Beiträge von Mario

    Bei den Kabelnetzbetreibern geht’s jetzt richtig rund: Nachdem kürzlich der Turbo eingelegt wurde und die maximal mögliche Geschwindigkeit auf bis zu 30 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) hochgejubelt wurde, geht Kabel Deutschland jetzt noch einen Schritt weiter. Das Unternehmen aus Unterföhring hat jetzt in Hamburg einen Test für Internetzugänge mit maximal 100 Mbit/s gestartet. Zwei Monate lang können ausgewählte Test-Nutzer in der Hamburger Innenstadt die technischen Möglichkeiten und die Zuverlässigkeit des aufgebohrten Kabelnetzes ausprobieren.


    Volle 100 Mbit/s Bandbreite


    Die gesamte Bandbreite der Testanschlüsse von 100 Mbit/s ist laut Kabel Deutschland fürs Surfen im Internet reserviert. Die Nutzer müssen also weder ihre Bandbreite mit Nachbarn teilen noch mit Einbußen rechnen, wenn sie parallel fernsehen oder telefonieren wollen. So überträgt der Kabelnetzbetreiber parallel 33 analoge und rund 200 digitale Fernsehprogramme übers TV-Kabel. "In Internetbandbreite umgerechnet hat das ursprüngliche Fernsehkabel damit schon heute eine maximale Übertragungskapazität von fünf Gigabit pro Sekunde", sagt Lorenz Glatz, Technik-Verantwortlicher bei Kabel Deutschland. Die hohe Bandbreite sei für jeden aufgerüsteten Kabelhaushalt verfügbar – unabhängig von der Entfernung zum letzten Verstärkerpunkt, betont Glatz weiter. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber der DSL-Konkurrenz: Hier können die hohen Bandbreiten nur über wenige 100 Meter zwischen Verteiler und Kunde gewährleistet werden.


    Neuer Standard macht's möglich


    Beim 100-Mbit/s-Test von Kabel Deutschland kommt ein Vorläufer der neuen Spezifikation DOCSIS 3.0 (Data Over Cable Service Interface Specification) zum Einsatz, die Anforderungen an die Datenübertragungen in einem Breitbandkabelnetz standardisiert. Informationen von Kabel Deutschland zufolge soll der volle Standard nach und nach in allen Netzen eingeführt werden. Aktuell können Kunden bei Kabel Deutschland eine Download-Geschwindigkeit von maximal 30 Mbit/s erhalten, im Paketangebot Deluxe kostet der Anschluss dann 39,90 Euro im Monat. Bei Konkurrent Unitymedia erhalten Kunden bis zu 32 Mbit/s im Downstream, Kabel BW Kunden schaffen es auf maximal 25 Mbit/s. Der 100 Mbit/s Test von Kabel Deutschland läuft in Hamburg ab sofort für zwei Monate. Ab wann sich Kunden im restlichen Versorgungsgebiet über den Datenturbo freuen können, ist noch unklar.


    Gleiche Stadt, identische Geschwindigkeit, aber auf Basis einer anderen Technik testet auch Alice 100-Mbit/s-Anbindungen in der Hamburger Innenstadt. Hier sollen insgesamt mehr als 100.000 Haushalte eine direkte Glasfaser-Anbindung erhalten. Auch M-Net in München oder Netcologne in Köln arbeiten an einem eigenen Hochgeschwindigkeitsnetz, bei dem die Geschwindigkeit bei rund 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im Downstream liegen soll.


    Quelle: onlinekosten.de


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    Wer sich jetzt überlegt auf Kabel Deutschland zu wechseln und zusätzlich 35 Euro Begrüßungsgeld absahnen will soll sich bei mir per PN melden. ;)

    Das von normalen Nutzern erstellte Internet-Lexikon Wikipedia hat in einem Test für den "Stern" deutlich besser abgeschnitten als die Online-Ausgabe der 15-bändigen Brockhaus-Enzyklopädie. Wie das Hamburger Magazin in seiner neuen Ausgabe berichtet, bekam Wikipedia bei der Überprüfung von 50 zufällig ausgewählten Einträgen aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Sport, Wissenschaft, Kultur, Unterhaltung, Erdkunde, Medizin, Geschichte und Religion die Durchschnittsnote 1,7. Für die Einträge zu den gleichen Stichworten in der kostenpflichtigen Brockhaus-Ausgabe gab es lediglich eine Durchschnittsnote von 2,7.


    Die Experten des Recherche-Instituts "Wissenschaftlicher Informationsdienst Köln" bewerteten dabei die Kriterien Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität und Verständlichkeit. Ob "Hartz IV", "U2", "Penicillin" oder "Moses": Bei 43 Artikeln bekam Wikipedia bessere Noten als die Konkurrenz. Nur bei sechs Stichworten lag der Brockhaus vorn, in einem Fall erhielten beide Nachschlagewerke die gleiche Note.


    Besonders gut schnitt die kostenlose Wikipedia-Enzyklopädie in der Kategorie Aktualität ab. So wurde bei Wikipedia der Tod Luciano Pavarottis noch am selben Tag eingetragen, während Brockhaus das Ableben des Startenors selbst am 2. Dezember noch nicht vermerkt hatte. Überraschend siegte Wikipedia laut "Stern" auch in der Rubrik "Richtigkeit". Einzig bei der Verständlichkeit lag Brockhaus vorn. So seien einige Wikipedia-Artikel für Laien zu kompliziert, viele zu weitschweifig, urteilten die Tester.


    Quelle: onlinekosten.de