Beiträge von Dos Caras Jr.

    Es mag vielleicht am hohen Output liegen, dass hier oftmals vergessen wird, dass die Mehrzahl der Songs von Capital Bra zwar über einen hohen Wiedererkennungswert verfügen, doch nichtsdestotrotz thematisch und musikalisch variieren.
    [...]
    Das Feedback der Youtube-Community – das Verhältnis zwischen Likes und Dislikes spricht für sich - könnte als erstes Indiz dafür gewertet werden, dass sich der Hate rund um Capital Bra ebenso schnell verliert, wie sich etwa der Beef mit Fler zu früherer Zeit urplötzlich entzündete.


    Du musst dich hier nicht rechtfertigen. Die Member, mich teilweise eingeschlossen, haten hier per se ziemlich vieles.


    Track finde ich dieses Mal gar nicht mal schlecht. Ist auf jeden Fall mal besser als der gescheiterte Sing-Sang-Kram, der die letzten Wochen so released wurde.

    Früher mussten wir bei uns auf dem Schulhof die geistig zurückgebliebenen noch mit großer Manipulationsarbeit dazu bewegen, sich zu beschimpfen oder zu schlagen. Mittlerweile brauchen sie nur noch YouTube, Instagram und mittelmäßige Beatproducer.


    Kommt Miguel Pablo nicht eigentlich aus Paderborn? Wäre dann ja mal übelst random, einfach so Capi anzugreifen.

    MC Zirkel HR vs. mRo RR ist eigentlich schon eine klare Kiste. Wie vorhergesagt hat Zirkel wieder einen fröhlichen Beat gepickt und rappt genauso wie immer darauf. Grundsätzlich ist da nichts gegen einzuwenden, wenn jemand einen eigenen Stil hat und diesen auch verfolgt. Nur ähneln sich die Runden sowohl von den Beats und den Texten einfach viel zu sehr je weiter man dieses VBT guckt. In meinen Augen ist die Hinrunde ein Geschenk an mRo, der diese souverän auskontert.


    mRo HR vs MC Zirkel RR würde als ich Juror auch an mRo geben. Nur dieses Mal etwas knapper. Zirkels Konter ist halt irgendwie Stangenware. Sehr viele Lines oder rhetorische Umkehrungen gab es schon besser in anderen Runden, und gaben mir auch teilweise nicht das Gefühl, dass da irgendwie zurückgefickt wurde. Da wäre z. B. die Sache mit Phinic gewesen. Ich habe mir die Runden nochmal angeguckt, Phinic greift das Thema zwar auf, aber nicht mit der ganzen Psyman-Sache. Wenn man es also genau nimmt, ist mRo's Runde schon eher qualitativ anders bei dem Thema. Ansonsten sehr viele Konter á la "Nee ist nicht so und du hast keine Punchlines", was irgendwie so auch nicht stimmt und im Endeffekt auch nichts gekontert hat. Gerade die Sache mit den Fortnite-Tänzen und die Tauboga-Line hätte man besser kontern können als nur zu erwähnen, dass es sinnlos ist. Ist aber nur meine Meinung, kann auch verstehen, wenn man es aufgrund eigener Präferenzen an Zirkel gibt oder es Unentschieden sieht.


    Für mich wäre es ein 2:0

    [MENTION=1002457]Sui2k[/MENTION] Ich find's cool. Das einzige, was vielleicht zu kritisieren wäre, ist das Fehlen einer eigenen Idenität und das zu offensichtliche Aufgreifen des Zeitgeists, aber an und für sich ist am Text, an der Performance und an der Stimme mMn nichts auszusetzen. philchefs Meinung ist schon zu respektieren als Veteran und erfahrener Dude, aber halt auch nur eine Meinung. Mach ruhig weiter so und vor allem das, was dir Spaß macht.

    immerhin muss man ihm zu gute halten, dass er nicht in einem 20minütigen Video ein Flerdouble foltert.... das ist aber auch das einzig positive... man hat es schnell durchgestanden


    Dafür wird jetzt jeden Tag ein 2 minütiger Track released vertrau mir. Hätte nie gedacht, dass mir in einem Beef Fler mal als der sympathischere erscheinen würde.

    Traurigweiße ist das dein Ernst. lol


    Du redest von Post Malone als wäre er dein boyfriend. (Vokabeltest 5te Klasse Aufbaugymanisum) Du hast keine Ahnung ob er eine Karikatur ist oder nicht. Du kennst ihn nicht persönlich.


    Cosigns. lol


    Uuuuuund wieder keine Argumente. Andere nur als dumm zu bezeichnen gilt vielleicht als Argument bei dir in der 5. Klasse im Aufbaugymnasium, hier musst du schon auf meine Punkte eingehen.


    If you’re looking for lyrics, if you’re looking to cry, if you’re looking to think about life, don’t listen to hip-hop.


    Der arme weiße Rapper möchte doch nur die Masse unterhalten. :( Bitte nicht kritisieren.


    Lol, wenn du dich mal näher mit der Materie befasst hättest, anstatt nur mit diesem einen Kommentar von ihm, hättest du auch Aussagen wie diese gefunden:

    Zitat von Post Malone

    Whenever I'm trying to have a good time and stay in a positive mood, I listen to hip-hop. Because it's fun. I think hip-hop is important because it brings people together in a beautiful, happy way.


    Um auf deine Frage zu antworten, ja, ich glaube das Post Malone wirklich nur unterhalten will. Der weiß schon ganz genau, was seine Musik leistet und was nicht. Oder er hat mit seinen jetzigen Sachen genau diesen Versuch gewagt, seinem eigenen Standard gerecht zu werden, ist aber daran gescheitert, dass er sich zu nah am Mainstream bewegte. Allgemein können wir beide dahingehend nur spekulieren. Zusätzlich ist es eine Frage des Geschmacks.


    Und das besagte kritisierbare Zitat, was du hier bringst, geht auch noch weiter:


    Zitat von Post Malone

    There's great hip-hop songs where they talk about life and they spit that real shit, but right now, there's not a lot of people talking about real shit. Whenever I want to cry, whenever I want to sit down and have a nice cry, I'll listen to some Bob Dylan.


    Womit wir wieder bei dem "Realtalk"- und "Früher-war-alles-besser"-Kram sind. Ich schreibe solche Dinge nicht umsonst. Dahingehend, dass das eine dumme Aussage ist und Post Malone in seiner Position tatsächlich dahingehend was ändern kann, unterschreibe ich auch. Aber auf solche Aussagen den Vorwurf der kulturellen Aneignung zu bringen, das hat einfach keinen richtigen Zusammenhang, und generell halte ich diesen Aneignungs-Kram für Bullshit, aus den von mir genannten Gründen. Außerdem ist die Aussage von ihm so allgemein gehalten, dass man da praktisch alles reininterpretieren kann. Da würde ich erstmal nicht so drauf steil gehen, sondern es einfach nur als eine unklug formulierte Äußerung stehen lassen. Beziehungsweise ist es auch nicht mehr als eine Meinungsäußerung in dem Fall. Wenn man beide Zitate zusammenfügt, sagt er lediglich, dass ihm emotionaler Hip-Hop fehlt, er diese Musikrichtung aber für ihre Kraft und Positivität lobt. Das Ding ist, Leute lassen sich durch einzelne, aus dem Gesamtkontext gerissene Phrasen schnell zu irgendwelchen (Vor-)Urteilen verleiten. Das Malone nicht allzu klug mit dieser Reaktion darauf umgegangen ist, steht auch außer Frage, nur denunziert ihn das als Figur der Öffentlichkeit, aber ein kultureller Aneigner ist er dadurch nicht automatisch. Da ziehe ich die Linie.


    Also: Dumme wie heuchlerische Aussage ungleich Culture Vulture.



    Das sind zwei komplett verschiedene Sachen. Alter, wie kann man nur so ein Spast sein? Er sagt nicht jeder weiße Künstler ist ein Dieb der profitiert, sondern, dass mit der Zeit der Ursprung verschleiert wird wenn weiße Künstler kein Zoll zahlen und dumme weiße Fans glauben irgendwann tatsächlich, ihre Rasse sei der Erfinder dieser Kultur.


    Ja, und wie wird dieser Ursprung verschleiert? In dem man sich der Musik anderer bedient, sie "stiehlt" und damit erfolgreicher ist als die Quelle, der man sich bedient. Der Unterschied zu meiner Aussage ist, dass er konkret das Ergebnis beschreibt, der Vorgang dahin ist doch derselbe. Und das er "Weißen" den Vorwurf macht, sie würden "Schwarzen" die Kultur und die Musik stehlen, geht aus den letzten beiden Sätzen hervor ("LOL at all the angry white folks on this thread. [...] Its a lie and its stealing a culture. Its sad and pathetic and you all are participating that"). Der Unterschied ist lediglich, dass R.A. einen Rundumschlag an alle weißen Kritiker seiner vorangegangenen Aussagen dieser Richtung verteilt, nicht an weiße Rapper speziell, dennoch sind diese in der vom ihm thematisierten Problematik mit adressiert. Und weiße Rapper werden von ihm in diesem Interview thematisiert: https://www.youtube.com/watch?v=QENMmvTFyb4. Also sind es nicht zwei unterschiedliche Themen.
    Du musst solche Zitate vielleicht auch mal zuende lesen, wenn du dich hier nicht vollkommen blamieren willst.


    Post Malone meint Hip Hop sei nicht real, nicht ich du Spast. Er könnte also etwas "echtes" beisteuern anstatt sich zu beschweren. Das macht er aber nicht und fährt lieber die "unechte" Kommerzschiene. Abgesehen davon ist es nicht eine Frage des Geschmacks. Entweder etwas ist originell oder nicht. Da gibts kein dazwischen.


    Und wer bestimmt, welche Musik originell ist und welche nicht? Der Witz an der Sache ist doch, dass DU dich darüber beschwerst, dass Post Malone andere als "fake" bezeichnet und das auf seine Art festlegt, DU aber wiederum genau dasselbe tust, in dem du so Ultima stellst wie "entweder ist etwas originell oder nicht" und mehrmals sagst, dass Post Malone eine Schwuchtel sei, die beim Hip-Hop nur "Gast" ist. Weil du "Ahnung" hast und Englisch deine Muttersprache ist. Nein, du hast deine eigenen Vorstellungen davon, was für dich guter Hip-Hop ist und was nicht, und das ist auch kein Problem. Problematisch wird es dann, wenn du diese Vorstellungen als allgemein geltend ansiehst und auf Basis davon Künstler auf eine unlogische Art schlecht bewertest. Und nein, wir würden dieses Gespräch auch bei jedem anderen Künstler führen. Außer bei Riff-Raff, da hätte ich nicht mal den Artikel gelesen.


    Aber egal, habe schon wieder zu viel Zeit hiermit verschwendet. Schreib du deinen nächsten Beitrag und klär uns mit deinem Hip-Hop und Kultur-Wissen darüber auf, wie unfassbar dumm ich doch bin.

    Hip Hop ist mehr als Musik. Culture = Kultur. Aber nice try Spast.


    Wow Dummbatz! Schön, dass du in deiner Hauptschule im Englisch-Unterricht aufgepasst hast. Aber das Kulturen schon seit Anbeginn der Menschheit einem ständigen Wandel unterzogen sind und per se niemandem gehören können, weil solche Veränderungen unaufhaltbar sind, weißt du natürlich nicht. Wäre Post Malone eine Karikatur und würde das nur machen, um sich über Rap und Hip-Hop lustig zu machen, dann hättest du einen ernsthaften Grund, dich darüber aufzuregen. Aber nein, Post Malone macht diese Musik ernsthaft und er hat Bock auf Gesichtstattoos (die ich übrigens auch schrecklich finde, aber was soll's) und Braids und Dreads und was auch immer. Und er erhält Co-Signs von anderen Rappern, also beleidigt er nicht so viele Leute, wie du das gerne hättest. Natürlich kann man das Scheiße finden, und natürlich ist er kein neuer Kendrick und einiges dämlich was er schreibt. Aber die Musik von ihm will in erster Linie unterhalten, also sehe ich da weder ein Problem mit den Leuten, die es feiern und denen, die es halt nicht mögen.



    Hier wird Post Malone aber auch nicht als culture vulture bezeichnet.


    Weil man in Deutschland auch noch nicht so dumm ist und Leute mit deinem IQ bei uns auch noch nicht zu Präsidenten gewählt werden.



    Ich bin mir ziemlich sicher, er hat das nicht gesagt. Zeig doch mal bitte das Interview indem er das behauptet.


    https://www.facebook.com/RAtheRuggedMan/posts/my-interview-with-@[114147331973542:274:vladtv]-pi/10151670179707217/


    Siehe auch seinen Kommentar zu einigen Äußerungen, welcher besagt:


    Zitat

    LOL at all the angry white folks on this thread. Get a grip and lets get over ourselves. We claim every other music that black folks have created and do not acknowledge the roots or the creators. And that is the same thing we're doing to HipHop, you're children are going to believe that whites are the kings of Hiphop the same way you all think Rock N Roll was created by whites. Its a lie and its stealing a culture. Its sad and pathetic and you all are participating that.


    Google, drittes Ergebnis.



    Wozu soll ich mich konstruktiv äußern, wenn Du nicht mal verstehst weshalb dieser Jude als culture vulture bezeichnet wird?


    Weil man das tut, wenn man nicht dumm ist, ganz einfach.



    Er profitiert von der derzeitigen Hip Hop Kultur, aber zur gleichen Zeit beschwert er sich über diese Kultur und nennt sie fake.


    Junge, so ziemlich jeder Rapper behauptet in seinen Tracks oder in Interviews wie fake alle anderen sind und beschweren sich über die Kultur, von der sie profitieren. Manchmal ist diese Kritik angebracht, in den meisten Fällen kommt es von Leuten die sich ans Bein gepisst fühlen, weil früher ja angeblich alles besser gewesen ist, wo sich deren Mentoren aber auch schon über die neue "fake" Kultur beschwert haben. Ich verfolge Musik auch schon einige Jahre, und ich muss mir seit Jahren von Vertretern der Vorläufergeneration anhören, dass ja alles so unecht geworden ist.



    Anstatt etwas "echtes" beizusteuern, fährt er die gleiche musikalische und stylische Schiene wie der Mainstream.


    Mimimi, nur echter Gangsta-Rap von Leuten mit Pistole ist echt und nur die dürfen auch rappen. Und ob man ihn jetzt originell oder nicht findet, ist eine Frage des Geschmacks.


    Du bist einfach ein dämlicher Spast, der kein Plan von der Materie hat. Du regst dich künstlich auf, weil Du dich mit dieser Schwuchtel auf irgendeiner Art und Weiße identifizieren kannst und das wars.


    Ja, du hast NATÜRLICH wesentlich mehr Ahnung als ich. Ein Typ, der sofort grundlos beleidigt und nicht mal auf die vorliegende Argumentation eingeht, und wenn, dann nur mit Wiederholung irgendwelcher Phrasen. Du hast ja so viel Ahnung von Musik und Hip-Hop, weil du weißt, was "echt" und was "fake" ist und was Leute gut finden dürfen und was nicht.


    Die letzte schlagfertige Antwort geht an dich, hab keinen Bock mehr.

    Sich "Always Tired" auf die Fresse zu tätoowieren ist nicht kreativ.


    Hat jetzt auch sehr viel mit seiner Musik zu tun.



    Ich hab da mal eine Frage für dich - wieso nennt niemand Ra The Rugged Man ein culture vulture?


    1. Weil kaum eine Sau R.A. kennt und er dementsprechend nicht im Visier solcher erbärmlichen Kritiker steht.
    2. Weil er selbst einige Kommentare zu dem Thema gebracht hat, in welchem er meint, dass alle Weißen die Musik von Schwarzen stehlen und davon profitieren.


    Ich habe auch schon gelesen, dass Eminem ein Culture Vulture sei. So ziemlich jeder Weiße, der irgendwie mit Rap kommerziell erfolgreich ist, wurde schon als Culture Vulture bezeichnet bzw. dessen Kredibilität infrage gestellt. :D Da spielt das Subgenre auch keine Rolle. Ich würde einiges drauf verwetten, dass wenn R.A. Mainstream-Erfolg hätte, er genauso in diesen Diskurs mit einbezogen würde. Das Ding ist, er ist kein Draw, seine Videos haben 3 Millionen Klicks maximal, was für amerikanische Verhältnisse nichts ist.


    Du bist echt ein erbärmlicher Spast.


    Und du bist ein dummer Spast. Denn anstatt irgendwas konstruktives zu schreiben, stellst du eine ziemlich verkackte Suggestivfrage. Hättest du nach den $uicideboy$ gefragt, da hätte ich schon länger drüber nachdenken müssen.


    Laut deiner Aussage ist der freie Austausch zwischen Kulturen etwas rassistisches. Und das man einem "Weißen" verbieten will, gewisse Musik zu machen bzw. unterbinden will, sie auf seine Art zu machen, nur weil er halt weiß ist, und ihm verbieten will, sich behinderte Gesichtstattoos machen zu lassen, das ist wohl deine Definition von Freiheit und Liebe usw. Vor allem erübrigt sich diese Problematik des Weißen, der schwarze Musik weißentauglich macht, für mich mal vollkommen, weil wir anders als in den 50ern eine riesige Bandbreite an kommerziell erfolgreichen schwarzen Musikern haben. Man denke ganz öberflächlich an Kendrick, Lil Wayne, Nicki Minaj, X, die ganzen One-Hit-Wonder, Future, Cardi B, Migos, Childish Gambino etc. Dass da diese Diskusion geführt wird, ob Weiße da wieder so einen Schaden anrichten wie damals, ist einfach nur das Heraufbeschwören einer nicht vorhandenen Apokalypse. Und ein einzelner Post Malone, der dann jetzt mal Erfolg hat oder ein Macklemore oder ein G-Eazy können daran nichts ändern.

    Roberto Blanco übelste der Culture Vulture. Raf Camora und Bonez mit ihrem Dance-Hall sowieso. Ich finde, Raf Camora sollte sowieso als Halb-Österreicher und Halb-Italiener bei Trachten oder Hemden mit langem Kragen und Silberkette bleiben, und natürlich nur Volksmusik und Opern singen. Was schreibt diese Yoko Tawada eigentlich Romane auf Deutsch? Die soll mal bitte ihre Haikus und Kupferstiche machen. Und dieser Kele Okereke, warum singt der für Bloc Party Indysongs und kleidet sich wie ein weißer Hipster, geht's noch? Der soll bitte wie alle anderen Schwarzen sich die Dreads bunt färben oder einfach realkeepende Rapsongs verfassen. Oder halt Jazz singen. Kann ja überhaupt nicht angehen, dass Menschen kreativ werden und sich INSPIRIEREN lassen von irgendwas. Die klauen alle maßlos. Hab erst vor kurzem in einem Herbert Grönemeyer-Song afrikanische Percussion gehört. Mein Anwalt meinte direkt, da muss die Kulturpolizei her.


    Leute, die Post Malone ernsthaft als Culture Vulture bezeichnen sollen sich bitte in Zukunft nur Schlager-Alben und höchstens einmal im Jahr einen Weltmusik-Sampler holen.

    Kann keinen Zuspruch an Gerd geben. Klingt super alles und stylisch, aber ich denke immer bei so Stylerappern dass die da ihre Zeit lieber in richtige Musik investieren sollten, als bei Battleturnieren mitzumachen. Gilt auch für Dupash. Ich verstehe schon wie das beabsichtigt ist mit den Fronts von seiner Seite und einiges ist nicht schlecht, aber die Delivery kommt bei mir einfach nicht an. Da ist mRo einfach ein zu starker Kontrast und geht mit seinem Humor nochmal mehr in die Fresse und provoziert gezielter. Das, was Gerd macht hätte locker gegen einige andere Teilnehmer gereicht, nur hat er jetzt mit mRo ausgerechnet den Rapper an der Backe, der diese Styleschiene gut zu relativieren weiß.


    Aber, nur meine Meinung, vielleicht ist Gerd McFly ja der übelste Rückrunden-Rapper, weiß man ja noch nicht.

    Ahahahahahahahahahah
    Die BNW Runde ist immer noch einer der besten des gesamten Turniers [...]


    Textlich ja, aber auf musikalischer Ebene hat das für mich nicht funktioniert, weswegen ich mir auch schon RR im Achtel damals gewünscht hätte. Und mit unattraktiv meine ich unbedingt mit fehlender Qualität, eher damit, dass man funktionierende Truppen zusammenschloss oder trennte und einfach unbekannte wie unbeliebte Leute ihren Platz im Turnierbaum gefunden haben. Für all meine Kollegen fielen halt plötzlich die guten Leute weg, kein Weekend mehr, kein Eypro, RRG nicht als RRG unterwegs, Reimebude auch weg, Plot hatte auch keine Lust. Wenig bekannte Personen vom VBT waren dabei. Und bei Crewbattles ist immer noch das Problem, dass da immer noch untalentierte Anhängsel mitgeschleppt werden. Gerade beim BLB hat man das doch auch an vielen Stellen gemerkt.

    Hab den Supernova-Track gehört und musste direkt an die anspruchslosen 1Live-Hörer denken, die auf dem Weg zur Arbeit im Auto ihren Leinsamen-Kaffee trinken und zu diesem Lied ganz glücklich sind, dass heute im Büro Kuchentag ist. Sind genau dieselben Leute, die dann auch sagen "Ich find das ganz gut, das endlich mal ernster Hip-Hop gemacht wird. Nicht wie sonst dieser sexistische Kram!"

    VCB für mich bestes Turnier, vielleicht auch durch seine Einzigartigkeit (das erste "echte" Crewbattle, und genau einmal, also ein once-in-a-lifetime-Ding).
    Hat fast alles gepasst, bis auf einen gewissen HF-Ausstieg, aber auch so noch grossartig und geb ich mir bis heute immer noch.
    Übrigens, die Nachlese dazu in der letzten Plotcast-Staffel ist ziemlich hörenswert.


    Splash14 und BLB flogen dagegen hart unterm Radar, kamen auch alle nach der Übersättigung, hatten weniger grosse Namen und den gehyptesten JBB-Jahrgang gegen sich, aber VCB war nicht nur charmant organisiert ("Technische Probleme"), sondern vor allem der perfekte Winterpausen-Überbrücker damals zwischen VBT12 und Splash13 und halt alle noch on fire. Es war eben doch auch ein Zeitgeistfaktor.


    Dem kann ich nur Beipflichten. Was ich noch hinzufügen würde ist, dass ziemlich unnötige Personalwandel vollzogen wurden, die einfach das gesamte Teilnehmerfeld schwächten. Zu dem Zeitpunkt wollten z. B. die wenigsten Mikzn und Achim getrennt vom Fid Rizz und Pat Riot sehen. Auch der Zusammenschluss von BVT und GWS zu "Flensburg" (ein echter Scheiß-Name) war meiner Meinung nach nicht klug, da man glaube ich 8 Rapper hatte und man so wenig treffende Pointen setzen konnte. Kein Eypro, keine Federballklikke, keine Reimebude, Trillfingaz nichts eingereicht und natürlich kein Plot.
    Stattdessen gab es ein für damalige Verhältnisse sehr unattraktives Teilnehmerfeld: Mel & Moon, wo ersterer ziemlich deutlich im Finale gegen Spliff verloren hat und damals noch als Melanie nicht so angesehen war wie heute; Brave New World mit einem BlaDesa und zwei weiteren Anhängseln, was einfach gar nicht funktionieren wollte; Luie-die-Nadel und Graf Fidi mit zwei anderen auch total vergessenswert; Dobbo ohne Weekend sowieso; zu den Masons brauche ich überhaupt nichts zu sagen; JanniX und Vitality damals noch zusammen und ein Komplettabsturz von der Beliebtheit her. Wen gab es da noch? Ach die Crew von Mavgic, die auch keine Sau interessierte. Und Cold Turkey, mit Dieter Griffin und Madson und eigentlich auch noch Kennyzle als antizipierter Leistungsträger, der wegen einer Magen-Darm-Grippe nichts aufnehmen konnte.


    Gefreut hatte ich mich damals über die Truppe um Rec-Z wegen dem Nostalgie-Faktor. Und positiv überrascht war ich von Brennpunkt, die haben abgesehen vom Finale immer abgeliefert.


    Und ein Faktor, der dem Turnier auch nicht so gut stand, war die Tatsache, dass entgegen der Tradition im Achtel nur Hinrunden abgeliefert werden mussten. Frag mich nicht warum, aber meiner Meinung nach waren die 2014er-Runden alle besser, als auch Rückrunden gemacht werden konnten und jeder seinen eigenen Beat gepickt hat. Man muss es auch mal wirtschaftlich betrachten: Wenn du bei einem großen Splash-Turnier in der ersten Runde keine RRs zulässt, riskierst du, dass die Hälfte der Runden schlecht werden, also jene von denen, die den Beat nicht gepickt haben. Das bedeutet wiederum, dass das Interesse nochmal stärker sinkt. Und das Teilnehmerfeld war nach den Hammerturnieren von 12 und 13 ohnehin schon Klickschwach. Und jemand wie ich war eigentlich neugierig auf den Stil von allen Teilnehmern. Ich hätte übelst gerne gesehen, wie Brave New World als Crew auf etwas eigenem funktioniert hätten. Oder wie die Mason Family gegen Flensburg gekontert hätte.


    Das sind so meine Gedanken zu dem Thema. Und klar, Up wird seine Gründe gehabt haben, dass alles so zu organisieren und im Nachhinein ist man immer schlauer.

    Nach all den Jahren und VBT-Runden, die ich so gehört habe, würde ich anhand der Hinrunden erstmal sagen, dass Brian bessere Chancen hat. Brian halt mit wesentlich mehr Wortwitz und meiner Meinung nach guten Punchlines unterwegs. Holiday Cat auch mit einer sehr guten Runde natürlich, dennoch war da sehr viel dabei, was man gut kontern könnte und nichts wo ich sage, dass da eine "Zerstörung" oder "-fickung" im klassischen Sinne stattgefunden hat. Und Brian bietet dahingehend eigentlich genug Angriffsfläche. Aber mal schauen, bei seinem Battle gegen MC Baum war ich mir damals auch sehr sicher gewesen.

    Die Heilige Trinität aus schlechtem Kiffersong, Fremdscham-Gangstarap und deepem Hip-Hop, der zu sehr an der Oberfläche kratzt. Und wäre ich B-Tight oder Nina Chartier gewesen, ich hätte Smoky gesagt, dass der Song megascheiße ist und um jeden Preis das Release verhindert. Für sowas müsste man die eigentlich wegen unterlassener Hilfeleistung anzeigen. :D Zum Rest braucht man nicht viel sagen: Majoe erwartbar scheiße, und Gio hält seine Musik scheinbar immer noch für tiefgründiger als sie eigentlich ist.

    Ich hate ja echt ungern, aber das ist schrott. Von jemandem, der sich aus der Cypher verpieselt, weil ihm die Beats nicht zusagen, bedient er aber ganz schön jenen Stil, der am Ende bei der Cypher dann rumgekommen ist. Und die Tendenz, schlecht gesungenen wie miserablen Singer/Songerwriting-Kram als den neuen Hip-Hop in Szene zu setzen geht mir seit 2017 schon tierisch auf den Sack. Ich klinge schon wie die Rap-Polizei, aber seien wir ehrlich - die zwei Hauptelemente, die einen Hip-Hop-Track ausmachen, nämlich der Beat oder der Sprechgesang (eins von beiden sollte schon da sein), sind beide nicht gegeben. Das ist einfach nur schlechter Pop. Werde der Fairness halber trotzdem mal Probehören, wenn das Album dann erscheint.

    Was hast dir so angeguckt aufm Juicy?
    Hab Kontra nur beim Anstehen fürs Bier über n Monitor gesehen... sah aber genau so wurstig aus wie erwartet.


    Hatte mich auf Yung Hurn gefreut, der ist aber ausgefallen. Die haben stattdessen den Franzosen Killason spielen lassen, den ich absolut genial fand. Hat alleine abgerissen und ein bisschen was von Prince. Ansonsten noch Susanne Blech gegeben. Wollte eigentlich SXTN sehen, aber meine Freunde wollten unbedingt Großstadtgeflüster sehen. Die waren echt kacke, vor allem weil das Mikrofon gerade mal so laut gemischt wurde, dass man einzelne Vokale verstanden hat vielleicht. Am Samstag gab's für mich dann Neonschwarz (weil nichts besseres spielte - Weekend habe ich schon zu oft gesehen), dann direkt Trettmann (Highlight). Auf Rin verzichteten wir und liefen mal so durch den Park, wollten mal die anderen Angebote wahrnehmen. Danach schaute ich mir noch Haiyti, die fand ich auch super. Hatte sogar ihren Text drauf größtenteils, hätte aber auf die 2nd Stage gehört meiner Meinung nach, denn wer ist Bukahara?


    Hab aber mal wieder gemerkt, wie sehr mich dieser gutbürgerliche, fröhliche Links-Rock abfuckt á la Großstadtgeflüster, Neonschwarz oder auch Feine Sahne Fischfilet. Allesamt schreien sie Nazis raus und sind supertolerant und nett. Nicht, dass ich was gegen die politische Einstellung hätte, aber die Musik ist absolut nicht meins. Wirkt sehr aufgesetzt und kalkuliert.


    Aber, ich hatte schon eine sehr gute Zeit. Vor allem der Westfalenpark als Location ist absolut genial gewesen.