Beiträge von No My Name Is Maxi



    2018 war bisher ein Bilderbuch-Jahr für Post Malone: Sein Album "beerbongs & bentleys" war noch erfolgreicher als erwartet, der Rapper ist aus den vorderen Plätzen der Charts nicht mehr wegzudenken und aktuell tourt er um die ganze Welt. Erst gestern wurde sein bisher größter Hit "rockstar", auf dem er von 21 Savage unterstützt wird, bei den MTV Music Video Awards als "Song of the year" ausgezeichnet. Bei der Performance des Tracks überraschte Post Malone mit einem Gastauftritt von Kult-Rock-Band Aerosmith; Leadsänger Steven Tyler nannte ihn daraufhin auf Twitter "die Zukunft der Musik".


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    Vollkommen unerwartet musste der 23-Jährige heute aber um sein Leben bangen: Um die Welttour fortzusetzen, sollte sein Privatjet von Teterboro, New Jersey nach London fliegen. Wie man dem Flugdatendienst Flightradar aber entnehmen kann, irrte das Flugzeug auf der Suche nach einem Flughafen zur Notlandung stundenlang über die US-Bundesstaaten Connecticut und New York – Grund dafür waren zwei geplatzte Reifen. Glücklicherweise konnte der Privatjet vor einigen Minuten sicher gelandet werden und die Odyssee war beendet. Auf Twitter meldete sich Post Malone mit einem Dank an all diejenigen, die ihm viel Glück gewünscht haben; zeigt sich aber gleichzeitig bestürzt über die vielen Menschen, die ihm den Tod gewünscht haben.


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    Eine richtige musikalische Pause hatte RIN seit dem Release des Split-Videos "Blackout / Dizzee Rascal Type Beat" im Januar 2017 nicht mehr – auch nachdem er sein Debüt-Album "Eros" veröffentlicht hatte, folgte mit Songs wie "Data Love" weiterhin neuer Output. Vor knapp zwei Monaten erschien dann recht überraschend sein Mixtape namens "Planet Megatron", auf dem mit "Need For Speed", "One Night" und "Avirex" wieder mal drei Hits enthalten sind, die von den Smartphones streetwear-affiner Teenager kaum wegzudenken sind.


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    Wie gewohnt müssen Fans des Rappers aber nicht lange auf Nachschub warten, denn mit "Dior 2001" erschien gestern ein neuer Track von RIN samt Video. Wer dem üblichen Lifestyle-Talk des Rappers verbunden mit eingängigen Autotune-Melodien etwas abgewinnen kann, der wird auch diesmal voll auf seine Kosten kommen. Erwähnenswert sind auch die kreativen Visuals, welche die angestrebte Sound-Ästhetik nahezu perfekt untermalen und nicht zuletzt der Grund dafür sind, dass es im Moment so aussieht, als würde "Dior 2001" der nächste große Hit von RIN werden. Doch genug der vielen Worte, seht selbst:


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    Bones ist definitiv einer der Pioniere des Untergrund-Raps im Zeitalter von SoundCloud: Trotz eines Features mit A$AP Rocky, dutzenden Label-Angeboten und einer vielfältigen Diskographie ist er nach wie vor hauptsächlich nur Rap-Fans bekannt, die sich mit der gesamten Szene beschäftigen – ein bewusster Schritt, wie Bones schon oft klarstellte. Anders als zum Beispiel die $UICIDEBOY$, die zeitgleich mit ihm erstmals größere Aufmerksamkeit auf sich zogen, passte er seinen Output und seine Anti-Mainstream-Haltung nicht den Vorstellungen von Major-Labels an. Zu wichtig sei es ihm, seine Musik kostenlos zur Verfügung zu stellen – beinahe seine gesamte Diskographie, die um die 40 Mixtapes und EPs umfasst, kann umsonst gedownloadet werden.


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    Nun wurde seine Diskographie um ein weiteres Tape erweitert: Nachdem in diesem Jahr mit "Augmented", "PermanentFrown" und "breathingexercise" (unter seinem Alias surrenderdorothy) schon drei Projekte erschienen sind, veröffentlichte er nun mit "LivingSucks" ohne große Ankündigung ein weiteres Mixtape mit ganzen 16 Tracks. Egal ob man ein Fan von BoomBap-, Trap- oder entspannten Lo-Fi-Instrumentals ist – mit "LivingSucks" deckt Bones ein weiteres Mal eine große Spannbreite verschiedenster Subgenres ab. Fans des Team-Sesh-Mitglieds dürfen sich dass Projekt keinesfalls entgehen lassen; und auch diejenigen, die den Künstler bisher nur als einen weiteren Mumble-Rapper abstempeln wollen, sollten reinhören. Viel Spaß!


    [soundcloud]485669730[/soundcloud]
    "LivingSucks" streamen


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    Trotz vieler Versuche gibt es in Deutschland noch lange keine derart vernetzte Untergrund-Szene wie in den USA – ein maßgeblicher Grund dafür könnte sein, dass es hierzulande weder einen ASTARI, Cole Bennett oder Adam22 beziehungsweise generell irgendeine bekannte Plattform gibt, auf der unbekanntere Künstler die Möglichkeit haben, ihre Musik einem größeren Publikum zu präsentieren. Ein Lichtblick war im Jahr 2016 die BergMoneyGang, die als loses Künstlerkollektiv mit einigen Projekten in den deutschen HipHop-Medien Erwähnung fanden, aber inzwischen kaum noch präsent sind. Bambus hingegen versucht seit mehreren Jahren, eine eigene Interpretation des heterogenen Untergrund-Sounds aus den Staaten zu etablieren. Mal besticht er mit simpel produziertem, aber dafür umso atmosphärischerem Lo-Fi-Rap, mal adaptiert er den düsteren Team-Sesh-Sound und auch der inzwischen meist abwertend benutzte Begriff Cloud-Rap wurde hierzulande mit als erstes für seine Musik benutzt – noch bevor LGoony, Crack Ignaz oder Yung Hurn ihren großen Hype hatten. Ein Beweis für Bambusʼ Vorreiterposition ist, dass er schon auf seiner EP "affectus" Instrumentals von den damals recht unbekannten Produzenten/Rappern Horse Head und Nedarb Nagrom benutzte, die beide bei der Entwicklung des heute populären Emo-Trap-Sounds eine wichtige Rolle spielten.


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    Knapp sieben Monate nach Bambusʼ letzten Mixtape namens "WECHSEL" folgte vor wenigen Tagen sein neues, zwölf Track starkes Projekt: Zusammen mit seinen Freunden, die Gast-Vocals, Instrumentals oder den Mix und Master beisteuern, entwickelt er auf "Atypical" die Sound-Ansätze seiner letzten Tapes weiter und überzeugt mit meist melancholischen, sperrigen Songs, die sich authentisch und detailverliebt an Lo-Fi-Elementen oder ab und zu auch entspannten Trap-Klängen bedienen. Wie dies klingt, erfahrt Ihr hier:


    [SoundCloud]480694926[/SoundCloud]


    "Atypical" streamen


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    Kanye West hat diesen Sommer musikalisch bereicht wie kein anderer – mit "ye" und "KIDS SEE GHOST" (zusammen mit Kid Cudi) erschienen nicht nur zwei Alben von ihm, sondern auch Projekte von Nas, Pusha T und Teyana Taylor, die allesamt vom kontroversen Rapper produziert wurden. Darüber hinaus machte er auch durch seinen Trump-Support und fragwürdigen Aussagen zur Sklaverei auf sich aufmerksam, was zu vielen negativen Reaktionen in der HipHop-Szene führte und insbesondere die Frage aufwarf, was Donald Trump anders als George W. Bush für die afroamerikanische Bevölkerung Amerikas tue. Diese Frage wurde Kanye West vor einigen Tagen auch im Interview mit Jimmy Kimmel gestellt. Viel mehr drehte sich die Sendung aber über Yes Porno-Affinität und seine Lieblings-Porno-Seite, worauf er ohne lange zu überlegen Pornhub antwortete, die kurz danach die PR-Chance genutzt und ihm eine lebenslange Premium-Mitgliedschaft geschenkt haben.


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    Um den Hype des Interviews ganz auszuschöpfen, veröffentlichte Kanye West gleich nach dem Interview noch einen Freetrack: "XTCY" sollte eigentlich auf "ye" landen, wurde aber noch kurz vor dem Release von der Tracklist heruntergenommen. Neben einem Song wie "All Mine" hätte aber auch diese Demo perfekt in das sieben Track starke Album gepasst. Passend zum Interview mit Jimmy Kimmel besticht der Song durch Stöhn-Samples; darüber hinaus flext Kanye mit seinen Schwägerinnen ("You got a sister-in-law you'd smash? I got four of 'em") und auch einige "Whoopity-whoop" dürfen nicht fehlen. Doch genug der vielen Worte, hört selbst:


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    Etwas mehr als zwei Jahre ist Gucci Mane wieder auf freiem Fuß und zum ersten Mal sieht es nach einer Entlassung von ihm so aus, als würde er so schnell nicht wieder inhaftiert werden; kurz nach seiner Freilassung überraschte die Trap-Legende nämlich mit einem beeindruckenden charakterlichen und körperlichen Wandel. Der Gucci-Belly ist weg und von Straftaten wird sich distanziert – die Musik und ihre Inhalte bleiben aber unverändert.
    Nachdem er in den ersten Monaten nach seiner Entlassung wie gewohnt haufenweise neue Mixtapes, Freetracks und EPs releaste, geht Guwop es inzwischen musikalisch deutlich ruhiger an und konzentriert sich eher auf sein Label. So ist sein letztes Album "El Gato: The Human Glacier", das in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Southside entstand, bereits knapp acht Monate alt.


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    Diese Woche hatten Fans von Gucci Mane aber wieder allen Grund zur Freude, da mit "Kept Back" ein neuer Track des Trap-Urgesteins veröffentlicht wurde. Auf einem düsteren, eingängigen Trap-Instrumental überzeugt Guwop wie gewohnt mit seinem charakteristischen Rapstil und genretypischen Lyrics, die vom Feature-Part von Lil Pump, der für dessen Verhältnisse überraschend abwechslungsreich in puncto Flows daherkommt, ergänzt werden. Doch genug der vielen Worte, hört selbst:


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    Vor knapp eineinhalb Monaten überraschten Marteria und Casper – zwei der erfolgreichsten Rapper Deutschlands – mit der Ankündigung eines Kollabo-Albums, das schon am 31. August erscheinen wird. Passend dazu veröffentlichten die beiden auch den ersten Vorgeschmack auf das Projekt: "Champion Sound" ließ schon vermuten, dass das Album im Gegensatz zu Caspers üblichem Output in eine lockerere, fröhlichere Richtung gehen wird, indem er zusammen mit Marteria über dutzende Sportlegenden rappte.


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    Wenige Wochen vor dem Release ihres Albums "1982" – das nach dem Geburtsjahr beider Interpreten benannt wurde – gibt es mit "Supernova" nun die zweite Videoauskopplung. Auf einem atmosphärischen, orchestralisch wirkenden Trap-Instrumental liefern Marteria und Casper einen hymnenartigen Track, der durch Lines wie "Lass die andren ruhig reden, wir brechen Tabus. Erzählen uns Geschichten von hässlicher Liebe und schlechten Tattoos" mit einem hohen Identifikationspotential daherkommt und dank seines zwar ruhigen, aber dennoch belebenden Sounds den perfekten Soundtrack für lange Nächte darstellt. Dieser Vibe wird durch die hochwertige Visualisierung nochmals verstärkt: Stimmungsvolle Slow-Motion-Bilder von tobenden Menschenmengen und den beiden Interpreten bei einem Tischtennis-Duell könnten kaum besser zur Audio passen. Ob Euch dies zusagt, könnt Ihr hier feststellen:


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    Yung Bruh, Persian Dolphin, toreshi, Yung Karma, Tracy Minaj und viele mehr – die Liste der Künstlernamen, unter denen Lil Tracy schon Musik veröffentlichte, ist lang. Seit 2012 geistert der Sohn von Ishmael Butler und Coko von SWV auf SoundCloud herum und releaste bisher hunderte Songs, von denen viele in den Weiten des Internets verschwunden sind und wahrscheinlich nie wieder auftauchen. Mit 15 zog er trotz Verbotes seiner Eltern nach Kalifornien, wo er einige Zeit lang obdachlos war. Nachdem er sich Mitglied des ehemaligen kalifornischen Untergrund-Kollektivs Thraxxhouse, das die Basis für den mittlerweile im Mainstream angekommenen Emo-Trap-Sound bildete, und der daraus entstandenen Gruppe GOTHBOICLIQUE über vier Jahre hinweg einen Namen in ebenjener Szene gemacht hatte, sah es Anfang 2017 ganz so aus, als folge der baldige Hype: Mit der immer größer gewordenen Popularität von Lil Peep, mit dem Tracy nicht nur sehr gut befreundet war, sondern auch dutzende Songs aufnahm, wurde auch er immer bekannter. Doch es kam anders als erwartet: Im Spätsommer zeigte sich Jazz Butler verärgert darüber, dass Lil Peep von Labels unterstützt wurde und durch die ganze Welt touren konnte, während er immer noch dem SoundCloud-Kosmos zuzuordnen war. Noch bevor die beiden ihre Differenzen beilegen konnten, verstarb Peep Mitte November. Geschockt vom unerwarteten Tod seines Freundes, veröffentlichte er mehre Monate lang kaum neue Songs, bis er sich im Mai mit "like a farmer" und dem kurz darauf folgenden Remix mit Lil Uzi Vert zurückmeldete. Als der Song sofort nach Release zum Meme avancierte, sah es wieder einmal so aus, als könne man das Attribut Untergrund-Rapper künftig bei der Erwähnung seines Namens weglassen, doch aufgrund von SpaceGhostPurrp-typischen, im Einfluss von Drogen entstandenen Twitter-Rants, in denen er querbeet etliche Rapper beleidigte oder sogar ankündigte, bei seiner nächsten Show in die Crowd mit einer Waffe zu schießen (woraufhin ein Gig in New York von der Polizei mittendrin abgebrochen wurde), sowie Problemen mit seinem ehemaligen Manager, deretwegen er seine Musik nicht so veröffentlichen kann, wie Tracy es gerne würde, konnte er ein weiteres Mal nicht von seiner Chance profitieren.


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    Vor zwei Wochen schockierte Lil Tracy dann mit einem Bild aus dem Krankenhaus seine Fans – in der Caption gab er bekannt, dass er einen Herzinfarkt hatte – mit 22 Jahren. Grund dafür ist laut dem Künstler ein Mischkonsum, der für ihn nur deshalb noch glimpflich ausging, weil einige seiner Fans, die ihn zufällig getroffen haben, ihn sofort ins Krankenhaus fuhren. Mit dem Vorhaben, seinen Lifestyle schnellstens zu ändern, meldete er sich nun auch musikalisch wieder zurück. Sein aktueller Song trägt passenderweise den Titel "heart" und besticht wieder durch melancholische Emo-Trap-Sounds, die viele bei ihm seit Peeps Tod vermisst haben. Auf einem elegischen, von leesta produzierten Instrumental, das "Batter Up" von Brand New samplet, rappt Jazz Butler über Liebe und Zweisamkeit. Ob er diesen Sound auch in Zukunft weiterhin anstrebt, wird sich noch zeigen, doch hier findet Ihr erstmal "heart":


    [soundcloud]480905406[/soundcloud]


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    01. STARGAZING
    02. CAROUSEL feat. Frank Ocean
    03. SICKO MODE feat. Drake
    04. R.I.P. SCREW feat. Swae Lee
    05. STOP TRYING TO BE GOD feat. James Blake, Kid Cudi & Stevie Wonder
    06. NO BYSTANDERS feat. Juice WRLD & Sheck Wes
    07. SKELETONS feat. The Weeknd & Pharrell Williams
    08. WAKE UP feat. The Weeknd
    09. 5% TINT
    10. NC-17 feat. 21 Savage
    11. ASTROTHUNDER
    12. YOSEMITE feat. Gunna & NAV
    13. CANʼT SAY feat. Don Toliver
    14. WHO? WHAT? feat. Quavo & Takeoff
    15. BUTTERFLY EFFECT
    16. HOUSTONFORNICATION
    17. COFFEE BEAN


    Gemessen an der Quantität lang erwarteter Releases ist 2018 schon jetzt eines der spannendsten Jahre dieses Jahrzehnts. Egal ob "TESTING" von A$AP Rocky, Kanye Wests Nachfolger von "The Life Of Pablo" oder das neue Album von Nas (nachdem er zwei Jahre zuvor auf dem Song "Nas Album Done" schon stolz das baldige Release verkündet hatte) – nach jahrelangen wagen Ankündigungen der Rapper selbst wurde der Durst nach neuer Musik vor allem in den Sommermonaten endlich gestillt. Nur ein Album fehlte nach wie vor: "Astroworld" von Travis Scott. Bereits im Spätsommer 2015 als direkter Nachfolger seines Debütalbums "Rodeo" angekündigt, verstrichen die Jahre ohne ein Releasedate. Zwischendurch erschienen zwar mit "Birds in the Trap Sing McKnight" und einem Kollabo-Mixtape mit Quavo zwei neue Projekte des Rappers, die jedoch beide auf mediokre Kritiken stießen. Nachdem dann ein Großteil von Travis Scotts Feature-Parts und Loosies nicht mehr an die Qualität seines Debüts anknüpfen konnte, stand für viele schon fest, dass "Astroworld" die nächste Enttäuschung darstellen wird. Gerade weil Fans mit "Coming Soon"-Ansagen jahrelang auf die Folter gespannt wurden, wird es schwierig, deren hohen Erwartungen zu erfüllen.
    "Astroworld" ist nicht nur der Titel von Travis Scotts drittem Album, sondern auch der Name eines Freizeitparks in Houston, der 2005 geschlossen wurde, um neue Apartment-Häuser zu errichten. In einem Interview verkündete der Künstler selbst, dass das der Vibe ist, auf dem das Projekt aufbauen soll – die Zerstörung der idyllischen, kindlichen Sorglosigkeit, weil mitsamt dem Freizeitpark auch der Spaß aus der Stadt ausgelöscht wurde. Und gleich der erste Track namens "Stargazing" steht exemplarisch für die musikalische Umsetzung des Konzepts: Sphärische, melancholische Synthesizer-Klänge treffen auf düstere 808s, während Travis Scott mit einem beispiellosen Wechsel von typischen Rap-Parts und einem Falsett-Post-Chorus, der durch die Pitch-Correction einen markanten, träumerischen Klang erhält, überzeugt. Nach dem Beat-Switch mündet das entspannte, trillwave-typische Soundbild in eine deutlich hektischere, aggressivere Richtung. Durch den damit einhergehenden Kontrast wird über fast fünf Minuten hinweg schon auf dem Intro eine subtile Melancholie und Enttäuschung zum Ausdruck gebracht, die bis auf wenige Ausnahmen auf den restlichen 17 Tracks noch fortgesetzt wird.


    I was always high up on the lean (yeah, yeah)/
    Then this girl came here to save my life/
    Girl, look to the sky, down on my knees (straight up)/
    Out of nowhere, you came here to stay the night

    (Travis Scott auf "Stargazing")


    Wie auch bei "Rodeo" und "Birds in the Trap Sing McKnight" erwarten den Hörer wieder haufenweise Feature-Gäste. Neben wenig überraschenden Auftritten von Künstlern wie Quavo, Takeoff oder Nav befinden sich auch einige unerwartete Features auf dem Album. Besonders "Stop Trying To Be God" sticht hier heraus, denn neben Travis Scott wirkten auch James Blake, Stevie Wonder und Kid Cudi an dem Song mit. Trotz der vielen großen Namen ist der Track dennoch travis-zentrisch aufgebaut und die Features wurden dezent, aber dafür umso effizienter eingesetzt: Kid Cudi sorgt mit seinem charakteristischen Summen für eine zusätzliche Portion Melancholie in der Hook und Stevie Wonder bereichert das Outro, in dem die Vocals von James Blake stammen, mit einer bestrickenden Mundharmonika-Melodie. Jeder Mitwirkende findet seinen Platz, ohne dass der Track inhaltliche Kohärenz verliert. Travis Scott, der den oft einseitig als erstrebenswerten, beneidenswerten Rapper-Lifestyle so gut kennt wie kaum ein anderer, appelliert an den Hörer, sich niemals vom Gott-Komplex einholen zu lassen und seine Freunde zu vernachlässigen. Die Aussage mag zwar nicht neu oder einzigartig sein, aber durch selbstreflektierte Lines, die bei Travis ohnehin sehr rar sind, sticht "STOP TRYING TO BE GOD" aus allen 17 Anspielstationen besonders hervor und ist musikalisch dank der starken Leistung des eindrucksvollen Line-Ups einer der interessantesten, atmosphärischen Songs auf "Astroworld".


    Is it the complex of the saint that's keepin' you so, so still?/
    Is it a coat of old paint that's peelin' every day against our will?/
    Is it too long since the last open conversation you had? Oh no

    (James Blake auf "STOP TRYING TO BE GOD")


    Travis Scott, Pharrell Williams, Tame Impala und The Weeknd ist eine andere Konstellation, die sich vor dem Release des Albums wohl niemand hätte denken können. Leider ist "SKELETONS" aber gleichzeitig ein Beispiel dafür, dass ein imposantes Line-Up nicht gleich für einen ebenso grandiosen Track spricht. Dabei wären die Grundvoraussetzungen alle gegeben: Die entspannte Psychedelic-Rock-Produktion von Tame Impala wirkt erfrischend und die Hook, die Bridge und das Outro kommen atmosphärisch daher. Der Verse von Travis Scott ist an Belanglosigkeit aber kaum zu überbieten – er rappt ein paar Lines über das erste intime Treffen mit seiner Freundin Kylie Jenner in einem uninspiriert von Kanye West kopierten Flow und nach gerade mal neun Zeilen setzt schon die Bridge ein. Der Song wirkt viel mehr wie eine halbgare Song-Skizze, plätschert nur so vor sich hin und wird seinem eigentlich starken Grundgerüst alles andere als gerecht. Der darauffolgende Track "WAKE UP", auf dem Travis Scott ein weiteres Mal von The Weeknd unterstützt wird, entpuppt sich als ähnlich enttäuschend. Das auf Radiofreundlichkeit getrimmte Midtempo-Instrumental verlangt wirkungsvolle, dominante Vocals von den beiden Interpreten – die scheinen aber zu sehr damit beschäftigt zu sein, einen seichten, kursorischen Hit zu produzieren, sodass dieser Two-Track-Run zum Tiefpunkt des Albums wird.


    I don't wanna wake up/
    I want you spread out on the sheets/
    Said her pussy so good/
    And her pussy so sweet

    (The Weeknd auf "Wake Up")


    Hat man die zwei Ausreißer nach unten aber erstmal überstanden, wirkt die zweite Hälfte des Albums umso stärker. Statt auf teils forciert-wirkende Beat-Switches und überraschende Features zu setzen, sind die nächsten Tracks düstere, atmosphärische Trap-Banger, die einem noch einmal ins Gedächtnis rufen, warum bei der Frage nach dem Vorzeige-Trap-Künstler schlechthin der Name Travis Scott bei vielen HipHop-Fans als erstes in den Kopf kommt. Lyrisch gehen Songs wie "5% TINT" zwar nicht über den gewohnten Trap-Themen-Horizont bestehend aus Selbstbeweihräucherung und Lifestyle-Talk hinaus, aber durch ausufernde, träumerische Outros, Travis' Signatur in Form seiner einzigartigen, ikonischen AdLibs und natürlich seinem charakteristischen Vocalstil samt Autotune-Harmonien ist nahezu jeder Song ein Highlight, ohne auch nur kurz repetitiv und uninspiriert zu wirken.
    Nachdem das Intro "Stargazing" mit sphärischen, synthetischen Klängen die Reise durch einen geschlossenen, heruntergekommenen Freizeitpark einleitete, endet "Astroworld" mit dem ruhigsten Song auf dem Album. Statt einem von dreckigen 808s geprägten Soundteppich wie auf fast allen anderen Songs des Projektes benutzte Nineteen85 typische Boombap-Drums, die als Grundlage für Travis Scotts Beschreibung seines Alltags mit seiner Freundin Kylie Jenner, deren gemeinsame Tochter Anfang des Jahres geboren wurde. Dank Autotune-Adlibs und einem gesummten Harmonizer-Outro fällt "COFFIE BEAN" aber nicht aus der musikalischen Grundkonzeption heraus, sondern sticht viel mehr positiv hervor. Mit unpersönlichen, autotune-verzerrten Vocals begonnen, endet das Album dramaturgisch sinnvoll mit ruhigen, klassisch gerappten Lines, welche die Person Travis Scott in den Mittelpunkt stellen und dadurch – wie es bei einem Outro sein sollte – das Gefühl hinterlassen, die Geschichte, welche weniger durch Lyrics, sondern viel mehr durch nuancierte Sounds impliziert wird, sei zu Ende erzählt.


    No matter how many tickets your tour sold/
    You feel this deep in your torso/
    Feel like someone's readin' your horoscope/
    Some shit only me and the Lord knows/
    SOS, that's for those who hear this in morse code

    (Travis Scott auf "COFFE BEAN")


    Auch wenn "Astroworld" kein perfektes Album ist, werden kleine Schwächen durch großartige Standout-Tracks, den teils minimalen, aber stets die Songs bereichernden Einsatz von Features und ein erfrischendes Soundästhetik-Konzept deutlich überschattet. Gerade im Zeitalter des Streamings, wo als Mittel zum Zweck extra viele (Filler-)Songs auf Alben gepackt werden, um eine höhere Chart-Position zu erzielen, sticht ein kohärentes Projekt wie dieses aus der Masse mittelmäßiger Alben hervor. "Astroworld" ist nicht nur ein geschlossener Freizeitpark, sondern gleichzeitig eine Allegorie für die Popkultur und den Alltag in Houston – auf "R.I.P. SCREW" gedenkt Jacques Webster an den im Jahre 2000 verstorbenen Pionier des Chopped-And-Screwed-Stils DJ Screw und "HOUSTONFORNICATION" dreht sich rund um seine Erlebnisse in seiner Heimatstadt, in die er seit seinem Erfolg zum Entspannen zurückkehrt. Travis Scott schafft es, trotz hoher Erwartungshaltung ein nachhaltiges Album zu liefern, auf dem er nach dem enttäuschenden "Birds in the Trap Sing McKnight" wieder zu seinen Stärken zurückfindet.



    (Maximilian Krupp)


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    In den letzten Monaten gab es schon die ein oder andere Kollaboration deutscher Rapper mit Künstlern aus den USA – Fler holte sich Rick Ross auf "Big Dreams" und Sierra Kidd releaste ein Feature mit Famous Dex. Meist läuft so eine Zusammenarbeit wie folgt ab: Der deutsche Rapper sendet tausende Euro an seinen Feature-Gast, der dann einen höchstens soliden Part zurücksendet. Eine musikalische Synergie entsteht dabei so gut wie nie; das Feature wird vor allem aus Prestigegründen veröffentlicht.


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    Dass es auch anders geht, beweist nun der Berliner Gringo zusammen mit dem kontroversen selbsternannten "King of New York" 6IX9INE. Dass der Haftbefehl-Schützling ein Faible für die aktuelle Generation an US-Rappern hat, zeigte er schon vor einigen Monaten mit seinem "XO Tour Llif3"-Remix. So ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass er auf 6IX9INEs Tourstop in Berlin als Voract auftrat und mit ihm einen Song aufnahm. Entstanden ist mit "Zkittlez" ein aggressiver Trap-Banger, der vor allem durch Hasan Kseingängige Hook eine ordentliche Portion Streetrap-Flair erhält. Während 6IX9INE mit einem für seine Verhältnisse ruhig eingerappten Part, der ganz ohne sein charakteristisches Schreien auskommt, überrascht, besteht Gringos Part aus einer einzigen Assoziationskette, in der Satzfragmente und Wörter aus verschiedensten Sprachen aneinander gereiht werden. Genau deshalb eignet sich der Berliner aber auch so hervorragend für eine solche Zusammenarbeit – nicht nur harmoniert seine Stimme gut mit 6IX9INEs Rapstil, auch die Tatsache, dass er dank seines Schreibstils problemlos ein internationales Publikum ansprechen kann, hilft dabei, dass "Zkittlez" nicht wie die eine weitere belanglose transatlantische Kollaboration wirkt. Doch genug der vielen Worte, hört selbst:


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    Zu Trippie Redds Fans zählen unter anderem Drake und Lil Wayne, der 19-jährige veröffentlichte Features mit Chief Keef sowie Travis Scott und er ist auf der diesjährigen Freshman-List von XXL, die jährlich die vielversprechendsten Newcomer kürt, vertreten – die Zeichen auf einen baldigen Einzug in die oberen Plätze der Billboard-Charts und einen damit einhergehenden Hype, wie er bereits anderen Szene-Vertetern wie 6IX9INE, XXXTENTACION oder Juice WRLD gelungen ist, müssten also eigentlich sehr gut stehen. Gleichzeitig hat es Trippie Redd aber auch verpeilt, seinen Part für "God's Plan" von Drake, einem der größten Hits der letzten Jahre, rechtzeitig fertigzustellen. Darüber hinaus ist er in keiner der diesjährigen Freshman-Cyphers aufgetaucht, weil er nicht zusammen mit anderen Künstlern, die er nicht mal gut findet, rappen wollte, hat während seines Beefs mit 6IX9INE, mit dem er vor knapp einem Jahr noch befreundet war, durch ungeschicktes Auftreten viel Ansehen verloren und sein Debütalbum "Life's A Trip", das eine große Rolle darin spielen wird, ob Trippie Redd das Potential hat, langfristig erfolgreich zu sein, wurde auch schon verschoben. Der Rapper previewte über Instagram-Live unzählige Songs, kündigte an, das Album umfasse insgesamt 26 Tracks und in den letzten Monaten erschienen auch einige Singles aus dem Projekt, aber der wirkliche Hype blieb aus.


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    Nun findet das Warten aber endlich ein Ende, denn vor wenigen Tagen kündigte Trippie Redd an, dass "Life's A Trip" am 10. August erscheinen werde. Um die Vorfreude auf das Debütalbum zu steigern, folgte kurz später auch schon die nächste Single samt Video namens "Together/Bigger Than Satan". Wie auch der Vorbote "How You Feel" kommt der Song ganz ohne Drums aus und setzt vor allem auf melancholische Gitarren-Riffs und den einzigartigen Stimmeinsatz von Trippie Redd. Ohne konventionelle Songstruktur singt oder gröhlt er drei Minuten über die Wichtigkeit von Freundschaft, da man zusammen stärker als Satan sei – die Lyrics bleiben dabei aber Nebensache, denn der Fokus liegt ganz auf Trippies Vocals, die sich durch ihre Rawness und seine kurzzeitigen Einsätze von gutturalem Gesang auszeichnen. Entstanden ist ein ganz auf Vibes ausgerichteter Track, der bei Fans auf gemischte Reaktionen stößt. Ob Euch die Auskopplung zusagt, könnt Ihr hier feststellen:


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    Inzwischen hat Sierra Kidd auch dem letzten bewiesen, dass er schon lange nicht mehr der gemobbte Jugendliche ist, der über Beziehungsprobleme und Trennungen rappt. Mit fast 22 gibt er alles, um den Lifestyle transatlantischer Trap-Künstler zu adaptieren – fragwürdige Facetats, teure Outfits und exzessiver Drogenkonsum inklusive. Kein Wunder, dass sich auch seine Musik über die letzten Jahre hinweg sehr verändert hat. Mit den Videos zu "sterne zurück" und "tausend dinge" gab Kidd vor einigen Monaten schon einen Einblick in sein kommendes Album "Real Life", das eigentlich schon im August erscheinen sollte, aber aufgrund gesundheitlicher Probleme auf den 23. November verschoben wurde.


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    Nach der Ruhepause geht es mit der Promophase nun aber sofort weiter – und zwar mit dem Video zum Titeltrack "Real Life". Der Song könnte als Allegorie für die charakterliche und musikalische Entwicklung von Sierra Kidd dienen: Der Emder rappt über seinen neu erlangten Reichtum, seinen Mangel an Freizeit, weil er wegen seines "Superstar-Status" ständig auf Tour ist, und seine Facetats; für das Hit-Potential sorgen Kidds melodische Flows und das eingängige Trap-Instrumental von Rooq. Da Universals Budget von 20.000 Euro schon für die ersten beiden Videos ausgegeben wurde, zeigt sich der Emder für die visuelle Untermalung diesmal selbst verantwortlich – "Real Life" wird mit kurzen Snapchat-Videos, Bildern oder anderen Ausschnitten untermalt, die den beneidenswerten Lifestyle des Rappers zeigen und somit die Lyrics nahezu perfekt untermalen. Darüber hinaus erfährt man am Ende des Videos auch, dass Sierra Kidd das gesamte Album wie seine letzten Projekte auch im Alleingang gemixt und gemastert hat, um den rohen Trap-Sound aus den Staaten beizubehalten. Doch genug der vielen Worte, hört selbst:


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    Spätsommer 2015: Travis Scott veröffentlichte gerade sein lang erwartetes Debütalbum "Rodeo" und sichert sich damit seine Standing als Vorzeige-Trap-Künstler. Gleich nach dem Release begann er, sein nächstes Projekt namens "Astroworld" anzuteasern; genauere Infos wie ein Releasedate oder ähnliches ließen jedoch auf sich warten. Knapp ein Jahr verging, bis im Spätsommer 2017 mit "Birds in the Trap Sing McKnight" Travis Scotts zweites Studioalbum überraschend erschien – von "Astroworld" fehlte nach wie vor jede Spur. Nach dem Release von "Birds" meldete sich der Künstler mit einigen neuen Loosies, die auf SoundCloud hochgeladen wurden zurück, unter denen sich auch "Butterfly Effect" befand. Dieser war mit Abstand am erfolgreichsten und wurde deshalb auch promt zur Leadsingle von "Astroworld" erklärt. Alle Zeichen standen auf ein baldiges Release, doch das Album ließ weiterhin auf sich warten. In der Zwischenzeit wurde Ende letzten Jahres noch ein für viele enttäuschendes Kollabo-Mixtape mit Quavo veröffentlicht und im April erschien die Single "Watch" mit Lil Uzi Vert und Kanye West.


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    In den drei Jahren avancierte das Album immer mehr zum Meme, da Travis Scott seine Fans nur mit "Coming Soon"-Ansagen abspeiste; kaum ein Instagram-Post von Rappern war in den letzten Monaten nicht von "Drop Astroworld"-Kommentaren übersät – und nun ist es endlich soweit: Vor wenigen Tagen verkündete Mike Dean, "Astroworld" erscheine am 3. August, was kurz darauf vom Interpreten selbst bestätigt wurde. Darüber hinaus erschien auch der Album-Trailer, welcher mit eindrucksvollen Bildern punkten kann. Travis Scott befindet sich in einer verschneiten Zukunftswelt mit herumfliegenden Asteroiden und vielen kleinen Planeten. Währenddessen bekommt einen neuen Einblick in das Soundbild des Projektes, da der Trailer von einem Teil des Songs "Stargazing", dessen vollständige Version noch unveröffentlicht ist, musikalisch untermalt wird. Es bleibt bis Freitag abzuwarten, ob Travis Scott die hohen Erwartungen, die sich über die Jahre hinweg stetig gesteigert haben, erfüllen kann. Bis dahin viel Spaß mit dem Trailer!


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    Etwas mehr als ein Jahr ist es her, dass im Zuge der Promophase für DJ Khaleds neues Album "Grateful" die Single "Iʼm The One" ausgekoppelt wurde. Neben den üblichen, geschrienen "We the best music"- und "Another One"-AdLibs von Khaled kamen die Vocals von Justin Bieber, Quavo, Chance the Rapper und Lil Wayne. Dass der Song dank seines hohen Easy-Listening-Faktors und des eindrucksvollen Line-Ups schnell zum Sommerhit avancierte, hat wohl niemanden überrascht: Wo man im Sommer 2017 auch war, an den positiven, eingängigen Sounds der Single kam man nicht vorbei.


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    Die logische Konsequenz daraus? DJ Khaled macht im nächsten Jahr einfach dasselbe. Als Vorgeschmack auf sein neues Album "Father of Asahd" releaste er nun den Song "No Brainer", der sich nur in einem Punkt maßgeblich von seinem Vorgänger unterscheidet: Lil Wayne fehlt diesmal. Ansonsten bleibt alles beim Alten: Justin Bieber sorgt für die eingängige Hook, die den Song wahrscheinlich auf Platz 1 der Charts katapultieren wird, Quavos Part besteht gefühlt zur Hälfte aus AdLibs und Chance the Rapper liefert den typischen Pop-Rap-Verse; das sommerliche, catchige Instrumental macht den Rest. Wer sich mit "Iʼm The One" anfreunden konnte, wird wahrscheinlich auch mit "No Brainer" seinen persönlichen Sommerhit finden; wer schon den Vorgänger nicht mochte, regt sich wahrscheinlich jetzt schon darüber auf, dass der Song overplayet ist. Doch genug der vielen Worte, seht selbst;


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    Der Begriff SoundCloud-Rap wurde in den letzten zwei Jahren in gefühlt jeder Diskussion über aktuelle Sound-Entwicklungen im HipHop verwendet: Sei es durch die Tode von Lil Peep und XXXTENTACION, über die auch musik-ferne Medien berichteten, den überraschenden Erfolg von Lil Pumps "Gucci Gang" oder wenn ein Newcomer mal wieder 2Pacs Musik als langweilig bezeichnet und damit dutzende Oldheads erzürnt – viele, die ihre Musik hauptsächlich auf SoundCloud hochladen oder bis zu ihrem Durchbruch -luden, schafften letztes Jahr den Sprung in den Mainstream. Die meisten davon kommen aus Kalifornien oder Florida, wo bereits Anfang der 2010er von SpaceGhostPurrp, Yung Simmie und Denzel Curry der Sound geprägt wurde, der als Inspiration für Künstler wie XXXTENTACION diente.


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    Denzel Curry machte vor allem 2016 mit "Ultimate" auf sich aufmerksam; obwohl der Song bereits zwei Jahre zuvor releast wurde, erlangte er durch ein Meme weltweite Bekanntheit. Zu Beginn des selben Jahres veröffentlichte er auch sein zweites Album und war auf der Freshman List vertreten, wo er zusammen mit Lil Uzi Vert, 21 Savage, Lil Yachty und Kodak Black eine der erinnerungswürdigsten XXL-Cyphers performte. Doch anstatt seinen Hype auszunutzen und schnell neue Musik zu veröffentlichen, nahm er sich eine knapp einjährige Auszeit und meldete sich im Sommer letzten Jahres mit der EP "13" zurück, welche die Wartezeit auf das kommende Album überbrücken sollte.


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    Vorgestern – etwas mehr als ein Jahr später – fand das Warten für Fans endlich ein Ende und "TA13OO" feierte sein (vollständiges) Release. Aufgeteilt in drei Akte ("Light", "Grey" und "Dark"), die jeweils vier bis fünf Songs umfassen, wurde das Projekt an drei Tagen hintereinander Stück für Stück veröffentlicht. Jeder Akt hat seine eigene Grundstimmung und Themen, die von Verlustängsten über Paranoia bis hin zu Liebe reichen. Zu der Struktur des Albums sagt der Rapper selbst "I was in a dark space when I was working on the dark part. I was tryna work on the light part when I was working toward my happiness". Auch ein Blick auf die Features unterstreicht die stringente Einteilung in unterschiedlichen Parts: Auf "Light" wird Denzel Curry von Twelve'len, GoldLink und Nyyjerya unterstützt, auf "Grey" von J.I.D sowie Billie Eilish und auf "Dark" sind JPEGMAFIA und ZillaKami vertreten. Seine Fans konnte er mit dem Album den ersten Reaktionen zufolge überzeugen; ob "TA13OO" auch euch zusagt, könnt Ihr hier feststellen:


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    Der Beef von Drake und Pusha T will nicht enden, und Kanye West scheint tief involviert zu sein, ohne sich je zum Thema geäußert zu haben. Doch alles von Anfang an: Vor knapp eineinhalb Monaten veröffentlichte Pusha T sein neues Album namens "DAYTONA", das von Kanye West produziert wurde. Auf dem Song "Infrared" schoss er vor allem gegen Drake mit Lines, die auf dessen Ghost-Writing-Vorwürfe anspielen. Nur einen Tag später antwortete Drake mit "Duppy Freestyle", wo er neben Pusha auch Kanye West angreift. So weit, so gut – zwar zog der Beef viel Aufmerksamkeit auf sich, aber in Anbetracht von Kanyes und Drakes Freundschaft dachten noch viele Rap-Fans, es handle sich um reine Promo, von der beide Seiten profitieren sollen. Als dann aber nur vier Tage später "The Story Of Adidon" von Pusha T erschien, verstummten diese Stimmen recht schnell: Angefangen vom Cover, auf dem sich Drake in einer Blackface-Maskerade zeigt, über zynische Lines, die von 40 – einem OVO-Produzenten mit Multipler Sklerose – handeln, bis hin zu der überraschenden Enthüllung von Drakes Sohn Adonis – der Disstrack griff Drake an wie noch niemals zuvor und wird schon jetzt von einigen als einer der besten überhaupt bezeichnet.


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    Daraufhin wurde es erstmal still; J Prince verkündete zwar, dass Drake eine Antwort in petto habe, die aber nicht veröffentlicht werde, weil sie Pushas und Kanyes Karrie zerstören könne. Aber die Tatsache, dass Drake die Hook von "Yikes", einem Song auf Yes aktuellem Album, das wie auch "DAYTONA" in Wyoming aufgenommen wurde, schrieb, verwunderte viele.
    Vor knapp zwei Wochen erschien dann Drakes lang erwartetes Studioalbum "Scorpion", auf welchem zwar keine direkte Antwort, dafür aber mit "March 14" – benannt nach dem Aufnahme-Datum – ein Song über seinen Sohn enthalten ist. Am 14. März war der Künstler aber in Wyoming, wo er mit Kanye West zusammenarbeitete; die Vermutung, Ye habe Pusha T von Adonis erzählt, entstand und wurde schnell von Drake selbst bestätigt.


    Nun besuchte Drake das Studio von Link Up TV, wo er unter dem Titel "Behind Barz" einen Freestyle performte, in dem er wieder gegen die beiden Kontrahenten schießt. Besonders interessant dabei ist die Line "I know so much shit that I cannot expose/ I keep it inside and I laugh on my own", da DJ Akademiks nach einem Gespräch mit Drake noch mal bestätigte, dass dieser "karriere-zerstörende" Informationen über Kanye West kenne, die er aber nicht veröffentlichen wolle. Ob sich Ye, der sich in den letzten Monaten ganz der Musik widmete, nun auch zur Thematik äußert, bleibt offen – bis dahin aber viel Spaß mit "Behind Barz"!


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    Drake auf Facebook


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    Wie auch Lil Skies, Juice WRLD und Ski Mask The Slump God profitierte Lil Xan immens vom "Cole-Bennet-Effekt" – kaum war das Musikvideo zu "Betrayed" auf dessen Kanal, der als Sammelplatz der transatlantischen SoundCloud-Rap-Szene gilt, hochgeladen, spielte er ausverkaufte Shows auf der ganzen Welt, hatte einen Label-Deal in petto und konnte darüber hinaus eine treue, beachtliche Fanbase vorweisen. Gleichzeitig machte der Newcomer aber auch durch negative Schlagzeilen auf sich aufmerksam: In einem Interview bezeichnete er 2Pacs Musik als langweilig, was nicht nur Oldheads entzürnte, sondern beinahe die gesamte HipHop-Welt in Aufregung über die Respektlosigkeit von Diego versetzte. Dazu kam noch die Tatsache, dass sein Debütalbum namens "Total Xanarchy" schon jetzt als das "schlechteste Rap-Album des Jahres" bezeichnet wird und auch kommerziell trotz vieler namhafter Features und einer längeren Promophase leicht hinter den Erwartungen zurückblieb.


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    Für den Flop seines Debütalbums macht Lil Xan sein Label verantwortlich, das ihm zu wenig kreativen Einfluss auf das Projekt gab und unter anderem die ganze Tracklist selbst auswählte. Vor allem deshalb wollte er schnell neue Musik nachlegen – und kündigte prompt seine EP "Heartbreak Soldier" an, die laut Diego selbst sein eigentliches Debütalbum sei, da er diesmal alleinigen Einfluss auf die Tracklist, Beatpicks und Featurewahl gehabt habe. Das Projekt umfasst sieben Track samt Features von Lil Skies und $teven Cannon, wovon der Song mit ersterem bereits als Single ausgekoppelt wurde und bei vielen Fans die Hoffnung auf eine kohärente, starke EP von Lil Xan vergrößerte. Ob er die auch geliefert, könnt Ihr hier feststellen:


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    "Heartbreak Soldier" streamen


    Lil Xan auf Facebook


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    Erst heute erschien auf Drakes neuem Album "Scorpion" ein gemeinsamer Song mit Michael Jackson, obwohl der King of Pop bereits 2009 verstorben ist – das Feature reiht sich nämlich nur in die Liste all seines posthum veröffentlichten Materials ein; diesmal stammte die Aufnahme aus dem Jahr 1983. Michael Jackson ist dahingehend aber keine Ausnahme: Egal ob Kurt Cobain, 2Pac oder aus der neueren HipHop-Generation auch Lil Peep – von nahezu jedem verstorbenen Künstler der letzten Jahrzehnte erschien nach dessen Tod bisher unveröffentlichte Musik. Eine Praktik, die umstritten ist – Labels und Hinterblieben wird vorgeworfen, den Tod eines Menschen zu kapitalisieren. Besonders wenn der Output dann nicht so erscheint, wie es der Verstorbene angedacht hatte – also Features hinzugefügt werden oder die Produktion stark geändert wird –, sind viele verärgert. Gleichzeitig freuen sich Fans aber auch, nach dem Tod ihrer Lieblingskünstler doch noch neue Musik hören zu können.


    Vor knapp einer Woche ist XXXTENTACION in Florida verstorben, nachdem er in seinem Auto angeschossen wurde. Nur zwei Tage später wurde der mutmaßliche Täter Dedrick Devonshay Williams bereits festgenommen. Xs Tod löste eine Welle von Trauerbekundungen aus – sowohl Rapper wie Kanye West, Ski Mask The Slump God oder Gucci Mane als auch Millionen von Rap-Hörern auf der ganzen Welt trauerten um den kontroversen Künstler. Dies macht sich auch darin bemerkbar, dass sein Song "SAD!" in dieser Woche den ersten Platz der Billboard Hot 100 erreichte und auch seine beiden Studioalben "17" und "?" noch mal vordere Plätze in den Charts belegen.
    Daraufhin folgten einige Tribute-Songs von seinen Freunden und Rappern, die er zu seinen Lebzeiten inspiriert hatte, sowie XXXTENTACIONs erster posthum veröffentlichter Part auf Trippie Redds Song "Ghost Busters".


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    Gestern folgte dann das nächste posthume Release – das Video zu "SAD!", dem größten Hit, den X bisher veröffentlichte. Und wer den Rapper kennt, weiß, dass dieser keine Videos veröffentlicht, die ausschließlich dazu dienen, den Single-Push weiter auszubauen. In der Visualisierung von "Look At Me!" letztes Jahr nutze X den Hype dieses Songs aus und wechselte nach nur 30 Sekunden den Track; statt dem aggressiven Trap-Banger wurde das Video, das sich gegen Rassismus aussprach, nun vom Song "Riot" untermalt, der zur Thematik ohnehin viel besser passte.


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    Kein Wunder also, dass auch das Video zu "SAD!" eher unkonventionell daherkommt. Besonders die ersten Minuten wirken makaber, da sich XXXTENTACION auf seiner eigene Beerdigung befindet. Schnell stellt sich aber heraus, dass dies nicht als Vorhersage seines Todes zu sehen ist, sondern ein fester Bestandteil der Storyline der Visualisierung ist. Die Karriere des Rappers war stets von negativen Schlagzeilen geprägt – er verprügelte einen homosexuellen Häftling im Gefängnis und soll seine schwangere Freundin geschlagen haben. In den letzten Monaten seines Lebens aber erweckte er den Anschein, sich zu einem anderen Menschen entwickeln und mit seinen früheren Taten abschließen zu wollen; er veranstalte Charity-Events, mischte sich nicht mehr aktiv in Beefs ein und versuchte generell, seine Reichweite für eine positive Message benutzen zu wollen. Dieser Wandel wird in seinem letzten Video aufgegriffen – der Künstler kämpft gegen seinen alten Charakter an und gewinnt letztendlich. Mit dem Vibe des Songs hat dies zwar recht wenig zu tun, aber als allerletztes Musikvideo, das von X selbst abgesegnet wurde, könnte es kaum passender sein:


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    XXXTENTACION auf Facebook


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