Beiträge von Kotbrot

    Interstellar 6,5/10


    Ist ganz okay, hab vorher sehr viele durchweg positive Kritiken gelesen, dachte deshalb schon im Vorfeld, dass ich entäuscht werde. Ob es jetzt an meinen hohen Erwartungen lag oder nicht, das weiß ich nicht, find den Film allerdings ziemlich überbewertet. Visuelle Effekte waren ganz ansehnlich, Story auch viele gute Aspekte und regt auch zum Nachdenken an und so.
    Achja, hinzu kam noch, dass der Film von Nolan war, weshalb meine Erwartungen ebenfalls relativ hoch waren.
    Insgesamt hat mich die Story aber nicht wirklich mitgerissen.



    Vielleicht reduzier ich ja hiermit jemandes Erwartungen, sodass das Erwartungs/Realitätsverhältniss einigermaßen in Einklang ist.

    Zitat

    Original von Claude Gable


    Zitat

    Original von Fiber


    Lässt sich ganz einfach abschließen: Wenn alles ohne Ausnahme egoistische Hintergründe hat, dann kann man das Wort streichen, weil man es nicht braucht, denn schließlich ist es zur Selbstverständlichkeit geworden. Das ist aber Schwachsinn, weil du genauso gut, wie jeder andere Sprachprofessor und Hobbyphilosoph, weißt, was ich damit meine, wenn ich einen Menschen als egoistisch bezeichne. Natürlich hast du recht, mit dem was du sagst, aber Gedankengänge, die so weit gehen, sind pseudo-philosophisch und nur dazu da, um den anderen Leuten zu demonstrieren, wie schlau man ist, da sind wir wieder beim Thema Egoismus.


    Woher soll ich wissen, was du meinst, wenn du jemanden als egoistisch bezeichnest? Ich geh halt davon aus, dass wenn jemand danach fragt, ob es egoistisch ist, dieses oder jenes zu tun, dieser jemand wissen möchte, ob es egoistisch ist, dieses oder jenes zu tun und nicht, ob es z.B. rücksichtslos ist oder in welchem Verhältnis mein Glück zu dem der anderen steht bzw. welches Glück einen höheren Rang einnimmt.


    edit: ich denke, was du vielleicht meinst, wenn du von Egoismus redest, ist das Fehlen von Empathie.

    Zitat

    Original von julischwarz


    ja, ich verstehe, worauf ihr/du hinauswollt/-willst. es ist dennoch wichtig anzumerken, dass altruismus auch, aber nicht nur durch egoistische hintergedanken erklärt werden kann, da es ja auch einen grund geben muss, aus dem eine altruistische handlung das ego "befriedigen" kann. dieser grund selbst kann logischerweise nicht im egoismus liegen.


    e: sorry fürs offtopic-gelaber


    Egoismus würde ich definieren als reine Selbstbezogenheit. Wenn so ein egoistisches Wesen irgendeine Handlung durchführt, dann nur aus eigenen Motiven, die auf einen positiven Effekt auf die eigene Person abzielen. Wie der positive Effekt für einen selber nun aussieht ist ganz individuell: es kann das Beenden eines leidvollen Lebens sein (um beim Thema zu bleiben), er kann in materiellen Dingen liegen wie Geld, Macht und Frauen oder in immateriellen Dingen, wie darin, die eigenen Werte- und Moralvorstellungen zu befriedigen. Über den letzten Punkt kann man natürlich diskutieren, ob es egoistisch oder altruistisch ist: wenn ich ein humanistisches Weltbild habe, mir also Hilfsbereitschaft, Zivilcourage und soziales Engagement besonders wichtig sind, Helfe ich dann den anderen aus egoistischen Motiven oder nicht? Geht es bei altruistischen Handungen nicht auch nur um das Wohlwollen oder die Dankbarkeit der anderen oder in der Befriedigung der eigenen Moralvorstellungen? Selbst in solchen Situationen, die man aus Hollywood-Filmen kennt, in der einer der Darsteller sein Leben für das einer geliebten Person opfert, - mal angenommen solche Schicksale sind real - handelt die Person entweder um eigene Moralvorstellungen nicht zu wiedersprechen oder womöglich aus der religiösen Annahme, er erhalte dafür eine Belohnung von Gott, wenn man derart selbstlos handelt.


    edit: der Grund, warum altruismus unser Ego befriedigen kann, liegt in der Sozialisation.