Beiträge von BrainBro


    Was sagst du zu Valneva (das ist ein Totimpfstoff im herkömmlichen Sinne)?

    "Unterdessen steigt nach Einschätzung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) auch die Aggressivität von Bürgern wegen nicht erhaltener Impftermine. DRK-Mitarbeiter berichteten dem Landesverband, dass sie bei Impf-Aktionen auch schon bedroht wurden, darunter in Potsdam, sagte Sprecherin Marie-Christin Lux am Mittwoch. Eine Mitarbeiterin berichtete, dass ihr ein Wartender vor einer mobilen Impfstation gesagt habe: "Sie können froh sein, wenn Sie nicht erschossen werden!". Der Mann sei wütend gewesen, weil er nach stundenlangem Warten abgewiesen wurde."

    https://www.sueddeutsche.de/ge…20090101-211208-99-301498


    Bald marschieren Impfdrängler und Impfgegner Schulter an Schulter Richtung RKI. Brüder im Geiste


    Shoutout an alle ungeimpfte übrigens. Nicht auszudenken was passieren würde, wenn ihr die Impfstoffe durch Impfung verknappen würdet.

    War's bei CureVac nicht so, dass die einfach zu langsam waren? Ich dachte als die fertig waren, gabs schon Delta und der Stoff war nicht so wirksam wie erhofft, weil er auf Basis des Wildtyps entwickelt wurde. Und dann lohnt es sich nicht mehr da groß die Produktion hochzufahren. Zumindest ist das mein Wissensstand.

    Die haben aber glaube ich auch angekündigt, weiter dran zu arbeiten, falls neue Varianten auftauchen, gegen die die anderen mRNA-Impfstoffe nicht so gut wirken - also momentan müssten die schon in den Startlöchern für nen angepassten Omikron-Impfstoff sein.


    Insgesamt das geile an den mRNA-Impfstoffen ist ja, dass die die Türen öffnen für neue Medikamente. Biontech will das ja irgendwie für neue Krebs-Medikamente nutzen. Immerhin wird die Krise von technologischem Fortschritt begleitet.

    Leider sind die langsam, das ist der Nachteil dieser Impfstoffe. Die Entwicklung dauert seine Zeit. mRNA und Vektorimpfstoffe sind nicht im Einsatz aufgrund überlegener Technologie oder Funktion. Sie sind im Einsatz, weil sie schnell entwickelt werden können. Bei den proteinbasierten Impfstoffen hapert es aber nicht mehr am Herstellungsprozess. Der Impfstoff ist fertig (Anpassung an die neue Variante läuft natürlich noch). Es gibt auch bereits Zulassungen, aber für den europäischen und/oder amerikanischen Markt muss der Hersteller eine bestimmte Menge produzieren können, damit er ohne Einschränkungen liefern kann. Erst dann bekommt er eine Zulassung. Was ja logisch ist aber irgendwie auch nicht, weil er im Grunde nur die bereits vorhandenen flankieren würde. Allerdings kenne ich keine Zahlen hinsichtlich der Nachfrage für diese Art von Vakzin. Ich jedenfalls bevorzuge so einen für die dritte Impfung (man braucht wohl zwei, keine Ahnung wie das bei Auffrischung laufen würde). Daher bin ich ja so angepisst.

    Diese Kapazitäten konnte bisher jedenfalls nur der chinesische vorweisen (den will man hier nicht) und bei Novavax verzögert sich die Zulassung erneut aufgrund dieser Problematik. CureVac hat soweit ich weiß noch mal von vorne anfangen müssen (sie erreichten nur eine Wirksamkeit um die 45%, die genaue Zahl weiß ich nicht mehr). Ich bezweifle das sie schon eine erneute Zulassung beantragt haben.


    Das ist das Ursprüngliche Einsatzgebiet für die Technologie (Vektoren und mRNA), da kommen die her. Die Forschung (bezahlt übrigens von dir und mir, laut BBC) hat vielmehr die Impfstoffe ermöglicht. Ich wollte mal Biontech Aktien kaufen, weil ich die Technologie cool fand/finde. Hab mich blöderweise dagegen entschieden (damals allerdings eine gute Entscheidung)

    Vielleicht schafft es CureVac diesmal, rechtzeitig auf den Markt zu kommen.

    Das erwarte ich inzwischen seit einem Jahr, wenn nicht sogar länger. Überall ließt man wie super heftig wirkungsvoll die proteinbasierten Impfstoffe Novavax und Co (Journalisten Sprache: "Querdenker Impfstoffe", gute Arbeit ihr unterqualifizierten) sein sollen. Schon bei Delta hat man im Grunde ein Wunder angekündigt. Zulassung? Nope. Warum? Keine Produktionskapazitäten. Was für eine abgefuckte Welt. Immerhin ist man inzwischen soweit, das Serum Institute of India als Produzent an Bord zu holen. Parallel arbeitet man an einem Kombi Impfstoff (gegen Corona und Grippe), kann man wohl als "Produktinnovation" verstehen. Wie sinnvoll das ist (Zeit, Ressourcen, Geld usw.) sei mal dahingestellt. Wer interessiert sich für die Grippe? Und warum macht man so einen Unsinn, wenn eine Kombination den Wirkungsgrad reduziert- und zwar gegen Corona (ungefähr minus 15% Schutzwirkung)? Oft hat man wirklich den Eindruck, lösungsorientiertes Arbeiten ist nicht gewünscht

    Hi leute

    hab demnächst eine Deutsch Schulaufgabe und muss mir eine eröterung mit 3 pro & contra argumente für impfpflicht überlegen mit Behauptung Begründung beispiel. Könnt ihr mir da helfen?


    Die Fragestellung der Schulaufgabe ist Unsinn. Eine Gegenüberstellung von Pro und Contra ist unangebracht, weil die Bewertung einer möglichen Impfpflicht so nicht praktiziert wird. Hier kommt das Verhältnismäßigkeitsprinzip zur Anwendung.


    Auch ist die Semantik murks. Welche Impfpflicht ist gemeint, die direkte oder die indirekte? Eine Indirekte haben wir bereits. Die Bedingungen für die indirekte sind durch ein flächendeckendes 2G Konzept erfüllt. Wir nennen das zwar (Schutz-)"Maßnahmen", tatsächlich handelt es sich hier aber um eine indirekte Impfpflicht, wie unter anderem der Bundesinnenminister angemerkt hat, als er sagte: „Eine Unterscheidung zwischen Geimpften und Nicht-Geimpften kommt einer (`indirekten´ hätte er anführen müssen) Impfpflicht gleich.“ (Horst Seehofer am 27.12.2020)


    Wir müssen also erst mal klären was eine Impfpflicht ist. Die Impfpflicht selbst ist ein Instrument mit dessen Hilfe "willensbeugender Druck" ausgeübt werden soll. Also z.B. durch den in Aussicht gestellten Eintritt von Nachteilen (indirekte Impfpflicht) oder durch "erkennbaren manifesten Fremdzwang" (damit ist NICHT körperliche Gewalt gemeint) (direkte Impfpflicht). In diesem Sinne direkt wirkt etwa die staatlich angeordnete Rechtspflicht, eine Impfung nachzuweisen, die mit einer Bußgeldandrohung versehen wird (z.B. die Pockenimpfung von 18.05.1976 BGBL I S. 1216)

    . Indirekt wirken hingegen gesetzliche Regelungen (Nachtrag: in ähnlicher Weise kann das Wort „indirekt“ die Konstellation bezeichnen, dass der Staat den Zugang zu Leistungen bzw. Gütern, die materiell Private anbieten, in der Weise reguliert, dass nur die nachgewiesene Impfung den Zugang ermöglicht), die ungeimpften Personen den Zugang zu Einrichtungen verweigert, die für ihre Lebensführung bedeutsam sind (z.B. Masernimpfpflicht, § 20 Abs. 8 ff. IfSG).



    Nun wird eine Impfpflicht nicht mittels Pro und Contra Listen abgesegnet/abgewiesen, sondern durch das Verhältnismäßigkeitsprinzip. Wie kann man sich das (vereinfacht) vorstellen:

    Frage: ist es verhältnismäßig gerechtfertigt Menschen zur Impfung zur verpflichten, wenn das zur Anwendung kommende Vakzin nicht oder unzureichend vor Übertragung und Ansteckung schützt (+ der Unklarheit, wie viele Impfungen notwendig wären)?

    Um diese Frage nach dem Verhältnismäßigkeitsprinzip zu beantworten, wäre zu klären, ob der Nutzen Eingriffe in Grundrechte, wie z.B. Art. 2 Abs. 1 GG oder Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG (man müsste alle Grundrechte auflisten die berührt werden und für jedes das Verhältnismäßigkeitsprinzip anwenden), rechtfertigt. Ungeachtet der ebenfalls vertiefungsbedürftigen Frage, ob unter den Bedingungen der Pandemiebewältigung eine abwehrrechtliche Betrachtung strenger ausfallen muss als eine Betrachtung am Leitfaden der grundrechtlichen Schutzpflicht (die wiegt schwerer), ist, gemessen am Verhältnismäßigkeitsprinzip, vor allem zu klären, ob der Eintritt eines Nachteils mit Blick auf die Gefahrensituation, die ja zunächst genau umschrieben werden müsste, erforderlich und zumutbar ist.


    Nun kommt BrainBro und sagt z.B.: bei einer indirekten Impfpflicht hätte er keine Bedenken hinsichtlich der Zumutbarkeit, jedoch hätte er Bedenken unter dem Aspekt der Erforderlichkeit. Also formuliere BrainBro seine Bedenken:

    Kann die Verbreitung des Virus in Restaurants, Kinos oder Sportstadien tatsächlich nur durch die Erfüllung einer (indirekten) Impfpflicht wirksam verhindert werden? Lässt sich für jede ungeimpfte, aber verlässlich getestete Person, die sich an die inzwischen üblichen Schutzmaßnahmen hält, nachvollziehbar annehmen, sie infiziere andere und verschlimmere so das Infektionsgeschehen? Und kann – das ist letztlich der primäre Regelungszweck, also das was die indirekte Impfpflicht erreichen soll – nur durch die in Aussicht gestellte Verweigerung des Zugangs zu Leistungen bzw. Gütern die Zielimpfquote erreicht werden? Gibt es keine wirksamen, aber weniger einschneidenden Instrumente, diese Quote zu erreichen, damit Gesundheitsgefährdungen weithin ausgeschlossen werden können?


    Hier geht es dann um Evidenz, nicht um Meinungen. Ich könnte also argumentieren:

    Die Zahl der fundamentalistischer Impfgegnerinnen und Impfgegner liegt bei ca. 2 – 5% der Bevölkerung, was in Relation zur Zielimpfquote gesetzt werden muss. Da die Zielimpfquote auch ohne diesen Bevölkerungsteil problemlos erreicht werden könnte (das RKI definiert diese wie folgt: für die Altersgruppe von 12-59 85% und ab 60 Jahren eine Quote von 90%) wird man nachweisen müssen, dass z.B. alle Möglichkeiten, die einen befähigt hätten die Zielimpfquote zu erreichen, auch ausgeschöpft wurden. Ist das der Fall? Ich meine Nein. Ein Großteil der ungeimpften gibt an, sie würden sich impfen lassen, wenn man ihnen einen Lebend- oder Totimpfstoff anbietet. Da die EU/BRD diese Impfstoffe bisher nicht zugelassen hat (bei gleicher Schutzwirkung, leichten –teils milderen, dafür aber mit anderen- Nebenwirkungen, mit erteilter WHO Zulassung –bedeutet die Bundesregierung [ich glaube die, kann auch das Parlament gewesen sein] kann eigenmächtig eine Notfallzulassung erteilen-, allen erforderlichen Studien und riesigen Datenpool), obwohl bereits seit März 2021 (oder Mai, irgendwas mit M) ein Zulassungsantrag vorliegt, wäre diese Frage mit Nein zu beantworten.


    Auch könnte man bei der Zielimpfquote selbst ansetzen. Die Zielimpfquote gibt an wie viele Personen einen vollwertigen Impfschutz haben müssten, damit X eintritt. Da wir derzeit nicht wissen ob ein vollwertiger Impfschutz erreicht werden kann, oder ob es eine 4, dann eine 5, 6 usw. Impfung braucht, um einen temporären Impfschutz "stabil" zu halten, kann man wieder nach der Verhältnismäßigkeit fragen. Auch könnte man anzweifeln, dass der erreichte Impfschutz als vollwertig zu werten wäre, da laut RKI Impfdurchbrüche "erwartbar" sind.... dieses Spiel lässt sich beliebig fortführen



    Anmerkung: die Beispiele sind nicht argumentativ durchdacht, sondern schlicht die ersten die mir eingefallen sind und müssen nicht notwendigerweise meine Meinung wiedergeben

    Wenn die Impfpflicht tatsächlich kommen sollte, guck ich mir genau an wer dafür und wer dagegen gestimmt hat. Ich mach eine fucking Liste. Das wird mein Wahlverhalten für immer beeinflussen, diverse Parteien unwählbar machen und mein Bild von Deutschland nachhaltig beschädigen. Leider kann man sich nicht entimpfen, was mich irgendwie gefühlt zum Mittäter macht und wirklich alles verrät woran ich glaube

    Nirgends.

    Israel hat seine Impfkampagne Ende Dezember 2020 gestartet. Seit Oktober 2021 verabreicht man die vierte Dosis. Warum würde man das tun, wenn die dritte Dosis länger anhaltenden Schutz als 2-3 Monate bieten würde?

    Soweit ich weiß waren im September 2021 1/3 der Bevölkerung dreifach geimpft. Das war der Regierung zu wenig, weshalb sie ab Oktober 2021 diese grünen Pässe für ungültig erklärt hat, sofern die Zweitimpfung 6 Monate oder mehr zurückliegt. Motivation. Es ist zwar irgendwie die 4 Impfkampagne, aber nach wie vor für die dritte Impfung

    Und wie quantifiziert man diese Verantwortung? Als ob impffreie Menschen eine monolithisches Risiko für die Gesellschaft darstellen und es nicht massive Divergenzen demographischer und gesundheitlicher Natur gäbe.

    Auf den in seinem Lebenstil und Sozialverhalten verantwortungsvollen Impffreien trifft der gesellschaftlcihe Zeigefinger gleichermaßen wie auf den kettenrauhenden, übergewichtigen Dauerpartygänger.

    Dass letzterer auch mit doppelter Impfung ein völlig ungleich höheres Risiko für sich und seine Umgebung darstellt, wird komplett ausgeklammert.

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    Das alles unter der Prämisse, dass wir uns in einer absoluten Ausnahmesituation befinden und eine insignifikante Übersterblichkeit mit Alters-Median 84 derartige Maßnahmen rechtfertigen.



    Prinzipiell stimme ich zu. Also Teilweise. Die Verantwortung bezieht sich weniger auf Vorschriften, sie entspringt viel mehr dem Umstand, dass "es massive Divergenzen demographischer und gesundheitlicher Natur gibt". Aus diesem Umstand und der simplen Funktionsweise von Krankheiten, leite ich die Verantwortung ab. Soll man sich jetzt einsperren? Natürlich nicht. Sind 2G prinzipiell sinnvoll? Mag ich bezweifeln. Darum geht es mir aber gar nicht. Mir geht es um das was du hier: "auch mit doppelter Impfung ein völlig ungleich höheres Risiko für sich und seine Umgebung darstellt" auf geimpfte angewendet hast. Pauschalisierung. Mir geht es um eine Unterscheidung, um das deutlich machen der Nuancen zwischen sogenannten Querdenkern und "den in seinem Lebenstil und Sozialverhalten verantwortungsvollen Impffreien". Diese Trennlinie verläuft –zumindest für mich- bei der Fähigkeit seine Entscheidung entsprechend einordnen zu können. Selbiges "Verfahren" wende ich auch bei geimpften an, nur das die Parameter halt andere sind.

    Dann kann man über Sozialverhalten und Solidarität reden, nicht vorher.

    Ich mir auch. Gerade auf Grund dieser komplexen Zusammensetzung verschiedener Faktoren, halte ich es auch für unsinnig ganze Berufsgruppen wegen ihrer fehlenden ärztlichen und epidemiologischen Expertise zu diffamieren. Wenn sich große Teile der Bevölkerung eines Bundeslandes nicht impfen lassen wollen, dann brauchen sie dafür keine wissenschaftliche oder ärztliche Rechtfertigung. Der Taxifahrer hat das gleiche Recht sich nicht impfen zu lassen, wie es der Arzt oder der Virologe hat. Die Entscheidung des Taxifahrers kannst du schlecht oder unklug finden, sie sagt aber wenig darüber aus, ob er dumm, ein "Spacken" ist oder schlecht in der Schule war.

    Ich persönlich fahre gut mit Folgendem Standard:

    Nicht der Umstand der ungeimpftheit –also falls das ein Wort ist- ist Maßstab für unsolidarisches Verhalten und/oder Dummheit, sondern das Ablehnen der Konsequenzen, welche sich wiederum aus der freien Entscheidung, also der nicht Impfung, zwingend ergeben. Oder noch schlimmer: sie wollen nicht erkennen, dass in der Entscheidung, auf die Impfung zu verzichten, auch Verantwortung liegt. Ist jemand hingegen ungeimpft und sich der Verantwortung bewusst… dann sehe ich kein Problem

    Kann euch aus dem Tausendjährigen Österreich berichten, dass alles normal wirkt und ich gestern im Sportgeschäft nicht von der Virenschutzstaffel belästigt wurde. Nachdem ich keine Nachrichten mehr lese, glaube ich langsam nicht mehr, dass es wirklich eine grausame tödliche Pandemie da draußen gibt


    ich persönlich bin ja davon überzeugt, dass Corona nicht weiß wo ich wohne