Beiträge von Rotstern

    Bin nicht der politisch versierteste, aber diese Hetzkampangen gegen Russland die der Spiegel fährt ist schon extrem krass. Ich glaube ich habe in der kompletten Zeit in der es um die Krimkrise usw. geht, keinen einzigen nur ansatzweise objektiven Bericht von denen gelesen in dem das ganze auch mal aus Russlands Sicht erklärt wird oder der überhaupt nur die russischen Interessen nur ansatzweise beleuchtet. Wenn man nur nach deren Berichten gehen würde, wäre Russland der Todfeind, der aus Lust und Laune einfach ein paar Länder übernehmen möchte und die guten Amis, die natürlich ausschließlich aus Gründen der Meschenrechte sich gegen Russland stellt versuchen den wildgewordenen Pitbull zu zähmen; wir als Deutschland müssen die Amis natürlich unterstützen. Und das böse Russland wehrt sich sogar gegen die Sanktionen.


    Aber nachdem ich mir die Videos von Ken auf seinem Channel reingezogen habe, muss ich ganz ehrlich sagen, dass das meiner Meinung dann doch ein wenig über das Ziel hinausgeschossen ist. Stimme zwar in einigen Meinungen bzgl. der Krimkrise usw. zu, aber Ken verteufelt Amerika auch schon ganz schön.


    Das was ich eigentlich wirklich krass finde, ist, dass die kompletten Medien einfach Russlands Sichtweise komplett übergehen. Ich hab in den ersten Tagen der Krise auf den offizellen Kanälen nach Informationen gesucht die mir erklären wo die Krimkrise eigentlich ihren Ursprung nimmt bzw. was die Russen eigentl. genau wollen. Leider wurd das nirgends thematisiert. Es ging immer ausschließlich darum, dass die Russen irgendwas gemacht haben, die Amis darauf reagieren und wir uns irgendwie positionieren müssen. Wie soll sich da der Ottonormal-Deutsche denn bitte eine Meinung machen, wenn nichtmal gesagt wird worum es überhaupt geht. Da muss man sich ja nach den Tagesthemen dann blind auf eine Seite stellen, wenn man nicht aktiv nach mehr Informationen googlet.

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    Insgesamt war das so für meine Verhältnisse zufriedenstellend und hat meinen Schnitt noch nach oben gezogen. Hängt im Endeffekt von den Fächern ab: Mathe und Naturwissenschaften längere Zeit zum lernen benötigt, Sprachen eher weniger im Regelfall.


    Empfand ich z.B. gar nicht. Weil Schulmathe ja eigentl. nur die Anwendung ist, da musste keine theoretisch, abstrakten Formeln auswendig lernen, sondern nur wissen, wie du z.B. ne Kurvendiskussion durchbekommst. In Deutsch mussten wir aber z.B. viel auswendig lernen bzgl. der Bücher die drankamen. Wobei ich sagen muss, dass man die Analyse auch ohne massivem Hintergrundwissen bestanden hätte, bloß für den Sprung von einer mittelwertigen auf ne gute Note, musste in Deutsch und co. mehr machen (also ich zumind.)

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    Für Deutsch habe ich 2 Tage gelernt. Musste mich für 3 verschiedene Variante vorbereiten, also quasi nur Strukturen lernen, da man in der Prüfung zwischen 3 Textsorten entscheiden durfte.


    Respekt, hätt ich niemals hinbekommen, meine Abivorbereitung bestand glaub ich zu 80% nur aus Deutsch, einfach weil wir 6 verschiedene Bücher hatten und uns dann aus 2 Klausuren (+1 zu nem anderen Thema) eine aussuchen konnten.
    Diese 5 Lektüreschlüssel zu fressen hat aufjedenfall gedauert.


    Wobei ich ehrlich sagen muss, dass für ne ne Note im unteren Bereich (3-4) man für Mathe effektiv mehr lernen müsste, als für Deutsch. In Deutsch kannste auch reingehen ohne irgendwas gemacht zu haben, kriegst dafür dann aber auch die Rechnung. In Mathe kassierste mit der Einstellung wahrscheinlich direkt die 5.

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    Original von Nereid


    http://www.audimax.de/news-det…les-studium-bei-kik-0282/


    Aber mit einem guten Zeitmanagement und einem starken Partner wie KiK ist alles zu shaffen


    Karstadt usw. haben uns früher auch versucht mit so nem "dualen Studium, trotz schlechter Noten" zu ködern. Aber es gibt anscheinend ja keine vertragliche Bindung, also wenn man dreist ist, holt man sich den Abschluss und verpisst sich :)


    (Wobei ich sagen muss, dass sich das was die uns da erzählt haben sogar sehr gut angehört hat, ich könnts aber nichts übers Herz bringen mich X Jahre von denen ausbilden zu lassen, ggf. noch Cash abzugreifen, und mich dann danach zu verpissen. Und mich vor einem Studium schon an ein Unternehmen zu binden käm für mich nicht in Frage.)


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    Original von sechsminus


    es sei denn, ihr wollt ein gutes abi, aber wer will das schon?


    Ich weiß ja nicht was ihr mit "früh" meint, ich kenn es nur, dass wenn ich wirklich "früh" (bei uns wurd teilweise schon ein halbes Jahr vor Abi angefangen "richtig" zu lernen) anfange, ich bis zur Klausur eh alles wieder vergessen habe. Merk ich z.B. momentan im Studium.. Entweder konsequent durchlernen und kein Spaß mehr am Leben haben, oder einfach alles zu dem Zeitpunkt, wenn es in der Vorlesung/Schule behandelt wird wenigstens im Grundlegenden verstehen und dann ein paar Wochen vor der Klausur alles nochmal vernünftig wiederholen.


    Damit bin ich bisher ganz gut gefahren, hab nur das Problem, dass ich nach den Ferien dann doch wieder das meiste vergessen habe :(

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    Original von bill trumendous


    warum denn? wenn ich das töten von tieren für unmoralisch halte, ist es doch durchaus legitim, andere für ihren fleischkonsum zu kritisieren.
    ob das töten der tiere unmoralisch ist und so weiter, steht auf einem anderen blatt, aber wenn ich das so sehe, muss ich meine meinung doch auch so konsequent und offensiv wie möglich vertreten, finde ich.


    Ich hab mich in den letzten beiden Beiträgen leider ein wenig zu verallgemeinernd geäußert ('besser/schlechter' zu welchem Bezugspunkt?). Natürlich kann man eine Person, die z.B. eine gefährdete Art isst, aufgrund ihres Konsums kritisieren.
    Aber mal ganz abgesesehen von deinem Beispiel ( http://jetzt.sueddeutsche.de/t…etarier-sind-auch-Moerder ), ging es in meiner Ausgangsaussage nicht um eine ethische Grundsatzdiskussion sondern um die Gesundheit des Menschen, also nicht um ethische Fragen bzgl. des bewussten Konsums o.ä..
    Es ging in meinem Ausgangspost darum, dass man bei einer bestimmten Ernährung sich gesundheitlich nicht auf einem besseren Weg befindet, als jemand der sich nicht ausgewogen ernährt und man dementsprechend nicht versuchen sollte sich verbissen an einen von außen an einen zugetragenen Ernährungsplan zu halten, sondern "egoistisch" (leider etwas missverständlich in diesem Kontext) nach seinen eigenen Vorlieben/Befinden sich ernähren sollte.


    Natürlich alles wieder in Maßen. Man kann auch an zu viel Wasser sterben.

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    Original von Fräulein Fuchs


    "Jeder macht was er will, Rest ignorieren." hat für mich nicht's mehr mit "..in Maßen" zu tun.


    Bewusster Konsum ist etwas ganz anderes, dazu habe ich mich Seiten zuvor schon geäußert. Daher hat das auch nichts mit Ignoranz zu tun.


    Hab mich leider ein wenig missverständlich ausgedrückt, ich meinte damit, dass man nach seinen eigenen Vorstellungen konsumieren soll. Das kann natürlich auch sein, dass man z.B. Produkte/Marken/Märkte/.. meidet.
    Ging mir eher darum das Bild "Du isst XYZ, dadurch bist du besser/schlechter als andere" zu kritisieren.

    Wie mein Kardiologe mir einmal sagte:

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    Heutzutage ist es irrelevant welche Diät man macht oder auf welche Lebensmittel man insgesamt vezichtet, heute ist alles irgendwo reingemischt. Um sich ernsthaft falsch zu ernähren muss man sehr viel falsch machen.


    Erst gestern noch von irgendnem Typen gelesen der sich über ein Jahrzehnt nur von Pizza ernährt hat und weder fett ist, noch einen hohen Cholesterinspiegel oder sonst was hat.


    Man sollte einfach so essen, dass man sich langfristig am wohlsten fühlt.
    Ich fühl mich z.B. unwohl/"verfettet" , wenn ich tagelang nur fettiges Zeugs fresse. Ähnlich unwohl würd ich mich fühlen, wenn ich den ganzen Tag nur Gemüse fresse, das Mittelmaß ist die Lösung. Sollte man ganz egoistisch nach seinem eigenen Befinden machen, für die Umwelt ist man aufjedenfall nicht besser, wenn man Vegetarier oder Fleischfresser ist.

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    Das ist einfach aufregen des aufregen wegens, ist ja auch langweilig wenn man über nix meckern könnte.


    Ist extrem unnötig die Diskussion. Im Endeffekt ists einfach so, dass ichs nicht geil finde, wenn Leute berechnet aus egoistischen Gründen spenden.
    Nicht mehr, nicht weniger... anderen ists egal, mir nicht. finito.


    so, ich bin raus.


    Es nervt mich, ja. Und ja, dadurch schadet es mir, da ich jedes verdammte mal sehe wie ekelhaft diese Menschen sind. Genau deshalb sehe ich es aus meiner Position als "schlecht" an, sich Aufmerksamkeit in Form von einer Spende zu kaufen. Und genau darum geht es im Endeffekt ja, es geht mir nicht um die Spende an sich und es geht mir auch nicht darum, dass der Spender das für "gut" befindet, es geht mir darum, dass ICH es für schlecht befinde und es dementsprechend mich schädigt.


    Wenn jemand andere Menschen manipuliert und diese Menschen freiwillig darauf eingehen, stört das die beiden Parteien doch nicht, aber als Aussenstehender muss ich das doch nicht ignorieren sondern kann äußern dass ich das für "schlecht" befinde und mein moralisches Statement dazu abgeben.


    Für diejenigen mit dieser Intention war der Holocaust etwas gutes,
    genauso ist für diejenien die das Spendenvideo drehen, das Spenden etwas gutes, ansonsten würden sie es nicht tun, aber als Aussenstehender der die Situation reflektiert, kann die Beurteilung natürlich anders ausfallen.


    edit:// "gut" und "schlecht" sind halt sehr abstrakte Begriffe.
    Wenn ich etwas mache, was mich als gehässig charakterisieren würde, würde ich mir selbst ja nicht das Attribut "gehässig" (welches natürlich negativ konnotiert ist) zuschreiben.

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    Original von Kuhru
    Ok, ich kürze mal dein Palaver auf diesen Punkt:




    Wenn du vernünftig begründen kannst, warum, sind wir schon einen Schritt weiter.


    Die Gründe für eine Tat sind das wichtigste, nicht die Taten an sich.
    "Spenden" ist nicht automatisch gut, genauso ist "töten" nicht automatisch schlecht, es kommt auf die Intention an. Und genau deshalb kann meiner Meinung nach eben die Handlung, die eigentlich jemand anderen etwas positives erfahren lässt, genau die verwerfliche sein.