Beiträge von RoterFisch

Aizen ist einfach genau so ein Antagonist wie ich ihn lieb habe, Overpowered und so arrogant, dass er die ganze Zeit die Nase in den Wolken stecken hat Und ich mag es echt sehr, wie viele Charaktere wirklich ausgefleischt werden. Alleine die Captains und Lieutenants sind ja schon 26 Charaktere!

den Charakter von Margot Robbie, also Sharon Tate. Hab die ganze Zeit auf irgendeinen Sinn oder Payoff in ihrer Plotline gewartet, aber am Ende passierte einfach nichts, außer dass Tarantino ihren Tod anteast und sie am Ende überlebt? Margot Robbie ist zwar eine geile Sau wie immer, aber den Charakter hätte man sich eigentlich sparen können.

In den Büchern ist das Kapitel, wo er seine Taten während des Krieges in das Weiße Buch der Kingsguard einträgt, vielleicht DAS entscheidende Kapitel für seine Persönlichkeitsentwicklung: Er merkt, was für ein erbärmliches, nutzloses Würstchen er in den letzten 15 Jahren als Kingsguard war und sagt gleichzeitig, dass er das Geschehene nicht mehr rückgängig machen kann. Aber er realisiert auch, dass er sein Bestes geben wird, damit der Rest seines Eintrags nicht komplett ehren- und nutzlos wirkt. In der Serie dagegen stirbt er nach einen sehr kurzen Abstecher in den Norden so, wie er angefangen hat: In den Armen der Frau, die noch 4 Folgen zuvor seinen ehemaligen "besten Freund" darauf angesetzt hat, ihn umzubringen.

Der Dialog bei Danys Todesszene war ja auf Seifenoper-Niveau, aber dafür war das Setting ziemlich nice. Hätte mir vielleicht noch gewünscht, dass Jon sich am Ende mit seiner toten Königin in den Armen weinend auf den Eisernen Thron setzt, aber die Autoren haben sich lieber dafür entschieden, Drogon noch einen coolen Abgang zu geben, auch wenn ich nicht ganz kapiert habe, warum er den Mörder seiner Mutter verschont hat. Weil er auch ein Targaryen ist? Egal
Peter Dinklage sollte für seine Leistung in dieser Staffel echt mit Preisen zugeschissen werden, man merkt, wie er zum Ende noch mal alles gegeben hat. Das mit den Preisen und dem Zugeschissenwerden gilt auch für Ramin Djawadi, ohne den meiner Meinung nach Game of Thrones wirklich nur halb so gut wäre. Die Charaktere waren mir in der ganzen Folge (mit Ausnahme von Jon und Tyrion, was an Dinklage lag) wirklich relativ egal, aber als bei Jons Abschied von seiner Familie das Stark-Leitmotiv kam, hat's mich schon bewegt. Auch, als Tyrion seine toten Geschwister ausbuddelt und eine Abwandlung von Light of the Seven kam, wirklich nichts als Respekt für den Mann und sein Werk.
Das Ende fand ich ganz versöhnlich, stellenweise hat es mich sogar an die Spitzenzeiten von GoT erinnert (also 1-4), vor allem diese Fürstenversammlung, wo man die alten Nasen wie Sweetrobin (der echt groß geworden ist) und Edmure wieder gesehen hat. Jon wieder bei der Night's Watch zu sehen, hat mich wirklich berührt, wahrscheinlich, weil es mich an die guten Folgen erinnert hat. Er sieht halt aber auch im Pelzmantel am Besten aus. #nohomo Und Ghost kriegt einen vernünftigen Abschied und nicht nur die kalte Schulter!
Sansas Krönung sowie Aryas Abschied haben mich ehrlich gesagt 0,0 berührt, was erschreckend ist, wenn ich mich daran erinnere, was für eine Gänsehaut ich bei der Ausrufung von Robb hatte oder wie ich mit Sansa mitgefiebert hab, als sie in King's Landing seelisch gefoltert wurde. Spricht leider auch dafür, dass D&D die Charakterschreibe nicht so gut beherrschen wie GRRM und viele Charaktere sich ihre Erfolge nicht mehr richtig "verdient" haben, sondern quasi auf dem Präsentierteller geschenkt bekommen haben. Wie schon erwähnt erklärt Sansa den Norden einfach für unabhängig, aber Yara, deren Eisenmänner schon seit 300 Jahren unabhängig sein wollen sowie die Dornishmen, welche 200 Jahre lang erfolgreich gegen den König rebelliert haben, akzeptieren Sansas Aus-der-Reihe-Tanzen einfach so. Ja gut, wir haben ja auch nur noch 20-30 Minuten Sendezeit, da bleibt halt nicht mehr so viel Raum für noch einen Bürgerkrieg.
Immerhin haben sie die letzte Szene ganz gut gewählt, die Serie hat ja ursprünglich in den Wäldern jenseits der Mauer begonnen und findet dort auch ihr Ende, nur nicht mehr gottverlassen und gefährlich, sondern besiedelt und in naher Zukunft zivilisiert.

Die ganze Zeit war so ein beklemmendes Gefühl in der Luft und genau dann, wenn man denkt, dass der Konflikt ein Ende haben wird, landet die Münze bei Dany auf der wahnsinnigen Seite. Fand ich persönlich ziemlich genial inszeniert. Der Regisseur (der die Schlacht von Winterfell richtig in den Sand gesetzt hat) hat hier echt alles rausgehauen, was er konnte, auch wenn mir die Zeitlupen irgendwann auf den Sack gegangen sind. Aber dafür Drogon in Action! Mann, wie lange haben wir gewartet, dass man die Drachen in Westeros Unheil anrichten sieht. Immerhin hat mir die Show dann den Spaß mit Field of Fire 2.0 und King's Landing gegeben, was ich in den Büchern wohl nie erleben werde (da der alte Fettsack lieber durch halb Amerika tourt als weiterzuschreiben lol). Cleganebowl war auch OK, auch wenn ich nie den großen Hype geglaubt habe. Der Abschied von Arya und Sandor war gelungen, genau wie die letzte Unterhaltung zwischen Tyrion und Jaime. Apropos Jaime: was ich doof fand, waren die Arcs von Jaime und Euron, vor allem Euron war in der Serie ja der sinnloseste Charakter aller Zeiten. Und Jaime bleibt in der Serie leider ein statischer Charakter. Das Letzte, was ihm Euron vor dem Tod mitteilt, ist dass Cersei ihm fremdgegangen ist und es interessiert ihn einfach nicht (gut, er musste ja in der letzten Folge auch die Jungfrau von Tarth pimpern, die komischerweise noch Jungfrau war, deswegen hat er's vielleicht als Ausgleich gesehen). Irgendwie bezeichnend, dass Jaime und Cersei in der Serie genauso enden, wie sie begonnen haben, während in den Büchern Jaime ein komplett anderer Mensch geworden ist und Cersei dem Wahnsinn verfällt und sich isoliert.

TL;DR ich hatte meinen Spaß mit der Zerstörung von King's Landing. Asche zu Asche, Staub zu Staub. Und nächste Woche dürfen wir dann dem Putsch von Tyrion & Jon gegen Dany zusehen. Ich hoffe, es wird wenigstens ähnlich unterhaltsam wie diese Folge, denn die wahnsinnige Dany macht mir mehr Spaß als Friede Freude Eierkuchen-Dany. Möge die Serie ein okayes Ende haben, mehr hoffe ich mittlerweile nicht mehr.

Ich meine er lernt einen Bankai, wofür selbst die stärksten der Stärksten laut Lore 10 Jahre brauchen, einfach mal in 1-2 Wochen? Er ist kaum Shinigami geworden und kann schon zwei der stärksten Shinigami-Captains mal eben besiegen? Ist klar

Weil Sins alles Negative erwähnt hat, will ich mal die Paar Sachen erwähnen, die mir gefallen haben:
-Der Ritt der Dothraki und deren anschließende Massakrierung durch die Wights war zwar in militärstrategischer Hinsicht an Dummheit kaum zu überbieten, dafür sah es aber mega geil aus, wie die Feuer eins nach dem anderen erloschen sind, bis man gar keinen Dothrakischrei mehr wahrnehmen konnte.
-Ser Friendzones letzte Aufopferung für Dany war nice, auch wenn es mal wieder mega bescheuert war, wie es dazu kam (warum zum Fick landet Dany mit Drogon mitten in den Wights? Habe ernsthaft 10-20 Sekunden gebraucht, um zu checken, wie es die Wights überhaupt auf Drogon geschafft haben, also um zu realisieren was für eine idiotische Aktion da gerade passiert ist hahaha). RIP Jorah, vielleicht lässt dich Dany im Jenseits an die Titten.
-Jede Szene mit Theon. Alfie Allen ist locker einer der besten Schauspieler in GoT, in der letzten Folge auch wieder allen Show gestohlen. In den Büchern habe ich Theon immer noch nicht vergeben, in der Show dagegen habe ich sogar gehofft, dass er überlebt oder zumindest ein oder zwei White Walker mitnimmt. Auch hier RIP
-Die Drachenszenen waren wie immer geil, vor allem der Kampf gegen den Night's King im Mondlicht war ansprechend (weil es vielleicht eine der wenigen Szenen war, wo man dank des Mondlichtes was erkennen konnte )
-Das Klavierstück am Ende war super, wie Sins schon erwähnt hat, ist Ramin Djiwadi was Qualität angeht die einzige Konstante

Jetzt frag ich mich aber echt, wie das ganze Theater weitergehen soll? Der Norden ist eigentlich de facto entvölkert: Der Großteil der kampftauglichen Männer, die mit Robb in den Süden gezogen sind, wurden entweder in den Schlachten oder bei der Red Wedding getötet. Diejenigen, die das überlebt haben und es in den Norden zurück geschafft haben, sind fast alle beim Battle of the Bastards draufgegangen, weil Smug Sansa lieber ihre Nordmänner opfert, damit sie am Ende als große Heldin mit dem Eyrie-Heer auftreten darf. Und als wäre das schon nicht genug, wurden die Paar Tausend letzten wehrfähigen Kämpfer jetzt auch noch von den Untoten massakriert. Wollen Dany und Jon jetzt mit zwei Drachen und ca. eintausend Mann gegen die Goldene Kompanie + die Eiserne Flotte marschieren? Vielleicht benutzt Dany endlich ihr Gehirn, scheißt auf Tyrion, der ihr seit 2 Staffeln eigentlich nur Scheißratschläge gibt, für die jeder andere Berater längst den Drachen verfüttert worden wäre und fackelt einfach den verfickten Red Keep ab. Naja, ich lass mich überraschen. Ich hab den Mist jetzt seit 2013/14 mitgemacht, also steh ich's durch. Die Skala der Erwartungen ist ja nach unten und oben offen.