehlern" zu suchen. Ich finde es fast schon dreist, als Anfänger ein derartiges Urteil zu fällen und es dann nicht wenigstens vernünftig zu begründen.


    Habe lediglich zwei Sachen angemerkt, die mir beim Durchlesen negativ aufgefallen sind. In den meisten deiner anderen Texten verbindest du eine Aussage/Inhalt mit guter Technik, während dieser Text lediglich eine Szene beschreibt. Ich kann die Aussage umändern in: Dieser Text gefällt mir persönlich nicht so gut wie deine anderen Texte.

    Habe mich mal an etwas Atmosphärischem versucht. Feed willkommen :thumbup:


    Kerzenschein flackert in die Schwärze der Kammer/
    umtänzelt von Schatten/ zum Klang von gezogenen
    Schmerzensschreien knarzender Planken und Bohlen.
    Gedämpft durch den Klangteppich schnarrenden Regens
    zieht klagend der Wind durch die schartigen Streben.
    Umrahmt von der wahrlich unbehaglichen Szene
    erscheint die erleuchtete Dachgeschossecke \als
    ein Schrecken der Nacht heimlich trotzender Flecken. \Dort
    von Witterung, Wirbel und Lebensgetöse \verschont
    sitz' ich in meiner Lesehöhle.
    Ans Fenster schlägts zeitgleich mit Grollen und Blitzen, ich
    hoffe, die samtweiche Wolldecke schützt mich...
    Beuge den Kopf über lang schon verblichene
    Zeilen des Anfangs einer spann'den Geschichte
    Atme den staubigen Modergeruch, \der in
    Buchseiten reift zum ambrosischen Duft
    Ich liebe Lesen... in all seinen Facetten
    Von Wälzern voller Weisheit zu bescheidenen Texten
    Im Hunger nach Lebenserfahrung verschling ich \auch
    dicke Memoiren mit Schwarte und Schinken
    Verirr mich in vielfach verschachtelten Sätzen, \aus
    verflixt komplizierten Fachzeitschriftsblättern.
    Und wenn ich zu gierig werd', greif ich mir einfach
    ein billiges Schriftstück, das die Seiten breitmacht...
    Ich schweif' ab - nun, Rückkehr zu meiner Geschichte: \Sie
    beginnt mit den Zeilen eines kleinen Gedichtes:
    "Kerzenschein flackert in die Schwärze der Kammer...", ich
    frag mich woher mir der Satz schon bekannt ist...?!