Beiträge von Max


    Die 187 Strassenbande konnte sich bereits bei vielen Fans des Gangster-Raps einen Namen machen. Die bunte und doch homogene Mischung aus Rappern wie Bonez MC und GZUZ wirft immer wieder Kollaborationen in die deutsche Rapwelt, die der Gruppe zu einer stabilen Fanbase verhelfen konnten. Wir verlosen an dieser Stelle einen 187 Strassenbande-Pullover und ein T-Shirt der Größe M. Dazu kommt ein passendes Bandana. Um dieses Paket zu gewinnen, schreib eine Nachricht mit dem Betreff "187" sowie Deinen vollständigen Namen und Deine Adresse an den Redaktionsaccount. Einsendefrist ist diesmal Montag, der 14. Juli, um 23:59 Uhr. Weitere Informationen zu der 187 Strassenbande findet Ihr hier.


    Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück!


    Eure Redaktion


    Teilnahmebedingungen:
    [list=1]
    [*]Mitarbeiter von rappers.in und deren Angehörige sind von der Verlosung leider ausgeschlossen.
    [*]Jede (versuchte) Mehrfachteilnahme führt zur Sperrung des Teilnehmers für die jeweilige Verlosung.
    [*]Die Gewinner werden innerhalb von 2 Wochen nach Ablauf der Verlosung benachrichtigt.
    [*]Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt sich jeder Teilnehmer ausdrücklich damit einverstanden, soweit dieses für das Gewinnspiel notwendig ist, dass rappers.in übermittelte Daten für die Dauer des Verlosungszeitraums sowie zur Abwicklung des Gewinnspiels speichert.
    [*]Die gespeicherten personenbezogenen Daten werden grundsätzlich nicht an Dritte weitergegeben. Lediglich, soweit das erforderlich ist, um das Gewinnspiel abzuwickeln.
    [*]Teilnehmer unter 18 Jahren müssen für die Teilnahme am Gewinnspiel und Übermittlung der Daten die Einwilligung ihres gesetzlichen Vertreters einholen.
    [*]Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
    [*]Die Teilnahme am Gewinnspiel ist nur online möglich und der jeweilige Gewinner wird per privater Nachricht informiert.[/list=1]

    Zitat

    Original von TagTiC
    Super Teilnehmerfeld. Auch OK Kid und Teesy super. Raab hat jetzt wohl auch erkannt, wie gut HipHop zur Zeit läuft.


    Raab hat das ja schon immer gepusht, guter Mann!



    01. Ey yau
    02. California
    03. Boom Boom (Bang Bang)
    04. Age Eleven
    feat. Hundertgramm
    05. Wooha (Die Gang ist am Start)
    06. Skit
    07. Einmal ist keinmal
    08. Jojo
    09. Keiner
    10. Happy
    feat. Cro
    11. Was weiß ich
    12. Irgendwann


    Bonus-Track:
    13. Sucht & braucht


    Chimperator, Chimperator, Chimperator. Das sind die drei ersten Assoziationen, die den Meisten in heutigen Tagen wohl bei dem Namen DaJuan in den Kopf schießen. Dabei ist der Stuttgarter Rapper (noch?) nicht einmal bei dem Erfolgslabel gesignt – zugegeben, die meisten Anzeichen deuten augenscheinlich auf einen anstehenden Vertrag hin. So muss man beispielsweise den Chimperator-Newsletter abonnieren, um das neue "Cali"-Mixtape von eben besagtem Künstler sein Eigen nennen zu dürfen. Die vielen ungeklärten Begebenheiten um ihn herum, Chimperator-Signing oder nicht – vielleicht macht gerade diese Ungewissheit jenen aufstrebenden Musiker derart interessant. Aber aus welchen musikalischen Kreisen kommt dieser junge Mann überhaupt? Und worauf läuft das Projekt DaJuan hinaus? Vorab sei zu sagen, dass hier kein Amateur am Werk ist. Mit 14 Jahren lernte der Interpret erste Instrumente zu spielen, bis er sich als langjähriger Cro-Weggefährte auf einigen Tracks mit dem Platin-Rapper einen Namen machte. Bleibt nur die Frage, ob das Debüt diese Erfolgswelle mitnimmt oder der Fels ist, an dem sie zerschlägt.

    "Ich seh' das Rapding als Berufung, mach' Rap wieder cool und/
    Hab' trotzdem ganz and're Dinge vor mit meiner Zukunft/
    Und wenn ich dann ans Mic step', mein' Text einrapp'/
    Hören Leute es im Loop und rasten alle aus, hammerharter Sound/
    "
    (DaJuan auf "Ey yau")


    Auf entspannten Boom bap-Electro-Instrumentals führt uns der junge Musiker durch das 13 Anspielstationen umfassende Mixtape. Sei es der dunkelste Bass oder die leichteste Sampleproduktion – all dies steht ihm ungemein. Egal, ob Way-above-Stimmeinsatz oder die vom Protagonisten selbst viel beschriebenen Doppelreime: DaJuan hat mit einer derart sommerlich-luftigen Auswahl seiner musikalischen Untermalungen ins Schwarze getroffen. Wen wundert es, kommen doch viele Produktionen vom Rapper selbst oder dem kommerziell eindrucksvoll erfolgreichen Labelkollegen Cro. Speziell bei der nicht verkennbaren Anzahl relativ inhaltsloser und doch unterhaltsamer Stücke wird die Symbiose zwischen Instrumental und Rap wichtig und deutlich. "Ey yau", "Wooha (Die Gang ist am Start)" oder "Keiner" würden aufgrund der Themenlosigkeit wohl kaum funktionieren, wenn die Sommerstimmung dank der erwähnten Vorteile nicht vorprogrammiert wäre. Interessant vor allem, da sich DaJuan oft als flowtechnisch variabel erweist. In "Jojo" vermag er stellenweise fast eins zu eins wie Lance Butters zu klingen, während in den meisten anderen Tracks langgezogene Silben und ausgezerrte Vokale kaum zu finden sind. So ist raptechnisch viel dabei und auszumachen – eben nicht nur der erwartete, Cro-orientierte Sommervibe, sondern auch ein weitaus aggressiverer und arroganterer Rapanteil. Dennoch braucht der Fan der leichten Ohrwürmer nicht schmollen, denn natürlich ist Cro dabei. Und wie.


    "Girl, ein Blick hat schon gereicht und ich denk' nur noch an uns zwei/
    Ist eigentlich nicht so meine Art, dass ich dich frag'/
    Doch wie wär's mit uns zwei? Noch ein, zwei Drinks und wir geh'n heim/
    Sie sagt: 'Träum weiter', doch ich glaub', dass sie mich mag/
    "
    (Cro auf "Happy")


    Die Hook mit absolutem Hitpotenzial hatte sich wohl jeder Fan des Raop gewünscht – und Cro enttäuscht nicht. Klasse vor allem, da beide inhaltlich ebenso zu überzeugen wissen. Statt einen flachen Song für sonnige Tage zu kreieren, ist eine äußerst interessante Story entstanden vom Hals-über-Kopf-Verlieben, Realitätsverlust und der Konfrontation mit der echten Clubwelt. Man fühlt mit den Kunstfiguren, denn wer kennt sie nicht, die seichtig-leichten Hits über Liebe auf den ersten Blick. Oder, um es auf die etwas rauere Art auszudrücken: Bitches klären im Club. DaJuan und Cro hingegen zeigen authentisch und verständlich, wie es meistens wirklich ist und wohl auch den meisten schon erging, wenn sie mit einer Attitüde wie die beiden Rapper einen Eroberungsversuch der weiblichen Gefühlswelt zu starten versuchten. Deutlich weniger unterhaltsam ist das zweite Feature gelungen: Hundertgramm reiht sich auf eine völlig andere und leider oft DaJuan selbst herunterziehende Weise als Cro neben dem Gastgeber auf dem nostalgischen und Rap gewidmeten "Age Eleven" ein. Er erzählt teils mit dem Musiker übereinstimmende Geschichten, teils abweichende Storys über die ersten Schritte als Raphörer und schließlich die eigenen Anfänge mit Rap. Solche Texte über die Musikrichtung selbst – zwar mit musikalischem Können präsentiert – gibt es zu Genüge, und zwar weitaus origineller. Dennoch macht das Können, das der Interpret nicht nur als Techniker und Texter, sondern eben als Vollblutmusiker auf diesem Mixtape zeigt, Eindruck und unterhält immer wieder – auch auf den zahlreichen Solotracks.


    "Sie macht auf schüchtern und brav, Blümchen im Haar/
    Hat 'n festen Freund seit über zwei Jahr'n/
    Sie ist Daddys Prinzessin/
    Aber nur, bis sie mit ihren Mädels weggeht/
    "
    (DaJuan auf "Einmal ist keinmal")


    Und hier wird wohl eine der größten Neuheiten in Verbindung mit dem Rapper DaJuan deutlich: Der Mann unterhält allein auf eine individuelle und fortschrittliche Art und bleibt inhaltlich nahezu nichts schuldig. Egal, ob er Leichtlebigkeit kombiniert mit amerikanischem Lifestyle und ständigen anglizistischen Einschüben oder Storytelling mit dem gewissen Augenzwinkern liefert. Dass melancholische, traurige Liebeslieder nicht in das Repertoire des Neulings gehören und auch einfach nicht zur Atmosphäre seiner Musik passen, dürfte jedem Hörer, der diesen Mann auch nur ansatzweise irgendwo vorher mitbekommen hatte, klar gewesen sein. Auch Leute, die auf der Suche nach politischer Meinung, literarischen Anspielungen und gedankenverflochtenen Zeilen sind, werden mit dem Inhalt dieser Texte nicht glücklich. Dennoch wurde hier fast alles richtig gemacht. Konzeptsongs gibt es zuhauf, die Erzählungen wirken weder plump noch einfallslos und DaJuans leichte Vortragsweise tut ihr Übriges. Tracks wie "Boom Boom (Bang Bang)" oder "Einmal ist keinmal" stehen repräsentativ für genau diese inhaltlichen Finessen. Themen wie Verliebtheit oder Untreue, die die meisten partywütigen Jugendlichen betreffen mögen, bringt der Künstler auf den Punkt, ohne bei dem Hörer am Ende eines Songs den Eindruck zu vermitteln, irgendwas vergessen, nicht richtig verstanden oder einfach beiseitegeschoben zu haben. DaJuan nimmt sich selbst genauso wie alle um sich herum unter die Lupe, ohne zu kritisch, aber auch ohne zu oberflächlich zu sein.


    Fazit:
    Perfekter Sound für die warmen Tage also. So könnte man es unterstreichen, betrachtet man den Großteil der Produktionen. Dennoch ist dieses Mixtape noch viel mehr. DaJuan präsentiert sich selbst als ernstzunehmenden Künstler und tritt aus dem Schatten so mancher Person heraus. Vielleicht ist neben dem leicht misslungenen Track mit "Hundertgramm" nur zu kritisieren, dass an diesem Mixtape genau das fehlt, was ein Mixtape eben ausmacht. "Cali" hätte genauso gut als vollwertiges Album erscheinen können – Konzeptsongs, Ohrwurmhooks und vollwertige Rapparts gibt es zu Genüge. Ein wenig Verspieltheit und Abdriften von der üblichen Art und Weise hätte dem Debüt dieses Musikers gut getan, gerade um den Hörer versteckte Fähigkeiten und Goldstücke, die DaJuan vielleicht nicht einmal selbst erkannt hatte, identifizieren zu lassen. Sei's drum, die Homogenität und Professionalität im positiven Sinne sind diesem Werk einfach nicht abzusprechen. Eines wurde letztlich mehr als deutlich gemacht:

    "Und nein, ich bin nicht nur dieser Typ von Cro" (DaJuan auf "Jojo").



    (Max)



    [REDBEW]1512 [/REDBEW]

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    Architekt aka MC Zuhälter ist bereits seit zehn Jahren im deutschen HipHop-Business aktiv. Nach mehreren Alben, EPs und Kollabo-Projekten, die mit Kontinuität über die Jahre hinweg erschienen sind, ist die dreiteilige EP-Reihe "Complete Error", die Ende 2013 ihren Beginn feierte, das bisher neueste Projekt des MCs aus Bielefeld. 2011 war der 34-Jährige gar auf "Warum rappst du?"-Tour mit Kool Savas unterwegs. Wir verlosen auf rappers.in ein MC Zuhälter-Shirt der Größe M. Du möchtest dieses zu Deiner persönlichen Sammlung zählen können? Dann musst Du folgende Frage beantworten:


    Welches Unternehmen übernimmt das Booking für Architekt?


    Schreib eine Nachricht mit dem Betreff "Architekt" an den Redaktionsaccount, in welcher Du sowohl die Antwort als auch Deinen vollständigen Namen und Deine Adresse angibst. Einsendefrist ist diesmal Freitag, der 16. Mai, um 23:59 Uhr. Weitere Informationen zu Architekt findet Ihr hier.


    Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück!


    Eure Redaktion


    Teilnahmebedingungen:
    [list=1]
    [*]Mitarbeiter von rappers.in und deren Angehörige sind von der Verlosung leider ausgeschlossen.
    [*]Jede (versuchte) Mehrfachteilnahme führt zur Sperrung des Teilnehmers für die jeweilige Verlosung.
    [*]Die Gewinner werden innerhalb von 2 Wochen nach Ablauf der Verlosung benachrichtigt.
    [*]Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt sich jeder Teilnehmer ausdrücklich damit einverstanden, soweit dieses für das Gewinnspiel notwendig ist, dass rappers.in übermittelte Daten für die Dauer des Verlosungszeitraums sowie zur Abwicklung des Gewinnspiels speichert.
    [*]Die gespeicherten personenbezogenen Daten werden grundsätzlich nicht an Dritte weitergegeben. Lediglich, soweit das erforderlich ist, um das Gewinnspiel abzuwickeln.
    [*]Teilnehmer unter 18 Jahren müssen für die Teilnahme am Gewinnspiel und Übermittlung der Daten die Einwilligung ihres gesetzlichen Vertreters einholen.
    [*]Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
    [*]Die Teilnahme am Gewinnspiel ist nur online möglich und der jeweilige Gewinner wird per privater Nachricht informiert.[/list=1]


    GReeeN ist vor allem durch diverse Internetturniere, unter anderem das VBT, einer breiten Masse zugänglich und bekannt geworden. Auf Facebook hat er mittlerweile nahezu 100.000 Likes. Mit der "Alles grün"-EP tat er 2013 den ersten Schritt weg vom Internetbattlerap, hin zur Etablierung im Musikgeschäft. Wir verlosen auf rappers.in ein GReeeN-Shirt der Größe S. Um dieses zu gewinnen, schreib eine Nachricht mit dem Betreff "GReeeN" an den Redaktionsaccount, in welcher Du sowohl Deinen vollständigen Namen als auch Deine Adresse angibst. Einsendefrist ist diesmal Freitag, der 9. Mai, um 23:59 Uhr. Weitere Informationen zu GReeeN findet Ihr hier.


    Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück!


    Eure Redaktion


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    [*]Die Gewinner werden innerhalb von 2 Wochen nach Ablauf der Verlosung benachrichtigt.
    [*]Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt sich jeder Teilnehmer ausdrücklich damit einverstanden, soweit dieses für das Gewinnspiel notwendig ist, dass rappers.in übermittelte Daten für die Dauer des Verlosungszeitraums sowie zur Abwicklung des Gewinnspiels speichert.
    [*]Die gespeicherten personenbezogenen Daten werden grundsätzlich nicht an Dritte weitergegeben. Lediglich, soweit das erforderlich ist, um das Gewinnspiel abzuwickeln.
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    [*]Die Teilnahme am Gewinnspiel ist nur online möglich und der jeweilige Gewinner wird per privater Nachricht informiert.[/list=1]


    Die 187 Strassenbande konnte sich bereits bei vielen Fans des Gangster-Raps einen Namen machen. Die bunte und doch homogene Mischung aus Rappern wie Bonez MC und GZUZ wirft immer wieder Kollaborationen in die deutsche Rapwelt, die der Gruppe zu einer stabilen Fanbase verhelfen konnten. Wir verlosen an dieser Stelle ein 187 Strassenbande T-Shirt der Größe S. Um dieses zu gewinnen, schreib einen schönen Zweizeiler, der in einen Text der Strassenbande passen könnte, und schick ihn mit dem Betreff "187" sowie Deinem vollständigen Namen und Deiner Adresse an den Redaktionsaccount. Einsendefrist ist diesmal Mittwoch, der 7. Mai, um 23:59 Uhr. Weitere Informationen zu der 187 Strassenbande findet Ihr hier.


    Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück!


    Eure Redaktion


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    [*]Die Gewinner werden innerhalb von 2 Wochen nach Ablauf der Verlosung benachrichtigt.
    [*]Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt sich jeder Teilnehmer ausdrücklich damit einverstanden, soweit dieses für das Gewinnspiel notwendig ist, dass rappers.in übermittelte Daten für die Dauer des Verlosungszeitraums sowie zur Abwicklung des Gewinnspiels speichert.
    [*]Die gespeicherten personenbezogenen Daten werden grundsätzlich nicht an Dritte weitergegeben. Lediglich, soweit das erforderlich ist, um das Gewinnspiel abzuwickeln.
    [*]Teilnehmer unter 18 Jahren müssen für die Teilnahme am Gewinnspiel und Übermittlung der Daten die Einwilligung ihres gesetzlichen Vertreters einholen.
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    01. Intro
    02. Lass sie reden
    03. Karate Reptil
    feat. GReeeN
    04. Reisende soll man nicht aufhalten
    05. Alle hassen mich
    feat. Allstars
    06. Bis zum Morgengrauen


    Wenn die milden Frühlingsmonate an der eingeschneiten Tür klopfen, eine warme Brise am röchelnden Erkältungshusten vorbeizieht und die Sonne den Winter selbst aus der noch so verworrenen Dachrinnenecke vertreibt, dann ist es Zeit für Neuanfänge. Nach zwei Alben im letzten Jahr hat es den Asiaten wieder einmal in die Studios für eine neue Platte gelockt. Schon das Cover verspricht Freiheitsgefühle, Aufbruchsstimmung und suggeriert mit einem Augenzwinkern die großen Pläne, die der Protagonist für seine Zukunft hat, vorrangig den musikalischen Fortschritt. Ob der durch diverse Internetcontests bekannte Jungmusiker mit sechs Anspielstationen auf "Bis zum Morgengrauen" diesem vielversprechenden Artwork gerecht werden kann und ein nahtloser Anschluss an zwei Releases aus dem letzten Jahr gelingt oder der Asiate sich gar gesteigert hat, bleibt jedoch abzuwarten.


    Das Wort "Tragikkomödie" beschreibt wohl am besten, was der gebürtige Dresdner versucht, als Genre mit seiner EP zu etablieren. Auch wenn dieser Begriff aus der Theaterszene stammt, so zeigt er doch einwandfrei auf, was hier gemeint ist: Während auf dem "Intro" noch ein Witz nach dem anderen gerissen wird, werden drei Anspielstationen später tiefste Einblicke in die Gefühlswelt des 25-Jährigen gewährt; ungeschönt und ehrlich. Damit könnte dann auch alles gut sein – doch leider ist es dann doch meist der komplizierte Weg. Die letztliche Oberflächlichkeit bei der Behandlung der Themen bleibt als fader Beigeschmack. Dies sieht man speziell im "Intro": Drei Minuten, ein dahinplätschernder Beat und jede Menge Geschichten über dieses und jenes. Das ist alles – nur nicht auf dem Punkt. Und auch sonst beweist der Asiate an vielen Stellen inhaltliche Unreife und Kreativlosigkeit: In "Lass sie reden" wird beispielsweise die ach so starke Einzelgängerattitüde thematisiert. Der Asiate ist unabhängig und macht sein Ding, so wie jeder andere Rapper eben auch. Allerdings haben viele von denen diese Thematik schon weitaus tiefgründiger und origineller, aber auch facettenreicher beleuchtet und wenn dieser Inhalt gewählt wird, muss er mit weitaus mehr als ausgelutschten Zitaten von angeblich Besitzansprüche erhebenden Fans daherkommen.


    "Alles Schwachsinn, lass sie reden/
    Jeder will dir was erzählen/
    Hast du keine eigenen Probleme, mach mal dein' Quatsch/
    Rap ist meine Liebe, mein Leben und meine Leidenschaft/
    "
    (Der Asiate auf "Lass sie reden")


    Die sensible Thematik im Song "Reisende soll man nicht aufhalten" ist viel zu oberflächlich behandelt worden und die Präsentation wird dem anscheinend sehr persönlichen Thema nicht gerecht. So kann ich mich persönlich wenig mit dem Erzählten identifizieren und der zweite Part wirkt wegen zahlreicher Wiederholungen und Liebesbekundungen auf mich fast schon überflüssig. Ein kleiner Lichtblick lässt sich vielleicht auf "Alle hassen mich" finden, wo jede Menge Features den Protagonisten durch den Kakao ziehen und dieser selbstironisch damit umzugehen weiß. Die musikalische Umsetzung dieses Titels ist, wie bei den meisten anderen auch, sehr Electro-lastig. Auf analoge Instrumentierungen scheint weitestgehend verzichtet worden zu sein, was dem Interpreten oft steht, ihn aber an vielen Stellen stimmlich unter seinen Möglichkeiten bleiben lässt. So wirkt die Stimme häufig fad und äußerst dünn. Sehr deutlich wird die Instrumentierungsweise im ordentlich umgesetzten Feature mit GReeeN. "Karate Reptil" ist eine reine Representer-Nummer und der wohl beste Track der EP – vor allem wegen des gesanglich und raptechnisch solide agierenden Features, das dem Gesamtwerk sehr gut tut. Aber auch der Asiate präsentiert sich endlich einmal von einer etwas offensiveren und unterhaltsameren Seite mit schönen Flows und abwechslungsreichen Reimen.


    "Wir zwei ballern Mütter wie Stiefväter/
    Nein, Spaß – Sympathieträger/
    Keine Tierquäler, keine Hierarchiewähler/
    Keine Triebtäter und im Kopf kein Batteriefehler/
    "
    (GReeeN auf "Karate Reptil")


    Dennoch hätte gerade in den, gut die Hälfte der EP füllenden, persönlicheren Stücken der ein oder andere analoge Einspieler oder zumindest organische Gitarrenklänge und Klaviertöne dem Werk musikalisch keinen Schaden zugefügt. Dies merkt man signifikant im Titeltrack. Neben einer passablen Hook schwächen flache und eintönige Parts das Gesamtbild doch sehr und eine musikalische Umsetzung, die in eine deutlich andere Richtung geht als die vorherigen Tracks, hätte dem Gesamteindruck gut getan. Eins darf letztlich aber nicht unbeachtet bleiben: Egal, wie die Umsetzung gelungen ist, die EP ist inhaltlich themenvielfältig, sodass ein großes Spektrum an Anekdoten und Meinungen zum Ausdruck kommt. Dennoch mangelt es letztlich meist an der nötigen Tiefe.


    Fazit:
    Insgesamt bleibt der Asiate hier weit unter seinen Möglichkeiten. Er rappt meist viel zu gezwungen humorvoll und hangelt sich oberflächlich von Thematik zu Thematik, ohne wirklich in eine einzutauchen und ihr sowohl musikalisch als auch inhaltlich gerecht zu werden. Oft ziehen sich Anspielstationen in die Länge und neben ein, zwei gut gewählten Features merkt man schnell, dass der junge Rapper technisch noch einiges aufzuholen hat. Die Reime lassen sich beispielsweise oft vorhersehen und werden eintönig präsentiert. Zudem flowt der Asiate meist ähnlich, passt sich nur selten den Beats an und prägt somit ein wenig abwechslungsreiches Soundbild. Dadurch bleibt den Asiate-Fans nur, auf ein Album zu hoffen und diesen "Heißmacher" ganz schnell zu vergessen – denn der ist nicht vollends gelungen.



    (Max)

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    01. Gott sei Junk
    02. D.R.E.A.M.
    03. DrogenProdukt
    04. Coffee Shop Mafia
    05. Dagobert Dax
    feat. Varak
    06. Zur Nachahmung empfohlen feat. PTK
    07. Herzurabi feat. Dr. Surabi
    08. Konsumverhalten (Skit)
    09. High vom Leben
    10. Tash'N'Geld
    feat. Tayler
    11. Die üblichen Verdächtigen feat. Mosh36
    12. Liebe auf den ersten Trip
    13. Alles Gute kommt von Drogen
    feat. AchtVier
    14. Pädagogisch wertlos feat. Dr. Surabi
    15. Rettungsschirm
    16. Junkytum (Skit)
    17. Alte Muster


    Herzog ist ein Mann voller Kontroversen. Während er einerseits über Konsum, Handel und Ansehen von Drogen rappt, kritisiert er andererseits Gesellschaft und Politik. Während er sich auf der einen Seite eindeutig für die Legalisierung von Rauschmitteln und verschreibungspflichtigen Medikamenten ausspricht, startet er auf der anderen Seite bemerkenswerte Spendenaktionen, um Suchtopfern zu helfen. Nach "Ein Herz für Drogen" und einer damit einhergehenden Unterstützung, bei der für jede verkaufte CD ein Euro an das Drogentherapiezentrum Berlin gespendet wurde, steht nun "Eine drogenlose Frechheit" in den Elektronik- und Musikfachläden dieses Landes zum Verkauf. Mit dem Titel wird schon deutlich: Wieder einmal dominieren die Rauschmittel den Rap des Berliners. Fraglich bleibt diesmal nur, ob der Inhalt über die alleinige Thematik hinausgeht und Herzog auch einmal andere Seiten von sich zu zeigen vermag.


    "Ein Herz für Drogen, mittlerweile hat das jeder/
    Doch ich nehm' kein Blatt vor 'n Mund, bis auf meine eigenen Paper/
    Herzog Original, ganz egal, was ihr erzählt habt/
    Durch Zufall und Verräter passe ich genau ins Täter-/
    Profil/
    "
    (Herzog auf "Gott sei Junk")


    Betrachtet man nur einmal die Titelliste des Albums, so finden sich zahlreiche Wortspiele mit und Erwähnungen von Suchtmitteln in jeder Form und Größe. Und dieser rote Faden zieht sich ebenso durch den Inhalt des Albums – Herzog ist wohl einer der Letzten, dem Konzeptlosigkeit vorgeworfen werden kann. Die Frage, ob er es damit auf Albumlänge übertreibt, erübrigt sich. Denn was auf dem Cover steht, bekommt man letztlich auch. So ist nicht nur der Interpret wie im gleichnamigen Song ein "DrogenProdukt", der gesamte Langspieler dreht sich um dieses Thema. Thematische Abwechslungen sind in "Dagobert Dax", einer politischen Verdrossenheitshymne, "Zur Nachahmung empfohlen" oder "Rettungsschirm" zu finden. So präsentiert sich der Protagonist öfter als auf dem vorangegangenen Album politischer und nachdenklicher; das doch so ausgeschöpfte Themenfeld wird immer mehr beiseite gedrängt, denn Systemfeindlichkeit und -kritik sind andere dominierende Themen in den Liedern. Sowohl politische als auch soziologische Wortspiele sind in den Albumtiteln zwar in der Minderheit zu finden, dennoch ebenso vorhanden wie die Wortspiele mit Drogen. Speziell "Rettungsschirm" zeigt auf einem minimalistischen Beat die inhaltliche Finesse und auch den Intellekt, der hinter einem sonst so einseitig fokussierten Künstler steckt. Denn Drogen bestehen nicht nur aus dem positiven Bild, das der Protagonist auf dem Album schafft. Dessen ist dieser sich auch bewusst und zeigt so mit "Rettungsschirm", wie man in ein Loch fallen, sich aber auch wieder herausarbeiten kann.


    "Arbeite für dein Geld, auch wenn's nicht viel ist/
    Und gönne jedem alles, auch wenn's ihm besser als dir geht/
    Das spielt keine Rolle, du musst aufsteh'n und kämpfen/
    Struktur in dein Leben reinbringen und beenden/
    Was dich runterzieht/
    "
    (Herzog auf "Rettungsschirm")


    Schaut man zudem auf die technischen Fähigkeiten des Berliner Rappers, steht das Gesamtbild noch einmal grundsätzlich in einem anderen Licht da: Flowvariationen, Reimketten ohne Ende, Taktgenauigkeit – Herzog beherrscht das Spiel mit dem Sprechgesang und raptechnisch ist ihm nahezu nichts vorzuwerfen. Ob Doubletime-Parts in "Dagobert Dax" oder durch die deutliche Aussprache in ihrer Wirkung verstärkte Reimketten, beispielsweise auf "Zur Nachahmung empfohlen". Die Theorie vom Masterplan und Intellekt, der hinter diesem Werk steckt, scheint sich auch hier zu bestätigen: Nicht nur inhaltlich, sondern auch technisch scheint jede Zeile durchdacht platziert und umgesetzt. Das Konzept Herzogs wird knallhart und mit einer Konsequenz, die es selten auf einem Rapalbum der letzten Jahre gegeben hat, durchgezogen. Dank rauer Betonungen und der gewohnt rauchigen Stimme des Interpreten wirkt dieses Mal auch der Inhalt derart glaubwürdig vermittelt, dass man sich glatt in einer Shisha-Bar oder einem Dealer-Viertel wiederfinden könnte. Hinzu kommen die gekonnt gewählten Features. Auf Gesangshooks wurde vollständig verzichtet, Herzog hat sich allein auf Rap-Ebene Unterstützung gesucht. Obwohl Dr. Surabi, ebenfalls Bombenprodukt-Signing, mit seinem unangenehm aufdringlichen Flow auf dem entspannten Album etwas nach unten ausweicht, sind weitestgehend Leute wie AchtVier auf "Alles Gute kommt von Drogen" oder Mosh36 auf "Die üblichen Verdächtigen" so eingesetzt worden, dass sie raptechnisch und inhaltlich dem Gastgeber in nichts nachstehen. Somit sind weder zu spezielle Ausbrüche nach unten noch nach oben vorhanden, was die Featuretracks letztlich äußerst homogen, wenn auch etwas flach werden lässt. Herzog wird stets auf einem Niveau begegnet, was dem Langspieler auf den 54 Minuten Spieldauer gut tut. Dennoch hätte noch etwas an der Eintönigkeit geschraubt werden sollen: Hier und da ein bisschen Gesang, ein völlig überraschendes Feature oder ein komplett anderer Herzog hätte dem Werk auf zwei, drei Tracks mehr äußerst gut getan.


    "Manchmal frag' ich mich: Was, wenn ich wieder in alte Muster verfallen wäre?/
    Ganz ehrlich, ich hab' keine Ahnung, aber/
    Ich kann auch glücklich sein mit dem, was ich habe/
    Ich hab' gute Leute um mich rum, ein eigenes Label, kann Mucke machen und das Leben genießen/
    "
    (Herzog auf "Alte Muster")


    Fazit:
    Mit diesen Worten lässt Herzog sein Album ausklingen und so ist es auch gut. Denn obwohl der Großteil des Albums geprägt ist vom massiven Aushöhlen der Drogenthematik, deutet sich in einigen Teilen immer wieder ein ganz anderer Herzog an, der so manchen Hörer auch für die Zukunft binden könnte. Schließlich könnte es mit diesem Album mit den Drogen weitestgehend vorbei sein und dazu sei ihm von meiner Seite aus auch zu raten – dieser nachdenkliche, erfahrene Herzog ist nämlich ein Künstler mit einer thematisch weitaus breiteren Zukunft und einem größeren Fundament. Herzog hat uns bezüglich seines altbekannten Fokus' technisch und inhaltlich alles gezeigt und mit "Eine drogenlose Frechheit" ein äußerst solides Album geliefert. Doch auf lange Sicht wird es eintönig und die Zielgruppe schrumpft, sodass der Langspieler stellenweise über das Ziel hinausschießt. "Pädagogisch wertlos" ist das Ganze an einigen Stellen letztlich dann doch nicht so sehr – und so darf es auch gern weitergehen.



    (Max)

    [REDBEW]1481 [/REDBEW]

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    01. Habt ihr mich vermisst?
    02. Offenes Herz
    feat. Mine
    03. Blablabla feat. Y'akoto
    04. Der letzte König von Schrottland
    05. Probleme
    06. Fantasie Pt. 1
    07. Klasse Klassiker
    08. Traum
    09. Liebe in der Discotheque
    10. Das Paradies
    11. Keine Liebe
    feat. Brixx
    12. Schaukelstuhl
    13. Verbotene Früchte
    feat. Malo
    14. Penis feat. Flo Mega
    15. Mann muss tun
    16. Halt dich gut fest
    feat. Die Fantastischen Vier


    Bonus-Tracks:
    17. Rapper sind gef****
    18. Pappblick Enemy
    feat. Afrob
    19. Hallo (D.E.L.U.X. zum E.)
    20. Das Phantom der Seifenoper


    Was ist eigentlich "männlich"? Seit rund 200.000 Jahren gibt es Männlein und Weiblein auf dieser Erde und trotzdem scheint auch 2014 immer noch nicht geklärt zu sein, was denn den Mann nun wirklich ausmacht. Aber warum stellen wir uns diese Frage immer wieder? Schließlich scheint es unmöglich, sie kategorisch und eindeutig zu beantworten – und doch wirft Samy Deluxe diese Frage mit seinem neuesten Werk "Männlich" erneut auf und begibt sich damit in inhaltlich und musikalisch äußerst verworrene und perspektivreiche Gefilde.


    "Ich hab' weder das Blut eines Königs, noch den Mut eines Löwen/
    Doch komme zurück, triumphal, so wie der Flug eines Phönix'/
    Yeah, aus der Asche, kauf die Platte, der Sound ist klasse/
    HipHop-Fans sind ausgerastet, als sie hört'n, dass ich eine Pause mache/
    "
    (Samy Deluxe auf "Habt ihr mich vermisst?")


    Wie im Titel versprochen, stürmt der Hamburger mit jeder Menge Testosteron und neuen Reimen in sein mittlerweile sechstes Solo-Album. Grundsätzlich lässt sich der Langspieler in zwei Teile differenzieren. Auf der einen Seite stehen Tracks, die voller Technikmassaker und Flowvariationen stecken, hauptsächlich aber inhaltliche Tiefe vermissen lassen. Auf der anderen Seite diejenigen Tracks, in denen sowohl schöne Reime als auch Flows hinter den eisernen Ketten inhaltlichen Anspruchs verschlossen sind und es Samy nicht gelingt, sie herauszuholen. Da wäre als Beispiel der Track "Traum", in dem eine äußerst fähige, aber leider ungenannte Sängerin buchstäblich zum Träumen einlädt und auch der Rapper selbst sagenhaft schlüssige und zum Nachdenken anregende Sätze zum Ausdruck bringt – nur leider fehlt es oft an dem ein oder anderen Eindruck schindenden Reim und der Hörgenuss geht in den schleppenden und nicht optimal gerappten Parts etwas verloren. Die musikalische Inszenierung ist auf einem ruhigen Beat mit sehr organischer Instrumentierung passend gelungen. Als Gegenbeispiel dafür kann "Halt dich gut fest" dienen. Mr. Deluxe liefert eine nahezu einzigartige technische Präsenz und fliegt spielend leicht über den kraftvollen Beat – ein wahrer Kopfnicktrack, bei dem jedoch die thematische Oberflächlichkeit nicht auszublenden ist. Dennoch ist ein gewisser Ausgleich vorhanden und das Album hat trotz der hohen Anzahl an Titeln so einiges zu bieten. Denn Lieder wie "Keine Liebe", die lustig und reich an Identifikationsmaterial wunderbar ins Ohr gehen, sind zusammen mit der Sängerin und Rapperin Brixx und ihrer eingängigen Hook weiterhin ein fester Bestandteil des Repertoires des alteingesessenen Hamburger Rappers.


    "Du hast immer in der Scheiße gesteckt/
    Ich holte dich raus, jetzt steckst du noch tiefer drin/
    Früher kam ich schnell wie der Wind/
    Heute hast du niemanden und fragst dich: 'Wo ist all die Liebe hin?'/
    "
    (Samy Deluxe auf "Keine Liebe")


    Andere Features und Thementracks sind hingegen weniger gelungen. Deshalb wirkt das Album mit neun Gästen, bezieht man die Beiträge auf "Traum" und der Special Version mit ein, etwas überladen und gerade Tracks wie "Schaukelstuhl", "Verbotene Früchte" und "Blablabla" wirken inhaltlich unkoordiniert, witzetechnisch zwanghaft überladen und unkreativ. So wird auf "Verbotene Früchte" nicht mehr als ein lustiger, aber völlig überholter Internet-Witz nacherzählt und werden auf "Schaukelstuhl" zweideutige Sprüche zum Besten gegeben, die den Hörer mehr zum Fremdschämen als zum Lachen verdonnern. Zudem hätte die hohe Zahl an Features definitiv reduziert werden können. Denn eine Y'akoto, die auf "Blablabla" nichts weiter sagt als "blablabla", oder Die Fantastischen Vier auf "Halt dich gut fest", deren Hook oberflächlicher und simpler nicht hätte sein können, hätte Samy Deluxe auch zufriedenstellend durch sich selbst ersetzen können. Insgesamt haben die vier Bonus-Songs auf der Special Version viel zu bieten. Denn es sind durchaus schöne Raps vorhanden, nur gibt es auch hier wieder ein etwas überflüssiges Feature mit Afrob auf "Pappblick Enemy", da auch dieser nur eine Hookline zum Besten gibt und der ersehnte Gastpart seinerseits ausbleibt. Zum Glück gibt es da noch Thementracks wie "Der letzte König von Schrottland" oder "Das Phantom der Seifenopfer", in denen inhaltlicher Tiefgang, musikalische Qualität und konstruktiv ausgewählte Parts und Hooks wunderbar aufzeigen, wie es richtig gehen kann. Beide behandeln zudem gleichermaßen die Problematik der Menschen im System Gesellschaft und die Kontrollsucht großer Konzerne und Politiker.


    "Bloß nichts fragen, cool wirken/
    Immer nur das tun, was wir tun dürfen/
    Alles hier ist Politik, doch wenn man seine Rolle spielt/
    Hat man nichts zu befürchten/
    "
    (Samy Deluxe auf "Das Phantom der Seifenoper")


    Mit "Hallo (D.E.L.U.X. zum E.)" ist, ähnlich wie bei "Halt dich gut fest", auf einem wundervollen Beat ein wahres Gewitter an Power und raptechnischer Finesse gelungen, das zum Mitnicken zwingt. Und an solchen Produktionen merkt man, dass, genau wie bei "SchwarzWeiss", ein Kollektiv Teil eines immerwährenden Prozesses bei der Entstehung der Beats war, in dem sich immer wieder ausgetauscht und Drums, Bässe oder Melodien untereinander hin- und hergeschoben wurden, wie man es von der KunstWerkStadt eben kennt. Mitunter kommen dabei auch sehr schlüssige Instrumentals heraus – doch eine, letztlich allerdings sehr kleine Zahl der Beats erweist sich als zu lässig und vermutlich gar halbherzig. So zum Beispiel bei "Schaukelstuhl" oder "Verbotene Früchte". Leider gibt es in dem gesamten Komplex eines Samy Deluxe-Albums im Jahre 2014 wieder einmal vermeidbare Nebenfaktoren. Zu den bereits angesprochenen Problemen mit einzelnen Tracks und Produktionen kommen grundsätzliche Aspekte, die den Hörgenuss allgemein stören und auch oft inhaltlich eher ein Aus- als ein Mitlachen bewirken. Denn Zeilen wie "Komma, komma wie ein Satzzeichen" (Samy Deluxe auf "Rapper sind gef****") sind keine Seltenheit. Zu den inhaltlichen Aussetzern, für die der Begriff "Füll-Line" ein Kompliment wäre, kommen grammatikalisch unmögliche Einschübe, die den Hörgenuss mit aller Kraft in die Knie zwingen: "[...] statt dass wir was investieren in unsere Söhne und Tochtern, ich mein' Töchter [...]" (Samy Deluxe auf "Der letzte König von Schrottland"). Schmerzhaft und äußerst unnötig.


    Fazit:
    Ja, sie bleiben leider nicht aus, die Mankos. Natürlich gibt es grammatikalische Hörgenusskiller, natürlich gibt es einzelne Tracks, die in keiner Weise zu überzeugen wissen und natürlich passt hier und da eine Line überhaupt nicht in das Gesamtbild, aber das gehört dazu. So oder so ähnlich würde man es wohl auszudrücken und zu erklären versuchen, wenn Samy Deluxe erst seit drei Jahren rappen würde und dies sein erstes oder zweites Release wäre. Leider muss man bei über 15 Jahren Raperfahrung den Maßstab etwas anders setzen und es eher folgendermaßen ausdrücken: Natürlich gibt es schöne Hooks, natürlich zeigt Samy immer wieder seine, auch 2014 noch außerordentlichen, technischen Fähigkeiten und natürlich ist an einigen Stellen der ein oder andere Denkanstoß zu finden. Und insgesamt ist es ein rundes Album. Aber da muss letztlich viel mehr gehen. "Männlich" ist insgesamt flüssig zu hören und sowohl musikalisch als auch raptechnisch solide, aber inhaltlich unzeitgemäß. So erweckt es den Eindruck eines Samy Deluxe', der sich schon lange eher auf seinen Lorbeeren ausruht, als all das, womit er angibt, zu bestätigen.



    (Max)

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    Die Delinquent Habits sind eine Band aus Los Angeles, die seit 1991 Musik im Genre Latin-Rap machen. Die Gruppe bestand anfangs aus Kemo the Blaxican, Ives und O.G. Style und blieb bis nach dem vierten Album mit dem Namen "Freedom Band" aus dem Jahre 2003 vollständig, als Kemo die Band verließ. Das aktuelle Werk der Band trägt den Namen "The common man" und erschien 2009 über Deepdive Records. Wir verlosen auf rappers.in die aktuelle CD der Delinquent Habits, "The common man". Du möchtest dieses zu Deiner persönlichen Sammlung zählen können? Dann schicke eine Nachricht mit dem Betreff "Delinquent Habits" an den Redaktionsaccount, in welcher Du Deinen vollständigen Namen und Deine Adresse angibst. Einsendefrist ist diesmal Freitag, der 11. April um 23:59 Uhr. Weitere Informationen zu den Delinquent Habits findet Ihr hier.


    Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück!


    Eure Redaktion


    Teilnahmebedingungen:
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    [*]Mitarbeiter von rappers.in und deren Angehörige sind von der Verlosung leider ausgeschlossen.
    [*]Jede (versuchte) Mehrfachteilnahme führt zur Sperrung des Teilnehmers für die jeweilige Verlosung.
    [*]Die Gewinner werden innerhalb von 2 Wochen nach Ablauf der Verlosung benachrichtigt.
    [*]Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt sich jeder Teilnehmer ausdrücklich damit einverstanden, soweit dieses für das Gewinnspiel notwendig ist, dass rappers.in übermittelte Daten für die Dauer des Verlosungszeitraums sowie zur Abwicklung des Gewinnspiels speichert.
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    [*]Die Teilnahme am Gewinnspiel ist nur online möglich und der jeweilige Gewinner wird per privater Nachricht informiert.[/list=1]


    Dexter kommt ursprünglich aus Heilbronn in Baden-Württemberg und ist bereits seit einigen Jahren eine feste Größe im deutschen Musikbereich. Zwar versuchte er sich teilweise auch in Sachen Rappen, seine Paradedisziplin hat er allerdings im Produzieren gefunden – und ist damit sehr erfolgreich. Er kreierte nicht nur für Audio88 & Yassin oder Morlockk Dilemma musikalische Untermalungen, sondern auch für über die Grenzen des Raps hinaus bekannte Musiker wie Casper oder Cro. Wir verlosen exklusiv auf rappers.in ein Dexter-Shirt der Größe S. Du möchtest dieses zu Deiner persönlichen Sammlung zählen können? Dann beantworte einfach folgende Frage:


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    01. Machtübernahme Maschine Intro
    02. Hände hoch!
    03. Lied für die Fans von den anderen Bands
    04. Mittelfinger
    feat. Eko Fresh
    05. Als ich Mädchen noch scheiße fand
    06. Candle Light Döner
    07. Tanz aus der Reihe!
    feat. Weekend
    08. Chef Skit Part 2
    09. Arschloch
    10. Hätte hätte Fahrradkette
    feat. Keule
    11. Waffenschein
    12. Mach mal Platz für dich selber
    13. Olle mit der Macke
    14. Hurra, hurra, die Schule brennt
    feat. Bass Sultan Hengzt
    15. Wer ficken will muss freundlich sein
    16. Wegen dir
    17. Machtübernahme


    Seit rund zwölf Jahren nun bringt das Berliner Rapduo SDP regelmäßig Langspieler auf den Markt. Das neueste Werk mit dem Namen "Bunte Rapublik Deutschpunk" stellte aufgrund der hohen Erwartungen seitens der Kritiker und Fans, die die Band seit einigen Hits als ausgereift ansehen, einen weitaus höheren Anspruch, gerade was Professionalität und Verkaufszahlen betrifft – mit vollem Erfolg. Platz vier in den Album-Charts und weitestgehend gute Resonanz der Hörerschaft sind das Lob harter Arbeit. Doch es bleiben die Fragen: Wird die Qualität des Albums der neu gewonnenen Aufmerksamkeit gerecht? Und schafft es das Duo mit seinem mittlerweile zehnten Album, einen frischen Wind in die SDP-Landschaft zu bringen?


    Grundsätzlich wird sofort deutlich: SDP ist SDP geblieben. Humorvolle Sozialkritik in Ärzte-Manier, gesungene Hooks und teilweise Strophen, eine gehörige Portion Selbstironie und poppige Beats, die ins Ohr gehen, sind auch auf diesem Album tonangebend. Schon mit dem Intro wird dieser spezielle Humor entsprechend gezeigt und gerade Anspielstationen wie "Lied für die Fans von den anderen Bands" und "Arschloch" sind Exempel für einfallsreiche Unterhaltungskomik, in der sich Vincent und Dag spielerisch von Strophe zu Strophe, Witz zu Witz und Harmonie zu Harmonie hangeln. Der Inhalt steht hier zwar noch mehr im Vordergrund als die reine Musikalität, das Händchen dafür, einfallsreiche Skits und stimmige Pointen zu bieten, bleibt allerdings weiterhin bei der "bekanntesten unbekannten Band der Welt". Leider finden sich auch Aussetzer dieser Fähigkeiten: Mit dem Track "Hurra, hurra, die Schule brennt" (feat. Bass Sultan Hengzt) ist gerade aufgrund des Fokus' auf den Inhalt kein originelles Lied gelungen. Kurzgeschichten über Schulregeln und halbwegs lustige Arten, diese zu brechen, sind schon oft und weitaus witziger präsentiert worden. Leider sticht BSH nicht sonderlich heraus, weder durch seine raptechnischen Fähigkeiten, noch durch pointierte Inhalte – der Song bleibt mehr Versuch als lustig. In diesen Bereich gliedert sich wiederum "Mittelfinger" zwiespältig ein. Das Feature mit Eko Fresh wird zwar unterhaltsam, aber wegen des inhaltlich nicht allzu starken Parts von Eko nicht überragend dargeboten. Er hinkt im Vergleich zu den äußerst versierten Parts von SDP gar ein wenig hinterher. Nicht, was Rapfähigkeiten, aber was speziell Pointen und Thematik angeht – vielleicht ist es auch Geschmackssache, aber Ekos Humor trifft lange nicht meinen.


    "'N Smartphone als Zepter und 'n Anzug von Boss/
    Das Gel in deinen Haaren ist die Krone auf dei'm Kopf/
    Du verdienst einen Tritt in deinen Unterleib/
    In meinem Panini-Arschloch-Sammelbuch bist du die Nummer eins/
    "
    (Vincent auf "Arschloch")


    Sehr bestimmend scheint im Jahr 2014 für die Berliner jedoch die Liebe zu sein: Gleich sechs Tracks sind dem Gefühl selbst, dem anderen Geschlecht oder sonstigen Erscheinungen dieses Geflechts aus Hormonen und Trieben gewidmet. "Die Olle mit der Macke" ist dabei eine eher schlechte als rechte Mischung aus Dialog über die Verkuppelung einer, anscheinend sehr anstrengenden, Dame von Kumpel zu Kumpel und ein wenig Musik. "Als ich Mädchen noch scheiße fand" ist da ein einfallsreiches Gegenstück mit einem interessanten Ansatz – die Thematik ist originell und sehr lustig präsentiert. Eine Ohrwurmbridge und -hook werden gekonnt und ebenso humorvoll dargeboten und auch sonst sind die Erzählungen, was alles doch früher besser war, weil man dem anderen Geschlecht eher feindlich gesinnt war, selbstironisch und witzig. Eine ähnliche Herangehensweise ist in "Wer ficken will muss freundlich sein" auszumachen: Ein eigentlich kritisches Thema wird mit einem eingängigen Beat ordentlich verrührt, der gewissen Brise Humor gewürzt und schon wird aus der Problematik des Frauen-Aufreißens eine Parodie auf jeden – auch sich selbst. Dennoch scheint hier das Konzept nicht ganz aufzugehen; der Beat plätschert eher dahin und auch das Storytelling hatte ich schon besser erlebt, was im Gesamten "Wer ficken will muss freundlich sein" zu einem verhältnismäßig schwächeren Titel des Albums macht. "Waffenschein" hingegen ist eine reine Vergötterung einer Frau. Inhaltlich vielleicht etwas überholt, doch derart stimmig präsentiert, dass dieses Lied zu einem wahren Höhepunkt des Albums und die Hook zu einem schönen Ohrwurm avanciert. Auch vom Rap her erinnern SDP etwas an Seeed in "Augenbling" – ohne aber als billiger Abklatsch zu wirken. Denn ihre eigene persönliche Note ist mit den teilweise gesungenen Zeilen und verschiedenen Stimmvariationen in den Parts der Rapper nicht zu verkennen – ein äußerst unterhaltsamer und zum Mitsingen animierender Track. Weitere Höhepunkte bieten die ernsten Darbietungen in "Candle Light Döner" und "Wegen dir": teils romantisch, teils unfassbar traurig und trotz der sonst so humorvollen Band absolut glaubwürdig. Auch die ruhige Rapweise steht den Berlinern: ohne viel drumherum, ohne viel Betonungsvariationen und dennoch sehr gefühlvoll. Die melancholischen Lieder sind wahre Geheimtipps, die stellenweise gar mit Solo-Gitarreneinlagen auf ganzer Linie überzeugen, jeder auf seine eigene Weise.


    "Jede Erinnerung verschwimmt mit der Zeit/
    Und manchmal weiß man nicht mal mehr, warum man so weint/
    Das ist alles, was bleibt/
    Wahrscheinlich ist das alles, was bleibt/
    "
    (Dag auf "Wegen dir")


    Andere Tracks wie "Hätte hätte Fahrradkette" mit dem Berliner Duo Keule, das einen soliden Part liefert, und "Mach mal Platz für dich selber" sind thematisch gewohnt gut, jedoch musikalisch unter dem Niveau des Großteils des Albums. Stellenweise wirken sie gar monoton. Vielleicht bin ich auch nur etwas verwöhnt von Tracks wie "Hände hoch!" und "Tanz aus der Reihe!" – allein das Ausrufezeichen in jedem der beiden Titelnamen ist sinnbildlich für die Intention dieser Mitnick-Tracks: ausrasten und Spaß haben. Ein bisschen Party und noch viel mehr rockig-poppige Instrumentierungen machen diese Spaß-Lieder aus, weswegen sie neben "Candle Light Döner" und "Wegen dir" zu meinen persönlichen Lieblingstiteln des neuen Werks zählen. "Tanz aus der Reihe!" ist nicht nur eine Meisterleistung der beiden Spandauer, sondern enthält auch das gelungenste Feature Weekend mit einer Strophe, fantastisch eingebettet zwischen den starken Gesangseinlagen der erfahrenen Berliner. Dem Gelsenkirchener Rapper steht die etwas rockigere und schnellere Beatwahl. Nicht einmal seine kleine Gesangseinlange fällt negativ auf, was ihn zu einem wirklichen Glücksgriff auf diesem Song macht.


    "Ich tanz', tanz', tanz' aus der Reihe/
    In der Schule hatt' ich immer Langeweile/
    Ich nehm' Anlauf und spring' durch die Scheibe/
    Weil ich immer übertreibe/
    "
    (Vincent Stein und Dag auf "Tanz aus der Reihe!")


    Fazit:
    Überblickt man das Gesamtwerk von Stonedeafproduction, SDP ausgeschrieben, ist "Bunte Rapublik Deutschpunk" ein mehr als gutes Release durch die hohe Musikalität der beiden Jungs, die in nahezu jeder Hook ihren Ausdruck findet, und die äußerst interessante Art und Weise, Inhalte und Konzepte völlig neuartig zu betrachten. Somit ist die Relevanz, die es zurzeit hat, absolut verdient. Vielleicht ist es nicht die Erleuchtung für den Oldschool-HipHopper und auch nicht des Technikjunkies neuer Maßstab – aber sowohl Tracks für die seichte Autofahrt, fürs Mitträllern bei der Hausarbeit als auch als kleiner Denkansatz für etwas mehr Lockerheit in der Gesellschaft sind in qualitativ hochwertiger Form vorhanden; für jedermann. Viele Goldstücke mit Ohrwürmern und Inhalt sind auf diesem Album zu finden, während einige auf die Dauer nervige Dialoge, die öfters auftauchen – speziell das lustige, aber viel zu lange Outro –, zu bemängeln sind. Hinzu kommen zwei, drei Tracks, die sich nicht ganz auf dem sonstigen Niveau des Langspielers befinden. So bleibt ein sowohl inhaltlich unterhaltsames als auch durchaus fähiges Duo mit einigen wenigen Schönheitsfehlern, die insgesamt den Aufstieg von der "bekanntesten unbekannten Band der Welt" zu einer bekannten Band etwas hemmen, aber nichts sind, was nicht ausgebügelt werden könnte.



    (Max)

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    Zu Beginn des Jahres 2014 hat der 24-jährige Künstler Jizz Fizz seine erste Solo-EP mit dem Namen "Holy Moly" veröffentlicht. Auf insgesamt acht Anspielstationen bietet der Rapper vom Label Chi Lobi Records einen großen Facettenreichtum, gepaart mit sehr direktem, unterhaltsamen Humor und jeder Menge Abwechslung.


    Wir verlosen auf rappers.in exklusiv zwei Exemplare. Du möchtest diese zu Deiner persönlichen Sammlung zählen können? Dann musst Du Folgendes tun: Sende eine private Nachricht mit dem Betreff "Holy Moly" an den Redaktionsaccount, in welcher Du Deinen vollständigen Namen und Deine Adresse angibst. Einsendefrist ist diesmal Freitag, der 31. Januar, wie üblich um 23:59 Uhr.


    Weitere Informationen zur Veröffentlichung findet Ihr hier.


    Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück!


    Eure Redaktion



    Teilnahmebedingungen:
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    [*]Mitarbeiter von rappers.in und deren Angehörige sind von der Verlosung leider ausgeschlossen.
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    [*]Die Gewinner werden innerhalb von 2 Wochen nach Ablauf der Verlosung benachrichtigt.
    [*]Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt sich jeder Teilnehmer ausdrücklich damit einverstanden, soweit dieses für das Gewinnspiel notwendig ist, dass rappers.in übermittelte Daten für die Dauer des Verlosungszeitraums sowie zur Abwicklung des Gewinnspiels speichert.
    [*]Die gespeicherten personenbezogenen Daten werden grundsätzlich nicht an Dritte weitergegeben. Lediglich, soweit das erforderlich ist, um das Gewinnspiel abzuwickeln.
    [*]Teilnehmer unter 18 Jahren müssen für die Teilnahme am Gewinnspiel und Übermittlung der Daten die Einwilligung ihres gesetzlichen Vertreters einholen.
    [*]Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
    [*]Die Teilnahme am Gewinnspiel ist nur online möglich und der jeweilige Gewinner wird per privater Nachricht informiert.[/list=1]

    Zitat

    Original von Raize


    Der Typ ist aber wirklich unnötig und peilt wohl sowieso nicht worum es geht.


    Dann mein Tipp :hut:: Private Ansagen und nicht den Demagogen spielen.

    Zitat

    Original von comme des fuckdown


    warum fühlst du dummer hund dich überhaupt angesprochen? ich hab nicht mit dir geredet, du stück scheiße, wer bist du überhaupt


    Gut, dass du dich gar nicht profilierst :D



    Farid Bang veröffentlichte am 01. Januar 2014 die erste Videoauskopplung aus dem am 14. März 2014 erscheinenden Soloalbum "KILLA". Das Album kann bereits bei bekannten Plattformen vorbestellt werden.


    [Youtube]nlGdjDWRw_s[/Youtube]


    Quelle


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