Beiträge von SK-pe

    Wer kennt sie nicht? Die Werbung, mit der gefühlte 13 Millionen Amateurrapper in Form von Privatnachrichten in hiesigen Internetforen, Profilkommentaren auf Facebook oder Massenmails im Instantmessenger täglich unschuldige Konsumenten befeuern: "Hey, ich habe mein Album fertig gestellt! Es ist vielseitig, individuell und hebt sich von allen anderen ab." Es wäre schön, wenn jedes Release qualitativ so hochwertig wäre, wie angekündigt, aber bei der Masse an Rappern, die seit Beginn des Internetzeitalters rumgeistern, ist das nahezu unmöglich. Die Folge: Der enttäuschte Raphörer bleibt bei Altbewährtem – da kann er ja (meistens) nichts falsch machen – während viele Releases, die bei weitem mehr Aufmerksamkeit verdienen, in der Masse untergehen. Mit dieser Rubrik haben wir uns das Ziel gesetzt, Releases an die Öffentlichkeit zu bringen, die unserer Meinung nach (!) mehr Aufmerksamkeit verdienen. Hier werden weder die Releases überhypter Internetgrößen zu finden sein noch Marketingspezialisten, die nach ihrem zweiten geschriebenen Text schon ein eigenes Label, eine Webseite mitsamt Promoteam und ein von Papi im Hinterhof gefilmtes Musikvideo besitzen. Es geht ausschließlich um die Qualität der Musik, um das Produkt.






    Ikarus & LP – Lass los


    Hannover trat als Deutschrap-Stadt bislang eher selten in Erscheinung. Die Künstler Ikarus & LP machen sich nun daran, das zu ändern. Via Wolfpack Entertainment veröffentlichten sie nämlich jüngst die neun Songs starke EP "Lass los". Beim Hören fällt schnell auf, dass es sich bei diesem Release nicht um Rap im klassischen Sinn handelt. Die Instrumentals werden von Elementen diverser Musikrichtungen getragen: mal eher aus dem Indie-Rock-Bereich ("Vielleicht (Nicht so wichtig)"), dann wiederum mit Bausteinen von Electro- und House-Musik ("Lass los (Navi)"). Passend dazu wird nicht einfach nur gerappt, sondern häufig schleichen sich auch sehr melodische und gut umgesetzte Gesangspassagen, die hin und wieder zusätzlich noch mit diversen Effekten versehen wurden, in die einzelnen Nummern ein. Thematisch bewegen sich Ikarus & LP zwischen der Möglichkeit, aufgrund ihres Label-Deals "Geld verdien'n" zu können, dem Festhalten kostbarer Erinnerungen ("Fotos von uns") und dem Wunsch, von einer nicht wünschenswerten Liebe in Ruhe gelassen zu werden ("Lass los Pt. 2"). Zu letztgenanntem Track gibt es auf dem Release außerdem noch drei abwechslungsreiche und ebenfalls ansprechende Remix-Versionen. Alles in allem bildet die "Lass los"-EP auf jeden Fall eine ideale musikalische Untermalung für diesen heißen Sommer – sei es, um darauf zu tanzen und zu feiern, oder um einfach mal loszulassen und entspannt zu lauschen.


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    UmBoZa & McRanD – Kaleidoskop


    Die "Kaleidoskop"-EP ist das acht Tracks umfassende Ergebnis der Kollaboration zwischen dem Leverkusener UmBoZa und dem aus Moers stammenden McRanD. Wer an den Titel angelehnte eindimensionale, bunte Fröhlichkeits-Musik erwartet, ist hier allerdings falsch: Die beiden Acts liefern nämlich eine Mischung aus offensiven, teils sogar aggressiven Tracks und tiefgründigeren, ruhigeren Nummern über das Leben generell und die eigenen Erfahrungen, Schmerzen und Probleme. So werden beispielsweise auf "Hart & Gerecht" andere Rapper und ihre Organe schlichtweg "zerfetzt", während wiederum "Zyklus des Lebens" den eigenen Wunsch und die Aufforderung an andere ausdrückt, ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. Die Beatauswahl dazu wurde den Themen entsprechend passend gewählt, sei es nun ein aggressives Battle-Instrumental mit harten Claps und prägnantem Glockenspiel-Sample ("Kaleidoskop"), oder ein von dezenten Streichern getragener, ruhigerer Beat ("Danke"). Das Ganze funktioniert im Gesamtbild auch deshalb so gut, weil UmBoZa mit seiner lauten, druckvollen und McRanD im Gegensatz dazu mit seiner ruhigeren, aber aufgrund der Betonung doch schneidenden Stimme klanglich wunderbar miteinander harmonieren. Fazit: Ein Blick durch das "Kaleidoskop" lohnt sich für jeden HipHop-Fan definitiv.


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    Plaetter Pi – Alles beim Alten


    Als Vorgeschmack auf sein geplantes, neues Album veröffentlichte der Berliner Plaetter Pi das Mixtape "Alles beim Alten". Hier hat sich der bei Big Bud unter Vertrag stehende MC eine kleine Besonderheit ausgedacht: Auf 23 Anspielstationen rappt er nämlich über die Instrumentals bekannter amerikanischer Rap- und R'n'B-Klassiker beziehungsweise -Charterfolge. Von Snoop Dogg über Lil' Jon, Fabolous, R. Kelly, 2Pac und Mystikal bis hin zu Jay-Z ist alles dabei. Das führt zunächst einmal zu einem sehr abwechslungsreichen, angenehmen Soundbild. Allerdings werden solche Projekte häufig mit einer gewissen Skepsis betrachtet, da man schnell Gefahr läuft, im Vergleich zum Original-Track schwach zu wirken. Nicht so in diesem Fall: Plaetter Pi schafft durch seine Technik und seinen variablen Flow nicht nur gelungene Neuinterpretationen der angesprochenen Lieder, häufig macht er diese sogar vergessen. Dies liegt vor allem auch an den Themen, die mal witzig, mal aggressiver, aber meist in gut hörbarer Party-Manier vorgetragen werden: So wird beispielsweise auf "Ökologisch" die vermeintlich umweltbewusste Lebenseinstellung gewisser Menschen persifliert, während "Er lädt ein" die Vorzüge des Alkoholkonsums auf Kosten Dritter beleuchtet – nur zwei Beispiele aus einer Vielzahl gelungener Songs. Das Beat-Mixing von DJ Proof leistet dann noch das Übrige: Saubere Cuts und Scratches sowie fließende Übergänge sorgen für absoluten US-Mixtape-Charakter. Insgesamt ist die Aktualität dieses Releases wohl eher überschaubar, aber für den Moment ist es ein sehr gut gelungenes und absolut hörbares Stück Musik.


    Homepage zum Mixtape – kostenfreier Download




    Du kennst jemanden (oder bist gar selbst der Meinung, dass du jemand bist), der dem Titel "Unknown King" gerecht werden kann? Diese Person hat erst vor Kurzem einen Tonträger oder Freedownload veröffentlicht, der eine Erwähnung in diesem Artikel wert ist? Schick eine Bewerbung mit dem Betreff "Kings – *Künstlername*" an [email protected]. Bitte beachtet aber, dass wir nicht auf jede Anfrage persönlich antworten können. Ihr werdet sehen, ob das Release dann letztendlich seinen Platz in dieser Sammlung findet. Viel Erfolg!



    SK-pe (Sascha Koch)

    Wer kennt sie nicht? Die Werbung, mit der gefühlte 13 Millionen Amateurrapper in Form von Privatnachrichten in hiesigen Internetforen, Profilkommentaren auf Facebook oder Massenmails im Instantmessenger täglich unschuldige Konsumenten befeuern: "Hey, ich habe mein Album fertig gestellt! Es ist vielseitig, individuell und hebt sich von allen anderen ab." Es wäre schön, wenn jedes Release qualitativ so hochwertig wäre, wie angekündigt, aber bei der Masse an Rappern, die seit Beginn des Internetzeitalters rumgeistern, ist das nahezu unmöglich. Die Folge: Der enttäuschte Raphörer bleibt bei Altbewährtem – da kann er ja (meistens) nichts falsch machen – während viele Releases, die bei weitem mehr Aufmerksamkeit verdienen, in der Masse untergehen. Mit dieser Rubrik haben wir uns das Ziel gesetzt, Releases an die Öffentlichkeit zu bringen, die unserer Meinung nach (!) mehr Aufmerksamkeit verdienen. Hier werden weder die Releases überhypter Internetgrößen zu finden sein noch Marketingspezialisten, die nach ihrem zweiten geschriebenen Text schon ein eigenes Label, eine Webseite mitsamt Promoteam und ein von Papi im Hinterhof gefilmtes Musikvideo besitzen. Es geht ausschließlich um die Qualität der Musik, um das Produkt.





    Petschino – SAMPFT


    "SAMPFT" – das ist der Name des jüngst erschienenen Mixtapes des Hamburger MCs Petschino. Gemäß dem Titel bekommt der Hörer beattechnisch vorwiegend "sampfte" Klänge serviert. Die ausschließlich vom deutsch-französischen Producer Evil Needle gebauten Instrumentals zeichnen sich durch meist lockere, von Synthesizern durchzogene Melodien aus, die eine sehr entspannte Chill Out-Atmosphäre kreieren. Wer ausgehend davon allerdings seichte Texte mit weichgespülten Inhalten erwartet, liegt falsch. Da gibt es dann doch auch den ein oder anderen semi-offensiven Battletrack nebst Lobpreisung der eigenen Person ("Chauvinist" feat. Sebasaa) oder die Entlarvung eines "leichten Mädchens" durch einfallsreiche Wie-Vergleiche ("So easy" feat. Slowy und Kuba) zu hören – aber alles natürlich schön ruhig und laid-back geflowt. Die Featuregäste ergänzen dieses positive Gesamtbild zusätzlich mit starken Beiträgen. Neben dem VBT Splash!-Edition-Sieger Persteasy ("Sie lieben den Scheiss") kann hier besonders Core One auf "Sag mir wie Sampft du bist" beeindrucken. Zum persönlichen Highlight avanciert allerdings "Im Namen der Sampftheit" aufgrund des Textes, der Umsetzung und einer von Nora Berger stark gesungenen Hook. Fazit: Definitiv nicht nur für "sampfte" Gemüter geeignet.


    Petschino-Homepage – kostenfreier Download





    Sherlock Flows – Die Nacht des Partisanen


    Als "Partisan" bezeichnet man einen bewaffneten Kämpfer, der von staatlichen Streitkräften ungebunden aus dem Untergrund agiert. Ob Sherlock Flows' neues Album, das den Namen "Die Nacht des Partisanen" trägt, als Underground-Angriff auf Rap-Deutschland verstanden werden kann, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass der Bochumer auf den 14 Tracks des neuen Releases eine Mischung aus Ruhrpott-Straßenrap und ernsthaften, tiefgründigeren Themen für seine Zuhörer bereithält. So feuert Sherlock auf "Katjusha" dem Titel entsprechend harte, schnell geflowte Reimketten ab, während wiederum auf "Dead Man Walking" das eigene Standing und persönliche Probleme aufgearbeitet werden – um nur zwei Beispiele zu nennen. Für die Produktion zeichnen neben Sherlock persönlich auch Anno Domini, Apoc, Exa Joule, Keos T sowie Vherbal verantwortlich. Dabei herausgekommen ist ein aus vorwiegend energiegeladenen und druckvollen Kopfnicker-Beats bestehender Sound, der den Flow und die Stimme des Rappers, die klanglich irgendwo zwischen Casper und Dendemann liegt, sehr gut unterstützt. Interessant gestaltet sich auch die Liste der Features auf "Die Nacht des Partisanen", sind hier doch auch einige bekanntere Acts mit soliden Parts vertreten, wie beispielsweise Horrorkore-Künstler Basstard ("Faust und Mephisto"), Greckoe ("Griechen Italiano Slang") oder US-Rapper und Mobb Deep-Mitglied Havoc ("Bloodshot"). Bei diesem sehr positiv geratenen Gesamtpaket bleibt Rap-Deutschland fast nichts anderes übrig, als sich auf den Angriff des Partisanen Sherlock Flows gefasst zu machen.


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    MeSt one – Kopfsache


    In Bezug auf das 2010 erschienene, gleichnamige Mixtape veröffentlichte der RapForceBerlin-Künstler MeSt one nun sein Album "Kopfsache". Und hier bekommt man bereits im "Intro" hauptsächlich roughen Berliner Straßenrap auf technisch hohem Niveau. Da wird dann gerne mal mit Scheißegal-Mentalität die eigene Person vorgestellt ("Arschloch") oder Deutschlands Hauptstadt mit all ihren Facetten angepriesen ("B.A.D.B."). Mich persönlich erinnern diese Raps ein wenig an eine Neuinterpretation beziehungsweise Weiterführung der Arbeit bekannter Berliner Szenegrößen wie Sido, B-Tight oder Liquit Walker. Aber auch auf Gute Laune-Texte, unterlegt mit schnelleren Gitarrensounds ("Dieser Tag") oder die eher humorvolle Schilderung gewisser Umstände, die Intimitäten zwischen Mann und Frau verderben können ("Abturn" feat. Jay Homes), darf man sich beispielsweise freuen. Die größtenteils sauber produzierten Beats stammen hauptsächlich von MeSt one selbst, weitere Instrumentals liefern Dieser Morten, Piano Reeves und Beatconvoi. Bei dieser Qualität in fast allen Belangen kann dann auch mal ein Track wie die thematisch überstrapazierte Cannabis-Ode "Sucht" im Bereich des Verzeihlichen eingeordnet werden. Unterm Strich bleibt wohl nur festzuhalten, dass möglicher Erfolg in der Rapszene nur eine Frage der eigenen Überzeugung und Leistung ist – "Kopfsache" eben.


    Website von RapForceBerlin – kostenfreier Download




    Du kennst jemanden (oder bist gar selbst der Meinung, dass du jemand bist), der dem Titel "Unknown King" gerecht werden kann? Diese Person hat erst vor Kurzem einen Tonträger oder Freedownload veröffentlicht, der eine Erwähnung in diesem Artikel wert ist? Schick eine Bewerbung mit dem Betreff "Kings – *Künstlername*" an [email protected]. Bitte beachtet aber, dass wir nicht auf jede Anfrage persönlich antworten können. Ihr werdet sehen, ob das Release dann letztendlich seinen Platz in dieser Sammlung findet. Viel Erfolg!



    SK-pe (Sascha Koch)

    Wer kennt sie nicht? Die Werbung, mit der gefühlte 13 Millionen Amateurrapper in Form von Privatnachrichten in hiesigen Internetforen, Profilkommentaren auf Facebook oder Massenmails im Instantmessenger täglich unschuldige Konsumenten befeuern: "Hey, ich habe mein Album fertig gestellt! Es ist vielseitig, individuell und hebt sich von allen anderen ab." Es wäre schön, wenn jedes Release qualitativ so hochwertig wäre, wie angekündigt, aber bei der Masse an Rappern, die seit Beginn des Internetzeitalters rumgeistern, ist das nahezu unmöglich. Die Folge: Der enttäuschte Raphörer bleibt bei Altbewährtem – da kann er ja (meistens) nichts falsch machen – während viele Releases, die bei weitem mehr Aufmerksamkeit verdienen, in der Masse untergehen. Mit dieser Rubrik haben wir uns das Ziel gesetzt, Releases an die Öffentlichkeit zu bringen, die unserer Meinung nach (!) mehr Aufmerksamkeit verdienen. Hier werden weder die Releases überhypter Internetgrößen zu finden sein, noch Marketingspezialisten, die nach ihrem zweiten geschriebenen Text schon ein eigenes Label, eine Webseite mitsamt Promoteam und ein von Papi im Hinterhof gefilmtes Musikvideo besitzen. Es geht ausschließlich um die Qualität der Musik, um das Produkt.





    Le Bagage – Weekendtape 2


    "Wir sind keine Crew, kein Label, keine Bewegung et cetera. Le Bagage ist immer das, was grad in und um Le Bagage passiert." – dem Manifest auf der Internetseite kann man nicht genau entnehmen, was Le Bagage eigentlich ist. Was die unter diesem Titel zusammengeschlossenen Rapper Ecuador, Jonsen, Balkanatic, Perplex, Cordero, Geeno und Komar so machen, lässt sich auf dem jüngst erschienenen "Weekendtape 2" jedoch sehr gut hören. Auf insgesamt 11Tracks feiern sie in verschiedenen Konstellationen sich selbst, ihren Lifestyle und ihre Heimatstadt Mainz. Trotz der sich öfter wiederholenden Grundthematik sind die Tracks untereinander sehr verschieden und halten so dauerhaft das Hörinteresse hoch. Dabei weiß jeder einzelne Künstler durch sauber vorgetragene und einfallsreich gestaltete Texte zu beeindrucken. Passend dazu greifen die Instrumentals diesen Abwechslungsreichtum der Raptexte auf und verstärken ihn gekonnt. So wird etwa "LB Modus" von einem schnelleren Boom Bap-Beat mit Trompeten-Samples untermalt, während "Yaraak Muzik" wiederum passend zum härteren Straßenrap-Style im Text von einer harten Drum und einem bedrohlich klingenden Flöten-Sample unterstützt wird, oder "Euer neuer Cäsar", das vom Sound und der Hook her stark an einen Swizz Beatz-Hit erinnert. Klingt auf jeden Fall insgesamt sehr interessant und egal, was auch immer Le Bagage nun tatsächlich ist, ihr "Weekendtape 2" ist definitiv nicht nur zum Konsum am Wochenende geeignet.


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    Robby Gentle & Raffiniert – R.D.S.


    "Rap.Delivery.Service." – was sich wie der Name eines HipHop-basierten Postzustellers liest, ist in Wahrheit der Name der aus Robby Gentle und Raffiniert bestehenden Crew und gleichzeitig der Titel ihres kürzlich erschienenen Albums. Auf 19 Tracks nehmen sie den Hörer mit auf eine „Audiotour“ um die ganze Welt und bieten dabei ein breites Spektrum an Themen und Ideen. So setzen sie sich beispielsweise mit der Verantwortung für das eigene Leben ("Mancher Mensch") und den Negativaspekten von Userkommentaren im Internet ("Er und Ich") auseinander, während sie auf "90s" all die Dinge benennen, die ein 90er-Kinderherz höher schlagen lassen. Die beiden Rapper ergänzen sich dabei klanglich und raptechnisch perfekt; sei es durch die stimmliche Harmonie bei den teils melodischen Hooks oder Flowvariationen in den einzelnen Parts. Bemerkenswert: Raffiniert und Robby Gentle produzieren alle Beats selbst. Dadurch entsteht ein abwechslungsreiches Soundbild, das perfekt auf ihre Raps abgestimmt ist. "Y.A.L.T.M." beeindruckt mit Gesangssample; auf "Spencer und Hill" werden Reime auf Zitate aus Bud Spencer und Terence Hill-Filmen vorgetragen, die Claps in der Hook enstammen Film-Soundeffekten – um nur zwei Beispiele zu nennen. Insgesamt ist "R.D.S." ein gelungenes, rundes Album, bei dem fast jeder etwas geliefert bekommt.


    Homepage von R.D.S. – kostenfreier Download





    Eloquent & Wun Two – Jazz auf Gleich


    Was passiert, wenn sich der Wiesbadener Rapper Eloquent und der Produzent Wun Two zusammentun, kann jetzt auf deren neustem Release "Jazz auf Gleich" gehört werden. Gemäß dem Titel erwarten den Hörer hauptsächlich ruhige, lockere Oldschool-Beats mit Elementen, hauptsächlich Piano-Klänge, aus dem Jazz-Bereich. Vom Grundgerüst klingen sie häufig ähnlich, aber nie monoton, denn sie weisen immer ein eigenes, prägendes Merkmal auf. So entsteht ein in sich stimmiger, homogener Sound und eine entspannte Atmosphäre. Passend dazu liefert Eloquent lockere Texte, die sich mit einem Zitat aus dem Track "Bam Bam" gut zusammenfassen lassen: "Ich reduzier' alles auf zwei Dinge: Beats und Raps." Hinsichtlich des Inhalts und der Aussage sind Eloquents Verse tatsächlich Rap pur. Es ist beeindruckend, wie er durch abwechslungsreichen Wortschatz und Sprachgebrauch viele Aspekte des Wesens von Rap beziehungsweise seiner Auffassung davon verarbeitet. Dabei werden auch häufig kritische oder ironische Töne in Richtung der Szene allgemein oder gewisser Subgenres angeschlagen ("Wackness 101"), meist geschieht dies unter Berufung auf die eigenen Qualitäten zur Abgrenzung vom Rest. Auch die Sichtexot-Labelkollegen Loki, Tufu und Anthony Dawn reihen sich mit ihren Featureparts in das positive Gesamtbild ein. Wer also auf chilligen, oldschoollastigen Rap über Rap steht, der sollte sich entspannt zurücklehnen und sich "Jazz auf Gleich" einfach mal zu Gemüte führen.


    Bandcamp-Präsenz von Sichtexot – zu kaufen




    Du kennst jemanden (oder bist gar selbst der Meinung, dass du jemand bist), der dem Titel "Unknown King" gerecht werden kann? Diese Person hat erst vor Kurzem einen Tonträger oder Freedownload veröffentlicht, der eine Erwähnung in diesem Artikel wert ist? Schick eine Bewerbung mit dem Betreff "Kings – *Künstlername*" an [email protected]. Bitte beachtet aber, dass wir nicht auf jede Anfrage persönlich antworten können. Ihr werdet sehen, ob das Release dann letztendlich seinen Platz in dieser Sammlung findet. Viel Erfolg!



    SK-pe (Sascha Koch)

    hallöchen :)


    bekomm ich ein albumexemplar mit widmung?
    ich zahle auch dafür :D


    wann lernen wir uns mal persönlich kennen? würde gern mit dir einen trinken, aber kein beck's gold, sondern was vernünftiges :D


    warum zum geier machst du nie fehler in deinen texten? da macht das korrigieren keinen spaß :kaputt:

    Wer kennt sie nicht? Die Werbung, mit der gefühlte 13 Millionen Amateurrapper in Form von Privatnachrichten in hiesigen Internetforen, Profilkommentaren auf Facebook oder Massenmails im Instantmessenger täglich unschuldige Konsumenten befeuern: "Hey, ich habe mein Album fertig gestellt! Es ist vielseitig, individuell und hebt sich von allen anderen ab." Es wäre schön, wenn jedes Release qualitativ so hochwertig wäre, wie angekündigt, aber bei der Masse an Rappern, die seit Beginn des Internetzeitalters rumgeistern, ist das nahezu unmöglich. Die Folge: Der enttäuschte Raphörer bleibt bei Altbewährtem – da kann er ja (meistens) nichts falsch machen – während viele Releases, die bei weitem mehr Aufmerksamkeit verdienen, in der Masse untergehen. Mit dieser Rubrik haben wir uns das Ziel gesetzt, Releases an die Öffentlichkeit zu bringen, die unserer Meinung nach (!) mehr Aufmerksamkeit verdienen. Hier werden weder die Releases überhypter Internetgrößen zu finden sein noch Marketingspezialisten, die nach ihrem zweiten geschriebenen Text schon ein eigenes Label, eine Webseite mitsamt Promoteam und ein von Papi im Hinterhof gefilmtes Musikvideo besitzen. Es geht ausschließlich um die Qualität der Musik, um das Produkt.





    M.u.D. – Mischkassette


    Die beiden Göttinger Rapper Max Fresh und Deef Cosby veröffentlichten jüngst unter dem Crewnamen M.u.D. ihr Album "Mischkassette – Die guten alten Tage". Hierbei handelt es sich um sämtliche Arbeiten, die seit der Gründung der Formation im Jahr 2011 entstanden sind. Gemäß dem Titel wird sehr schnell klar, worum es auf "Mischkassette" geht: Auf neun Anspielstationen präsentieren M.u.D. in Tape-Manier ihr Verständnis von Rap ("Ob du ein Rapper bist (hab ich dich gefragt)", "Huänsohn"), huldigen dem von ihnen geliebten deutschen und amerikanischen Oldschool-Rap ("Nerd-Shit" feat. CK-1) und machen sich Gedanken über die Vorzüge weiblicher Gesellschaft gegenüber dem Konsum von Alkohol und anderen Drogen ("Señorita"). Die fast ausschließlich von Roboti Niro gebauten Beats untermalen diese Textinhalte gekonnt. So erwarten den Hörer hauptsächlich Boom-Bap-Beats mit Kopfnick-Garantie, durchzogen von Trompeten-, Piano- oder Streichersamples. Aber auch die von Bass Tölpel ("Ob du ein Rapper bist") und Reclords Beatz ("Göttingen") produzierten Instrumentals reihen sich perfekt in das Klangbild des Releases ein. Passend zu der gelungenen Instrumentierung liefern Max Fresh und Deef Cosby durchgängig mehr als solide Parts ab, die sowohl technisch, als auch von der mal humorvollen, mal eher kritisch-reflektierten, ernsteren Tonlage und Aussage her überzeugen können. So entsteht ein sehr stimmiges, gelungenes Endprodukt, an dem man als Fan von klassischen Rapbeats und freshen, stark vorgetragenen Texten nicht vorbeikommt.


    Bandcamp-Seite von M.u.D. – kostenfreier Download





    Käptn Peng & die Tentakel von Delphi – Expedition ins O


    Was sich auf den ersten Blick wie der Titel eines Jules Vernes-Romans liest, entpuppt sich beim Betätigen der Play-Taste als Versuch, Rapmusik neu zu definieren. Gemeint ist "Expedition ins O", das kürzlich erschienene, 15 Tracks starke Kollektivalbum von Käptn Peng und die Tentakel von Delphi. Im Vordergrund steht der Expeditionsleiter Käptn Peng, der sich in seinen Versen auf meist humorvolle Art den zentralen philosophischen Problemen des Lebens annähert. Die Fragen nach dem Wesen der Menschen und dem Ursprung sowie der Beschaffenheit der Welt ziehen sich durch das gesamte Album. Auch wenn die Reime des Käptns beim ersten Hören oft albern und verwirrend erscheinen mögen, so versteckt sich bei genauerer Textstudie häufig eine tiefgründigere Aussage dahinter. In diesem Zusammenhang avancieren "Liebes Leben" und "Sockosophie" zu echten Höhepunkten. Dieses Projekt besticht jedoch auch durch die experimentelle musikalische Untermalung durch die Tentakel von Delphi. Die eigens eingespielten Instrumente erzeugen einen lebendigen Jamsession-Sound, der von Elementen des Indie- und Psychedelic Rocks sowie des Jazzfunks stark geprägt ist. Dieses Klangbild, das wie die Verschmelzung von Red Hot Chilli Peppers, Flo-Mega, Dendemann und "Bugaloo Joe" Jones erscheint, ist in dieser Form im deutschen Rap bislang einzigartig – und dazu auch noch mehr als gut gelungen. Wer also Interesse an etwas völlig Neuem hat, für den ist eine klangliche sowie textliche Expedition in dieses Album absolut lohnenswert.


    KREISMUSIK-Homepage – zu kaufen





    ÉSMaticx – Komm mal mit, denn das ist És


    Mit der Teilnahme an diversen VBTs erregte ÉSMaticx wiederholt Aufsehen und konnte in diesem Zusammenhang bereits einige Bekanntheit erlangen. Im März erschien nun ihre zweite EP, die auf den Namen "Komm mal mit, denn das ist És" hört. Hier zeigt die Attendornerin, dass mehr in ihr steckt als der weibliche Battle-MC, der den männlichen VBT-Kontrahenten gerne mal deren Grenzen aufzeigt. So setzt sie sich beispielsweise mit ihrer polarisierenden Wirkung in der Rapszene ("Auf der Suche"), dem Wunsch nach finanziellem Erfolg durch die Musik und der Abkehr von einer profitgierigen Ex-Freundin ("Pleite") oder den an ihrem Erfolg beteiligten Personen ("Schlusswort") auseinander. Dabei liefert die Rapperin gewohnt souveräne Reime ab, die locker und leicht und häufig auch sehr melodisch über die Beats geflowt werden. Wie sie selbst auf "So viel Zeit" anmerkt, erinnern die Tracks vom Feeling her an die Gute-Laune-Easy-Musik von Cro. Aufgrund ihres Erkennungsmerkmals, der besonderen Klangfarbe ihrer Stimme, liefert És dem Hörer jedoch trotzdem einen vollkommen eigenständigen, runden Sound. Wer also nach chilligen Klängen für den Sommer sucht und zudem ein wenig mehr über ÉSMaticx' Facettenreichtum erfahren will, sollte sich diese EP nicht entgehen lassen. Denn wie der Titel bereits sagt, ist dieses Release vor allem eines: És.


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    Du kennst jemanden (oder bist gar selbst der Meinung, dass du jemand bist), der dem Titel "Unknown King" gerecht werden kann? Diese Person hat erst vor Kurzem einen Tonträger oder Freedownload veröffentlicht, der eine Erwähnung in diesem Artikel wert ist? Schick eine Bewerbung mit dem Betreff "Kings – *Künstlername*" an [email protected]. Bitte beachtet aber, dass wir nicht auf jede Anfrage persönlich antworten können. Ihr werdet sehen, ob das Release dann letztendlich seinen Platz in dieser Sammlung findet. Viel Erfolg!



    SK-pe (Sascha Koch)



    01. Intro
    02. Immer noch Berlin
    03. Mein DJ
    feat. DJ Danetic
    04. Bergkrone feat. Kool Savas
    05. Deutschrapkanakke
    06. Bonnie Parker
    07. Keine Wunder mehr
    feat. MoTrip
    08. Lass die Welt sich drehen
    09. Benny
    10. 90 BPM
    feat. Sido
    11. Jungs vom Hintahof
    12. Beim letzten Atemzug
    feat. Vega
    13. 40 Bars
    14. Bei dir zu Hause

    15. Alphawolf


    Laut der römischen Mythologie war es eine Wölfin, die die beiden ausgesetzten Säuglinge Romulus und Remus fand, nährte und so vor dem Tod rettete. Durch ihr Überleben waren sie der Geschichte nach später dazu in der Lage, die heutige Hauptstadt Italiens, Rom, zu gründen. 2700 Jahre sind seitdem vergangen. Und nun, im Jahr 2013, macht sich ein Rapper aus der Hauptstadt Deutschlands an die Arbeit, um die hiesige Rap-Szene mit neuer Ware zu füttern und seinen Teil zu ihrem Fortbestand beizutragen. Liquit Walker heißt dieser selbsternannte Alphawolf. Nach seinem Signing beim Frankfurter Label Freunde von Niemand im September letzten Jahres veröffentlichte er jetzt mit "Unter Wölfen" sein Debütalbum – endlich. Es stellt sich die Frage, ob dieses als reichhaltige Nahrung für Rap-Deutschland dienen kann, ähnlich der Wolfsmilch für die Stadtväter Roms ...


    "Solang ich mich erinnern kann, wollt' ich bei keinem dieser Wölfe im Rudel steh'n/
    Doch ich hab' zwölf Jahre zugeseh'n/
    Und ab hier nimmt eure Fährte ein Ende/
    Deutscher Rap ist gerade nicht nur in den besten, sondern ehrlichsten Händen/
    "
    (Liquit Walker auf "Intro")


    Bereits das "Intro" gibt dem Hörer einen Vorgeschmack auf das, was ihn auf insgesamt 15 Tracks erwartet: Ein hungrig klingender Liquit Walker, der klarstellt, dass er sich im Deutschrap-Wolfsrudel nicht unterordnen will und aufgrund der Ehrlichkeit seiner Textinhalte aus ebendiesem heraussticht und daher niemandem Rechenschaft für sein Album schuldig ist. Diese textlich offensive Ausrichtung wird untermalt von Trompeten- und Streicher-Samples, die gemeinsam mit Marschtrommelklängen in einem von E-Gitarren-Samples durchzogenen Kopfnicker-Beat münden. Die durch diesen Beginn entstandene Energie kann man auch auf dem zweiten Song "Immer noch Berlin" spüren. Liq, der als Lokalpatriot auftritt, thematisiert hier die vermeintliche Vormachtstellung Berlins in der deutschen Raplandschaft und den damit verbundenen Stolz auf seine Heimatstadt. Die verwendeten Samples bekannter Berliner Rapper rufen dem Rezipienten unterstreichend in Erinnerung, dass die Hauptstadt über lange Jahre die szeneinternen Geschehnisse dominierte. Thematisch ergänzt der Track "Jungs vom Hintahof" das von Walker kreierte Bild, da er hier in bester Battle-Manier seine Originalität als Berliner und den Straßenrap-Lifestyle der Hauptstadt in Kontrast zum Phänomen der Hipster, Yuppies und schwäbischen Kleinfamilien, die die Stadt mittlerweile besiedeln, setzt. Auf "Deutschrapkanakke" zeigt er allerdings, dass man für Battles geeignete Beats auch durchaus mit tieferen Inhalten als der Herabsetzung seiner Gegner berappen kann. Hier arbeitet er kritisch seine eigene Position in der Szene heraus: Als deutschstämmiger MC wird er unter den Berliner Battlerappern fremdländischer Herkunft häufig nicht anerkannt, da er "zu deutsch" erscheint. Demgegenüber steht jedoch das von "deutschen Hippies" entwickelte Negativbild seiner Musik, gegen das sich Walker verwahrt und so eine totale Außenseiterrolle einnimmt. Damit zeigt er auf, dass der Vorgang der Ausgrenzung in der Musik auch anders funktionieren kann, als er im Allgemeinen in Politik und Gesellschaft thematisiert wird. Der damit verbundene Gedanke beziehungsweise die Programmatik der Integration durch Rapmusik – wenn man es denn so nennen darf –, die sich dahinter verbirgt, macht diesen Titel für mich zu einem der Highlights auf "Unter Wölfen".


    "Wir schreiben 2-13, deutscher Rap hat ein Problem/
    Denn ich kann scheiß Rassismus häufig auf zwei Seiten seh'n/
    Das ist nicht wirklich euer Ernst, nach all den harten Jahren/
    Nachdem wir gemeinsam für HipHop auf den Straßen waren/
    Das ist kein Multikulti, das ist 'Wir sind eins, Bruder'/
    Eine Liebe, ein Schicksal, ein Leben, kein Zufall/
    "
    (Liquit Walker auf "Deutschrapkanakke")


    Liquits Auffassung vom Rap-Geschäft und sein Bezug zur HipHop-Kultur werden auch anhand der Geschichte von "Benny" deutlich. Dabei geht es um einen Jungen, der sich unter falschen Voraussetzungen dazu entschließt zu rappen und aufgrund der fehlenden Liebe zur Kultur keinen Erfolg erlangt, weswegen er mit Hass auf die guten Künstler blickt. Neben diesen sehr HipHop-basierten Themen setzt sich Liquit Walker in seinen Songs jedoch auch mit anderen Aspekten seines Lebens auseinander. So behandelt er beispielsweise auf "Bonnie Parker" liebevoll die etwas spezielle Beziehung zu seiner Freundin. Über die Nachteile eines negativen Umfelds und den damit verbundenen Weg als Einzelgänger ("Lass die Welt sich drehen") macht sich der Berliner ebenso Gedanken, wie über die Desillusionierung aufgrund schlechter Erfahrungen, die gemeinsam mit MoTrip auf "Keine Wunder mehr" aufgearbeitet werden. Der Aachener liefert hier einen sehr überzeugenden Gastpart ab, der zum Nachdenken anregt:


    "Wie soll man an Wunder glauben?/
    Wir sind weit mehr als Hunderttausend/
    Kannst du nicht das Feuer sehen in unsern Augen?/
    Auf uns fällt der Regen runter, färbt den Himmel lila/
    Albtraum, von wegen 'Wunder gibt es immer wieder'/
    "
    (MoTrip auf "Keine Wunder mehr")


    Zur Featureliste gesellen sich neben MoTrip auch DJ Danetic, Sido, Kool Savas und FvN-Labelchef Vega hinzu. Alle liefern dabei auf ihre Art ansprechende Parts und Hooks ab, wobei man sagen muss, dass Vega im Vergleich leicht abfällt, da sein Part auf "Beim letzten Atemzug" und die darin bekundete Liebe zur Straße doch ein wenig sehr pathetisch-emotional wirkt. Auch wenn das den Frankfurter sonst auszeichnet und in der Regel sehr gut eingebracht wird, stört es mich im Rahmen dieses Albums doch ein wenig.
    Bei der Wahl der Beatproduzenten beweist Liquit Walker ein vergleichbar gutes Gespür wie bei der Auswahl seiner Gäste. Für die Instrumentierung von "Unter Wölfen" zeichnen DJ Desue, Joshimixu, KD-Beatz, X-Plosive, 7Inch sowie die FvN-Hausproduzenten Jumpa und Johnny Pepp verantwortlich. Ihre Produktionen zeichnen sich, wie bereits angeschnitten, hauptsächlich durch ihren nach vorne gehenden Battlecharakter aus, wodurch sie die raue, leicht kratzige Stimme Walkers auf Tracks wie "40 Bars", "90 BPM" oder den zu Beginn genannten gekonnt unterstützen. In anderen Fällen könnte man einer solchen Beatauswahl auf Dauer möglicherweise den Vorwurf der Monotonie machen, jedoch findet man hier immer wieder ein oder mehrere Elemente, die den einzelnen Instrumentals einen eigenen Stempel aufdrücken. Sei es ein bestimmter Geigen- oder Gitarrenakkord oder die von DJ Danetic eingebrachten Samples bekannter amerikanischer Rap-Klassiker auf "Mein DJ". Außerdem findet man neben diesen druckvollen Klängen auch immer wieder ruhigere Melodien, die die besinnlicheren beziehungsweise nachdenklichen Töne, die Liquit Walker vermehrt anschlägt, perfekt untermalen ("Alphawolf", "Keine Wunder mehr", "Bonnie Parker"). So entsteht ein abwechslungsreicher Klangteppich, der jedoch genau wie die Liedtexte einer konkreten Linie folgt und zu einem runden Gesamtbild führt.


    Fazit:
    "Unter Wölfen" hat all das, was man als Deutschrap-Fan von einem Album erwartet: Representer-Tracks mit Battlecharakter, tiefsinnigere, selbstreflektierte Songs sowie Lieder, die den Spirit der HipHop-Kultur einfangen und Ansätze zu einer vernünftigen Debatte über das eigentliche Wesen von Rapmusik liefern. Ergänzend dazu fügen sich alle bekannten Featuregäste mit hauptsächlich starken Leistungen perfekt in das Album ein. Die von Walker proklamierte Realness der eigenen Person als Rapper kann man ihm zu keinem Zeitpunkt absprechen. Dies liegt neben dem hohen lyrischen Niveau auch an der Stimmigkeit der Instrumentals, auch wenn diese für den ein oder anderen Hörer unter Umständen ein wenig zu battlelastig sein könnten. Diesbezüglich lassen sich noch kleinere Verbesserungsmöglichkeiten ausmachen; weitere, wirkliche Kritikpunkte sucht man aber vergebens. Alles in allem sieht es also so aus, als würde Liquit Walker mit seinem Debütalbum das Fundament für einen erfolgreichen Werdegang legen, ähnlich dem der Stadt Rom nach der Gründung durch die von der Wölfin geretteten Romulus und Remus. Es bleibt zu hoffen, dass es nicht wieder eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis der neue Leitwolf seine Anhänger mit weiterem Material füttert.



    Sascha Koch (SK-pe)

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    Wer kennt sie nicht? Die Werbung, mit der gefühlte 13 Millionen Amateurrapper in Form von Privatnachrichten in hiesigen Internetforen, Profilkommentaren auf Facebook oder Massenmails im Instantmessenger täglich unschuldige Konsumenten befeuern: "Hey, ich habe mein Album fertig gestellt! Es ist vielseitig, individuell und hebt sich von allen anderen ab." Es wäre schön, wenn jedes Release qualitativ so hochwertig wäre, wie angekündigt, aber bei der Masse an Rappern, die seit Beginn des Internetzeitalters rumgeistern, ist das nahezu unmöglich. Die Folge: Der enttäuschte Raphörer bleibt bei Altbewährtem – da kann er ja (meistens) nichts falsch machen – während viele Releases, die bei weitem mehr Aufmerksamkeit verdienen, in der Masse untergehen. Mit dieser Rubrik haben wir uns das Ziel gesetzt, Releases an die Öffentlichkeit zu bringen, die unserer Meinung nach (!) mehr Aufmerksamkeit verdienen. Hier werden weder die Releases überhypter Internetgrößen zu finden sein noch Marketingspezialisten, die nach ihrem zweiten geschriebenen Text schon ein eigenes Label, eine Webseite mitsamt Promoteam und ein von Papi im Hinterhof gefilmtes Musikvideo besitzen. Es geht ausschließlich um die Qualität der Musik, um das Produkt.





    Nikepa – Nik Knock


    Nach einem ersten Album vor vier Jahren und der Teilnahme am VBT 2012 beschenkt Nikepa Rap-Deutschland nun mit der sieben Anspielstationen umfassenden "Nik Knock"-EP. Thematisch wandelt Nik hier hauptsächlich zwischen der Präsentation der eigenen Persönlichkeit ("Nik Knock"), der Erhebung dieser über andere Rapper ("Stop") und den Gedanken über die eigenen Fähigkeiten ("Mein Monolog"). Dabei überzeugt der Kölner mit gut durchdachten, teils (selbst-)ironischen Texten, wiederholt melodisch umgesetzten Parts und Hooks sowie dem souveränen permanenten Wechsel zwischen schnellen und langsamen Flowpassagen auf den einzelnen Tracks. Die Instrumentierung, die fast ausschließlich von der Formation Circle of Alchemists stammt, unterstreicht die textlichen und flowlichen Veränderungen in Nikepas Texten gekonnt – so wird das "Intro" beispielsweise von Streichern und dem von Anne Hardt gesungenen "Nik" eindrucksvoll intoniert, während ein hartes E-Gitarren-Sample auf "Spieltrieb" die Auseinandersetzung des Künstlers mit den Negativaspekten der festen Bindung zum weiblichen Geschlecht untermalt. Unterm Strich liefert Nikepa mit "Nik Knock" eine stimmige, wenn auch etwas kurze EP, die Lust auf mehr macht und definitiv gehört werden sollte.


    Circle of Alchemists-Homepage – kostenfreier Download





    Joshi Mizu – "ZU!Gabe"


    Im November letzten Jahres machte er mit seiner Free-EP "ZU!Name" von sich reden, nun veröffentlichte der Wiener Rapper Joshi Mizu das Streetalbum "ZU!Gabe". Zeitgleich ist es das erste Release auf RAF Camoras jüngst gegründetem Label Indipendenza, welches von Joshi auf qualitativ hohem Niveau repräsentiert wird. Auf 16 Tracks bringt er sauber gerappte, gut durchdachte Texte mit großem flowlichen und stimmlichen Abwechslungsreichtum. Inhaltlich decken die Songs ebenfalls ein vielfältiges Spektrum ab – von den Möglichkeiten, immer das Beste aus seinem Dasein machen zu können ("Alles kann passieren") und den Erfahrungen mit Alkohol im Zuge eines Partylebens ("Drink in mein Glas") über die Verdammung der Ex-Freundin ("Keine Bitch") bis hin zur Liebeserklärung an die Mutter und die damit verbundene Bekundung des eigenen Erfolgs ("Mama") ist alles dabei. Die dazu produzierten Beats, für die neben The Royals und KD-Supier hauptsächlich The Stereoids verantwortlich zeichnen, sind meist gespickt mit klangvollen Synthesizern sowie Einflüssen aus dem Trap- und Dubstep-Bereich und verleihen den Tracks einen aktuellen, frischen Sound. Auch die Liste der Features kann sich sehen lassen: MoTrip ("Kopfchillen"), Chakuza ("Mehr") und natürlich der Indipendenza-Chef RAF persönlich ("XY", "ZU") liefern alle gewohnt starke Parts ab, die den positiven Gesamteindruck der Platte unterstreichen. Joshi Mizus Album ist zusammengefasst absolut hörenswert und schreit geradezu nach einer weiteren "ZU!Gabe".


    Amazon Deutschland – zu kaufen





    Teenie Pop Gang – "Teenage Dream"


    "Are teenage dreams so hard to beat?" – dieser dem Pressetext entnommenen Frage wollten Jonny David, Martin und V.I.B. auf den Grund gehen. Daraus entstanden ist die Anfang des Monats zum Free-Download erschienene "Teenage Dream"-EP unter dem Crewnamen Teenie Pop Gang. Auf sechs Tracks setzen sich die erstgenannten Rapper mit den Aspekten des Lebens im Alter zwischen 13 und 19 auseinander. So rechtfertigt beispielsweise "Forever Young" die Arbeit der Künstler als Konservierung der eigenen Jugendzeit, während der gemeinsame Track mit Grafenschreck, Jenson Lining und Champijan die Erlebnisse vom ersten "Urlaub ohne Eltern" beschreibt. Textlich geschieht dies mit einem gehöriges Maß an Selbstironie und Sarkasmus in Bezug auf das Teenager-Dasein und das klischeehafte Bild vom Musikgenre des Teenie-Pop. Doch auch ernste und kritische Gedanken über die Zukunft nach dem Ende der Teenie-Jahre und die damit verbundenen Ängste werden auf dem Release geäußert ("Träumst du?"). V.I.B. als drittes Crew-Mitglied steuert in Zusammenarbeit mit Jonny David den Großteil der Beats auf "Teenage Dream" bei. Die sauber ausproduzierten Instrumentale weisen aufgrund ihres melodischen Sounds in Verbindung mit den vielen eher gesungenen Textpassagen der Künstler einen Pop-Charakter auf, der in diesem Fall nicht stört, da er die Inhalte von Jonny Davids und Martins häufig ironischen Texten passend unterstützt. Fazit: Wer nochmal ein Teenager sein möchte, kommt an dem Release der Teenie Pop Gang nicht vorbei. Doch auch Raphörer in den besten Teenie-Jahren und Fans humorvoller Texte kommen hier definitiv auf ihre Kosten – abchecken!


    Homepage der Teenie Pop Gang – kostenfreier Download




    Du kennst jemanden (oder bist gar selbst der Meinung, dass du jemand bist), der dem Titel "Unknown King" gerecht werden kann? Diese Person hat erst vor Kurzem einen Tonträger oder Freedownload veröffentlicht, der eine Erwähnung in diesem Artikel wert ist? Schick eine Bewerbung mit dem Betreff "Kings – *Künstlername*" an [email protected]. Bitte beachtet aber, dass wir nicht auf jede Anfrage persönlich antworten können. Ihr werdet sehen, ob das Release dann letztendlich seinen Platz in dieser Sammlung findet. Viel Erfolg!



    SK-pe (Sascha Koch)

    Zitat

    Original von Levit
    Man spricht von einem "Machwerk", wenn das Erzeugnis minderwertig ist. Daher ist es vollkommen richtig, wenn man sagt, dass dieses Wort abwertend ist und nicht inflationär benutzt werden sollte. Da die meisten News sich ja aber inzwischen um Money Boy und Konsorten drehen, ist es aber wohl doch nicht so verkehrt.


    Das ist Auffassungssache. "Machwerk" an sich bedeutet lediglich "etwas Geschaffenes/ Prduziertes/ Erzeugtes". Bei "Meisterwerk" handelt es sich um die positive Aufwertung eines "Machwerks", das in "meisterlicher, herrausstechender Art und Weise" erschaffen wurde. Die negative Färbung hat "Machwerk" über die Jahre als Kontrast zu "Meisterwerk" zwar erfahren, aber objektiv betrachtet bezeichnet es auf neutraler Basis schlicht und einfach ein "hergestelltes Produkt".

    Zitat

    Original von Zweibeiner
    Alter, wurde auch mal Zeit.


    Dann hört dieser ProRipper endlich auf das Wort "Machwerk" im Zusammenhang mit anstehenden Alben zu verwenden, weil ein kompetenter Lektor ihm den Duden solang um die Ohren haut, bis der werte Herr ProRipper merkt das es derbe abwertend ist.


    Hoffe da meldet sich wer. Wünsche Euch viel Glück auf jedenfall.


    Zum einen haben wir schon kompetente Lekoren, wir suchen lediglich noch qualifizierte Unterstützung, um das große Textaufkommen angemessen zu bewältigen.
    Zum anderen ist "Machwerk" ein sprachlich korrektes wie auch sehr geläufiges Wort.

    Wer kennt sie nicht? Die Werbung, mit der gefühlte 13 Millionen Amateurrapper in Form von Privatnachrichten in hiesigen Internetforen, Profilkommentaren auf Facebook oder Massenmails im Instantmessenger täglich unschuldige Konsumenten befeuern: "Hey, ich habe mein Album fertig gestellt! Es ist vielseitig, individuell und hebt sich von allen anderen ab." Es wäre schön, wenn jedes Release qualitativ so hochwertig wäre, wie angekündigt, aber bei der Masse an Rappern, die seit Beginn des Internetzeitalters rumgeistern, ist das nahezu unmöglich. Die Folge: Der enttäuschte Raphörer bleibt bei Altbewährtem – da kann er ja (meistens) nichts falsch machen – während viele Releases, die bei weitem mehr Aufmerksamkeit verdienen, in der Masse untergehen. Mit dieser Rubrik haben wir uns das Ziel gesetzt, Releases an die Öffentlichkeit zu bringen, die unserer Meinung nach (!) mehr Aufmerksamkeit verdienen. Hier werden weder die Releases überhypter Internetgrößen zu finden sein noch Marketingspezialisten, die nach ihrem zweiten geschriebenen Text schon ein eigenes Label, eine Webseite mitsamt Promoteam und ein von Papi im Hinterhof gefilmtes Musikvideo besitzen. Es geht ausschließlich um die Qualität der Musik, um das Produkt.





    DIEZWAI – Männerhaushalt


    Einigen rappers.in-Usern dürfte Mcee Donald durch seine Qualifikationsrunde für die diesjährige VBT Splash!-Edition ein Begriff sein. Nun haben er und sein Kollege Chan als Rapduo DIEZWAI ihr Debüt-Album mit Namen "Männerhaushalt" veröffentlicht. Auf 15 Tracks stellen sie hier ihr Können unter Beweis, wobei inhaltlich-thematischer und beattechnischer Abwechslungsreichtum ins Auge beziehungsweise Ohr stechen. Für die Instrumentierung zeichnen ausschließlich Beatbauer aus dem rappers.in-Artistbereich verantwortlich, wobei ClassX Coburg der einzige ist, der nicht nur mit einem, sondern insgesamt drei Instrumentals vertreten ist. Die Menge der Beatproduzenten tut dem Album keinen Abbruch, vielmehr unterstreicht sie durch die daraus resultierenden unterschiedlichen Beats die thematische und raptechnische Vielseitigkeit von Chan und Mcee Donald. So werden erst auf einem Kopfnicker-Beat mit E-Gitarrensamples die Vorzüge von Frauen in den besten Jahren dargelegt ("Milfiway"), während auf der durch Steeldrum-Samples sommerlich anmutenden Nummer "Hulahup" Urlaub vom Urlaub, nämlich ein Weg aus der Arbeitslosigkeit gefordert wird – um nur zwei Beispiele zu nennen. Unterm Strich handelt es sich bei "Männerhaushalt" um ein gut gelungenes Debütalbum von DIEZWAI, das nicht nur in rapinteressierten Männerhaushalten zu finden sein sollte.


    DIEZWAI-Homepage – kostenloser Download





    Edgar Wasser – The Edgar Wasser Freetrack Collection Vol. 3


    "Runde drei, los!" – das oder etwas Ähnliches scheint sich auch der Münchner Rapper Edgar Wasser in diesen Tagen gedacht zu haben. Gut drei Monate nach seiner letzten EP beschenkt er seine Fans nämlich mit "The Edgar Wasser Freetrack Collection Vol. 3". Dabei handelt es sich – wie der Name schon sagt – um den dritten Teil einer Zusammenstellung von als Audiostream, Video oder auch Download bereitgestellten Gratis-Tracks mit Features von Tufu, Johnny Rakete, Gossenboss mit Zett, Phil Harmony, Emkay, Dobbo, Lux und dem mehrfachen VBT-Sieger Weekend. Auf insgesamt elf Anspielstationen zeigt Herr Wasser den Hörern, was er am besten beherrscht: sauber vorgetragene Raps mit sarkastischen und teils zynischen Wortspielen und häufig sehr selbstironischen Wie-Vergleichen. Untermalt werden die Texte hauptsächlich von mit reichlich Drums und Scratches versehenen Oldschool-Beats, die dem Ganzen die Atmosphäre einer klassischen, lockeren Battle-Session verleihen. Verstärkt wird dieser Eindruck durch den Fakt, dass die oben genannten Featuregäste auf acht der elf Tracks vertreten sind und das Release durchweg durch starke Parts bereichern. Wer auf technisch starke und witzige Texte auf klassischen Rap-Beats steht, wird hier absolut auf seine Kosten kommen und darf jetzt schon gespannt sein, wann der vierte Teil der Freetrack-Collection zur Verfügung steht.


    Edgar Wasser-Homepage – kostenfreier Download





    Main Moe & Dieser Morten – Lammbock Millionär


    Wer die Kollegen von "Rap am Mittwoch" verfolgt, hat mit Sicherheit schon von Main Moe gehört. Zusammen mit dem Produzenten und Babba Music-Gründer Dieser Morten brachte er jetzt die fünf Tracks umfassende "Lammbock Millionär"-EP raus. Die von Dieser Morten ausgearbeiteten Beats sind ein Mix aus klassichen Boom Bap-Nummern mit Battle-Charakter zum einen und ruhigeren Chillout-Sounds zum anderen, und erinnern vom Klangbild her ein wenig an den US-Rapper Kendrick Lamar. Dazu passt Main Moes lässiger, aber präziser Flow, der auf den verschiedenen Instrumentalen aufgrund der Variation seiner Stimme sehr gut zur Geltung kommt. Inhaltlich geht "Lammbock Millionär" von der Überlegenheit und Nicht-Messbarkeit gegenüber anderen Rappern ("Messer") über den Zuspruch für und den Glauben an andere Rapper ("Rückenwind") bis hin zu den Vorteilen der öffentlichen Verkehrsmittel zwecks Bekanntschaft mit neuen Frauen ("Im Bus"). Fazit: Einen Bock haben Main Moe und Dieser Morten mit "Lammbock Millionär" definitiv nicht geschossen – anhören lohnt sich.


    Babba Music-Website – kostenfreier Download



    Du kennst jemanden (oder bist gar selbst der Meinung, dass du jemand bist), der dem Titel "Unknown King" gerecht werden kann? Diese Person hat erst vor Kurzem einen Tonträger oder Freedownload veröffentlicht, der eine Erwähnung in diesem Artikel wert ist? Schick eine Bewerbung mit dem Betreff "Kings – *Künstlername*" an [email protected]. Bitte beachtet aber, dass wir nicht auf jede Anfrage persönlich antworten können. Ihr werdet sehen, ob das Release dann letztendlich seinen Platz in dieser Sammlung findet. Viel Erfolg!



    SK-pe (Sascha Koch)

    Wartet mal ab, was die PS4 und sogenannte "NextGen" bringt... Als die PS3 rauskam haben die Leute von Sony und alle Kritiker gesagt, dass die Kapazität der PS3 noch so unausgelastet sei, dass man von den Fähigkeiten her locker noch mindestens 10-12 Jahre warten könnte, bevor man eine bessere, neue PS bringen kann.
    Die verbauen locker die gleiche Technik und verkloppen das als neu. :D



    Nach einer Woche mit unzähligen Videoreleases (wir berichteten in unseren News) legt der Offenbacher Haftbefehl noch einmal nach: Püntklich zur Veröffentlichung seines Albums "Blockplatin" wurde der Rapper nämlich als erster und somit bislang einziger Künstler von AggroTV mit "Halt die Fresse"-Platin ausgezeichnet. Diese Ehre wurde im zuteil, da sein "HDF"-Video zum Track "Glänzen" mehr als 6000000 Klicks auf Youtube erreichte. Passend dazu gibt es jetzt ein "HDF-Platin"-Video, was ihr euch hier anschauen könnt:



    [youtube]Kx9nrsZaSy0#![/youtube]


    Quelle


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    Das Rap-Duo Automatikk hat sich mit dem ebenfalls aus Nürnberg stammenden Rapper Akez zusammengetan und einen Track mit dazugehörigem Video aufgenommen. Es handelt sich dabei um eine Zusammenarbeit im Rahmen der "KENNEK 16er"-Reihe des Kleidungsherstellers KENNEK Urban Clothing. Hier könnt ihr euch das visuelle Ergebnis der Kollaboration ansehen:


    [youtube]FlcRd1tvjcQ[/youtube]


    Quelle


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    Wie Marteria nun bekannt gab, hat die gemeinsame Single von ihm, Yasha und Miss Platnum mit dem Namen "Lila Wolken" die magische Grenze von 300000 Verkäufen überschritten und somit Platin-Status erlangt.


    Quelle


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