Beiträge von mrcoda

    Zitat

    Original von Rotstern


    Du sagst die Politik soll mehr Einfluss auf den Energiesektor haben, gleichzeitig argumentierst du damit, dass Lobbyisten am Werk sind. Da wirfst du doch gerade beide "mächtige" Parteien in einen Topf und es kommt genau das heraus was gerade der Fall ist. Das Problem besteht doch gerade dadurch, dass Poltik und privatisierte Wirtschaft zu nah zusammen arbeiten.


    Die arbeiten ja nicht nah zusammen, sondern tuen illegale Dinge.
    Wenn die Energieversorgung nicht in der Hand einiger weniger Monopolisten wäre, könnten diese Monopolisten ihn nicht korrumpieren.
    Oder schlägst du vor, dass die Monopolisten im EU-Parlament die Gesetze verabschieden sollten?



    Zitat

    Original von Rotstern


    Ich hab nciht gesagt, dass es für die Bürger ein Minusgeschäft ist, ich habe gesagt, dass es wirtschaftlich gesehen für das Land ein dickes Minusgeschäft ist.
    Kannst mal googlen was die Länder für die teilverstaatlichung von Stromnetzen usw. bezahlt haben. Im Endeffekt ist das eine soziale Leistung für die Bürger (und die Poltik), um eine Transparenz im Energiesektor zu kaufen, öknonomisch gesehen ist das für das Land aber kein Vorteil.


    Wenn die "privatisierte Marktwirtschaft" ein Plus damit macht, wieso dann ein Land nicht?
    Abgesehen davon, dass ein Land nicht mehr als ein Nullsummenspiel daraus machen muss - das heißt, die Gewinne werden reinvestiert in die Wartung der Netze undoder sinkende Preise. Daran haben große Unternehmen gar kein Interesse.
    Das sieht man wunderbar zB an den Wasserwerken in London. Die wurden privatisiert. Seitdem sinkt dort der Wasserdruck (vor allem in billigen Grenzgebieten), die Wasserqualität und die Rohrqualität. Nur der Preis steigt. Die Politik kann leider nichts tun - aber der Anbieter verdient Milliarden. :) Der Anbieter veröffentlicht zwar Zahlen im Millionenbereich, welche für die Aufbesserung der Rohre (die pumpen einfach MEHR Wasser durch die Rohre, damit trotz Löcher noch was ankommt, anstatt die Rohre zu sanieren) aber der Betrag ist selbst um Status Quo zu halten zu gering.


    Man kann also der Meinung sein, dass Wettbewerb dem Kunden nutzt. Oder man fragt sich, welche Interessen die öffentliche Hand (Preis, Qualität) und welche Interessen die private Hand (Gewinn) hat und was für den Bürger wichtiger ist. Oder wie siehst du das?

    Ich meinte mit der Kontrolle, dass (wie in diesem Fall) Gesetze von der Politik und nicht von Wirtschaft & Lobbyisten inkraft gesetzt werden.
    Auf Grundlage von Tatsachen und nicht auf Grundlage von geschönten Berichten.


    Ich redete nicht von Verstaatlichung.
    Mich würde trotzdem interessieren, wie und womit du begründest, dass eine Verstaatlichung ein Minusgeschäft für Land und Leute bedeutet.


    In den Bereichen Energie- und Wasserversorgung, öffentlicher Nahverkehr, .. diesdas gibt es ja durchaus gute Gründe für beide Meinungen.




    e: tagesspiegel.de


    Gegen die "usufernden Kosten" der Energiewende, so forderte daher der Bundesverband der deutschen Industrie (BDI), bedürfe es nun einer "radikalen Reform" der Ökostromförderung. Diese koste "die Bürger im nächsten Jahr 24 Milliarden Euro", zürnte auch Michael Fuchs, Sprecher des Wirtschaftsflügels der Union, in deren Bundestagsfraktion. Nötig sei darum ein "Förderstopp".


    Doch die Kampagne gegen die vermeintlich unbezahlbare Energiewende ist grob irreführend. Tatsächlich ist Strom derzeit so billig wie lange nicht. An der Börse zahlten große Industriebetriebe und die Stromversorger im ersten Halbjahr 2013 nur noch 3,7 Cent für die Kilowattstunde, [/b]40 Prozent weniger als 2008[/b].
    [..]
    Der eigentliche Skandal ist, dass diese sich weigern, ihre drastisch gefallenen Kosten an ihre Haushaltskunden weiterzugeben, die den Normaltarif zahlen. Vor allem deshalb kostet die Kilowattstunde einfache Verbraucher im Schnitt 28 Cent, [/b]fast ein Drittel mehr als 2008[/b]. Die amtierende Bundesregierung hat dies sogar noch verschärft, weil sie tausende Unternehmen von der Zahlung der Umlagen für sauberen Strom und den Netzausbau befreit hat - ein Privileg, für das die übrigen Verbraucher umso mehr zahlen müssen.
    [..]
    Offenkundig geht es ihnen nicht um die Volkswirtschaft, sondern die schrumpfenden Gewinne der Kraftwerksbetreiber. Um deren Geschäftsmodell zu verteidigen, ist wohl jede Propaganda recht.



    http://www.tagesspiegel.de/mei…e-nicht-mehr/8937776.html

    Zitat

    Original von Rotstern


    Erklär das mal bitte..


    Was genau? Den Begriff Wirtschaftssektor? Oder warum ich gegen Monopole bin?



    Ko.lipz:
    Das klingt so, als müssten Stromanbieter die Kabel neu verlegen. So ist es nicht. Grüner Strom wird in vorhandene Netze eingespeist.
    Oder was meinst du mit Unmengen an Investitionen? Zeige mal bitte die Quelle, auf die du dich beziehst.


    e. Gesellschaftliche Ideale werden nie vollkommen erfüllt. Wie weit man vom Ideal entfernt bleibt, liegt gleichsam an der Zahl der Idioten und der Zahl der Handelnden. Da hat man die Wahl, auch ohne endgültige Erfüllung.

    Zitat

    Original von Ko.lipz


    Ideal schön und gut, diese Anbieter können aber ihren "grünen Strom" nicht flächendeckend und somit an jederman anbieten. Also werden die Menschen, welche nicht gerade umziehen wollen, obwohl es ihre domokratische Pflicht ist, gezwungen den Strom der Monopolisten zu beziehen. Tolle Demokratie!!!


    Wo genau ist man an e.on, RWE, Vattenfall, EnBW gebunden?




    Selbst wenn man nicht gegen Kohle-, Gas- oder Atromstrom ist (warum eigentlich, Der Rudi?), ist es nach meiner Vorstellung für ein Land bzw. Wirtschaftssektor gut, wenn er von der Politik und nicht von den vier Mächtigsten kontrolliert wird.

    Es gibt Stromanbieter, die aus dem Ideal heraus, auf Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke zu verzichten, auf den Markt getreten sind. Dieses Ideal kannst du unterstützen, wenn du die größten vier Anbietern verlässt.


    Es ist eigentlich sogar deine demokratische Pflicht, das zu tun. ;)

    Zitat

    Original von Homer


    man sollte das akzeptieren, ignorieren und gar nicht erst versuchen, etwas zu ändern.


    Moin Homer.






    Man muss sich gar nicht so machtlos vorkommen.
    Einfach den Stromanbieter wechseln.
    :)
    Aber man kann sich auch damit abfinden, dass man nichts ändern kann.

    Mavgic gegen Smet (oder so) beste Runde.
    Habe ihn im Finale gesehen, bis er angefangen sich Mühe zu geben. Vorher wirkte er frischer, weniger VBT-Schema-erfüllend. Mein Eindruck.


    Aber guter Rapper, hat was, schön verspielt (anfangs).


    Es scheint wirklich anstrengend zu sein, wie schwarz/weiß hier Meinungen sind. Man mag gar nicht mitlesen.

    Zitat

    Original von monstersteak
    kann ihm nichts abgewinnen


    Ich auch nicht. Aber was er sagt und das er dafür die Plattform Yahoo! benutzt/benutzen kann: Respektabel.

    8o Shocking News. =/


    http://www.tagesschau.de/kommentar/eeg122.html


    Die Big Four im Energiesektor haben sicherlich kaum ihre Finger im Spiel, wenn Oettinger einen Bericht zensiert.



    http://www.sueddeutsche.de/wir…ventionsbericht-1.1793957


    Zitat: Die schlichten Zahlen bergen einigen Sprengstoff. Zudem lassen sie Oettingers Argument für eine Änderung der Vergabepraxis in sich zusammenfallen. Der EU-Kommissar hatte stets angeführt, erneuerbare Energien würden viel zu hoch gefördert, weshalb die Kosten für die Bürger ins Unermessliche stiegen. In dem Papier aus der eigenen Generaldirektion muss Oettinger plötzlich nachlesen, dass nicht erneuerbare Energien das meiste Geld erhalten, sondern Kohle- und Gaskraftwerke sowie die Atombranche.


    In Zahlen: Erneuerbare Energie erhält EU-weit 30 Milliarden an Staatsgeld, der Gas-, Kohle- und Atomsektor insgesamt etwa 100 Milliarden (40 Milliarden davon allerdings, um soziale und gesundheitliche Folgen des nicht-grünen Sektors zu zahlen - dagegen sind Haftpflichversicherungen für Atommeiler noch nicht reingerechnet).


    Zitat: Im finalen Entwurf des Subventionsberichts sind die Zahlen auf Seite 2 plötzlich durchgestrichen. Es habe "nie gesicherte Zahlen" gegeben, sagt Oettingers Sprecherin auf Nachfrage. In keinem Dokument seien derlei Details aufgeführt. Was eine bizarre Behauptung ist, weil der Süddeutschen Zeitung zwei entsprechende Entwürfe vorliegen - und zwar im Korrekturmodus, in dem Änderungen rot markiert sind. (hier!) Im aktuellen Entwurf sind sie gestrichen. Nach Leseart der Sprecherin sind sie damit weg. "Keiner hat die Zahlen", sagt sie. Sie sind verschwunden im Nirwana von Brüssel.




    Naja, schockierend eigentlich nur, dass man eigentlich nichts anderes von den Lobbyisten in CSU, CDU, FDP und SPD erwartet, die sich Politiker nennen.

    Ich dachte, BlaDesa ist nun ausgenudelt aber - chapeau, bestes Battle bis hier her. Bin seit Runde 2 von einem Mavgic-Duzoe-Duell ausgegangen, spätestens im Finale, in der Meinung, sie würden nur aneinander scheitern können. Aber hier sehe ich Mavgic an seinem Limit und dieses als nicht ausreichend für BlaDesa an.


    BlaDesa, nice, sei stolz auf dich. Du abgehobener Fußballnerd. Sehe außer Duzoe (und den unangefochten) niemanden, der dich im aktuellen Teilnehmerfeld noch übertrumpft. Bei allen (außer Duzoe ;) ) wird es wohl Geschmacksache und Tagesform. You da Swansea of VBT 2013, große Überraschung für mich.