ja is mit handy gefilmt. bisher leider einfach keine bessere möglichkeiten auch in finanzieller hinsicht. vbt is eben auch nen hobby irgendwo. bin ehrlich gesagt negativ überrascht, dass meine lines so negativ bewertet werden. finde durchaus n paar sehr feierbar und eben das fand ich bei speedking leider nur bei einer (weiß nich mehr welche). wenn es eben keine bezüge zu finden gibt, dann sind lines bzgl namen und vorhergehender runden eben schnell verbraucht und 10 lines über den selben inhalt, finde ich halt auch arg behindert und langweilig. klar, sind allgemeine lines, aber punchen in meinen augen schon... aber klar, ich beurteile das natürlich sehr subjektiv alles. is auch grad bzgl lines alles geschmackssache und ja: steigerungspotenzial ist definitiv vorhanden.
Beiträge von Cr0c
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Also wollte mich auch hier im Forum nochmal kurz zu Wort melden und hoff btw, dass Moe mir das kleine Anhängsel des Videos (zwischen dem Schneiden schnell gemacht) nicht sonderlich übel nimmt. Ich finde es allerdings menschlich fragwürdig eben solche Beweise zu fälschen oder zb. einen unbeteiligten Freund von uns bei der Zeile mit den Drogen (das ist eben nichtmal DayDay, sondern SixO) einzublenden. Den zweiten Part fand ich von Moe inhaltlich eben deshalb wesentlich stärker. Flowmäßig sehe ich Moe ein Mü weiter vorne, hauptsächlich nur ein Mü, da ich den Flow von Moe recht monoton empfinde und DayDay eben ne geraume Zeit vor dem VBT kaum Musik gemacht hat und demnach noch ein bisschen die Routine wieder rein muss.
Kleinigkeit noch an Moe: Vorausgesetzt du machst nochmal ne "Realtalk"-Runde, dann verpack deine Informationen doch bitte als Punchlines. Mir kommt das so vor als würdest du eben einfach nur irgendwelche (erfundenen) Fakten aufzählen. Ein simples "Dein Vater sitzt im Knast", "Du bist fett" (auf mich bezogen, weil ich fett bin, lel) macht für mich eben noch keine Punchline.
Aber ich bewerte dieses Battle natürlich sehr subjektiv, da DayDay eben einer meiner besten Freunde ist und ich ihm dementsprechend auch die Daumen drücke.
Edit: Toller Beitrag von LANCER!
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Naja, in Sachen Flow hast du recht, da ist mir Cr0c klar überlegen, über den Style und das Video lässt sich streiten, in Sachen Technik bin ich ihm ganz klar überlegen und punchlinetechnisch eig auch (meiner Meinung nach, da er die meiste Zeit Kindergartenfronts gekickt hat z. B. die Sache mit Janina)
was genau meinst du mit technik jetzt? reime? die schwierigkeit diverser flows? falls du jetzt ernsthaft die reime meinst: nich böse gemeint, aber der beste reim in deiner runde is aus meiner quali zitiert bzgl punchlines ist das bei uns beiden sicherlich ansichtssache und als "betroffener" schwer zu bewerten. bei dem punkt enthalte ich mich.
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Als direktes Feedback eingetragen:
vr2 werd ich den wohl picken -
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mega das teil. -
ja das ist doch echt super
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ayyy, bist du nicht der typ vom dem ksc-song?
jau der bin ich!
hi bartlby! ewig nicht geschrieben und so. thx fürs feedback und so auch an DarChaos.
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richtig geiles teil
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Snaga *__* Ich hab hier noch das SFD Mixtape.. original gesignt vom Splash! 2004... wtf.. eine Fortsetzung.. danke [MENTION=210]Cr0c[/MENTION]!!! Ich hörs mir grad auf Spotify an... mir eigentlich egal obs gut oder scheiße geworden is.. ich bin nur froh, dass Snaga wieder allein unterwegs is. Mit Pillath fand ich den Style den die beiden gefahren sind einfach nur noch lächerlich. Das SFD Mixtape lief damals bei mir im Auto hoch und runter. Auf dem Necrow Sampler "Höhere Mächte" war er mit Tobflow drauf mit dem Track "Gesehen & Gehört" - der beste Deutsch/Englisch-Track aller Zeiten. Das ist ein Stück Musikgeschichte. Alter Du glaubst garnich wie ich mir grad einen abfeier, weil er mal wieder was von sich hören lässt. Das SFD2 Album hatte er ja bereits 2004 angekündigt.. hat halt ein wenig gedauert. Danke Cr0c, wirklich, vielen vielen Dank! Ich hab den guten völlig vergessen. =/
- Seh ich auch so und deshalb bin ich froh, dass Snaga wieder allein unterwegs is.
naja das album hat schon er gemacht, nicht ich ich habe nur drüber berichtet hier
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Aber Cr0c: Snaga, ein Sidekick von Pillath? Pls. Snaga war schon immer raptechnisch way above, nicht nur was Flow und Delivery,
sondern auch was Stimmeinsatz und Texte anging.Naja ist auch immer ein Ding der Wahrnehmung. Ich persönlich fand Pillath immer etwas stärker, zumal Snaga sich stilistisch damals auch stark an Pillath orientiert hatte, nachdem er begann auf deutsch zu rappen. Mag vielleicht davon stark beeinflusst worden sein.
Aber Danke für dein Feedback!
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01. Insubordination
02. Glück Auf
03. Snagatron Prelude
04. Snagatron
05. K.O.K
06. Hyäne
07. Eisbär
08. Eine Kugel eine Träne
09. Snaga Situation 8
10. Summa cum Laude feat. Fard
11. VHS
12. Vuoto
13. 2013
14. Für immer feat. Fard
15. Zombie
16. Jetzt alles andersVor langer Zeit, als ich vor circa zwölf Jahren ein totaler "Rec.On"-Fanboy war, gab es eines Tages das Signing einer Gladbecker Crew, die mir bis dato noch nichts sagte: Knappschaft. Über Features mit vorhandenen Signings taten sich infolgedessen ganz besonders die Zusammenarbeiten eines gewissen KNA-Rappers namens Snaga mit einem Künstler der damaligen Crew "Nordkurve" hervor, bei dem es sich um keinen geringeren als Pillath handelte. Mit der Zeit geschah vieles: Künstler kamen dazu, Künstler gingen und irgendwann gab es "Rec.On" nicht mehr. Während für mich die Fanboywelt zerbrach, taten sich für die ehemaligen "Rec.On"-Rapper Snaga und Pillath neue Welten auf: Deutschraplegende Moses Pelham signte das Duo bei "3P" und wechselten einige Releases später zum Hamburger Label "Deluxe Records". Nun sind einige Jahre ins Land gezogen und während bei Pillath mittlerweile das Mikrophon am Nagel hängt, releast Snaga über sein nun viertes Label, "Ruhrpott ELITE", ein neues Soloalbum. Nachdem sein erstes Release 2004 über "Rec.On" noch das "Snaga fickt Deutschland"-Mixtape war, schließt sich nun der Kreis, indem der neue Tonträger "Snaga fickt Deutschland 2" heißt.
"Ein Panzer rollt am besten allein" heißt es in der Amazon-Produktbeschreibung und soll wohl bedeuten, dass der Gladbecker auf niemanden angewiesen ist. Vielleicht gerade deshalb hat er das komplette Album selbst produziert und sich nur von Labelkollege Fard lediglich einen Featurepart und eine Hook für die insgesamt 15 Songs + Prelude dazugeholt. Der erste Track des Albums "Insubordination" beginnt nach einem Vocalsample direkt mit einem treibenden, martialischen Beat, über den gewohnt souverän und abwechslungsreich representet wird und vereinzelt Punchlines eingestreut werden, ehe der Song Acapella endet und klar wird: Snaga ist zurück. Weiter geht es mit "Glück auf", der mir direkt ein kleines bisschen Heimweh vermittelt. Das Konzept mag zwar alles andere als neu sein, aber wie hier in Kooperation mit dem alten Kumpelgruß ("Glück auf") die verschiedensten Ortschaften und Städte des Potts eingearbeitet wurden, lässt mich immer wieder an den Alltag meiner Zeit in Dortmund zurückdenken. Die Delivery des gesamten Tracks bringt authentisch die besondere Mentalität der Malocher und des Zusammenhalts, die es so nur im Pott zu geben scheint, gekonnt wieder.
"Bring besser Verstärkung mit, denn wir besiegen alle/
Kriegen alle/ Generation Turbinenhalle/
Glück auf an alle Ultras, Hooligans und Pesevenks/
Deutscher Rap klärt Stress/ wie'n Schwuli per SMS/"
(Snaga auf "Glück auf")Während sich früher unter anderem Producer wie Necrow für die Produktionen der Snaga (& Pillath)-Tracks verantwortlich zeigten, hat der Gladbecker nun selber die Hände an Maus, Tasta- und Klaviatur gelegt und überrascht mich durchaus positiv. Während die alte Loop + Drums-Methode hier wohl durchaus auch funktioniert hätte, klingen alle Beats selbst komponiert. Klassische Samples treffen teils auf Synthies, klingen dabei aber nie plastisch oder unharmonisch. Charakteristisch wandeln die Beats zwischen Mystik (Eine Kugel Eine Träne), Manie (Vuoto), chillig (VHS) bis hin zu überwiegend martialischen Klängen – einzig die Snares wirken teilweise etwas zu dünn.
"Hochblasen wie ein Zeppelin/ und Tablettenziehen/
Stell mir jeden Rapper deiner Wahl hin und ich plätte ihn/
Pudel pissen, wenn ein Bulldog knurrt/
Ein Mann gibt Befehle, eine Schwuchtel spurrt/"
(Snaga auf "Jetzt alles anders")Thematisch überrascht mich Snaga, indem er unter anderem auch sozialkritische Töne anschlägt: Auf "Eine Kugel eine Träne" wirken Zeilen wie "(...) längst begraben ist/ Unter Tonnen von Lügen und Propaganda/ Ihr verdient an den Kriegen, sterben tut ein anderer/" auf den einen oder anderen vielleicht zunächst etwas flach und populistisch, aber können dennoch deutlich zum Nachdenken anregen und sind zudem nicht einfach aus der Luft gegriffen um den Inhalt bewegender oder besorgniserregender zu gestalten, sondern fundieren immer zumindest auf Theorien einiger Regierungskritiker.
Auf "2013" gewährt Snaga dem Hörer dann einen tiefen Einblick in die schwere Zeit, in der er sehr schwer erkrankt (oder verletzt) war und vorübergehend anscheinend nur mit Maschinen am Leben erhalten werden konnte und hat damit – ob gewollt oder nicht – einen tiefgehenden Mutmachsong geschaffen, der spätestens bei Aussagen über die anschließende Reha mit Zeilen wie "Was zehn Minuten Fahrrad? Los gebt mir eine Stunde!/ Ich bin hungrig, ich will leben!/" eine Gänsehaut beschert. Schade, aber auch verständlich, ist allerdings, dass die genaue Ursache für den Überlebenskampf nicht genannt oder zumindest klar genug angedeutet wird.Neben den tiefgehenden Themen findet man vereinzelt immer wieder Hinweise auf eine gewisse Beziehung zum Cannabiskonsum des Gladbeckers. Normale Sache im Pott. Normal, sind dort aber auch Heimatsongs. Mit "Für immer" feat. Fard wird ein eben solcher Heimatsong abgeliefert, der allerdings eine Symbiose mit Representing und erwähntem Drogenkonsum durchmacht. Ansatzweise wird der Track sogar noch zur Labelhymne, wenn in der Hook "Talion, Talion", "Wir gegen den Rest" oder "Stolz und Loyal" skandiert wird. Featuregast Fard rundet den Track in seinem Part dann mit Lines á la "Denn trotz Abitur und Diplom seid ihr nutzlose Fotzen/ Kaschieren unsere Herkunft durch Luxuskarossen/" ab, in dem er auf die hohe Immigrantenquote des Potts hinweist. Normal? Ja, sofern man den Songnamen so interpretiert was die beiden Künstler eben "Für immer" miteinander vereinen wird. Selbst mit banaleren Themen weiß der Ruhrpottrapper auf "Snaga fickt Deutschland 2" zu überzeugen: Auf "VHS" haut er einen chronologisch einwandfreien sowie witzigen Thementrack über einen durchschnittlichen Nachmittag aus seiner (vermutlichen) Jugendzeit heraus, der einige lustige Pointen in Petto hat. Den Großteil des Albums macht allerdings das aus, was damals schon als Duo mit Pillath zu großer Beliebtheit führte: Battlen und Representen. Während manche Battlerapper sich bewusst auf einen Punchlinestyle beschränken, balanciert Snaga hier gekonnt zwischen roher Aggressivität, Metaphorik und Wortwitz in seinen Zeilen. Was auf einige hier inkonstant wirken könnte, spiegelt für mich eher Abwechslung und Unberechenbarkeit wider und erhöht für mich den Hörgenuss deutlich im Vergleich zu heutigen Battlerappern, die oftmals eine Punchline oder einen Witz über mehrere Zeilen strecken, aber damit die Vorhersehbarkeit der Pointe eklatant steigern.
"Mein Leben ist kein Film, sondern ein Filmriss/
Interessiert dich nicht, wenn du auf Pillen bist/
Es wird erst gefährlich, wenn's hier zu still ist/
Im Ruhrpotter Dschungel ist 45 die Wildnis/"
(Snaga auf "Snaga Situation 8")Fazit:
Nachdem ich Snaga bis dato als reinen Battle- und Represent-Rapper kannte, muss ich nun zugeben, dass ich sehr positiv überrascht bin. Die selbstproduzierten Beats wissen alle zu überzeugen und haben zumeist eine treibende Gangart und werden mit Flows bestückt, die einerseits gewohnt gut und souverän sind, aber dennoch eine Weiterentwicklung zu Bekanntem darstellen. Ebenfalls der zweimalige Featuregast Fard weiß hier mit einer Hook und einem Part zu überzeugen, auch wenn er nicht ganz an Snagz' Klasse herankommt.
Um eine alte "Rec.On"-Kollaboration mit einzubringen: "Warn deine Mannschaft". Snaga ist zurück. Während ich den Gladbecker nach den "Rec.On"- bis zu den "Deluxe Records"-Zeiten nie mehr so richtig auf dem Schirm hatte und eher als Sidekick Pillaths wahrnahm, hat er sich merkbar weiterentwickelt und mit "Snaga fickt Deutschland 2" ein Album geschaffen, welches auf längere Zeit in meiner Playlist bleiben wird und trotz zeitgemäßer Skills, dennoch auch ein Stück weit Nostalgie für mich parat hält: Rap wie ich ihn kennen und lieben gelernt hatte.Cr0c
[redbew]1880[/redbew]
Bewerte diese CD:
[reframe]reviewthread.php?reviewid=1880[/reframe] -
"der erste richtige deutschsprachige Gangsterrapper"
"mag reimlich wie flowlich nicht die Krone der Schöpfung sein"
"Auf "Der Mantelträger" delivert Xatar, als wäre er Notorious B.I.G.s Reinkarnation."
"auch wenn Flow und Reimtechnik noch ein wenig Luft nach oben haben."Ohje mene...
Solche Sätze haben meiner Meinung nach die Review "kaputt" gemacht.Das Album kann durchaus Schwächen haben, aber "Flowfehler" oder "Reimtechnik"? Alter, das kann doch ernsthaft gemeint sein.
Wenn du bspw. den Track mit der Schwesta kritisiert, aufgrund dem Beat und der Thematik, ja okay, das ist ja was ganz anderes, aber solche Gründe zu nennen ist schon... Naja... nicht peinlich... aber geht schon in die Richtung - so leid es mir auch tut.
Danke für dein Feedback. Allerdings teile ich deine Ansicht nicht wirklich, auch wenn ich sie nachvollziehen kann. Du schreibst selbst, dass es bei "Wirbel für Flous" ok wäre zu kritisieren. Aber ich kritisiere dort ja eben auch die Flows. Und Xatar ist nunmal weder Reim- noch Flowgott oder etwas dergleichen, doch auch auf langsamen Beats weiß ein Rapper mit besserem Flow zu überzeugen (auch ohne Doubletimes oder Shuffles). 4 Mics sind eine sehr gute Benotung und du solltest dabei nicht übersehen, dass meine Anmerkungen bzgl Reimen und Flowfehlern etc nichtmal wirkliche Kritiken sind, die ins Gewicht fallen bei der Benotung. Das Album ist natürlich sehr feierbar, aber Dinge, die mir positiv sowie negativ auffallen beim Hören, gehören meiner Ansicht nach nunmal in die Review herein. Nicht grundlos ist der Absatz über die Art der Bewertung in der Review. -
01. Baba aller Babas im Land
02. Pääh feat. SSIO
03. Original
04. AON Crü
05. Iz da
06. Gute Nacht feat. Haftbefehl
07. Wirbel für Flous feat. Samy & Schwesta Ewa
08. Dresscode feat. Olexesh
09. Justizia feat. Kalim
10. Mein Mantel
11. Rote Notiz
12. Hazaks 2
13. Gentleman feat. Teesy
14. Meine große Liebe
15. USB-Sticks, Mülltüten und TouchSehr lange Zeit war Xatar nur irgendein Name für mich. Irgendein Name von irgendeinem Rapper, der irgendwas mit Gangsterkram zu tun hat. Doch im Vorfeld der Promophase releaste der "Baba aller Babas" die Videosingle "Original", deren echt wirkende Gangsterattitüde im Verbund mit Oldschoolbeat und überragendem Moveset dafür sorgten, dass ich mich fortan sehr darauf freute, dieses Album bald hören zu dürfen. Kann der Mantelträger diese Vorfreude nun bestätigen oder schießt er sich ein Eigentor, indem die Videosingle einfach besser als der Rest des Albums ist?
Der "Alles oder Nix"-Rapper befand sich mehrere Jahre lang in Haft, feilte an seinen Rapskills, veröffentlichte sein Album "Nr. 415" und hat sich nun in Freiheit zum Paten des deutschen Rap entwickelt. Als Produzenten hat sich Xatar niemand geringeres als Reaf, Maestro, Enginearz und Choukri ins Team geholt, die für "Baba aller Babas" einen wundervollen Klangteppich gewebt haben, der den altbekannten Westcoaststil durch orientalische und auch andere moderne Klänge auf ein ganz eigenes, neues Level gehievt hat. Auf der Gästeliste für die Features stehen unter anderem Namen wie SSIO, Haftbefehl, Schwesta Ewa oder Olexesh, die die Erwartungshaltung weiter steigern.Nun kann man gerade heutzutage eine Review aus vielen verschiedenen Gesichtspunkten beginnen; man könnte den Rap quantifizieren und per Punktevergaben für einzelne Songs einen stellvertretenden Durchschnittswert für das Album ermitteln. Man könnte auch haargenau auf die verschiedenen Techniken achten und darüber eine Analyse des Albums entwickeln. Mit all dem würde man dem Mantelträger aber nicht gerecht werden: Xatar ist, zumindest meiner Wahrnehmung nach, der erste richtige deutschsprachige Gangsterrapper und versprüht in seinen Tracks ein Maß an Kredibilität, dass nicht nur Maskenträger oder Imagerapper, sondern so ziemlich jeder MC im deutschsprachigen Raum vor Scham erblassen müsste. Was der gebürtige Bonner auf dem Album rappt, mag reimlich wie flowlich nicht die Krone der Schöpfung sein, aber der gute Mann hat mit seinen Worten meistens sehr recht. Auf weiten Teilen des Albums brilliert er mit Gesellschaftskritik, allem voran am Justizsystem – denn nach einigen Jahren Haft weiß man dann vermutlich auch, wovon man redet. Vielleicht das beste Beispiel hierfür liefert der Song "Justizia" feat. Kalim:
"Harmlose Jungs, die wegen gar nichts in den Knast kamen/
Sehen dort Kanaken, die Budsons gemacht haben/
Und wenn sie rauskommen dann, klären sie auch 'ne Bank/
Oder Kilos Koks, damit es sich diesmal lohnt/"
(Xatar auf "Justizia")Ob man alles, was der Original Qacax rappt, für bare Münze nehmen kann, sei dahingestellt. Er schafft es auf jeden Fall, alles glaubhaft zu vermitteln und fesselt mich somit beim Hören. Doch nicht nur das Anprangern von gesellschaftlichen Problemen gehört auf "Baba aller Babas" zu den Thematiken: Auf "Meine große Liebe" rechnet der Mantelträger mit seiner Jugendfreundin ab, die zeitweise aus verschiedensten Gründen mit ihm zusammen war – aber nie um seinetwillen. Auf "Der Mantelträger" delivert Xatar, als wäre er Notorious B.I.G.s Reinkarnation. Insgesamt ist bei den Featuregästen aber viel Licht und Schatten dabei: Während SSIO und Haftbefehl in den Tracks verdeutlichen, was dem Qacax noch fehlt, um endgültig den "Deutschrap-Olymp" zu erklimmen, wirkt "Wirbel für Flous" mit Schwesta Ewa wie ein Fremdkörper in der Albumplaylist. Der gesamte Song hinterlässt in den Rapparts stark den Eindruck, dass der Beat deutlich zu langsam für die Künstler ist, als dass deren Flows den Hörgenuss tragen könnten. Auch inhaltlich ist der Track leider nicht besser: Wo Xatar ansonsten wirkliche Einblicke in sein Gangsterdasein gewährt hatte, wirken die Parts der beiden Rapper nur wie bloßes Gerede über Geld.
"Mit der Zeit entwickelte ich Hass für dich/
Weil du Nutte hast paar Freunde in den Knast geschickt/
Obwohl sie für dich kämpften, du miese Schlampe/
Ich werd' dich nur verschwenden, wenn ich dich habe/"
(Xatar auf "Meine große Liebe")Fazit:
Die Bewertung dieses Albums fällt mir wirklich schwer. Auf der einen Seite kann ich die selten auftretenden, kleinen Flowfehler oder unpassenden Doubletimeansätze nicht komplett unter den Teppich kehren, aber auf der anderen Seite bin ich permanent von der Kredibilität, der Delivery und den sich zum Teil einbrennenden, nachdenklichen Zeilen imponiert. Auf "Baba aller Babas" finde ich nur sehr wenige Lieder, mit denen ich gar nichts anfangen kann ("Wirbel für Flous"), aber "auch die rote Notiz kann den Bra nicht abhalten". Um letztendlich auf die Eingangsfrage einzugehen: Nein, die Gründe für die Vorfreude wurde nicht im ursprünglichen Sinn bestätigt, dafür wurde ich auf anderer Ebene durch tiefgehende Texte sehr positiv überrascht. Es ist ein Genuss, Xatars Geschichten zu lauschen – auch wenn Flow und Reimtechnik noch ein wenig Luft nach oben haben. Würde ich mit Quantifizierungen oder Technikanalysen beginnen, würde das Album nicht sehr gut davonkommen, aber der Mantelträger hat weit mehr als irgendwelche zählbaren Stärken: Delivery, Knowledge und Flavour.Cr0c
[redbew]1859[/redbew]
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Oh maaan, gerade ist mein Computer zusammengebrochen und das nahezu fertige Feedback ist gänzlich weg. Echt frustrierend, aber weil ich Dich gut leiden kann und hier echt lang nicht mehr aktiv war, mache ich mir mal nochmal die Arbeit und setze mich ran. Naja, wenigstens reicht es jetzt, die Tracks nur noch zwei, drei Mal durchzuhören. Man kennt sie ja schon einmal Alle. Gudi, Abflug!
01. Querdenker
Also gut, für ein Intro hätte ich etwas mit ein wenig mehr Pfeffer erwartet. Aber das ist Alles Geschmackssache. Im Grunde gefällt mir der Beat eigentlich ziemlich gut. Auf Dauer wirkt der nur etwas monoton. Leider passt Du Dich flow- und stimmtechnisch ziemlich an den Beat an. Abgesehen von der Hook ist da gefühlt ein immer wieder kehrendes Muster drin, was das Hören etwas monoton macht auf die Dauer. Textlich gefällt mir das allerdings ziemlich gut. Insgesamt kann man den Track durchaus ein paar Mal hören, aber kein Loopmaterial. Allerdings bleibt das ja auch nicht durchgängig auf dem Niveau. Mal sehen, was noch kommt.
02. Untergrund feat. Gladiac & BlaDesa
Auch hier gefällt mir der Beat eigentlich ziemlich gut. Nur auch hier plätschert der nach einer Weile nur so vor sich her. Bspw. zum Einstieg des dritten Parts hätte eine Pause oder zumindest aussetzende Drums gut gepasst, aber ich weiß auch nicht, ob Du die Beats selbst gebastelt hast.
Eingangs ziehst Du mit dem ersten Track gleich - na gut, die ersten paar Lines erinnern mich ein wenig an den Cruised von vor gefühlt zwei Jahren. Ich hatte schon befürchtet, dass Flow und Stimme wieder den Track durchgängig monoton eingesetzt werden, aber im Laufe des Tracks steigert sich die Abwechslung da sehr gut. Gefällt mir wesentlich besser. Textlich ist das in Ordnung. Nur dieser Tacker-Tack-Flow in der Hook taugt mir leider nicht wirklich. Trifft nicht meinen Geschmack. BlaDesa und Gladiac gefallen mir beide ähnlich gut. Hinsichtlich Stimme, Flow und Text gefallen die mir beide und kommen gut auf den Beat rüber. Gladiac noch ein bisschen entspannter. Natürlich schwer, Parallelen zum ersten Track zu ziehen, aber trotzdem eine ordentliche Steigerung bis hier.03. Badesalzflasche feat. Genji
Der Beat verspricht dieses Mal etwas mehr Schwung und Abwechslung. Und Du hältst, was er verspricht. Stellenweise gute Abwechslungen in Flow und Stimme. Textlich ist das konstant. Gut, aber nur wenige Schmunzler für mich. Dafür gefällt mir der abwechselnde Part mit Genji in der Hook. Solide Hook. Bisher für mich der beste Track, aber wir sind ja auch erst bei der Drei.
04. Bad Mama Jama feat. Menju & Einfach nur Jay
Und schon wird die Drei abgelöst. Vom Beat genau das, was ich eigentlich von Dir kenne und erwartet hatte. Man nickt einfach intuitiv mit, ob man will oder nicht. Der erste Part geht natürlich gleich gut nach vorn. Text, Stimmeinsatz, Flow - mehr als solide. Einfach nur gut. Auch Dein Part schwingt hier gut nach vorn. Dieses Mal ziemlich abwechslungsreich und ein paar gute Schmunzler dabei. Cr0c, wie ich ihn kennen und lieben gelernt habe. Und wenn man mal dabei ist, Lob zu verteilen, darf man am dritten Part natürlich nicht sparen. Rundet den Track perfekt ab. Text, Stimme, Flow - routiniert, solide, abwechslungsreich. Perfekter Track. Was für den Loop. Hat definitiv einen festen Platz auf dem Player verdient.
05. Wonderful Days
Nach dem energiegeladenen Track von eben muss man jetzt natürlich den Hörer wieder mal etwas zur Ruhe bringen. Hatte die Befürchtung, dass Du jetzt in das Muster aus dem ersten Track verfällst, aber textlich gefällt mir das schon mal besser. Liegt vermutlich daran, dass man ein bisschen was zum Schmunzeln hat. Flow verfällt leider im Großen und Ganzen wieder in diese Tacker-Tack-Schiene, aber nichts desto trotz gefällt mir der Track insgesamt. Zum Malhören taugt er sicher.
06. Vorhang auf
Der Beat ist okay, aber jetzt nach ein paar Mal hören nicht so wirklich meine Schiene. Du kommst aber solide drauf. Der Part ist okay geflowed, textlich gefällt der mir sogar wieder ganz gut. Überrascherweise ist m.M.n. allerdings die Hook das Beste am Track. Geht richtig schön geschmeidig in das Ohr. Guter Track, wird wohl auch ein paar Mal laufen.
07. Scheiß auf Erfolg
Auch hier ist der Beat okay für mich, aber keiner, der mich so richtig flashed. Dafür kommst Du hier umso besser drauf rüber. Flow wirkt wieder richtig routiniert und solide. Abwechslung, solider Stimmeinsatz. Textlich gefällt mir der Track ebenfalls. Die Hook bildet ein schönes Gegenstück zu den Parts. Schmiegt sich regelnrecht an den Beat an. Wird häufiger laufen. Obwohl der Beat nicht so richtig meins ist.
08. Haute Coture
Ein Titel wie man ihn von Cr0c kennt. Beat gefällt mir hier insgesamt ganz gut. Anfangs dachte ich, dass Du flowtechnisch wieder in die Monotonie verfällst, aber kurz vor der ersten Hook kommt dann wieder Abwechslung rein. Monotonie heißt allerdings nicht schlecht. Ist schon solide und gut. Die Hook ergänzt den Track auch hier wieder gut - wie im letzten Track auch schon. Textlich ziemlich gut, wieder gut was zum Schmunzeln dabei. Gefällt mir insgesamt echt gut der Track.
09. It's summer feat. K-Nut & Noah Reen
Okay, dann wollen wir mal sehen, was der Track hält. Der Beat startet gleich etwas gewöhnungsbedürftig rein. Die Hook zum Start kommt dafür gleich mega gut. Da schwingt der Kopf etwas von links nach rechts.
Auch wenn das Thema zusammen mit dem Beat anfangs nicht zwangsweise harmonisch, aber bringt Ihr trotzdem Alle gut rüber. Die Hook zieht einen irgendwie immer wieder unweigerlich mit. Gefällt mir einfach. Die Rapparts sind textlich beide okay. Kaum Highlights für mich drin, aber dennoch gut. Flow sitzt bei beiden Rappern solide, aber insgesamt wäre das jetzt kein Track, den ich unbedingt im Loop hören müsste. Ein paar Mal gern, aber nicht stundenlang. Wäre da nicht die olle Hook.Fazit: Das Release gefällt mir insgesamt eigentlich ziemlich gut. Da ich das von mir ganz gut kenne, habe ich auch bei Dir unweigerlich den Eindruck, dass man nach längerer Pause versucht, wieder mal was Schönes zu machen. Kann wirklich nur ein Eindruck sein, aber muss dennoch sagen, dass es Dir im Großen und Ganzen gelungen ist. Wird bei mir noch ein paar Mal laufen und dann werden garantiert zwei, drei Sahnestücke wie "Bad Mama Jama" ihren festen Platz auf dem Player bekommen. Lob von mir, insgesamt ein solides Release.
Ach, und da ich das dem Absturz geschuldet oben jetzt verpennt habe: Salve Cr0c! Schön, wieder was von Dir zu hören. War hier ja nun lange nicht mehr an Board. Hat mich gefreut und das Hören Spaß gemacht.
Liebe Grüße,
der Manifreut mich umso mehr so ein tolles feedback von dir zu bekommen da lohnt es sich ja gleich doppelt. hoff du bist auch auf fb unterwegs.
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Sofern einer einen Gehörschaden hat und einen meiner Beats pickt: Wenn ihr mir rechtzeitig Eure Runde zukommen lasst, bau ich in den Beat noch passende Breaks und Variationen etc ein Wollte ich mal gesagt haben. Gilt für den RR-MC natürlich dann auch.
PS: Dafür wäre mindestens eine Pre erforderlich. Auch spezielle Änderungswünsche (sofern der Beat nicht zu krass verändert wird dabei) sind möglich. Bin da flexibel, sofern ihr damit nicht 2min vor Fristende ankommt.
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Koaliere mit Dir indem ich supporte wen ich mag & kann sagen Deine querdenkstrotzende EP gefällt mir alta Flowaktivist & Protagonist;). Hab mir die extra in unterschiedlichen Zuständen in die Gehirnwindungen fließen lassen. Einma urst beweedzelt gestern & heut erneut zum Frühstück. Wie jeil dat et Dich jiebt. Die Beats sind in ihrer Diversität ne sehr ansprechende Auswahl & bringen guude abwechslungsreiche Spannungswechsel. Diese Spannung weißt Du mit Wortwitz, Flow & Gefühl derbe rauszuhauen, noch anzuheben & bis zum Ende aufrecht zu erhalten. Hookmäßig muß ik Dir mein Lob aussprechen. Die Hooks komm legerè leicht swaggy daher & halten die Fahne des Battleraps fett in den Sturm der meinungslosen Mainstreamgezeiten. Stehst da mit Deinen Verbalien wie so`n Battlefels inna Toybrandung & spittest munter allet wech.
Dein Flow is nich angeboren & ik weiß auch Deine Versiertheit zu schätzen. Du spielst schnieke mit Deim Flow & beschränkst Dich nich auf ne Einflußvariante, sondern wechselt die Abläufe in der Ablaufsschnackerei. Die Hook bei Untergrund is fett, wobei ich nich sagen kann, das eine der von Dir gespreadeten Hooks in sich scheiße is. Die schocken alle auf unterschiedliche Weise. Diese geile selbstironische Hook bei Haute Couture hat mich grinsend abschmunzeln lassen. Das Du dann gen Frühling noch ne Prise Sommer mit auf`n Weg gibst gen Ende is ein positiv prima Abschluß. Geb Dir 8,6 von 10.Respekt, Propz & Rock om & on:music:
bestes feedback, dass ich je bekam danke dafür
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ICH UND DEIN MAMA, ICH UND DEINE MAMA, ICH UND DEINE MAMA!! Drei geiler Dreier! AMEN ( PROSTARTER VOICE)
Die Unterschätzen die RUNDE ALLE und mich erst!!! ALLEIN WAS ALLES IN DER HOOK Steckt!! ICH HABE EIN UNVERSUM für CROC und zu Gleich mit einem PIMMEL des Gottes gefickt und dabei ZERSTÖRT!
Aber als Ameise kann mann leider auch nur den ein teil des Baumes Sehen!!
Und Dicke sehen ihre eigenen Bäuche nicht, oder wie war das?
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Cr0c ist meines Erachtens hier einfach unterlegen. Snowlem ist kein Gegner bei dem man es sich erlauben kann die "dubistsoschlechtichbringkeingegnerbezug" - Schiene zu fahren. Snowlem puncht und flowt deutlich besser und angenehmer als Cr0c.
Mal sehen wie es ausgehtsnowlem und ich haben uns vor dem battle darauf geeinigt nix privates zu verwenden (was generell behindert ist). habe ja dennoch die bezüge reingebracht, die in der kurzen zeitspanne, die ich zum texten und recorden hatte. mehr an gegnerbezug gab es halt nicht, ohne bzgl der vereinbarung einen bitchmove zu bringen oder so hart rumzukonstruieren, dass es keiner peilen würde. trotzdem danke für Eure feedbacks.
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fette leute sind auch nicht so fett, dass sie ne eigene umlaufbahn haben
oh doch!
edit: könnte man geil kontern mit: "ich hab ne umlaufbahn, wenn ich beim fußball aufm platz steh"
aber wer weiß ob die ein juror checken würde