Beiträge von ninjo

    is it me ist, wie gesagt, einer meiner lieblingstracks von dem album. bin sehr begeistert von dem ding.


    aber "got to have it" und "dirty mef" brauchen sich dahinter nicht zu verstecken, freut euch drauf - ich hoffe nur, dass die tracklist nicht mehr geändert wird. das wäre doch ärgerlich.

    Nachdem das Hiphop International-Forum hier leider bei Weitem nicht das Niveau des RBA-Forums erreicht muss hier ma bisschen Leben rein.


    Also lets go:



    Das neue Studioalbum von guten, alten Mr. Meth steht bald in den Läden und ich war so glücklich mir schon ma ein Urteil bilden zu dürfen. Ich denke jeder erinnert sich an die Smash-hits (an der Seite von Redman) "The Rockwilder" auf diesen krassen Rockwilder-Beat oder aber auch "Get High" aus dem Soundtrack zu ihrem Film (ganz lustig übrigens, aber nie offiziell in Deutschland erschienen), aber jetzt muss Meth wieder beweisen, dass er auch allein seinen Mann stehen kann und soviel sei schonmal verraten, das gelingt ihm durchaus. Ich war auch erst skeptisch, da ich ehrlich gesagt nie ein großer Anhänger vom Wu-Tang Clan war und deswegen erwartete ich nicht zuviel als ich mir also die LP durchhörte.


    Das Intro beginnt mit einem Filmschnipsel, der wieder mal auf die Legalisierung von Mef's Lieblingskräutern anspricht und geht über in einen sehr reduziert gehaltenen Beat, der jedoch konsequent kaputt geflowt wird.


    Als erstes vollwertiges Musikstück steht "Is it me" auf einem Scott Storch-Beat. Was hat der junge Mann uns nicht für tolle Dinger geschraubt ? (Lean Back, Just a lil bit) Aber seien wir mal ehrlich in letzter Zeit stand sein Name nicht unbedingt für Innovation und die sprichwörtliche Freshness, aber dieses Brett von einem Beat belehrt einem wieder eines Besseren. Wunderschön reduziert bildet ein zartgeklimpertes Piano das Grundstück für diesen pumpenden Beat, den Meth wunderbar veredelt und mit einer sehr eingängigen Hook segnet. Sauber.


    "Problem" gibt direkt jedem imaginären Gegner im Umfeld direkt aufs Maul, kompromisslos und straight. "Fallout" zeigt das die Beatwahl von Meth eine seiner großen Stärken ist, mir persönlich gefällt das Ding nicht so, aber ich denke auf das Ding dürften im Amiland einige Leute durchaus auscrazen.


    Und wieder ein Highlight: "Dirty Mef" featuret den leider verstorbenen ODB aka Dirt Mc Girt, der hier eine wunderbar kranke Strophe hinrotzt und sich selber mehr als treu bleibt. Der Beat liegt den beiden Ausnahmemc's mehr als gut, dreckig und pumpend. Meth's Strophe muss sich nicht verstecken und er geht wunderbar auf ODB's Style ein. Herrlich, bis jetzt einer meiner Favoriten.


    Danach kommen die ersten Tracks, die mir so gar nicht gefallen wollen:
    Der Titeltrack "4:20" kommt sehr hypnotisch daher, aber will mir so gar nicht in den Gehörgang gehen. Absoluter Skipkandidat, zumindest für mich.


    "Let's Ride" klingt so als ob der Hauptakteur keinen Bock auf den Track gehabt hätte, kann ich nur zu gut verstehen. Wieder eine dieser unnötigen Girlstracks, die jemand wie ihm einfach nicht liegen. Dazu noch ein Ginuwine, der komplett überflüssig ist. Schmalzig, mehr ist das nicht.


    "Glide" mit u.a. Raekwon lässt bei mir auch keine Glücksgefühle aufsteigen, vllt was für Wu-Fans, mir zu roh, zu unfertig.


    Danach wieder ein absoluter Brecher: "Got to have it" überzeugt durch einen durch Samplechopping geprägten Beat, den Meth wirklich zu handlen weiß. Sich einem Vocalsample im Beat anpassend, prägt die stoische Wiederholung der Zeile "This is just a few of the Things that I got to have" den Song. Niemals aufdringlich und daraus entsteht ein wirklich toller Track. Einer meiner Lieblingstracks bisher.


    Die erste offizielle Single "Say", produziert von Erick Sermon basierend auf einem Lauryn Hill-Sample hätte durchaus daneben gehen können ( siehe "Let's Ride), aber Meth's Strophen sind wiederum einfach nur gut, klasse Track. Mir etwas zu weichgespült insgesamt, um in meine Lieblingstracksliga aufsteigen zu können, aber guter Singlepick !


    "Ya Meen" is was für die Straße, featuret die beiden guten alten NY-Recken Fat Joe und Styles P. Mag einigen gefallen, mir zu dröge.


    "Everything", "Konichiwa Bitches" und "Walk On feat. Redman" sind nicht wirklich erwähnenswert, ärgerlich bis boring. Skippen !


    "Presidential MC's" auf einem herrlich bösen RZA-Beat überzeugt wiederum. Je öfter man den Song hört destomehr gefällt er. Brett.
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    Fazit: Ein gutes Album, das mir viel Freude beim Hören bereitet hat. Meth beweist seine Klasse am Mic, seine wahnsinnige Stimme, seine Vermögen Flows variieren zu können wie kaum ein Zweiter und seine Versatility. Ein paar Komplettaussetzer sind zu verschmerzen bei den paar, echt guten (!) Songs, die hier glänzen. Die großen Stärken des Albums sind vorallem die tolle Beatwahl des Meisters, absolut abwechslungsreich, für jeden is was dabei und da er wirklich die meisten Produktionen mehr als nur zu beherrschen weiß machts einfach Spaß ihm beim Rappen zuzuhören.


    Den guten Mann bitte nicht der Oldschool zuweisen, denn wer noch so heiß ist, den sollte man ganz sicher nicht abschreiben.

    sieht ganz nett aus, aber is wieder nur ein medienprodukt. wo isn der ganze flavour im musikbusiness hin ? früher durften die sängerinnen noch dick und hässlich sein, aber sie hatten stil.


    siehe aretha franklin z.B.