BAD BUCHAU - Der Junge war in eine Nachbarwohnung eingebrochen, um zu stehlen – aber alles lief schief. Und so hat der 15-Jährige in Bad Buchau (Kreis Biberach) eine junge Mutter getötet, die ihn trotz Maske erkannte. Der Täter habe nach seiner Festnahme gestern das Verbrechen sofort gestanden, teilte die Polizei mit.
Nach bisherigen Ermittlungen handelte es sich wohl um eine Kurzschlusshandlung. Die 26-jährige Nachbarin hatte den Einbrecher am Mittwoch in ihrer Wohnung ertappt, als der gerade nach Wertsachen suchte. Trotz der Maske erkannte die Frau den Nachbarsjungen sofort – das wurde ihr zum Verhängnis. Der Junge fesselte sein Opfer und schlug der Frau auf den Kopf, bis sie tot war. Dadurch wollte er wohl seinen Einbruch vertuschen, vermuten die Ermittler.
Der Hauptschüler ist in der Nachbarschaft bekannt. Deshalb fiel er einigen Bewohnern des Hauses auch sofort auf, als er sich am Tag der Tat dort aufhielt und seltsam benahm. Doch zunächst schöpfte in der 4000 Einwohner zählenden Stadt niemand Verdacht.
Erst als der Ehemann der 26-Jährigen am späten Mittwochnachmittag seine Frau leblos im Keller des Hauses fand, wurde allen das grausame Geschehen allmählich klar. Der Mann versuchte noch, seine Frau wiederzubeleben, ein Notarzt konnte aber nur noch ihren Tod feststellen. Die 24-köpfige Sonderkommission der Kriminalpolizei wurde von den Bewohnern des Vierfamilienhauses schnell auf die Spur des 15-Jährigen gebracht. Am Donnerstagmorgen schlugen die Beamten zu und nahmen den Jungen fest. Auch die Tatwaffe sei schon gefunden worden, sagte ein Polizeisprecher. Um welchen Gegenstand es sich dabei handelt, sagte er allerdings nicht.
Außerdem ermitteln die Behörden gegen einen 16-jährigen Freund des Hauptverdächtigen, der an der Tat ebenfalls beteiligt gewesen sein soll. Auch er wurde festgenommen – wie genau er an der Tat beteiligt war, blieb gestern aber noch unklar.
wie kann man in dem alter schon so ein durchgeballerter hurensohn sein?