Beiträge von Nicht Im Chor



    Auf der mittlerweile vierten Single zu seinem, in knapp einem Monat erscheinenden Album, präsentiert sich Sido mit Kool Savas aufs neue mit einem der wenigen, der ihm in Sachen Status das Wasser reichen kann. Zusätzlich sorgt Siggi mit Samra noch für eine gelungene Überraschung, die durch die gleiche Heimatstadt zwar im Nachhinein logisch wirkt, aber durch mehrere Generationen Hip Hop, die die beiden trennt, von den wenigsten erwartet wurde.


    Die drei Berliner rappen auf einem smoothen Oldscool-Beat von DJ Desue und X-Plosive über alles, was sie dazu bringt, ihr Leben zu genießen. Diesem im Rap sehr beliebten Thema geben sie mit dem Vergleich zur Droge zwar keinen brandneuen, aber dennoch kreativen Anstrich und eine zusätzliche textliche Ebene, was mittlerweile schon zur Seltenheit verkommen ist.


    Zusätzlich bietet auch das Video eine interessante Optik, die mit klassischen Performance-Szenen bricht und eine ästhetische animierte Kamerafahrt präsentiert.


    [youtube]86FWm5M4P4o[/youtube]


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    [pushit]22381[/pushit]



    Nachdem sein letzter Featuregast Elias sich auf „Bayram“ vielen Hörern das erste Mal präsentiert hat und so einen regelrechten Hype auslöste, hält sich Summer Cem[B] diesmal wieder an Altbewährtes.


    Für seine neue Single „[B]Rollerblades“ arbeitet er wieder einmal mit Ex-Labelkollege KC Rebell zusammen. Die beiden Rapper weisen auch hier wieder ein professionell ausproduziertes Gesamtprodukt vor, das neben einem sehr routinierten Flow auch die ein oder andere lustige Line beinhaltet.
    Das Video bietet zusätzliche Unterhaltung. Summer und KC performen in einem klassisch-amerikanischen Vintage-Kaffee und werden von diversen gutaussehenden Kellnerinnen auf Rollschuhen bedient.


    Was allerdings auffällt, ist, dass der ganze Song sehr stark an KC RebellsQuarterback“ erinnert. Sowohl der Beat als auch die Flows, die Melodie der Hook und sogar die Ästhetik des Videos scheinen extrem vom Werk des Featuregasts inspiriert worden zu sein.


    [youtube]h0Q_CYbOxts[/youtube]



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    [pushit]22377[/pushit]



    Obwohl erst vor kurzem sein sehr erfolgreiches Album „Hasso“ erschienen ist, gönnt sich KC Rebell keine Pause und releast stetig weiter neue Musik. Nach seinem humorvollen Song mit Gringo holt er sich mit Raf Camora das nächste Feature ins Boot und bildet damit die nächste Hit-verdächtige Kombination.


    Auf dem ruhigeren Song „Neptun“ sprechen die beiden in einer etwas klischeehaften, beinahe theatralischen Art über die unpersönliche, verwertende Schattenseite von Ruhm und Reichtum und spielen deshalb sogar damit, die Erde zugunsten des Neptun zu verlassen.


    Highlight des Songs ist das Musikvideo, das rundum an den Eisplaneten angelehnt ist und dadurch sehr ästhetisch daher kommt. Kreativ sind vor allem die Einstellungen, in denen sich ein arktischer Wasserfall aus einer Vodka-Flasche ergießt.


    [youtube]T6cNCxAsiJ0[/youtube]


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    [pushit]22376[/pushit]



    Jonas Platin entwickelt sich mit jedem Release weiter und legt viel Wert darauf, jedem Album einen eigenen Anstrich mitzugeben.
    Auf dem angekündigten Album „Fuckboy“ führt er den Humor, der ihn von Anfang an ausgemacht hat, immer musikalischer fort und schmückt seinen ironisch übertriebenen Rap-Charakter weiter aus. Zu Cash, Fame, dem besten Rap, Bitches und Drogen beschreibt er jetzt extrem humorvoll den Kontrast aus hübscher Verpackung und dem Arschloch dahinter.
    Das passiert wiederum auf fröhlichen Beats, die etwas in Richtung Pop gehen und durchscheinen lassen, wie zufrieden die Kunstfigur mit ihrem Lifestyle ist und wie (wenig) ernst der Künstler dahinter Zeilen wie „Zeigt die Lady kein Gesicht, raten wir den Arsch!“ meint.


    [youtube]T0oMWVyVZU0[/youtube]


    In der zweiten Album-Single „Sunnyboy Hurensohn Vibe“ geht es um seinen Umgang mit Frauen, die zwar alle auf ihn fliegen, obwohl er sie nach kurzer Zeit abserviert, sie nicht an sich heranlässt und extrem hohe Ansprüche hat.
    Wie immer ist Jonas Platin hier für das komplette musikalische Werk, inklusive Produktion verantwortlich und textet in skurrilen, völlig übertriebenen Bildern über sich selbst, die fast ein wenig an Alligatoahs Schreibweise erinnern.


    [youtube]h4yXoc1TBVU[/youtube]



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    [pushit]22374[/pushit]



    Während seiner Promophase musste der Nachfolger des Kollabo-Albums „Obststand“ von LX und Maxwell einen sehr steinigen Weg zurücklegen. Dafür sind die beiden Urheber der Platte eigentlich am wenigsten verantwortlich, sondern eher die restlichen Mitglieder der Straßenbande.


    Zuerst sorgte eine Instagram-Story von Sa4 (der ironischerweise sonst kaum Social-Media-Präsenz zeigt) dafür, dass ein Dropbox-Link mit dem Großteil des bereits fertigem Albums geleaket wurde. Um den daraus entstehenden Schaden zu begrenzen, wurden die sechs gezeigten Songs in einer „Leak EP“ veröffentlicht, außerdem musste das Album nach hinten verschoben werden, um die entstandene Knappheit an Musik kompensieren zu können.


    Nach diesem Versehen sorgten Gzuz und BonezMC einige Zeit später für schlechtere Presse. Mit unbewiesenen Anschuldigungen, die von eventueller schwerer körperlicher Gewalt und vermutlichen Drohungen gegenüber ihrer Ex-Freundinnen handeln, rückten sich die prominentesten Gesichter der 187er (mit ihrem Anwalt auf der Kurzwahltaste) auch innerhalb der Rap-Szene in ein schlechtes Licht.


    Parallel dazu verlief Bonez´ Instagram-Geplänkel mit Fler, bei dem Rap-Deutschland kurz erwartungsvoll den Atem anhielt und anschließend von inkonsequenten und peinlichen Anschuldigungen enttäuscht wurde.


    Auch wenn dieser Gossip Maxwell und LX eigentlich kaum direkt betrifft, zehren sie natürlich sehr von der Reichweite ihrer Kollegen und werden als Kollektiv der 187-Straßenbande betrachtet auch in Mitleidenschaft gezogen. Trotzdem versuchten sie, die Promophase zu „Obststand 2“ souverän weiterzuführen und konnten auch schon einige Charterfolge mit den vorher ausgekoppelten Singles feiern.
    Soundtechnisch bleiben sie sich treu und verfolgen den harten Klang, für den sie bekannt sind.
    Das zeigen sie auch in den beiden Singles, die noch in der letzten Woche vor dem heutigen Albumrelease veröffentlicht wurden. Als letztes erschien „100 Round Drum“, auf dem sich erneut alle 187-Member versammeln und auf einem kompromisslosen Straßen-Beat ohne viel Schnick Schnack von ihrem Leben als Ticker erzählen.


    [youtube]_coF7ZaDjxw[/youtube]


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    [pushit]22373[/pushit]



    Neben neuem Material von Haftbefehl war das neue Album von SSIO eines der Releases, die 2018 am heißesten erwartet wurden, nur um dann nicht zu erscheinen.
    Das hat sich jetzt endlich geändert. Der Bonner Rapper hat seine neue Platte „Messios“ für den 11. Oktober 2019 angekündigt, wie üblich in Zusammenhang mit einer Premibium-Box für 50 Euro.


    Welcher Stil auf dem neuen Werk angeschlagen wird, bleibt abzuwarten. Natürlich ist und bleibt SSIO eine Ikone auf dem Boom-Bap-Beats, allerdings ist sein Label Alles oder Nix zusammen mit Xatars anderem Projekt Groove Attack Trax, in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Repräsentanten des neuartigen Klangs von Rap geworden. Obwohl sich sogar der Labelboss, der früher ebenfalls ein Schwergewicht in Sachen Oldschool-Rap darstellte, mittlerweile stark an neumodischen Rythmen orientiert, ist es dennoch sehr schwer, sich SSIO auf einem melodischen Instrumental singend vorzustellen.


    [youtube]Slei8n08Cqk[/youtube]


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    [pushit]22369[/pushit]



    Apache 207 ist einer der momentan am heißesten gehandelten Newcomer. Auf seiner dritten Single seit seinem Label-Deal präsentiert er wieder einmal, was ihn in der relativ repetitiven Deutschrap-Szene hervorstechen lässt.


    Zunächst muss man dabei auf das Video verweisen, das sowohl sehr abwechslungsreich als auch extrem unterhaltsam gestaltet ist. Wie alle Videos von Apache verfolgt es für sich stehende visuelle Konzepte, bei denen der Rapper sowohl den obligatorischen Hood-Flavour als auch eine gesunde Portion Selbstironie und Kreativität zeigt.


    Parallel lässt sich auch sein Klangbild bei kaum einem anderen deutschen Künstler wiederfinden. Der treibende, 80s angehauchte Sound bietet Apaches markanter Singstimme eine gute Plattform, auf der er in seinem neuen Werk außerdem noch einige lustige Lines unterbringt.
    Inhaltlich ähnelt der Song dafür stark jedem anderen seiner Representer-Tracks wie dem noch nicht allzu alten „Kein Problem“. Zumindest in der Hinsicht ordnet er sich gut in die Deutschrap-Landschaft ein.


    [youtube]HuKqJKaCpr0[/youtube]


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    [pushit]22361[/pushit]

    Samra ist erst kürzlich zusammen mit Capital Bra mal wieder auf der Spitzenposition der Charts gelandet. In einem extrem kurzen (vor Mero und Co. hätte man sogar sagen können Rekord-) Zeitraum hat er es geschafft, zu einem der erfolgreichsten Rapper Deutschlands zu werden, was man vor allem auch an den Chart-Plazierungen seiner Songs sehen kann. Egal ob alleine, mit einem oder mit mehreren Features, nahezu jede Single von ihm schafft es, sich mehrere Wochen auf einer guten Position der musikalischen Bestenliste zu halten. Auch der Abgang von Bushido hat seinem Erfolg nicht geschadet, es ist ihm vielmehr gelungen, seinen Status als Sidekick schnell wieder abzulegen. Damit ist er Mosenu wahrscheinlich um einige Jahre voraus.


    Das alles sei ihm auch gegönnt, nach wie vor halte ich es für ein gutes Zeichen, dass so harter, kompromissloser Rap Erfolge feiert. Meine Freude über neue Samra-Singles hält sich aber immer stärker in Grenzen, da ich während des Hörens direkt das Gefühl habe, den Song bereits auswendig zu kennen.


    [youtube]6j5kjkHCzR8[/youtube]


    Seit seinem ersten Song mit Bushido hat Samra kontinuierlich dieselbe Art von Track gemacht. Ein harter, melancholischer Beat (idealerweise mit einem Klaviersample) rattert im Hintergrund, während er mit den immer selben Ausdrücken von seinem ehemals harten, sündenerfüllten Straßenleben und dem jetzigen Erfolg rappt. Dazu fliegen diverse Zigaretten durchs Video.
    Das einzige, was die aktuelle Single "Malboro Rot" von den zehn anderen davor unterscheidet, ist die Abwesenheit einer eingängig gesungenen Hook mit Autotune-Elementen. Eine Passage nach diesem Muster fungiert nämlich dieses Mal als Ausklang des Songs und kommt daher nur einmal vor.


    Dabei liegt die Kritik daran vor allem im verschwendeten Potential. Wie immer beweist Samra auf seinem neuen Track, dass er eine krasse Stimme besitzt, die er mit einem guten Flow kombinieren kann. Auch die Texte sind bei ihm an sich nicht von schlechten Eltern. Schade also, dass er es sich selber so einfach macht, dutzendfach das selbe Lied zu produzieren, anstatt den Fans mehr als nur eine einzige Facette von ihm zu zeigen, seit er durch EGJ an die Oberfläche der Raplandschaft befördert wurde.


    Der Vorwurf ist an sich ja nichts Neues. Auch beispielsweise Raf Camora und Bonez MC mussten sich wie so viele andere schon anhören, sie würden nur den funktionierenden Sound immer wieder reproduzieren. Besonders laut wurden diese Rufe erst vor kurzem bei Samras aktuellem besten Freund Capital Bra.
    Besonders dieser hat aber auch noch während seines großen Erfolges viel herumprobiert und von kompromisslos hartem Rap bis zu purem Autotune-Geträller alles gemacht, woran er Spaß hatte. Statt nur von seinem Ghetto-Lifestyle zu erzählen, mischten sich auch häufiger verschiedene andere Thematiken und Stimmungslagen hinein und Capi gab einen tiefen Einblick in seine Gedanken und Emotionen.


    Auch wenn er in dieser Hinsicht im vergangenen Jahr vielleicht sogar ein Extrembeispiel der anderen Seite war, zeigt ihm sein Kumpel doch, wovon Samra – gewollt oder ungewollt – weit entfernt ist. Auch wenn seine Rap-Persona mittlerweile gut etabliert ist, hat er seit einem Jahr kaum mehr gezeigt als am Start seiner Karriere.


    [youtube]7hXLTrQmoEY[/youtube]


    Ob er tatsächlich nur dieses eine Stück Persönlichkeit besitzt, oder ob er sich seit "Hades" nur sehr radikal an das Prinzip "Never change a running system" hält, wird sich auf seinen zukünftigen Releases zeigen. Gut vorstellbar, dass er seinen Style ein Album lang durchziehen kann. Auch Capital hat schon gezeigt, dass er kein Problem damit hat, ein ganzes Release lang auf dem selben Beat zu performen.
    Seine Fans wird das wahrscheinlich trotzdem nicht davon abhalten, jeden Song nach Schema F mit dem gleichen Enthusiasmus zu empfangen und werden voraussichtlich noch eine Weile brauchen, ehe sie realisieren, dass sie für die volle Samra-Erfahrung eigentlich auch ein, zwei Tracks im Loop hören könnten.
    Musiker brauchen auch ohne Einflüsse des Marktes einige Jahre ihrer Karriere, um wirklich unterschiedliche Facetten von sich zu zeigen. Aber auch wenn Samras vergleichsweise kurz ist, sollte er nach über einem Jahr doch den Anspruch an sich selbst haben, mal zwei tatsächlich verschiedene Songs zu produzieren.


    (Nicht im Chor)



    Nachdem sein neuer Song mit Capital Bra auf Platz eins gechartet ist, wechselt Samra die Promophase zurück zu seinem Solo-Release und präsentiert den Titeltrack zu seinem gleichnamigen Album „Malboro Rot“.
    Wie man es mittlerweile von Samra gewohnt ist, untermalt ein Straßen-Beat mit nachdenklicher Atmosphäre den Song, auf dem er straight von seinem Lebenswandel vom Ghettoleben zum Erfolg rappt.
    Ein wenig Abwechslung entsteht durch die Abwesenheit einer Hook. Dadurch, dass alles in einem Set durchgerappt ist, wird in Kombination mit dem schwarz-weißen Block-Video ein angenehmer Untergrund-Vibe erzeugt.


    [youtube]Mx9HPh8Jxbs[/youtube]



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    [pushit]22346[/pushit]



    Es ist noch nicht allzu lange her, das man etwas von Morlockk Dilemma gehört hat, allerdings muss man dafür gesprochene Worte außen vor lassen. „Kampf um Lesbos“, das letzte Release, dass der Leipziger zu verzeichnen hat, war nämlich ein reines Instrumental-Album seines Produzenten-Alter-Egos Morlokko Plus.
    Von diesem stammt auch der Beat, auf dem Morlockk seinen ersten Solosong seit einigen Jahren, „Der Himmel kann nicht warten“, zum besten gibt.


    Trotz des zeitlichen Abstands bekommen Fans des eisernen Besens nach wie vor das, was sie erwartet haben. Auf einem scheppernden Boom-Bap-Beat rappt er in der einzigartigen Manier, die ihn ausmacht, über sein asoziales Straßenleben. Dabei setzt er seinen großen Wortschatz mit blumigen Formulierungen aber so geschickt ein, dass sich die Beschreibung seines Penner-Daseins schon wieder glamourös und bewundernswert anhört.
    Dazu ist alles gespickt mit überdurchschnittlichen Reimen. Ein Style, den viele entweder hassen oder lieben.


    Das Video wurde zu großen Teilen in Vietnam (bzw. auf vietnamesischem Kriegsgerät) gedreht und unterstützt damit das Konzept, etwas als beachtenswert darzustellen, das eigentlich in die andere Richtung tangiert.


    [youtube]ZiII-iXaZdA[/youtube]


    Wenn man auf diese Sorte von Rap steht, hat man allen Grund sich zu freuen. Dieser Song war nur der erste des im August erscheinenden, Morlokk Dilemma-Albums „Herzbube“.


    Quelle


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    [pushit]22345[/pushit]



    Punch Arogunz hat in den letzten Jahren eine beachtliche Entwicklung vom sorglosen Battlerapper zum unheilbar kranken Labelboss gemacht. Dabei scheint er Langeweile tunlichst vermeiden zu wollen, neben der Labelarbeit für Attitude Movement beschäftigt er sich mit Hunden, Kampfsport, Klavier und Religion, arbeitet zusätzlich noch in seinem eigenen Tattoo-Studio und an seinem nächsten Album „Carnivora 2“.
    Kein Wunder, dass man sich bei einem solchen Arbeitspensum eine Auszeit von Social-Media nimmt.


    Das erste musikalische Lebenszeichen, das man seit einer verständlichen Weile von ihm hören kann, ist der Freetrack „Schwarze Flügel“, in dem er über seine geschundene Seele spricht.
    Dabei geht er darauf ein, wie er zu letztendlich radikalen Handlungen und Drogenkonsum getrieben wurde, aber thematisiert dabei auch die Denkweise, immer wieder aufzustehen und an seinen Herausforderungen zu wachsen.


    Punch vernachlässigt bei all der thematischem Last natürlich nicht seinen doubletime-lastigen Flow und präsentiert auch auf diesem Track wieder, wie bewandert er in dieser Disziplin ist.


    Der Song ist auf keinerlei Streamingportalen, sondern nur auf YouTube zu hören, wo er mit einigen atmosphärischen Wellen unterlegt ist.


    [youtube]aSNKwPSivDo[/youtube]


    Quelle


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    [pushit]22322[/pushit]



    Capital Bra befindet sich aktuell auf großer „Gucciland-Tour“. Zusammen mit Samra hat er noch währenddessen einen gemeinsamen Track mit Brudi030 und Khalaz44 veröffentlicht, die ihn beide bei jedem Auftritt der Tour begleiten.


    Der Song ist mit einem melancholischen, harten Beat unterlegt, wie man ihn von den Samra-Releases der letzten Zeit nur allzu gut kennt. Die Möglichkeit, hier von seiner schweren Jugend auf der Straße zu erzählen, wird praktisch auf dem Silbertablett serviert und von allen vier Künstlern auf dem Lied „Ghetto“ auch dankend angenommen. Jeder rappt einen Part über sein Aufwachsen in zwielichtigen Milieus und allen gelingt es dabei gut, authentisch und aufrichtig zu wirken.
    Einzelne Highlight-Lines gibt es auch, wie zum Beispiel: „Mutter weint. Anruf: Sohn tot!“ von Brudi030, bei dem man relativ schnell errät, dass er zum engeren Umfeld von Gringo gehört.


    Das Video beinhaltet viele Aufnahmen der aktuellen Tour, bei denen man alle Artists auf der Bühne vor vielen tausend Menschen performen sieht. Diese Sequenzen unterstützen den Schluss sehr gut, auf den jeder Rapper bei so einer Thematik letztendlich kommt, nämlich dass man es endlich aus dem Dreck heraus geschafft hat und nun endlich erfolgreich mit seiner Musik geworden ist.


    [youtube]bMoufhCfvGI[/youtube]


    Wie auch schon bei „Obststand 2“ verrät die Angabe der Interpreten im Übrigen einiges, was kurze Zeit später auch öffentlich bestätigt wurde: Samra und Capital Bra planen zusammen „Berlin Lebt 2“ aufzunehmen.


    Quelle


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    [pushit]22321[/pushit]



    Sierra Kidd scheint gerade im Studio von Genetikks Label Outta this World zu übernachten. Neben Singles mit den Labelchefs persönlich sowie dem unbekannteren OTW-Signing Young Rider erschien vor zwei Wochen auch schon ein Song mit Tiavo.
    Das Duo, das Genetikk dahingehend ähnelt, dass ein Rapper konstant präsent ist und eine Band mit seinem Producer bildet, präsentierte schon vor einiger Zeit ihr erstes Album auf OTW und rückt jetzt allmählich zurück ins Blickfeld der Öffentlichkeit.


    Obwohl sie die früher präsenten Rock-Elemente in ihrem Sound abgelegt haben, hat ihr Output immer noch etwas sehr Musikalisches, sie arbeiten wenig an der Selbstdarstellung ihrer Person, sondern drücken sich meistens sehr emotional aus. Dazu ergänzt sich Sierra Kidd, der von vielen Deutschrap-Fans (und sich selbst) mit einem ähnlichen Künstler-Status gehandelt wird, auf dem Song „Tapir“ sehr gut,


    Nachdem schon ein weiterer neuer Song mit Video von ihnen erschienen ist, wurde jetzt auch ein Musikvideo zu „Tapir“ veröffentlicht. Warum genau sie diese Entscheidung getroffen haben, wissen sie wahrscheinlich am ehesten selbst, der Produktionsaufwand kann es schon mal nicht gewesen sein. Das Video kommt mit einer unterhaltsamen Face-Time-Optik, die im überraschenden Gegensatz zur emotional geprägten Thematik des Songs und der Ernsthaftigkeit der letzten Releases von Tiavo steht. Was besonders unterhält, sind diverse Easter-Eggs, die subtil ins Video eingebaut wurden.


    [youtube]oD9y8QPEf0s[/youtube]


    Quelle


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    [pushit]22311[/pushit]



    Edgar Wasser macht endlich neue Musik. Wie bereits von uns berichtet, sollte dieser Satz das Herz jedes Hip-Hop-Fans höher schlagen lassen.


    Der Münchner Rapper, der seinen zynischen Humor mal auf die Hip-Hop-Szene, mal auf die Menschheit oder auch auf sich selbst richtet, ist momentan fleißig dabei, neue Songs zu releasen.
    Dabei weicht er von seinem bewährten Boom-Bap-Klang ab und versucht sich an modernerem Trap, indem er mit Autotune und Adlibs arbeitet.


    Sein Witz und seine verdrehte Denkweise kommen in den Texten allerdings weiterhin nicht zu kurz, wie man auch in seiner neuen Single „The Ketchup Song“ hören kann. Hier geht es unter anderem um Hakenkreuz-Tattoos, die Kadaver seiner Hater und die Wie-Vergleiche von ihm und Kool Savas.


    In dem Video dazu präsentiert er passend zum neuen Musikstil alle Goldketten die er tragen kann, und performt in etwas verstörender Maskierung den Tanz des bekannten YouTube-Hits, an den der Songtitel erinnert.


    [youtube]JkpoWZjlHWc[/youtube]


    Wie alle seine Songs, kann man auch diesen gratis auf seiner Website erhalten (oder auch bezahlen, so man denn will): http://www.edgarwasser.com


    Quelle


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    [pushit]22308[/pushit]



    Nach ihrer Trennung von Selfmade Records schafften es Genetikk, mit ihrem neuen Label Outta this World direkt einen großen Erfolg zu verbuchen und mit ihrem Album "Y.A.L.A." auf Platz Eins zu charten.


    Jetzt feiern sie ihren Erfolg mit einer Neuauflage der Platte, bei dem auf jedem Song verschiedene Features vertreten sind.
    Den Anfang macht die Single "GOAT", die auch schon für das ursprüngliche Album zuerst ausgekoppelt wurde.
    Auf dem Song gibt sich Sierra Kidd als der erste Featuregast die Ehre. Dieser konnte sich auf Social Media schon mit vielen Weißheiten, die Genetikk von sich gegeben haben, identifizieren und veröffentlichte vor kurzer Zeit auch einen Track mit OTW-Singning Young Rider. Er rappt hier ungewöhnlich altmodisch, mit einem auf Technik ausgelegten Part, der zudem mehrere Vergleiche enthält.


    Ein eigenes Video wurde nicht produziert, aber trotzdem ist der Song auf YouTube hörbar:


    [youtube]91ia9gj8-Bk[/youtube]


    Quelle


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    [pushit]22307[/pushit]



    Das Produzenten-Team Kitschkrieg landete im vergangenen Jahr einen riesigen Hit, der daraus entstand, ein simples "Standard" von Gzuz zu sampeln. Nachdem der gleichnamige Song Gold gegangen ist, zollen sie ihm Tribut, indem sie zusammen mit Gringo44 einen neuen Song veröffentlichen, in dem sie dessen bekannteste Line aus "Standard" in der Hook sampeln.
    "Aua, Oh Oh, Gringo ist sauer!" wirkt wie ein sehr spontan entstandenes Projekt. Der Beat ist deutlich weniger auf Melodien und einen durchgehenden Fluss ausgelegt. Die harten Drums zeigen allerdings, dass es Kitschkrieg nicht verlernt hat, kompromisslosen Rap zu produzieren.
    Außerdem gibt es für den Song kein Musikvideo, sondern nur ein Lyric-Video, das Gringos Text im Stil einer Schreibmaschiene abbildet.


    [youtube]32nAjOOjQSQ[/youtube]


    Quelle


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    [pushit]22294[/pushit]



    Azzlack-Signing Milonair hat seine neue Video-Single veröffentlicht. Der Song "Glitza" hebt sich vom aktuellen Zeitgeist durch den elektronischen Oldschool-Beat ab. Außerdem wird zwischen den Parts auf eine aufwendig bearbeitete Hook verzichtet und stattdessen auf simple gerappte Zeilen zurückgegriffen. Indem alle Parts von einem anderen Rapper übernommen werden, kommt trotz des monotonen Instrumentals keine Langeweile auf.


    Der Track sticht generell vor allem durch seine Features hervor. Besonders der Auftritt von Hafti, der sich an Doubletime-Flows versucht, sorgt für Begeisterung unter den Fans. Allerdings macht auch Capital Bras Alter Ego Joker Bra eine gute Figur. Dass er sich hier für seinen neu erschaffenen Charakter entschieden hat, trägt zu der These bei, dass Capital dafür da ist, Autotune Melodien zu trällern, während Joker Bra harten Rap vertritt.


    Auch wenn der Hauptinterpret des Songs momentan für den wenigsten Gesprächsstoff sorgt, liefert Milonair ebenfalls ab und sorgt dafür, dass der Song zu einem runden Gesamtpaket wird.


    [youtube]AQm7wXe3qjo[/youtube]


    Quelle


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    [pushit]22283[/pushit]