1) Mount Eerie - A Crow Looked At Me [Indie; Folk],
gibt zwar Alben in dieser Liste die ich deutlich öfters gehört habe als das, aber das hat nicht den Grund, dass das Album hier schlecht wäre ganz im Gegenteil das Album ist sehr stark. Der Grund dass man das nicht so oft hören kann ist, dass es einfach absolutely devastating ist und jedes mal hören schon ziemlich brutal ist. Man muss nämlich zur Hintergrundgeschichte wissen, Mount Eeries Frau gestorben ist und das Album die Leere, die nach diesem Tod kam behandelt. Der Sound ist hier sehr minmalistisch und beschränkt sich dabei eigentlich nur auf Mount Eeries Gitarre und Stimme, genau die richitge Entscheidung für die Thematik. Das Album ist dabei so offen, dass es schon unangenehm ist. Album so intensiv dass ich es erst paarmal abbrechen musste weil es so schmerzhaft ist.
2) Arca - Arca [Experimental; Electronic]
Arcas zugänglichstes album denk ich mal. Arca für die, die ihn nicht kennen ist ein sehr experimenteller Artist aus Venezuela. Man kennt ihn dafür dass er recht viel mit Björk (deren neues Album ich übrigens noch hören muss) zusammen macht und auch einen sehr großen Beitrag zu Kanyes Yeezus geleistet hat. Außerdem ist er ein ziemliches Idol für viele aufstrebende Musiker. Die Musik die Arca macht ist wirklich schwer zu erklären, einfach weil sie einfach so progressiv ist und es einfach wenig bis gar nichts gibt mit der man die vergleichen kann. Man braucht für Arca etwas Zeit um sich reinzufinden, aber ich verspreche es lohnt sich! das Album ist dabei ein super Anfang, da ich glaube, dass es doch nochmal ein etwas einfacherer listen als Mutant oder Xen ist. Finde das Album ziemlich entspannend und sogar etwas mediativ und spirituell.
3) Lorde - Melodrama [Pop]
Jetzt thematisch etwas komplett anderes zu Mount Eerie. Lorde kennt man ja. Royals lief ja damals überall im Radio. Das neue Album ist zu 100% das beste Pop-Album des jahres und sollte sich wirklich jeder mal gegeben haben. So war noch ihr erstes Album recht unkonstant, ist das neue Album hier ohne irgendwelche Hänger/Filler o.ä. macht auch gute Laune und fängt auch wirklich einen gewissen Lebensstil/-dynmaik sehr gut atmosphärisch ein. Lorde ist dabei sogar teilweise recht experimentell ohne dass das Album irgendwie an Zugänglichkeit verliert. Album spricht wohl Abermillionen aus der Seele.
4) Sampha - Process [Neo-Soul; Electronic]
u.a. ja bekannt dafür dass er schon mit einigen Hiphop-Artists (kanye, drake etc) zusammengearbeitet hat. Process ist jetzt endlich sein Debütalbum und ist ziemlich introspektiv und behandelt bisschen so seine Gefühlswelt, speziell das Verarbeiten und die Trauer aufgrund des Todes seiner Mutter durch Krebs. erkennt man ja auch iwie schon am Albumtitel. der Track (no one knows me) like the piano ja mal ohne zweifel der Track des Jahres.
5) SZA - Ctrl [Neo-Soul; R&B]
SZA kennt man ja, alleine schon wegen da sie aus dem TDE-Umfeld kommt, muss ich denk ich nicht so viel zu erzählen. Hab auch erst überlegt ob ich das mit in Rap tun soll, Album hat ja zb einige Rap-feats wie Travis, Kendrick oder Isaiha aber im Endeffekt sind das ja nur Gastbeiträge und SZA ja trotzdem mehr so soul, r&b. Sie hat ja mit dem Album auch nochmal deutlich mehr Aufmerksamkeit bekommen was mich sehr gefreut hat. album ist echt sehr gut und nochmal ziemliche Steigerung zu Vorgänger. SZA zeigt hier einfach so viele Facetten ihres Characters, das wirkt alles so echt. Außerdem ist ihre Stimme einfach wunderschön
6) Yaeji - EP2 [Electronic; House]
Yaeji und Iglooghost sind wohl definitiv die zwei Electronic-Newcomer des Jahres. Yaeji hat einen koreanischen background, kommt aber aus NY und hat dieses Jahr zwei EPs releast. Sie macht dabei Vocals als auch die beats/production etc. (obviously). Die EP hier umfasst knapp 5 Tracks und hat eine Laufzeit von 18 Minuten. Trotz der kurzen Länge hat das hier definitiv seinen Platz verdient. Auf der EP zeigt Yaeji hier auch mehrere Hiphop-Einflüsse und hat z.B. ihre ganz eigene interpretation von Drakes Passionfruit und kreiert auch auf drink i'm sippin on eine extrem coole Fusion aus Trap und Electronic, die so gut ist, dass sogar in meine hiphop-tracks des jahres geschafft hat. Kougejaniah! Yaeji Charakter wirkt hier auch wirklich sehr vielschichtig so wirkt sie manchmal introvertiert und dann auch wieder extrovertiert, was dem ganzen nochmal mehr Seele verleiht. einer der aufstrebendsten Artists zurzeit.
7) Iglooghost - Neō Wax Bloom [Electronic; IDM]
Iglooghost ist eine Electronic-Artist der zuerst so auf bandcamp das erste mal wirklich für Aufmerksamkeit gesorgt hat. Das Albumcover hier ist wirklich großartig und unglaublich passend. Denn so erschafft das Album hier wirklich ein komplett eigenes Universum voller kleiner, bunter Zeichentrickcharakter in einer ganz anderen Welt. Es gibt sicherlich ne genauere Bezeichnung für das Genre in dem Iglooghost sich befindet, ich sag einfach mal platt und recht nichtssagend, dass das unter IDM fällt, einfach weil ich es nicht besser weiß. Die Beats sind dabei sehr kitschig und wirklich sehr voll und komplex. Die ganzen Voicesamples und Synths sind wirklich sehr hochgepitcht. das alles kreiert hier diese komplett neue universum. Loops (oder auch nur tracks die ähnlich klingen) sucht man hier vergeblich das alles ist wirklich extrem schnell und man hat echt das gefühl man wird eben in diese welt hineingeworfen und ist voller neuer sinneindrücke. am ende will man auf jeden fall nochmal mehr von dieser welt wissen.
Kirin J. Callinan - Bravado [Pop; Alternative]
ja das ist ziemlicher weirdo haha, merkt man schon an den Videos. Von ihm hat man vielleicht schon mal was gehört wegen dem Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh-meme das aus dem Video zu Big Enough entstanden ist. Aber nicht nur die Videos sind bei ihm weird sondern auch allgemein bisschen die Persona dahinter und natürlich auch die Musik. wenn ich weird sage meine ich das nicht negativ sondern in der positivsten Weise die nur vorstellbar ist. So musik wie von Kirin gibt es echt nur einmal. Trotzdem ziemlich catchy.
9) e: nvmd ich hab Corbin - Mourn vergessen
10)Mount Kimbie - Love What Surivives [Electronic; Post-Punk]
Das Duo hat auch an Jay-Zs neuem Album mitgearbeitet. Auf ihrem neuem Album sind unter den Features u.a. James Blake und King Krule (sein Album muss ich nochmal hören, noch nicht ganz reingefunden). Sehr interessante Richtung die die jetzt einschlagen, haben sich ja damit ziemlich von ihren Anfängen entfernt. Funktioniert! Und wie gut passen denn bitte Mount Kimbie und James zusammen?
11) auður - Alone [Electronic; R&B]
Hab ihm ja schon nen eigenen kleinen Post im Musikempfehlungen-Thread geschenkt. Gab bestimmt paar bessere Alben als das, wollte das aber mal in die Liste aufnehmen, einfach weil ich das Album tatsächlich ziemlich häufig gehört habe und wirklich auch recht viel Spaß damit hatte. denke das ist auch ziemlich zugänglich. Hier an der Stelle hätte aber auch sowas wie Jlin - Black Origami (v.a. wegen der zweiten hälfte) oder Rina Sawayama - RINA EP (anhören!) z.B. kommen können.
außerdem gäbe es eine offizielle Blonded EP von Frank Ocean mit den ganzen tracks vom Blonded-Radio wäre die auch hier in der Top10
aber ja harry ist boss und der beste rapper den europa jemals hatte.
