Beiträge von Tough

    Warum denn so umständlich? Ich würde einfach alles in Reaper machen.
    Aufnehmen, Editing, Mixing. Das ganze rumexportieren bringt nur eine Verschlechterung der Soundqualität.
    Das man eine logische Ordnerstruktur auf seinem Audio Rechner hat ist natürlich sinnvoll. Eigentlich doch selbstverständlich ;)

    Wie bereits gesagt, gehört Drum - Recording zu den Fortgeschrittenen Aufgaben eines Tonmenschen. Darüber gibt es Bücher, die man auf jeden Fall studieren sollte. Wenn es dir ernst ist, dann frag nicht in einem Forum sondern sieh zu, dass du dir erst mal Literatur und dann Praxiserfahrung besorgst.


    Für den Anfang empfehle ich dir das "Recording Engineers Handbook" von Bobby Owsinski und ein Praktikum im Tonstudio. ;)


    Ein Geheimnis verrate ich dir noch: Der Großteil der Drums, die du in der modernen Pop/Rockmusik hörst ist getriggert! ... na gut, so ein krasses Geheimnis ist es auch wieder nicht ;)


    Eine reine Interfacelösung ist deutlich billiger, da du wenn du ein Mischpult verwenden willst ja trotzdem ein Interface brauchst, auch wenn es in diesem Fall nur Line Inputs haben muss.


    Aber da die ganze Geschichte eh noch nicht eilt:
    Mach dich erst mal selbst schlau und stell dann konkrete Fragen, wenns soweit ist.

    Wirf alles, was du bisher hast in die Mülltonne oder versuch einen dummen zu finden, dem du das aufschwätzen kannst.
    Kauf dir ein USB Audio Interface (inkl. Handbuch;)) und dein neues Mic und freu dich.
    Brauchbare interfaces gibt es ab ca. 100€. z.B. bei thomann.de.

    Brauchbare Nahfeld-Monitore fürs professionelle Arbeiten (du sagst ja, dass du keine Homestudioqualität haben willst) kosten ab ca.1000 € fürs Paar. Die solltest du dir dann mal anhören, wenn du soweit bist, dass es sich überhaupt lohnt, soviel Geld auszugeben und du dich nach deinen eigenen Kriterien entscheiden kannst.
    Damit meine ich, dass du die Bücher durchgearbeitet hast. Dann weißt du worauf du achten musst.
    Jeder Mensch hat andere Hörgewohnheiten. Darum sind Empfehlungen obsolet.
    Der Raum, in dem die Boxen aufgestellt sind und deren Position ist ebenso ausschlaggebend.


    Kopfhörer sind zum Mischen nicht zu empfehlen. Um einen Mix zu kontrollieren allerdings schon.


    P.S.: Wer richtig mischen kann, kann dies auch auf weniger guten Boxen. Sofern er diese kennt, bereit ist mehr Zeit zu investieren und öfters auf anderen Anlagen gegenzuhören.

    Danke für die Warnung ;)
    Wenn du wüsstest mit was für "Diven" ich schon gearbeitet habe... und ich hab mir bisher keine grauen Haare wachsen lassen. Nerven aus Stahl sind Grundbedingung für meinen Beruf.
    Ist auch mehr ein Angebot, als eine Drohung. Wers nutzen will, gerne. Wer nicht hat halt einfach Pech gehabt ;)

    Als erstes solltest du dir mal Literatur zum Thema besorgen. Das beste Equipment nutzt nichts, wenn du damit nicht umgehen kannst.
    Foren sind dafür nur bedigt geeignet.
    Als generelles Nachschlagewerk würde ich dir entweder
    http://www.amazon.de/Handbuch-…655/ref=tag_tdp_sv_edpp_t
    oder
    http://www.amazon.de/Die-Audio…ontechniker/dp/3598117744
    empfehlen.


    Zudem als praktischen Leitfaden:


    http://www.amazon.com/Recordin…k-Artistpro/dp/1932929002
    und
    http://www.amazon.de/Mischen-w…ningenieure/dp/3910098363


    danach reden wir weiter.
    Equipment empfehlungen gibts viele, dennoch sollte man sich selbst ein Bild machen, was man INDIVIDUELL benötigt.


    Dies kann erst gelingen, wenn man die Unterschiede auch tatsächlich selbst hört und auch selbst weiß was man will! Sprich eine eigene Vorstellung vom Sound, den man erreichen will hat.

    Ganz klar: Das wichtigste Glied der Signalkette steht vor dem Mikrofon!
    Blöd ist halt nur, wenn der Rest der Kette das Signal zerstört, oder der Techniker nicht fähig ist, die Geräte korrekt zu bedienen.


    Und zur Qualität/Quantität: Wir haben mehrere namenhafte Großkunden, die schon seit Jahren immer wieder auf uns zurückkommen ohne über den Preis zu verhandeln. Das ist wohl schon ein Zeichen, dass wir nicht total unfähig sind oder die Preise utopisch wären ;)


    Auch Bands kommen immer wieder gerne, da wir eben eine Qualität bieten, die nicht so ohne weiteres im Übungsraum zustande kommt. Die haben ebenfalls kein Problem mit den Preisen, da es sich auf jeden Fall rechnet und man auch mit guten Resultaten nachhause geht, wenn die bandinterne Vorbereitung stimmt.


    Mit diversen Rappern habe ich in anderen Studios, in denen ich tätig war gearbeitet. Da divergiert leider oft die Selbsteinschätzung mit dem tatsächlichen Können. Demnach sind viele auch mit nicht optimalen Resultaten nachhause geschickt worden. Und das wurde dann natürlich auf alles andere geschoben, statt auf den "Künstler" selbst.


    Warum habe ich mich dann in einem HipHop Forum angemeldet, wenn ich doch gar nicht mit Rappern zusammenarbeiten möchte?
    - Ganz einfach: Ich habe früher (seit 96) sehr viele Hip Hop gehört, gemacht und gelebt und will der "neuen Generation" ein bisschen aus ihrer Wackness raushelfen. Denn was ich hier (und in anderen Foren) teilweise lesen und hören muss, ist wirklich unter aller Sau und weckt in mir ein derartig krasse Fremschämgefühl, dass ich manchmal schon keine Lust mehr habe, zuzugeben in welchem Genre meine Wurzeln liegen.
    Vielleicht kann man ja auch wieder ein paar positive Impulse setzen.


    In diesem Sinne
    Weiterhin noch schöne Feiertage!

    1. Bitte richtig lesen (Mac- nicht Mic ;))
    2. Hast du keinen Plan, wie unser Deal lautet.
    3. Kümmere ich mich u. A. um Kundenkontakte und bin 2nd Engineer dort. Das ist allerdings nur einer meiner Jobs in der Medienbranche.
    4. Unser gemeinsames Studio heißt: Von mir und zwei Kollegen gemeinsam genutzt. Betreiber und Besitzer ist einer davon. Also handelt es sich um ein privates Studio. Ein Privates Studio, das kommerziell genutzt wird.
    5. Muss ich nichts, ausser Betriebskosten bezahlen, wenn ich dort privat aufnehme. D.h. ich spare mir ca. einen lila Schein am Tag. Und nutze die Spare Time auch noch sinnvoll.
    6. Ich bin kein kleines, reiches HipHop-Kind, sondern werde dafür bezahlt, mit dem Equipment dort zu arbeiten. Das ist um einiges besser, als das Equipment zu besitzen. Glaube mir.
    7. Hast du nicht Bilder von einem kommerziellen (wahrscheinlich Lokal-) Fernsehtonstudio in diesem Thred? ;)
    8. Wollte ich hier nicht rumposen, sondern mal zeigen, wie ein "echtes", modernes Studio aussehen kann. (denn bis auf drei, vier andere hab ich in diesem Thread nur Kinderzimmer gesehen)

    Das ist das White Mountain Studio. Es befindet sich im Weltraum Studio - Komplex in München. Mein Kollege, dem auch das meiste Equipment gehört, und der die Miete zahlt, hat einfach zu viel Geld ;) Ich bin da eher durch Zufall reingerutscht und habe zum Glück nicht wirklich viel (<3k € aka ein Mac Pro und dieses windige M-Audio Keyboard) investiert. Für mich hats sichs aber schon gerechnet, bzw. hab meine Investition locker wieder drinnen.


    Ja, ist echt schade, aber das Gebäude wird Ende nächsten Jahres abgerissen.
    Neue Räumlichkeiten sind aber schon geklärt. Dieses mal sogar nicht in der Nähe vom Güterbahnhof. :D Ist teilweise echt krass. Wenn Schwerlast-Züge vorbeifahrn, fühlt man es trotz Raum in Raum und allen erdenklichen Finessen. Dies passiert aber immer zu festen Uhrzeiten. Und zum Glück nicht allzu häufig.
    Nach dem Umzug, wird aber auch verkleinert und verändert, z.B. die Abhöre. Die Dynaudio Mains kommen weg. Wahrscheinlich werden wir dann auf kleinere PMCs umsteigen. Ich hab da nen ganz guten Deal klar gemacht. Und die PMC IB1 sind eigentlich auch schon dick genug.


    Andererseits bin ich aber auch am überlegen, ob ich mich nicht komplett ausklinke, da ich mit den Studio Jobs verhältnismässig am wenigsten verdiene und dann wieder mehr Zeit für meine Sprecher-/Texter-/Komponistentätigkeit hätte. Für meine Berlange ist so ein großes, teures Studio nicht unbedingt notwendig. Und ich wär wieder komplett unabhängig. Mal schaun...