Geile neue und alte Flow - Muster

  • Yo,


    beim Hören von dem neuen Kool Savas - Lied ist mir ne Flowtechnik aufgefallen, die bestimmt viele noch vom klassischen Deutschrap kennen, einfach die vorletzte Zeile vom 4er - Block nicht mit reimen, sondern dann erst wieder die vierte Zeile:

    (That's right) Du bist uninteressant
    (Was' da?) Deine Single ist doch untergegangen (Hehehe)
    E-Essah, der eine der bleibt, fick' 'n Hype
    Wär noch immer der König, auch in 'nem Lumpengewand



    Es gibt ja nen paar Muster in der Art, z.B. auch ganz klassisch, die letzte Zeile nicht mit reimen (bzw. den Reim nicht am Ende) :


    Ich mach' die Augen zu und wünsch' mir, dass ihr Toys verreckt
    Was ist deutscher Rap? Schwul, so wie Volker Beck
    Ich hab die Nase so gestrichen voll, dass ich nicht mehr weiß
    Wen ich dissen soll, ihr seid alle Hurensöhne



    So Flow - Muster sorgen ja dafür, dass es beim Hören nicht langweilig klingt, denn das würde es ja wenn jeder Reim immer die ganze Zeit nur am Ende der Zeilen wäre.


    Was fallen euch noch für Muster ein? Egal ob alt oder neu, kann hier ja gesammelt werden.


    Peace.

  • Es gibt soviele Reim-Schemata und Techniken.. unmöglich alle zu nennen.

    Tja man muss kreativ bleiben, beim Reime schreiben.

    FINK different!

  • Es gibt soviele Reim-Schemata und Techniken.. unmöglich alle zu nennen.

    Tja man muss kreativ bleiben, beim Reime schreiben.

    FINK different!

    Das stimmt. Welche 2,3 fallen dir aber spontan ein, die du am meisten feierst?


    Ich denk wenn jeder hier nen paar oder vielleicht auch nur ein Reim - Schemata / Technik rein schreibt, gibt es am Ende ne geile Sammlung von der jeder profitieren kann (geht ja dann auch nicht um blindes Kopieren, sondern einfach Inspiration und selber variieren).


    Peace.

  • Feiern hehe.. ich feier eigentlich nix..

    Aber ich mag es wenn man mit den Anfangssilben und auf Anfangssilben reimt und dann am Ende der Zeilen mit zwei, drei Silben auf das Ende der Sätze reimt.

    Sowas in der Art:

    Zitat

    Radikale Rap-Rowdies reversieren rhetorisch rücksichtslos wie blinde Rodeo-Reiter beim Einparken..

    Zerebrale Akrobaten braten Axome ohne mit der Wimper zu zucken wie Apalliker beim Chillen im Weingarten.

    Vorallem was die erste Zeile betrifft.
    Zeile zwei reimt dann zum Beispiel Akro-BATEN auf BRATEN aber gleichzeitig auch AKRO-baten auf AXO-me ohne, also XOME auf ohne und das alles durchgehend, was nicht unbedingt jedem sofort auffallen muss.

    Und die erste Zeile liest sich ja rein von den Erstsilben der aufeinanderfolgenden Wörter ungefähr so:
    Ra-Ra-Ro-re-rhe-rü-Ro-Rei -> find ich geil - könnte fast ein Track von LadyGaga sein..
    Worums mir geht: Ich finds fast mühsig sich über die vielen Möglichkeiten zu unterhalten (aber nur fast, ich finds grundsätzlich auch sau interessant).
    Viel geiler ist es, beim Schreiben UNKONVENTIONELL vorzugehen.

    Das Schlimmste an Dichtkunst sind für mich sogenannte HipHop- oder Reimpolizisten, die meinen die Weisheit mit dem Löffel aufgekocht und injiziert zu haben und sich erdreisten anderen sagen zu müssen "was real", was " tight" ist UND WAS GEHT BZW WAS ÜBERHAUPT NICHT GEHT. Dabei wirken sie öfters auf mich wie debile Degenerierte, die selbst nichts Allzubeeindruckendes zustande bekommen. Sowie die ganzen Mode-Techniker, die alle AKTUELLE REIM-TRENDS verfolgen, als würde es sonst nix geben (siehe den damaligen Kollegah-Hype, wo ja wirklich jeder Text so gekünstelt nach Kollegah geklungen hat - ganz hart im ohnehin furchtbaren Mzee-Forum zu sehen, wo sich scheinbar hauptsächlich ja nur mental stark Überforderte rumtreiben, falls es dieses Forum überhaupt noch gibt - was wirklich nicht sein müsste).
    Also NICHT EINSCHRÄNKEN LASSEN beim Reime-Entwerfen, sonst wird man nie weiterkommen - wenn andere meinen, dass "DER STIL NIX KANN" ist das zuerst einmal die Meinung von irgendjemand Anderem - kann stimmen, kann mir aber auch PERFEKT AM ARSCH VORBEIGEHEN.

    Ohne Experimentieren wird man nicht besser!

    Außerdem ist das in einem Forum ohnehin sehr schwierig, dass Leute Deine Reimart nachvollziehen können, da die MEHRHEIT die Reimstrukturen ohnehin nicht richtig analysieren oder extrahieren können oder auch nur wollen und einfach nur Sack-auf-Kack am Ende der Zeile erwarten.

    Hängt eben auch vom eigenen Anspruch ab - will ich nur schnell was lustiges lesen, dass sich bisl reimt? Auch legitim, dann werd ich mir komplexere Sachen erst gar nicht ansehen, oder zumindest dies überlesen bzw gar nicht mitbekommen. Wenn Du aber ein Reimfetischist bist, dann könnten subtilere Techniken schon auffallen.
    Ich finde aber auch noch andere Reimschemata geil, wie zum Beispiel:

    SEHR SIMPLE Double-Time-Zeilen, die sich tatsächlich nur 2,3 Silben am Ende der entsprechenden Zeilen reimen, DAFÜR aber zwischen den Zeilen so relativ einfache Worthülsen vereinen, die dann einfach durch Aussprache so klingen, als wären es richtig schnelle Wortabfolgen, sodass es dann flüssig gerappt SEHR SCHNELL klingen KANN (je nachdem wie man es liest bzw ausspricht):

    Zitat

    Viele der Blender im Fernsehen sind geistig zerstörte behinderte Freaks,

    Rapper erzählen ne Menge an Unsinn, verderben die Jugend wie Hitler im Krieg..

    Also eigentlich ziemlich simple, fast schon stupide Double-Time-Passagen, die sich dann sehr konservativ und einfach nur am Ende des Satzes reimen (behinderte Freaks, Hitler im Krieg). Total simpel, fast schon primitiv - die Art der verwendeten Worte und OB MAN DIESE rasch und flüssig aussprechen kann (bzw ob sich die flüssig aussprechen lassen), sorgen dann eigentlich für den Eindruck, dass es wirklich schnell wäre.

    Fast immer GILT FÜR MICH PHONETISCHES REIMEN als das Maß der Dinge. Das heißt, dass es sich AUSGESPROCHEN (also lautmalerisch) gut gereimt anhören soll - es muss sich nicht Buchstabe auf Buchstabe reimen, sondern Silbe auf Silbe oder - 1 Silbe auf 1 Silbe, 3 Silbe auf 3 Silbe, 5 Silbe auf 5 Silbe dazu entgegengestellt muss sich 2. Silbe auf 2 Silbe, sowie 4. Silbe auf 4. Silbe nicht unbedingt reimen, DA ES PHONETISCH schlichtweg nicht auffällt - in den wenigsten Fällen. Lautmalerisches Reimen ermöglicht erst in die Breite zu gehen und viele Reime zu erstellen, die sich gut anhören, selbst wenn sie tatsächlich nicht immer 1:1 wie gerade saubere Doppel- oder Mehrfachreime geschrieben werden, was aber auch meist überhaupt nicht sein muss.

    Behinderte und HItler im - hört sich sogesehen nur sehr unrein als Reim an oder wird als unreiner/falscher Reim bezeichnet - in der Gesamtkomposition passts aber - weil Du es im Gesamtkonzept dann doch als harmonisch empfinden wirst (im Regelfall), wenn es sich hintereinander dann auf zumindest einen sauberen Doppelreim zuspitzt.

    Ansonsten finde ich Schüttelreime sau geil und irgendwie witziger als andere Reimarten - nur ist das telweise schwer umsetzbar (zumindest für mich) ohne dass ich mir größte Mühe dabei geben müsste und es sehr oft inhaltlich dann auch gar nicht machbar ist, weil es nicht passt.

    Zitat

    Die Mutter bringt sie dem Sohne bei,

    wie nahrhaft doch die Bohne sei.

    So wurde dieser Wicht genährt,

    und doch, er hat sich nicht gewehrt.

    Als Beispiel entnommen von Jürgen Rehm


    Sohne bei, Bohne sei.
    Wicht genährt, nicht gewehrt.

    Find ich ganz gut. Ist aber auch ein eher simples Beispiel für einen Schüttelreim - geiler wirds, wenn mehrere Schüttelreiime in nur einer einzelnen Zeile vorkommen und dann sich auch die Folgezeile mit ähnlichen Schüttelreimen auf die vorangegangene reimt, dann wirds aber wieder sehr kompliziert.

    Dann find ich es auch richtig lustig, wenn man SEHR SIMPLE DOPPELREIME einfach permanent durchzieht und zwar immer wieder den selben Reim.

    Das ist eigentlich nicht sonderlich schwierig, da es sich nur um simple Doppelreime handelt, aber dadurch, dass er über mehrere Zeilen konstant verwendet - ALSO BEIBEHALTEN - wird (man es wirklich durchzieht), wird es schon zu einer Herausforderung, da ja mit den selben Reim-Endungen dann doch so hausgehalten werden muss, dass auch der eigentliche Inhalt und Sinn im Text nicht verloren geht und je länger Du einen Reim verwendest, desto schwieriger wird es sich darauf wieder einen Reim einfallen zu lassen und dann noch so, dass der Inhalt nicht zu kurz kommt oder verloren geht.
    Sehr simpel wäre dann sowas:


    Eigentlich wirklich nicht kompliziert, trotzdem meine ich, dass es was hat. Simpel aber eben stetig durchgezogen.. immer wieder die selbe Endung, am BESTEN mehrmals in der Zeile oder auch noch hintereinander. Das Beispiel ist relativ simpel gemacht. Es geht viel komplizierter, viel länger und intensiver, mit viel weniger "leeren Worten" dazwischen, wo sich fast jedes Wort auf das nächste mit der SELBEN ENDUNG reimt, dann wirds wirklich kompliziert - hört sich aber richtig geil an.


    Naja darüber hinaus gäbe es noch viel mehr und vielleicht fällt dem Ein- oder Anderen noch mehr ein. Das Problem is halt, dass sich gerade in einem Rap-Forum (obwohl es eigentlich genau der richtige Ort sein könnte), die wenigsten Personen für REIMTECHNIKEN UND SCHEMATA interessieren, also für die LANGWEILIGE THEORIE. Da ist es einfach "cooler" in die Praxis zu gehen.. nur liest es sich dann in vielen der dargebotenen Texte auch genau so: relativ 0815.

  • Das stimmt. Welche 2,3 fallen dir aber spontan ein, die du am meisten feierst?


    Ich denk wenn jeder hier nen paar oder vielleicht auch nur ein Reim - Schemata / Technik rein schreibt, gibt es am Ende ne geile Sammlung von der jeder profitieren kann (geht ja dann auch nicht um blindes Kopieren, sondern einfach Inspiration und selber variieren).


    Peace.

    Dookies Ausführung finde ich gut.


    Als Linguist kann ich dir dazu folgendes sagen.

    Reimschemen sind stilistische Regelwerke, die IMMER äußeren Bedingungen unterliegen und der Effekt auf den Hörer entsprechend wirkt. Reimschemen sind Moden, wobei es nicht schadet, die Grundlagen zu erlernen. Ich empfehle da immer "die kleine Verslehre".


    Für Gedichte, die lesend konsumiert werden ist das Regelwerk relativ klar und der Vortragsmodus (also wenn es jemand vorliest) unterliegt ebenfalls dem "System". Was Rap angeht, so ist man jedenfalls an fast allen Orten der Welt über klassische Reimschemen hinaus gekommen - das Ziel ist aller Orten eher, Reimschemen aufzubrechen.


    Deutschrap ist da ein echter Pflegefall (was natürlich auch an unserem phonetischen System liegt, aber nicht nur): Die deutschen Rapper arbeiten kaum bis gar nicht mit den phonetischen Möglichkeiten der (deutschen) Sprache, während z.B. die Amis oder Südafrikaner aus einem ganz anderen Fundus schöpfen: Funk, Soul, Jazz, Blues (Style) werden mühelos ohne "Bruchkanten" in Rap Tracks verarbeitet. Der Deutschrap hingegen ist kulturtechnisch ein "Bastard" insofern dass es bei uns keine Evolution von irgendwas zum Rap gab.

    Ohnehin sind wir relativ arm an musikalischem Kulturgut und das, was es gibt, gibt es neben den Chören fast nur in klassischer Liedform. Insofern muss sich der deutsche Rapper wohl am sichersten fühlen, wenn er einfach in etwa das macht, was die anderen auch machen.

    Wenn man sich die kommerziell erfolgreiche Rapmusik in der Blütezeit nach Fanta4 bis heute anhört, so kann man tendenziell(!) feststellen, dass die Vortragsmodi "schlichter" geworden sind. Und die hauptsächlichen Gründe dafür sind gefährliches Terrain.

    Ökonomisch gesehen geht es darum ein Massenprodukt zu verkaufen und dieser Umstand unterliegt wiederum den gleichen Prinzipien wie alles(!) andere auch was einer breiten Masse verkauft werden soll.

    So hat sich die Aussagekraft im kommerziell erfolgreichen Rap auf eine Handvoll Themen reduziert, die mit einer ebenso überschaubaren Anzahl von Symbolen versehen ist. Das Ergebnis ist (leider): Der erfolgreiche Deutschrap ist einfältig, wenig Überraschend und selten innovativ. Eine klassische Rückentwicklung wie im Schlager (Udo Jürgens bis Ballermann)


    Aber zurück zum Thema: Reimschemen sind überschaubar und praktisch abgenudelt. Und ein ganz großer Irrglaube ist ohnehin, dass man überhaupt ein Reimschema bräuchte - man braucht eigentlich nicht einmal Reime. Viel wichtiger ist Rhythmus und da kann man in der deutschen Sprache wahnsinnig präzise sein. Leider bleibt dieses Potential viel zu selten zugunsten primitiver Botschaften ungenutzt. Hier liegt viel Power brach.


    Nebenbei ein witziges Beispiel für dich zum Selbstversuch (gebe ich meinen Studies seit Jahren als Aufgabe mit): Schnapp dir Dantes "Göttliche Komödie" (auch als Dantes Inferno bekannt) und fang an zu lesen. Wenn du nicht gerade ein Fan solcher Schinken bist, dann wirst du erstmal über Reimtechnik und Versmaß stolpern und es macht vielleicht auch Mühe. Aber bleib am Ball! Denn dann passiert idR folgendes: Ohne weitere Anweisung "gewöhnt" sich dein Gehirn daran und nach wenigen Seiten läuft das Ding wie geschmiert - sodass man den ganzen Wälzer tatsächlich in EINEM Stück durchziehen kann. Es gibt auch andere Werke dieser Art aber dieses ist wirklich bemerkenswert. Das ist auch heute noch ein echtes Phänomen.

    Entwickler des ersten Dutschrap Korpora.

    Spezialist für Autorenschaft Analysen im Deutschrap.

    Zertifizierter Worterfinder.

  • Zitat

    Der Deutschrap hingegen ist kulturtechnisch ein "Bastard" insofern dass es bei uns keine Evolution von irgendwas zum Rap gab.

    Wunderschön gesagt bzw eher geschrieben!

    Zitat

    Wenn man sich die kommerziell erfolgreiche Rapmusik in der Blütezeit nach Fanta4 bis heute anhört, so kann man tendenziell(!) feststellen, dass die Vortragsmodi "schlichter" geworden sind. Und die hauptsächlichen Gründe dafür sind gefährliches Terrain.


    So ist es!

    Zitat

    So hat sich die Aussagekraft im kommerziell erfolgreichen Rap auf eine Handvoll Themen reduziert, die mit einer ebenso überschaubaren Anzahl von Symbolen versehen ist. Das Ergebnis ist (leider): Der erfolgreiche Deutschrap ist einfältig, wenig Überraschend und selten innovativ. Eine klassische Rückentwicklung wie im Schlager (Udo Jürgens bis Ballermann)


    Sollte man Rapper auf die Innenseite der Augenlider tätowieren, dann könnte es auch im Schlaf noch die ein oder andere Erkenntnis geben!

    Zitat

    Und ein ganz großer Irrglaube ist ohnehin, dass man überhaupt ein Reimschema bräuchte - man braucht eigentlich nicht einmal Reime. Viel wichtiger ist Rhythmus und da kann man in der deutschen Sprache wahnsinnig präzise sein.

    :thumbup:

    Zitat

    Leider bleibt dieses Potential viel zu selten zugunsten primitiver Botschaften ungenutzt. Hier liegt viel Power brach

    <3



    Zitat

    Nebenbei ein witziges Beispiel für dich zum Selbstversuch (gebe ich meinen Studies seit Jahren als Aufgabe mit): Schnapp dir Dantes "Göttliche Komödie" (auch als Dantes Inferno bekannt) und fang an zu lesen. Wenn du nicht gerade ein Fan solcher Schinken bist, dann wirst du erstmal über Reimtechnik und Versmaß stolpern und es macht vielleicht auch Mühe. Aber bleib am Ball! Denn dann passiert idR folgendes: Ohne weitere Anweisung "gewöhnt" sich dein Gehirn daran und nach wenigen Seiten läuft das Ding wie geschmiert - sodass man den ganzen Wälzer tatsächlich in EINEM Stück durchziehen kann. Es gibt auch andere Werke dieser Art aber dieses ist wirklich bemerkenswert. Das ist auch heute noch ein echtes Phänomen.

    Danke für den Tipp!

  • Sollte man Rapper auf die Innenseite der Augenlider tätowieren, dann könnte es auch im Schlaf noch die ein oder andere Erkenntnis geben!

    Ich habe da persönlich kein Problem mit. Das ist halt Show und die Leute wollen Geld verdienen.

    Nervig wird's erst wenn die Kids das Theater ernst nehmen :D

    Entwickler des ersten Dutschrap Korpora.

    Spezialist für Autorenschaft Analysen im Deutschrap.

    Zertifizierter Worterfinder.

  • NERVIG wirds wenn die Kids das Theater ernstnehmen -> und GENAU DAS sehe ich extrem als Problem.

    Denn Rap ist im deutschsprachigen Mitteleuropa auch längst keine Kunstform alleine oder Musikrichtung, sondern ein Lifestyle (der selbst mit dem ursprünglichen HipHop auch nur sehr bedingt zu tun hat). Viel eher kann man pauschal sagen: Glorifizierung von Verbrechern PUNKT - Isso - mehr ist es nicht. Und da frage ich mich halt wie 30-40jährige Männer (im Schnitt) so DÄMLICH sein können.. wenn ich dann aber diverse Interpreten mir so ansehen, ziehe ich meine Frage rasch zurück und erkenne für mich: SINNLOSE FRAGE.

    Show an sich is okay, Geld verdienen natürlich auch - wir müssen alle unsere Rechnungen zahlen. Das sehe ich wie Du, daran solls erstmal nicht scheitern. Wenn ich aber mir die heutigen "Rap-Vorbilder" ansehe, dann wars das bei mir mit Toleranz - das wirkt auf mich wie menschliche Degeneration die durch die Populärkultur massiv glorifiziert wird. Natürlich rennen dann 13 bis 20jährige Jugendliche als Fanboys herum und wollen alle Farid-BangBang und Al Capone werden.. -> wenn es musikalisch bzw künstlerisch wenigstens irgendwo einen Anspruch hätte, hats aber in den meisten Fällen leider nicht.

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