Beiträge von Yohn Quezd


    Ist ja schön, dass der Klimawandel aufgrund außerordentlicher Naturerscheinungen 'gebremst' wird, das ist doch aber keine Lösung des Problems. Ein guter Maßstab für diese Problematik ist übrigens die Eisschmelze und die nimmt weiterhin zu..


    http://www.stern.de/wissen/nat…mt-weiter-zu-1885422.html


    Bzgl. Flächenbedarf kannst du gerne hier etwas lesen:


    http://www.wwf.de/fileadmin/fm…WWF_Fleischkonsum_web.pdf ( ! ! ! ! ! )


    Verstehst du das Wort 'erhöht' nicht? Pflanzen werden einmal angebaut, dann geerntet und verbraucht. Fleisch steht auf der Weide, braucht Platz und braucht Unmengen an Futter, welches ebenfalls Anbaufläche benötigt. Der Bedarf an Boden ist also deutlich höher.
    Dass die Produktion von Fleisch für 20% der vom Mensch verursachten Treibhausgasemissionen verantwortlich ist, steht gleichbedeutend mit dem immensen Einfluss auf den Klimawandel. Wenn du diesen allen Ernstes anzweifelst, solltest du dir evtl. mal den Stern Report von 2006 ansehen.


    Zitat

    [...] fleischlose Ernährung ist eine Mangelernährung [...]


    Falsch. Selbst vegane Ernährung zieht keine Mangelernährung nach sich, da sich a) selbst der Bedarf an Vitamin B12 mit Algen oder Sauerkraut decken lässt und b) die Nahrungsmittelindustrie inzwischen auf einem Stand ist, der es ohne Probleme möglich macht, evtl. fehlende Nährstoffe in veganen Lebensmitteln anzureichen. Falls jetzt das Technologie-Argument kommt: Viehzucht ist wie Ackerbau und Fischfang ebenfalls eine Technologie.


    Zitat

    Zeig mal.


    Gerne..


    Zitat

    [...] erhöhtes Diabetes-Risiko, erhöhtes Herzinfarkt-Risiko, erhöhtes Krebsrisiko, Kontamination mit Antibiotika-resistenten Keimen usw. [...]


    Was meinst du, wer für Behandlungskosten und den Produktivitätsabfall bei Erkrankten bzw. Arbeitsunfähigen aufkommt?

    Zitat

    Original von couchsurfer


    [...]Verzicht auf Fleischkonsum ist für viele Leute nun mal ein starker Einschnitt in die Lebensqualität [...]


    Inwiefern bedeutet Fleisch Lebensqualität? Geschmack? Textur? Inhaltsstoffe?

    negative Folgen des Fleischkonsums:


    - erhöhter Bedarf an landwirtschaftlichen Nutzflächen


    -> Gefährdung der Biodiversität, da natürliche Lebensräume verschwinden und ertragsoptimierte Sorten sehr invasiv in den Öko-Kreislauf eingreifen


    -> erhöhte 'Nährstoff'-Belastung von Boden und Grundwasser durch Überdüngung


    - der Anteil der Viehwirtschaft (Futtermittelherstellung, Düngemittelherstellung, Transport, Verdauung von Nutztieren) an Treibhausgasemissionen durch den Menschen beträgt ca. 20%


    -> Fleischkonsum also mit negativen Auswirkungen auf klimatische Entwicklungen


    - erhebliche gesundheitliche Nachteile, welche aus Fleischkonsum resultieren (erhöhtes Diabetes-Risiko, erhöhtes Herzinfarkt-Risiko, erhöhtes Krebsrisiko, Kontamination mit Antibiotika-resistenten Keimen usw.)


    -> Fleischkonsum zieht volkswirtschaftliche Schäden nach sich


    ___________________________________________________


    Das sind Nachteile, welche zwar aus Fleischkonsum resultieren, jedoch direkt oder zumindest indirekt (volkswirtschaftlicher Schaden) auch bei denen ankommen, die auf den Konsum von Fleisch verzichten. Dieser Umstand rechtfertigt eine Einmischung.

    Zitat

    Original von Felicks


    Und hier sehen wir ein gutes Bsp. für eben jene Menschen die sich fü was besseres halten weil sie kein Fleisch essen.


    Und hier sehen wir jemanden, der nicht in der Lage ist, ausreichend zu differenzieren.


    €: Der Post über mir macht es dir vllt. noch etwas verständlicher..

    Zitat

    Original von dabayer
    Wie man überhaupt so lang darüber diskutieren kann is verwunderlich. Manche Essen Fleisch, manche nur Gemüse und manche nur Sachen, die keinen Schatten werfen. Muss man teilweise nicht verstehen aber man kanns doch akzeptieren. Kann einem doch egal sein, genau wie die Sexualität eines Menschen. Aber wenn einer sich auf einem moralisch höheren Stand fühlt und anfängt die anderen Ansichten sinnlos anzugreifen, dann geht das Ganze in der Diskussion aus dem Ruder.


    Ist eben nicht sinnlos. Der Vegetarismus ist moralisch überlegen..

    Zitat

    Original von LeRoy
    ja, Hohes C ist ja bekanntlich eine super Alternative
    allgemein sind süße Fruchtsäfte eh das beste Mittel für und gegen alles


    Es ging darum, mit einem leicht verständlichen Beispiel anzudeuten, wie Lösungen aussehen können. Deine reductio ad absurdum kannst du dir sparen..


    Orange Juice: Was an vegetarischer bzw. veganer Ernährung 'besser' ist, kannst du auf den letzten Seiten gerne nachlesen.


    Also legst du einem Kleinkind lieber ein Steak auf den Teller, als dass du ihm ein Glas 'Hohes C', welches mit Vitamin B12 angereichert ist, einschenkst? Die Lebensmittelindustrie ist inzwischen dazu in der Lage, sämtliche 'Mängel', welche aus dem Verzicht auf den Konsum von Fleisch resultieren, auszugleichen. Die meisten Lebensmittel sind dbzgl. schon dem Konsumverhalten der Menschen angepasst und mit etwaigen Nährstoffen angereichert.


    Das Streben des Vegetariers/Veganers, Fleischesser von seinen Ansichten zu überzeugen, rechtfertigt sich übrigens aus der Tatsache, dass der Fleischkonsum des nicht-Vegetariers/Veganers auch negative Auswirkungen auf die Lebensqualität des Vegetariers/Veganers hat, während der Verzicht auf den Konsum von Fleisch des Vegetariers/Veganers auch positive Auswirkungen auf die Lebensqualität des nicht-Vegetariers/Veganers hat. Das nennt man dann wohl moralische Überlegenheit.


    BoneBeats: Du möchtest also ein Fehlverhalten mit einem anderen begründen?

    Zitat

    Original von LeRoy
    im Endeffekt ist unsere Gesellschaft profitorientiert und wird sich nach dem Profit richten


    Und wenn in den Köpfen der Menschen dann auch irgendwann der aus der Umwelt resultierende Profit für den Menschen den angemessenen Stellenwert erlangt, wird der Mensch kollektiv auf Fleischkonsum verzichten. (eigentlich doch gar kein so) Perfektes Beispiel für ein Gefangenendilemma..



    kV/kV = beide essen Fleisch, erzeugen damit erhöhte Nachfrage auf dem Markt und senken somit die Qualität des Fleisches bei gleichbleibendem Preis; die für die Nahrungsmittelproduktion erforderliche Fläche wächst, da Tiere ebenfalls Futtermittel benötigen; beide Spieler leiden unter den Folgen des Fleischkonsums (erhöhtes Diabetes-Risiko, erhöhtes Herzinfarkt-Risiko, erhöhtes Krebsrisiko, Kontamination mit Antibiotika-resistenten Keimen und so weiter)


    kV/V bzw. V/kV = V profitiert gesundheitlich und finanziell aus der Aufgabe seines Fleischkonsums; kV profitiert bei gleichbleibendem Preis aus der steigenden Qualität des Fleisches, da sich V vom Nachfrage-Markt zurückgezogen hat, wobei der qualitative Zugewinn beim heutigen Stand an Überzüchtung kaum Auswirkungen auf den Antibiotika-Einsatz hat und die restlichen aufgeführten Folgen des Fleischkonsums unabhängig von der Qualität auftreten


    V/V = beide ernähren sich fleischfrei, senken somit gesundheitliche Risiken und Ausgaben für Lebensmittel erheblich; der Bedarf an landwirtschaftlicher Nutzfläche wird stark dezimiert, was bei angemessener Renaturierung positive Effekte auf die CO2-Bilanz, die klimatische Entwicklung, die aus Überdüngung resultierende Belastung von Boden und Grundwasser, die Erhaltung der Biodiversität und so weiter hat.

    Zitat

    Original von General Sherman

    +


    Ehrlich gesagt esse ich keine Hunde/Katzen weil es das halt nicht im Supermarkt gibt und einfach zu wenig Fleisch/zu viel Fell dran ist. Außerdem sind ja Hunde und Katzen einfach mal weitaus intelligenter als ein Schwein und eine Kuh, und dass wir Schweine und Kühe als Fleischlieferanten halten ist seit Jahrtausenden so und fing an, bevor es Vegetarier gab.


    'Was "natürlich" ist, ist irrelevant. Ein Blick ins Tierreich genügt, um zu sehen, dass Vergewaltigung und Totschlag der Kinder von Rivalen genauso natürlich sind, daher ist das kein Argument, um menschlichen Tierproduktkonsum zu rechtfertigen.
    Die Irrelevanz dessen, dass es "schon immer so war", kann man mit ähnlichen Analogien zeigen: Versklavung und Kriege gab es auch "schon immer", trotzdem sind sie deshalb nichts Gutes.'

    Zitat

    Original von Peter_Pahn


    Dafür gibt es dann den Fructarismus. Viel Spaß dabei.


    Wenn euch ernsthaft keine anderen Gründe für eine vegetarische bzw. vegane Ernährung einfallen, solltet ihr ein bisschen darüber nachdenken, euren Horizont evtl. etwas zu erweitern..

    Zitat

    Original von esix


    Descartes ;)


    Schwachsinnige Argumentation. Du kannst die Beispiele im Zitat ja gerne mal kehren und dich fragen, ob du aufgrund deines Intellekts und deiner Organe dazu in der Lage bist, einem Wal zu erklären, dass du ebenso ein Wal bist. Wale verfügen mit ihrem Gesang über ein der menschlichen Sprache ähnliches Instrument zur Kommunikation; parallel dazu lässt sich das auch über Vögel und Delphine sagen, die allesamt über immer gleiche oder nur in geringem Maße veränderte Melodieabfolgen bestimmte Botschaften übermitteln.


    @Argument 'Vermenschlichung': Das Problem ist die Vermenschlichung des Menschen; der Irrglaube, dass 'Mensch' mehr bedeutet als 'Ratte', da beides lediglich Kategorisierungen in der Klasse der Säugetiere sind.


    @'Tiere müssen getötet werden': Aha? Wieso das? Erzähl mal..