Als direktes Feedback eingetragen:
Bin beeindruckt! Gefällt mir echt gut, vor allem diese Dexter Line passt verdammt nice in den Track, genau wie der Anfang als Einleitung. Selbst ein Freund von mir, der kaum deutschen Rap hört, feiert es (aber er feiert auch Dexter).
Oh und zu einem potenziellen Video: Dann aber auch was krankes. Aber schön krank, nicht krank krank (zu krank)
Beiträge von 911Emergency
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Original von Lucky_Luke
nur leider nerven mich diese elektro sounds im beat - mega nervig und anstrengend.Dem kann ich nur zustimmen. Das stört leider wirklich, aber ansonsten: Lyrisch top, flowmäßig hätte man es nicht anders erwartet von dir. Nice.
- Wollte auch meine Meinung dazu sagen, obwohl gleiches ja schon erwähnt wurde. Top auf jeden. -
Zitat
Original von Asur
Live muss es DER Abriss sein!
Ich kann dazu nur sagen: Ist er. Jeder der die Chance bekommt RAF einmal live zu sehen: Hingehen. Sofort.ZitatOriginal von JamaikaBob
Außerdem find ichs fast schon ne Frechheit von beeindruckenden Featurenamen zu reden und dann Sizzla komplett zu ignorieren und für Konshens, der zur Zeit ja mal sowas von big ist, nur einen kleinen Nebensatz übrig zu haben.
Überlegst du bitte in welchem Kontext diese drei stehen? Danke.ZitatOriginal von JamaikaBob
Für ein fundierteres Urteil müsst ich das Album jetzt nochmal durchhören.
Do me the favor. -
01. Intro (Das dritte Auge)
02. Roboter
03. Registriert
04. Fallen feat. Nazar
05. Sklave
06. Lach für mein Twitta
07. Nichts verletzt so
08. In meiner Zone
09. Wie kannst du nur
10. Playmobil feat. Marteria
11. Luxus feat. Konshens
12. Crown Club
13. Nicht mit uns feat. Sizzla
14. Dumm & Glücklich
15. TumorBonus-Tracks:
16. Roboter (Remix) feat. MoTrip & Silla
17. Jeder Tag
18. Hinter mir
19. Reichtum feat. Tarek (K.I.Z.)
20. Wo sind die WinnerEs gibt Klassik, Metal, Rock, Pop, Punk, Reggae, Dancehall, Dubstep, Techno und unter anderem natürlich auch HipHop/Rap. Wenn sich nun ein Künstler dazu entschließt, mehrere Musikrichtungen zu vereinen, dann kann man sich sicher sein, dass es sich um einen Musiker handelt, welcher schon seit Kindheitstagen einen Einfluss von verschiedenen Kulturen hatte. Ich gebe einen weiteren Tipp: Der Künstler benutzt gerne die Ausrufe "Eeeey" oder "Naaaah" – natürlich ist hier die Rede von RAF 3.0, ehemals RAF Camora. Da das gleichnamige Album "RAF 3.0" nach eigener Aussage mehr im Dancehall-Stil sein soll, waren die Erwartungen der Szene groß.
Rhythmus. Ein Wort, das kaum jemand richtig schreiben kann, aber für HipHop ein sehr wichtiges ist. Von Rhythmus geprägte Tracks sind bedeutsam, vor allem für die weiblichen HipHop-Fans. Szenario: Kleine Location, alle Menschen auf engem Raum und der richtige Rhythmus. Nein, ich rede hier nicht von einem Porno, ich rede hier von den perfekten Tracks, die genau in diesem Szenario die Menge zum Tanzen, zum Ausrasten, zum Explodieren bringen können. Genau solche Tracks sind auf "RAF 3.0" in Form von "In meiner Zone" und "Lach für mein Twitta" zu finden. Jeder hat seine spielende Seite, und RAF behandelt seine ganz deutlich in "Lach für mein Twitta" – das alles unterlegt mit einem genialen Dubstepbass in der Hook, der wirklich mehr als harmonisch das Lied untermalt. Gerade in diesen beiden Tracks wird das Hauptthema des gesamten Albums am besten dargestellt: Technische Neuheiten begleiten unsere Welt jeden Tag aufs Neue. Roboter fangen an, unsere Arbeitsplätze zu übernehmen – somit sind wir leichter ersetzbar. Selbst auf einfachen Fotos können wir nicht mehr erkennen, was Realität oder Inszenierung ist, da man mit digitaler Bildbearbeitung alles verändern kann. Wenn wir jemanden vermissen, vermissen wir ihn nicht mehr "richtig" – nicht mehr so, wie man sich früher einmal vermisst hat, abseits der heutigen Technik. Wir können jederzeit per Skype unsere Freunde und Familie von überall in der Welt sehen und mit ihnen reden. In unserer Zeit müssen wir immer und allseits kontaktierbar sein – und unser Handy ist inzwischen mehr als nur unser Telefon, genau wie das Internet unsere beste Quellenangabe geworden ist.
RAF 3.0, der schon in seiner Jugend in einem der berüchtigtsten Viertel Wiens lebte, hat anscheinend ein Problem mit zu viel Luxus und reichen, überheblichen Menschen. Geprägt von einer Partystimmung ist der Track "Luxus", dessen Hook durch den Reggae-/Dancehall-Künstler Konshens ergänzt wird, den einige vielleicht noch von Chakuzas Track "Monster" kennen. Auch "Crown Club" behandelt dieses Thema, ebenfalls unterlegt mit Reggae-Elementen, die wirklich sehr gut eingesetzt wurden und einen den Inhalt des Tracks schon fast vergessen lassen.
"Niemals wirst du hier von menschlichem Ballast umgeben/
Im Club läuft Krieg in der Regel nur so/
'Ne Unterschrift auf 'nem Papier entscheidet häufig über Leben und Tod/
Im Club hat jeder 'ne Uhr, doch keiner achtet auf die Zeit/
Beachtet wird die Marke und der Preis/"
(RAF 3.0 auf "Crown Club")Wenn wir schon bei Reggae angekommen sind, kann ich wohl auch sagen, dass man auf einen Reggaebeat einfach kein deepes Lied schreiben sollte. "Nichts verletzt so" bricht genau diese Regel. Ja, das Lied kann man sich gut anhören, aber die ersten paar Sekunden wecken die Hoffnung, dass man gleich ein fröhliches Lied hören wird. Das Gegenteil ist der Fall – und das ist musikalisch gesehen paradox, selbst wenn es gewollt ist. Ein weiteres Paradoxon findet sich im Track "Wo sind die Winner", der nämlich den Eindruck entstehen lässt, dass er eine Anlehnung an den Track "Winner" aus RAF Camora-Zeiten sei. Wenn man den Track allerdings hört, merkt man, dass auch dieser deep ist und eher an Casper erinnert.
Tracks, die einem am längsten im Kopf bleiben, sind meist die, die einem eins zu eins aus der Seele sprechen. Egal, wo man sich befindet, man muss noch über den Inhalt nachdenken. "Dumm & Glücklich" ist genau so ein Track und ist den anderen auf dem Album lyrisch auf jeden Fall weit überlegen."Wieso kann ich nicht so sein wie sie/
Nicht überlegen und mein Leben genießen/
Ohne Plan und irgendeinem Ziel/
Meine Pläne täglich neu beschließen/"
(RAF 3.0 auf "Dumm & Glücklich")Featuregäste, die beeindrucken, hat man als Hörer gerne. Marteria, MoTrip und Silla sind auch noch bekanntere Rapper und würden dadurch als Featuregäste noch besser ankommen. Somit wäre eigentlich alles perfekt, würden gerade diese Featuregäste nicht auf den einzelnen Tracks untergehen, denn leider sind sie auf "RAF 3.0" einfach nur eins: fehl am Platz. "Playmobil" behandelt eine an sich interessante Thematik, bei der man sich gerne in seine Kindheit zurückversetzt, aber gleichzeitig auch über die Gegenwart nachdenkt. Marterias Part ist gewöhnungsbedürftig, dennoch nicht schlecht, trotzdem ist RAFs Stimme ausdrucksstärker. Ähnlich ist diese Problematik auch beim Track "Roboter (Remix)" mit Silla und MoTrip zu hören. Das ist der Song, auf den ich mich am meisten gefreut habe, der mich aber letztendlich komplett enttäuscht hat. Hier überzeugen beide Featureparts inhaltlich nicht und auch der Beat passt zu keiner der beiden Stimmen. Gerade durch die Solo-Version von RAF, die um Längen besser ist, hatte ich den Eindruck, dass sie live jeden coolen "In-der-Ecke-Steher" motivieren kann, durchzudrehen. Die Featureversion tut dies allerdings überhaupt nicht. Manchmal sollte man zu viele Veränderungen einfach lassen.
Fazit:
Selbst mit einer neuen, anderen Richtung glänzt RAF 3.0 wieder einmal. Die Beats auf diesem Album sind von Fröhlichkeit geprägt, teilweise werden sie aber auch durch die zu vielen verschiedenen Elemente der Musikrichtungen verunstaltet. Für den Longplayer muss man den unterschwelligen Dialekt von RAF mögen, den ich inzwischen lieben gelernt habe. Auf "RAF 3.0" findet man zu jeder Lebenssituation den passenden Track. Genau so muss, meiner Meinung nach, auch ein Album aufgebaut sein. Die Thematik um die Digitalisierung unserer Welt wurde noch nie so umfangreich in der HipHop-/Rap-Szene aufgegriffen wie hier, obwohl sie uns tagtäglich betrifft und unser Handeln beeinflusst. Über den Geschmack von Reggae/Dancehall bei einem eigentlichen HipHop-Produzenten lässt sich zwar streiten, aber unweigerlich hat RAF 3.0 auch hier sein Talent als Musiker bewiesen – egal, ob mit Gesangshooks oder seiner Raptechnik. Mit diesem Album kann er seinen ersten wirklich großen kommerziellen Erfolg verbuchen, jedoch bleibt er auch bei seinen alten typischen Elementen – wie seinem markanten Akzent, den manche wohl eher störend finden. Zudem macht RAF es wie die großen Amerikaner im HipHop-Business: Durch die vielfältige Ansprache von diversen Thematiken und durch verschiedene musikalische Bestandteile in seinen Liedern wurde dieses Werk von der Masse anerkannt, was für langjährige Fans nicht gerade durchweg schlecht ist. Auch wenn es Kleinigkeiten zu bemängeln gibt oder ich mich beispielsweise auf ein Chakuza-Feature gefreut hätte, ist ganz deutlich erkennbar, dass "RAF 3.0" die Weiterentwicklung ist, die er persönlich angestrebt hat. Auch ein erfreulicher stimmlicher Fortschritt von RAF lässt sich feststellen. Manchmal ist mir nicht ganz klar, ob RAFs Welt nun aus Robotern oder Playmobil besteht, jedenfalls scheint sie sehr künstlich zu sein. Sich auf eine Schiene festzulegen, ist wohl einfach nicht sein Style – und genau das hat er hier grandios bewiesen.911emergency (Kristina Scheuner)
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Gutes Lied
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01. Hier kommt er
02. Geschichten von Mama feat. Karsten Burkardt
03. Der Film den ich fahr'
04. Ich + Isch (Skit)
05. Klischees
06. Daymares feat. Concetta
07. Alles Schlampen außer Mum
08. Ich spitte fett (Skit)
09. The 1 and only
10. Bin Laden ist tot
11. Diätsong 2
12. So Lala
13. Kopf oder Herz
14. Heute ist nicht dein Tag
15. Leb' meinen Traum
16. ZeitlosAnfang 2010: Der ursprünglich aus dem Libanon stammende B.E. der Micathlet startet mit dem 26-jährigen Produzenten Arves ein gemeinsames Musikprojekt mit einem Ende, das keiner erwartet hatte. Nachdem im Juli aus über 40 Produktionen von Arves die geeignetsten Beats ausgesucht wurden, verstarb der talentierte Produzent vier Tage später an einem Asthmaanfall. 10. Februar 2012: Der Tag, an dem das gemeinsame Album "Zeitlos" von B.E. und Arves über das Label Feine Kreise erschien. B.E.s Meinung nach sollte es trotz des Todes seines Freundes nicht traurig werden, sondern eher so, wie es der Titel des Werkes verrät: "Zeitlos".
Das Album setzt schon mit dem gelungenen Track "Hier kommt er" ein Zeichen, was den Hörer auf dem Album erwarten wird. Nicht nur Vocals und Rhymes vereinen sich hier wunderbar, auch nach den ersten, zunächst unverständlichen Lines dachte ich mir: "Endlich wieder was vom Micathlet!" – zudem verpackt er den Albumtitel immer wieder mal kurz und geschickt. Allgemein erinnert der Track sehr an "Micathlet" von seinem 2009 erschienenen Album "Sein oder Nichtsein". Wie so ziemlich jeder Rapper mit ausländischen Wurzeln konfrontiert auch B.E. seine Hörer mit dem Thema "Ausländer in Deutschland". Nicht zu vergessen ist da die eigene Lebensgeschichte, hier zu hören in "Geschichten von Mama", der ein emotionaler Gänsehaut-Track ist. Was allerdings wirklich Spaß macht, ist beispielsweise "Klischees", denn dort wird erst mal jedes schöne Vorurteil gegenüber Ausländern auf die Schippe genommen und das alles mit einem spielerischen Beat von Arves verbunden, der zunächst mehr an ein Gameboyspiel erinnert, als an einen Beat.
"Ihr labert viel und meint, Islam bedeutet, Frauen zu unterdrücken/
Sich weg zu bomben für 70 Jungfrauen im Paradies/
Gebt der Religion doch nicht die Schuld/
Ich mein', wenn Dieter Sabrina vergewaltigt/
Hat das Ganze mit Christentum doch nichts zu tun/"
(B.E. auf "Klischees")Wer kennt das nicht? Wie immer beklagen sich alle, aber etwas gezielt ansprechen und vielleicht damit sogar verändern oder bewegen kann wieder keiner. Mit "Bin Laden ist tot" ändert B.E. das allerdings. Wer von seinem Album "Sein oder Nichtsein" den Track "Guten Tag USA" kennt, der weiß ganz genau, was damit gemeint ist. Sozialkritisch setzt sich der Micathlet in diesem Song mit der gezielten Beeinflussung der Menschen durch die Medien auseinander. Zudem werden laut ihm die wichtigen Themen immer durch kleine, eigentlich unbedeutendere und überspitzte Meldungen in den Schatten gedrängt.
"Von Rinderwahn, Geflügelgrippe, bis hin zur Schweinepest/
Macht uns jetzt sogar Gemüse Angst/
Aaahh, 'ne Gurke, schmeiß sie weg/
Hast du nicht gehört von dieser Sache, die passiert?/
Wenn der EHEC Virus kommt, musst du kacken, bis du stirbst/"
(B.E. auf "Bin Laden ist tot")Mal ehrlich: Was wäre ein Rapalbum ohne Tracks, die eines der typischen Rapelemente aufweisen? Gemeint ist natürlich Battlerap! Wer Doubletime rappen kann, der sollte auch Battletracks haben und der selbsternannte Micathlet hat das natürlich auf einem Album parat. Schon sein zweiter Skit "Ich spitte fett", den manche vielleicht schon von seinen Liveauftritten kennen, oder auch der Track "So Lala" zeigen es ganz genau. Denn bei Battlerap vereinen sich Technik, Flow und Rhymes zu einem gekonnten Zusammenspiel, das jeden Hörer umhauen und vor dem jeder Angegriffene Respekt haben sollte. Doch nicht nur in dieser Disziplin ist dieses Zusammenspiel von tragender Rolle. Anders kann es auch in sehr persönlichen Tracks angebracht werden und das sticht bei B.E. gerade in dem Track "Kopf oder Herz" heraus, dessen Thematik schon eindeutig zu erkennen ist.
Es gibt aber auch diese Tracks, bei denen man sich als Hörer wirklich nur denkt "Oh, bitte, du solltest nur fürs Rappen ans Mic treten." Leider passiert das auch bei einem eigentlich technisch starken B.E. mal, und zwar auf dem Track "Heute ist nicht dein Tag"; der dann vor allem gegen Ende fast ausschließlich mit wenig einfallsreichen Lines und schlechten Reimen enttäuscht... "Da" reimt sich zwar auf "Pornostar" ist aber dennoch nicht ausdrucksstark. Genauso gibt es aber dann die Tracks, bei denen die Featuregäste überzeugen, wie die 14-jährige Concetta auf "Daymares", die das Stimmdoubel von Rihanna sein könnte. Der Track erinnert mich sowohl beatmäßig, als auch von der Betonung her stark an Favorites "Ich vermisse euch" und er vermittelt zudem eine ähnliche Stimmung. Gegen Ende allerdings wirkt er durch die mehrmals variierende Hook eher wie ein Pop-Lied der 90er und klingt ähnlich wie "Say my name" von Destiny's Child.Auch, wenn der in Siegen lebende B.E. sein Werk so gestalten wollte, dass es nicht von der Trauer und dem Verlust seines Freundes handelt, schließt der gleichnamige Track des Albums "Zeitlos", auf dem er sich genau mit diesem Thema auseinandersetzt, die Platte optimal ab. Ebenfalls ist es ein Gänsehaut-Track, bei dem man sich sehr in die Person des sonst so taffen und wortgewandten Künstlers hineinversetzen kann. Der geschickt gewählte Beat, dessen eigene Geschichte erzählt wird und hier die Stimmung perfekt einfängt, passt sehr gut in das melancholische Gefüge des Tracks.
Fazit:
B.E. der Micathlet schafft das, was wahrscheinlich viele nicht schaffen, wenn ein guter Freund und zeitgleich Produzent, also Teil des Albums, stirbt: eine Platte, die Tracks beinhaltet, welche ans Herz gehen und berühren, aber dennoch auch zum Lachen animieren, wie beispielsweise der Skit "Ich & Isch". Mit vielen Liedern will der Künstler anregen, etwas in unserer Gesellschaft zu verändern, mit anderen wiederum beweisen, was er kann. Was er wollte, ist ihm meines Erachtens nach wirklich gelungen: Ein Album, das zwar vom Tod des Produzenten Arves geprägt ist, dieses Ereignis aber nicht der Hauptaspekt ist. Dennoch sollte das Album zeitlos werden, wie der Titel es schon sagt. "Zeitlos" ist ein Wort für sich und für B.E. sicherlich inzwischen ein sehr persönliches. Sein Werk ist gerade auch etwas für Rapfans, die noch nie etwas von ihm gehört haben, da er unterhaltsam, aber auch sozialkritisch an Thematiken herangeht. Arves' Produktionen, die schon zahlreiche andere Deutschrapalben geziert haben, glänzen hier mit dicken Bässen und ordentlichem Flow – jeder Hörer wird zum Kopfnicker. Er orientiert sich bei den Beats an HipHop-Urgesteinen wie Dr.Dre und Timbaland, allerdings ist sein eigener Style deutlich hörbar. Dieses Zusammenspiel aus "Oha, das kenn' ich doch von irgendwoher" und "Nee... doch nicht, aber es klingt dennoch gut" ruft enthusiastische Freude beim Hörer hervor. Arves erfindet zwar damit das Rad nicht neu, allerdings treibt er es mit einem Mix aus Neuem und Altem an. Für mich bleiben einige Lieder auf meinem iPod in der Playlist Deutschrap, aber nicht alle. Das Album überzeugt an sich, hat aber mehrere kleine Details, wie die bereits erwähnten nicht gerade einfallsreichen Reime, was das Album für mich teilweise uninteressant macht. Ein Highlight gibt es allerdings noch außerhalb der Tracks: Die kleine Textrolle, die sich im Album selbst befindet, mit Worten von Arves' Familie an ihn selbst...911emergency (Kristina Scheuner)
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Original von Homer
LOL das ist in uganda :pat:Uganda zählt nicht zur Welt? Achso.
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Das die Welt nicht gut ist, dürften wir ja wohl inzwischen alle wissen. Obwohl: Anscheinend nicht. Das Video ist ehrlich, es ist wahr, es ist real.
Ich finde diese Idee Invisible Children Inc. verdammt gut. Was bewegen, statt zu zu gucken. Eine geniale Idee mit hoffentlich einem guten Ende. -
Zitat
Original von Clancy
Normalerweise verstehe ich ja jegliche Art von Doubletime, sei es Kollegah, Be$$er und so weiter.
Aber bei dem versteh ich niemals mehr als 30 Prozent.
Der Rapt so arg undeutlich. -
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gutes lied
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im vergleich zum album geht das gar nicht
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sehr geil
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Keine Ahnung, ob das wer lesen wird. Ihr seid ja alle Freunde der kurzen Texte, aber ich der langen Worte.
„Aber ich weiß ihr werdet sagen ich laber nur Müll“ – First of all: Ich respektiere deine Meinung, ich kann sie nachvollziehen, aber ich teile sie nicht. Ich verstehe, wieso du so denkst. Aber teilweise denke ich, du hättest das Video nur nebenbei gesehen. Staiger redet nicht die Hälfte der Zeit, er redet genauso viel, wie alle anderen auch. Richtig, keiner von Rappers.in ist dabei und keiner von Meinrap und auch kein Blogger. Da fehlen wo 'nen paar. Oder man hat sich begrenzt, um nicht einen Konferenzsaal mieten zu müssen.
Jeder hat seine Fanbase, über was geredet wird im MRDTV Video sind große (!) Dinge (Ansichtssache), die passiert sind in 2011. Wieso über Torch reden? War es nicht Torch, der Hip Hop mit Advanced Chemistry nach Deutschland brachte? Klar, sie reden sehr viel über Torch. Vielleicht zu viel und ich verstehe: Dir wäre es lieber wenn man 5min über Vega geredet hätte. Mir wäre es lieber gewesen, wenn man 5min länger über Marteria geredet hätte. Du beziehst Meinung zu krass und damit bist du keinen Deut besser, als die, die du anzweifelst. Weißt du, ob ein Bosca den Leuten mehr aus der Seele spricht als ein Cro? Verkaufszahlen sagen so gut wie nichts mehr aus im Zeitalter der illegalen Downloads, zumal ein Cro nur Mixtapes releast. Jeder Rapper hat seine Fanbase, aufgebaut aus Aggro TV beispielsweise und richtig: Bedauernswert, dass darüber nicht wirklich geredet wird, aber über das ewige „Bambi & Bushido Thema“.
Fard und Farid machen Straßenrap, aber warte: Es gibt genauso viele Menschen, die sich in Zeiten der Wirtschaftskrise sagen: „Fickt euch, ich lass mich nicht runterziehen, ich zock weiter und höre Rockstah, um mich abzulenken, um mich nicht down kriegen zu lassen.“ Staiger erscheint mir zwar unsympathisch (bin ich die Einzige damit?), aber Staiger lobt doch sogar Straßenrap „Es wurde einfach professionell gearbeitet im Straßenrap.“
Ja: Jeder kann hören, was er will und ja: „die Leute (wollen) Vega und Fard genauso hören wie Casper und Cro“. Aber sie hören es doch auch so oder? Muss es denn extra in diesem Jahresrückblick erwähnt werden? Hören die Fans es nicht auch ohne die Erwähnung hier und dort? Ich denke für Werbung sorgen alle Rapper schon genug auf Facebook und Twitter.Ich wohne selbst in Frankfurt und ich weiß, dass Vega hier seine beste Fanbase hat. Dass er FvN aufgebaut hat nach Butterfly, ist zwar nennenswert, aber wieso sollte man die „neue Reimgeneration“ haten, so wie du es anscheinend tust? Die haben auch ihre Fanbases. Pi hat in weniger als 10 Monaten 2 (!) Alben rausgebracht, und sein Akkustikalbum ist auf Platz 38 eingestiegen: Wird er richtig erwähnt? Nein. Vega hat nicht ein Album releast. Und wie Pi es mal gesagt hat „Ich verstehe mich als Künstler, der eben Rap als seine Art sich auszudrücken gewählt hat.“ – hat das nicht eigentlich jeder gewählt? Und da ist es doch scheiß egal, ähnlich wie einer der Herren es in der Runde gesagt hat, ob es Straßenrap oder Nerdrap ist. ES IST RAP!
Man hätte es sich anscheinend erkämpfen müssen, wirklich in dieser Runde erwähnt zu werden. Ein Nate wurde erwähnt, ein Casper mehrmals, ein Farid ab und zu und ein Torch wohl zu lang. Hätte man über noch mehr reden wollen, hätte man das alles wohl länger gestalten müssen. Wieso Casper sooft erwähnt wird, erscheint klar: Etwas neues, was es geschafft hat sich über die Grenzen des Deutschraps, was wirklich IMMER das Klischee „Alles Assi’s!“ oder „Die denken auch, sie kämen alle von der Straße und jammern über ihr Leben“ hatte, zu etablieren. Meatelanhänger hören Casper, blonde Modepüppchen feiern sein „Letzte Gang der Stadt“. EINEN RAPPER! Das hat Gold verdient, nach allem, was er aufgebaut hat. Vielleicht wird nächstes Jahr über Vega geredet.
Zum Schluss lässt sich sagen, dass wir doch mal abwarten sollten, ob sich ein Marsialbum nicht so gut wie ein Vegaalbum verkauft – und wenn es andersrum ist? Jeder hofft doch das Beste für seinen Fav. Wieso nicht den anderen gönnen? Dabei ist es dann auch egal, ob ein Oliver Grande einen geringen Downloaderfolg hat, als ein Swiss. Ich weiß, vielleicht heikles Thema für dich, dieser Olsen, aber es ist nun mal so: Man hat Favoriten und diese will man bestmöglich unterstützen. Mich freut beispielsweise diese „Neue Reimgeneration“ – genauso bin ich aber interessiert an dem Vegaalbum.
Ich lasse mich auch nicht einschränken, tue du es doch bitte auch nicht. Alles engstirnig zu sehen ist auch nicht gut. Aber ein Lob habe ich noch für dich: DANKE, dass du in Büdingen diese kleinen Kinder von der Bühne geholt hast, die, wie du so schön sagtest „nichts auf der Bühne verloren haben“.
No front and Peace out,
911Emergency -
savas is only bout the money... kein wunder das azad da keine freundschaft mehr sieht! ziemlich eklig
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Zitat
Original von NicoGlyzerin
feier es auch, kann aber die review gut nachvollziehen .. ! -
lächerlich zu sagen kollegah ist offbeat savas is auch manchma offbeat und jetzt ...
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wer is cro
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Ich dachte schon er Zockt auf Pc cho