Beiträge von Jeff

    wir haben drüber diskutiert... aber sind aufgrund einer uneinigkeit in dem punkt zu dem schluss gekommen, dich nicht als glänzend hervorzuheben.


    wir sind halt zu krasse kritiker. :D
    was aber nich heisst, dass die hook nicht gut ist.



    01. Intro
    02. Alles easy feat. Migo
    03. O.S.T. Extended Edition feat. EndlizZ
    04. From Dawn till Dusk
    05. All Night long
    06. Navigationsgeräte Skit
    07. eou=mc² feat. DJ Cuebic
    08. Kurze Frage noch (MBC RMX)
    09. Solotrack I
    10. Solotrack II
    11. Letzter Halt, bitte aussteigen feat. Carina
    12. Mein Handy
    13. Herz Skit
    14. 19 Uhr: Rapper killen (Elbis RMX)
    15. U wie
    16. Beef feat. Al Petschino
    17. Anschreeeiiin Skit
    18. Life so strange
    19. Alles was ich hab
    20. Geben, nehmen, kriegen (Mystik Manners RMX) feat. Konse
    21. Seele Skit
    22. Zeit für was Neues
    23. Schritt für Schritt RMX
    24. Ancient Roads feat. Kaspah Hausa
    25. Es ist aus (Outro)


    “...Wann war noch mal unser letztes Release?“ Mit diesem Statement machen Crusoe und Snew deutlich, dass mit der Veröffentlichung von „eoulution“ ein neuer Abschnitt ihrer musikalischen Karriere eingeläutet ist. Die seit 2001 zusammen arbeitenden Norddeutschen treten nach dem Ende der 5-Mann-Gruppierung „viel zu gut“ wieder als altbewährtes Duo, allerdings unter neuer Flagge, in Erscheinung.
    Mit der Aktion „Der Sonntag gehört eou!“ wurde Woche für Woche exklusives Material veröffentlicht, um die dadurch immer größer werdende Zuhörerschaft auf das am 06.05.07 erschienene Album einzustimmen.


    Insgesamt lassen sich die 25 Tracks des Albums in 3 Hauptkategorien gliedern. Sowohl bissige, repräsentierende Battletracks, als auch ernste, reflektierende Lieder, die immer wieder von eingestreuten lustigen Skits oder Kurztracks aufgelockert werden. Für erstere stehen Tracks wie z.B. „eou=mc²“, welches vor allem durch die von DJ Cuebic exzellent gecuttete Hook, sowie Crusoes erschütternde Feststellung bezüglich Deutschraps aktueller Lage auffällt.


    („Jeder hier reiht bloß Vergleiche aneinander
    Erste Line ein Vergleich, zweite Line dann ein anderer
    Zumindest im besten Fall… sonst: erste Line zweckgereimt
    Nächste Line der Vergleich; nett gemeint
    Aber jetzt mal ehrlich, Jungs, jeder Text ist gleich
    Letztendlich ist jede eurer 16 Lines derselbe Scheiß“)


    Ein weiterer herausstechender Track dieser Art ist „U wie“, der mit seinem animierenden Refrain und mitreißenden Beat sicherlich nicht nur als mp3, sondern auch live zu überzeugen wüsste.


    Die nachdenklichere Komponente auf diesem Album strotzt ebenfalls vor äußert gelungenen Tracks. So wären die einzigen Kritikmöglichkeiten wohl die wiederkehrenden Themen. So handeln „From Dawn till Dusk“, „Letzter Halt, bitte aussteigen“ und in gewisser Weise auch „All night long“ und Snews „Solotrack 1“ von einer motivationslosen, zeitverschwendenden Handlungsunfähigkeit. Wobei letzterer eher eine Art Hybriden zwischen den 2 vorzufindenden Trackkategorien darstellt.
    Um weitere Glanzstücke der „eoulution“ nicht zu vernachlässigen, sind Crusoes „Solotrack 2“ mit hoher Übertragbarkeit auf eigene Erlebnisse und der Featuretrack „Ancient Roads“ zu erwähnen, welcher mit ordentlichem Tiefgang und einem von Kaspah Hausa beigesteuerten Part begeistert.


    („Ich wehr mich nicht mehr, ich weiss jetzt genau
    ich hab die letzten Jahre lang fast nur scheisse gebaut […]
    Ich öffne die Augen, schon etwas länger her
    und mein Spiegelbild schaut mich jetzt an als ob ich ein Fremder wär
    mein neues Leben, gegen mein altes Ich
    es geht mir besser denn je, der alte Scheiss bringt alles nichts.“)


    Apropos Features… dieses Album beinhaltet insgesamt 7 Gastinterpreten, von denen uns Al Petschino, Endlizz und der bereits erwähnte Kaspah Hausa, alle jeweils mit einem perfekt eingearbeitetem Part, am meisten zusagen.
    Die Beats stammen bis auf 4 Remixe der vorausgegangenen Sonntagspromos alle von eou selbst und weisen eine gesunde Mischung aus Abwechslung und erkennbarer Zusammengehörigkeit/ Stilrichtung auf.


    Zusammenfassend kann man sagen, dass es sich bei der „eoulution“ um ein sehr starkes Debüt unter dem Namen eou handelt, welches den Spagat zwischen weit entwickelter Raptechnik und Tauglichkeit für eine breitere Masse meistert. Auf jeden Fall machen die beiden Lust auf mehr und die Tatsache ein Machwerk dieser Klasse kostenfrei via Internet zu vertreiben ist ihnen hoch anzurechnen.


    Wir möchten dieses Album mit 8.4 Punkten von 10 bewerten.



    (Sekundär & Jeff)

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    Bewerte diese CD:
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    Free Download: eou - eoulution

    Zitat

    Original von DeeStroyer
    Ich habe das ding von nem Kumpel als ein Dankeschön (sogaer original) geschenkt. Ich finde die Scheibe ganz gut, das Review entspricht genau meiner Denkweise. Ich hätte es mir nicht selbst gekauft, bin aber froh, dass ich es habe!


    das hört man doch gerne.
    vllt noch weitere stimmen? :D

    ausführlich kommt zwar noch... aber ich muss kurz loswerden


    ich find den endlizz part auf jeden fall gleichwertig. passt mir ziemlich geil auf den track... is gut gerappt, kp was alle gegen den haben.


    und ähm... das G steht für Bitch! :D
    und die skits von Snew sind einfach mal überragend. überragend.

    wenn der eine geschrien hat (vermutlich ja der jüngere scheisse wer will schon geköpft werden)... wieso hat er sich nich gewehrt... glaube nicht das ein 24jähriger mit todesangst gegen einen 70jährigen keine chance hat.... selbst wenns der vater ist... wenn der mit der flex auf ihn losgeht.


    kranke scheisse, ich kanns mir irgendwie schwer vorstellen



    01. Mehr Nehmen
    02. Ernten was wir säen (Original Version)
    03. Einfach sein
    04. Yeah yeah yeah
    05. Nikki war nie weg
    06. Fornika
    07. Du mich auch
    08. Mission Ypsilon (Instrumental)
    09. Ichisichisichisich
    10. Einsam und zurückgezogen
    11. Flüchtig
    12. Du und sie und wir
    13. Was bleibt


    Es gibt so manche Namen, die sind dem deutschen Otto-Normal-Raphörer einfach ein Begriff. Einer dieser Namen gehört definitiv den Fantastischen Vier. Deutscher HipHop und die Fanta 4 führen eine nahezu siamesische Beziehung, egal ob Pionierstätigkeiten Anfang der 90er in Sachen Deutsch-Rap, als Plattform-liefernde Gründerväter des Labels Four Music (http://www.fourmusic.de), durch die ein oder andere Chartplatzierung in 18 Jahren Bandgeschichte oder durch den anhaltenden Status als HipHops Vorzeigegruppe in den Medien. Letzteres nicht zuletzt, weil sie schlicht vorzeigbar sind.


    Eine der wenigen Gruppen, die sich ihren Platz an der Sonne langfristig erarbeitet haben. Fernab von kontroversen und daher medienwirksamen Strohfeuern produzieren die Fantas gekonnt ihre Scheiben mit ihrem altbewährtem Style und einem Schuss Innovation, der auf lange Sicht den Unterschied macht. So auch der neueste, am 07.04.07 erschienene, Silberling mit dem phantasievollen Namen „Fornika“.
    Was ein solches „Fornika“ wohl ist und ob es einen Schatten wirft, ist mir nicht bekannt. Um die Umstände der Namensgebung zu klären, müsste man bei einem der vier Hauptakteure vermutlich mal durchklingeln. In diesem Fall steht „Fornika“ für ein 13-Track-starkes Machwerk aus stampfenden Beats, gelegentlichen E-Gitarren, Ironie und einer hier und dort aufflackernden Melancholie.


    Die gelungensten Tracks auf diesem Album sind meiner Ansicht nach „Einfach sein“ mit einem von Herbert Grönemeyer gesungenen Chorus, „Du mich auch“ ein Solotrack von Smudo der eine interessante Feststellung macht, als er mal zurückblickt und die erste Singleauskopplung des Albums „Ernten was wir säen“, bei dessen wiederholungsreichem Text sich das Kopfschütteln nach und nach doch in ein Nicken abändert.


    „Klar wollen wir fort, aber irgendwo ankommen – können wir leider nicht!
    Wir wollen ne Formel für ewigen Reichtum – kriegen wir aber nicht!
    Harrison Ford oder Xavier Naidoo? – Sind wir leider nicht!” - Einfach sein)


    Erwähnenswert ist außerdem „Nikki war nie weg“, welches als kompletter Nonsens-Text die längst fällige Verbindung zwischen einem plüschartigen Maschenstoff, einer Basecap tragenden Formel-1 Legende und einer von zwei reichen Hotelerbinnen herstellt.
    Auf der anderen Seite gibt es dann das von Thomas D sprechgesungene „Flüchtig“. Der Track erinnert von der Machart her unweigerlich an seinen meisterhaften „Liebesbrief“, auch wenn hier diesmal mit philosophisch mehr oder minder wertvollen Satzreihen Drogensucht thematisiert wird.


    („Hatte den Willen meine Sinne zu verlieren,
    zumindest alles zu probieren – diesen Fall zu riskieren.
    Hatte Grenzen getestet und lieben gelernt,
    meine Ziele erreicht und wieder entfernt.“ - Flüchtig)


    Typisch Fanta 4 möchte man bei dieser Scheibe sagen. Insgesamt ein sehr vielseitiges Album, bei dem manches mehr und manches weniger zusagt; um welche Tracks es sich hierbei allerdings handelt, ist vermutlich von Person zu Person unterschiedlich. Jemand, der den Werdegang der Fantastischen Vier einigermaßen verfolgt hat, weiß durchaus, was man bei „Fornika“ erwarten kann.


    Ich möchte diese LP mit 7 von 10 Punkten bewerten.



    (Jeff)


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