Beiträge von ichwilldiebeats

    Erstmal vorab: Erste Review bei der ich nicht alle zwei Zeilen denke: Boaar, was ein unhaltbarer Scheiss! Und Wörter wurden auch mit Bedacht gewählt - also props dafür!


    Was in der Review in 2 Zeilen behandelt wird, nämlich der erwachsene Faktor, der eben beide Realitäten begriffen hat und somit zum Erwachsensein führt, ist genau das, was Samy zu einem gereiften Künstler macht. Dass er guter Rapper ist, wissen wir alle. Ich finde man kann auch wirklich nicht ankreiden, dass hier und da mal was musikalischer gehalten ist und Lieder-übergreifend scheinbare Widersprüche entstehen. In der Welt in der wir leben ist das "bound to happen". Eben das checkt ein erwachsener Mensch, der beide Realitäten geblickt hat (Kopf, Herz).. zumal man nicht vergessen darf, dass das ein veröffentlichtes Album ist. Damit verdient er Geld und es wird ein Weg gewählt zwischen Message und Fanbedürfnisse decken. Ich kann auch nicht jeden Track auf dem Album feiern, daher stimme ich vor allem dem Fazit der Review zu.


    Als Tipp für den Verfasser: Eine geile Kritik macht nicht aus, dass sie absolut alles angreift und lobt was man angreifen oder loben kann.. die Objektivität, die du damit versuchst zu erreichen, ehrt dich.. aber vergiss nicht, dass man sich der Objektivität nur annähern kann. Als Kritiker bist du, ähnlich wie der Rapper, auch künstlerisch bzw. nach persönlichem Ausdruck gefragt. Da darf ruhig ein bisschen mehr Selbstausdruck/eindruck rein. Ne geile Kritik macht aus, dass sie den Kern findet (oder diesen eben vergeblich sucht und abspricht) und hervorzuheben weiß, was dieses Release ausmacht und von anderen abgrenzt.. vielleicht 1-2 Sätze zu "Realness", was ja -gerade im Rap- ein sehr interessanter Begriff ist. Vielleicht 1-2 Sätze mehr zum Erwachsensein. Persönlich hätte ich wohl auch den Track Epochalität erwähnt.

    find ich geil, dass du n paar G Funk-Beats machst. Du hast dich auch deutlich gesteigert, dieser hier ist von den dreien, die ich eben gehört habe, der abgerundetste, stimmigste G-Funk-Beat. Netter Vibe, kleine Spielereien, weiter so! Dieser Beat hätte vielleicht 1-2 coole Pausen vertragen, so highlight-technisch. Aber ich lad ihn mir auf jeden Fall runter.

    jo, also das ist strange man.. ich mag beide Melodien, die passen auch gut zusammen, aber dein Teppich, Backround, Störgeräuschzeug, wasauchimmer ist wirklich unangenehm und wenn dann dieses Geringe angeht hab ich Angst vor Tinitus. Ich weiß die Wahrheit is nich nur angenehm, aber shit.. das geht doch auch ohne mein Gehör zu zerstören

    schade dass du gehst, dieser Beat ist zwar nicht was ich suchte, aber hab mir dann mal angeguckt was du noch so hast. Ist ganz tighter Shit dabei.. Lilou Oldschool, Wenn ich groß bin.. Ich kann mir vorstellen, dass das Feedback für Beatproduzenten hier grauenhaft ist, man, ich versteh schon wieso du dir da zu schade bist. Aber sieh's mal so.. in zig Wohnzimmern chillen Rapper und suchen nach brauchbaren Beats um ein geiles Lied zu machen.. viele Beats sind sehr simple und ohne wirklichen Aufbau.. gröbste Gliederung, wenig oder unharmonische Musik. Daher sind es oft Glücksgriffe und man hört nach ner Weile auf die Produzenten zu verfolgen, sondern guckt einfach alle Beats durch und das Gepicke geht los. Nur, dass du weißt: Gute Beats werden gewertschätzt. Nicht mit 20 Kommentaren und 2000 Likes, leider nicht, aber mit 32+ Bars und ner Hook. Jeder gute Beat ist irgendwo, irgendwann n gutes Lied.

    Ne, kann mit der Review wenig anfangen. Vor allem die Erwartungshaltung an mehr Facettenreichtum. Is nun wirklich nicht sein Problem. Und "Hard for" wär n guter Track, wenn da nicht diese gepitchte Bitch rumsingen würde. Auf dem Track zeigt er seine eigentlichen Stärken.. checkt man, wenn man den Dude hört und Rap macht. Just sayin..


    Really Really is grade so ok, 2 Phones ebenfalls.. finde nicht, dass das gute Tracks sind.


    Hier ne Zusammenfassung von nem Gates-Hörer:


    Er hat sich auf dem Album ausprobiert. Er hat die Facetten, die er bisher zeigte weiterzuentwickeln versucht. Bei Club-leanern hat er seine Lässigkeit zugunsten des modischen sto-tter-flow etwas verloren worunter die erfolgreichsten Tracks leiden (trotzdem 12 mio plays und mehr bei Spotify). Wer nach Smooth-fuck- Songs sucht, wie bei "Strokin" auf "Stranger than fiction" wird hier nicht sonderlich glücklich. Den Aspekt hat er ebenfalls vernachlässigt. Es ist insgesamt nichtmehr so schmutzig. Hier und da klingt es ungewöhnlich unrund für'n Album. Lieder wie "Not the only one" sind einfach viel zu durchschnittlich, als dass ein Rapper mit seinen Skill sie auf ein Album klatschen sollte und insgesamt wurde zu oft an den Reglern gedreht. Tracks wie Hard for, The Truth, Kno One, I love it, Jam (hat den klassischsten Gates-Flow, aber leider ne Trey-Songz-Hook) sind ganz gut bis gut. Aber es überwiegt einfach das Gefühl, dass die Banger keine Gates-Banger sind, zu viel unrunder, versuchter und nicht geschaffter Mist drauf ist. Als Album ist das absolut enttäuschend und diese Review hätte jemand schreiben sollen, der sich was davon erwartet hat und weiß was er erwarten kann.


    Es ist schon komisch, die musikalischen, cleanen Lieder kommen hier am schlechtesten Weg..